Strawberry
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In den kommenden zwei Monaten kein Asyl mehr für Hunde und Katzen - Keine Hilfe von der Stadt
Nichts geht mehr. Das Tierheim Heilbronn platzt aus allen Nähten. Voraussichtlich während der kommenden zwei Monate werden keine Hunde und Katzen mehr aufgenommen.
Die sieben Kampfhunde, die wie berichtet Polizei und Öffentlichkeit in den vergangenen Tagen in Atem gehalten haben, haben auch das Fass im Tierheim zum Überlaufen gebracht.
Aus Sicherheitsgründen müssen diese Tiere in Einzelkäfigen untergebracht werden, da sie sonst übereinander herfallen oder andere
Hunde beißen und verletzen.
Doch schon lange sind diese Gittergehege im Tierheim Heilbronn Mangelware. Nach der Hundeverordnung hatten viele Hundebesitzer ihr Tier abgegeben; sie wollten es nicht mehr.
Die Kampfhunde mussten deshalb in Katzenställen einquartiert werden.
Die Konsequenz: Es gibt im Tierheim auch keinen freien Platz mehr für Katzen.
Sie leben schon jetzt auf engstem Raum.
Rasche, unbürokratische Hilfe erhoffte sich Klaus von Waldeyer-Hartz deshalb aus dem Heilbronner Rathaus. Gestern Morgen hatte der
Vorsitzende des Tierschutzvereins Heilbronn einen Termin bei Finanzdezernentin Margret Mergen.
Doch das Gespräch endete beim obersten Heilbronner Tierschützer mit Frustration: "Bei der Frage nach Geld hat sie uns jede Hoffnung genommen." Nach Recht und Gesetz müsse die Kommune aber für die Tiere aufkommen.
Für den zuständigen Heilbronner Ordnungsbürgermeister Artur Kübler hat von Waldeyer-Hartz zudem folgenden Rat parat: "Jeder Hund und jede Katze, die jetzt kommen, kann er mit nach Hause nehmen und versorgen."
Um kurzfristig das unlängst von der Stadt angemietet Gelände gegenüber der Campina GmbH provisorisch herrichten zu können und Ausläufe zu schaffen, wäre ein Betrag in der Größenordnung zwischen 100 000 Mark
und 150 000 Mark erforderlich.
Finanziert werden müsste diese Summe in etwa zu einem Drittel von der Stadt Heilbronn und zu zwei Drittel vom Landkreis; in diesem
Verhältnis werden die Tiere im Tierheim abgegeben.
Nach dem Nein der Verwaltung will von Waldeyer-Hartz versuchen, die
Finanzierung aus eigener Kraft auf die Beine zu stellen: "Das wird schwer genug, zumal wir in sehr starkem Maße auf Spenden angewiesen sind. Und es dauert."
Um die prekäre Lage im Tierheim zu entkrampfen, kam jüngst auch ein
Vorschlag aus dem Rathaus, der jeden Tierfreund aufschrecken lässt:Tiere, die nicht mehr vermittelt werden können, sollten getötet werden. Klaus von Waldeyer-Hartz: "Ein sehr fragwürdiger Gedanke,
Hunde und Kätzen nur wegen des fehlenden Geldes töten zu lassen."
Zudem: Das Tierschutzgesetz erlaubt derartige Schritte nur in ganz
begründeten Fällen und nur mit Zustimmung der Tierärzte.
Bis dann
Sylvia & Kira
Nichts geht mehr. Das Tierheim Heilbronn platzt aus allen Nähten. Voraussichtlich während der kommenden zwei Monate werden keine Hunde und Katzen mehr aufgenommen.
Die sieben Kampfhunde, die wie berichtet Polizei und Öffentlichkeit in den vergangenen Tagen in Atem gehalten haben, haben auch das Fass im Tierheim zum Überlaufen gebracht.
Aus Sicherheitsgründen müssen diese Tiere in Einzelkäfigen untergebracht werden, da sie sonst übereinander herfallen oder andere
Hunde beißen und verletzen.
Doch schon lange sind diese Gittergehege im Tierheim Heilbronn Mangelware. Nach der Hundeverordnung hatten viele Hundebesitzer ihr Tier abgegeben; sie wollten es nicht mehr.
Die Kampfhunde mussten deshalb in Katzenställen einquartiert werden.
Die Konsequenz: Es gibt im Tierheim auch keinen freien Platz mehr für Katzen.
Sie leben schon jetzt auf engstem Raum.
Rasche, unbürokratische Hilfe erhoffte sich Klaus von Waldeyer-Hartz deshalb aus dem Heilbronner Rathaus. Gestern Morgen hatte der
Vorsitzende des Tierschutzvereins Heilbronn einen Termin bei Finanzdezernentin Margret Mergen.
Doch das Gespräch endete beim obersten Heilbronner Tierschützer mit Frustration: "Bei der Frage nach Geld hat sie uns jede Hoffnung genommen." Nach Recht und Gesetz müsse die Kommune aber für die Tiere aufkommen.
Für den zuständigen Heilbronner Ordnungsbürgermeister Artur Kübler hat von Waldeyer-Hartz zudem folgenden Rat parat: "Jeder Hund und jede Katze, die jetzt kommen, kann er mit nach Hause nehmen und versorgen."
Um kurzfristig das unlängst von der Stadt angemietet Gelände gegenüber der Campina GmbH provisorisch herrichten zu können und Ausläufe zu schaffen, wäre ein Betrag in der Größenordnung zwischen 100 000 Mark
und 150 000 Mark erforderlich.
Finanziert werden müsste diese Summe in etwa zu einem Drittel von der Stadt Heilbronn und zu zwei Drittel vom Landkreis; in diesem
Verhältnis werden die Tiere im Tierheim abgegeben.
Nach dem Nein der Verwaltung will von Waldeyer-Hartz versuchen, die
Finanzierung aus eigener Kraft auf die Beine zu stellen: "Das wird schwer genug, zumal wir in sehr starkem Maße auf Spenden angewiesen sind. Und es dauert."
Um die prekäre Lage im Tierheim zu entkrampfen, kam jüngst auch ein
Vorschlag aus dem Rathaus, der jeden Tierfreund aufschrecken lässt:Tiere, die nicht mehr vermittelt werden können, sollten getötet werden. Klaus von Waldeyer-Hartz: "Ein sehr fragwürdiger Gedanke,
Hunde und Kätzen nur wegen des fehlenden Geldes töten zu lassen."
Zudem: Das Tierschutzgesetz erlaubt derartige Schritte nur in ganz
begründeten Fällen und nur mit Zustimmung der Tierärzte.
Bis dann
Sylvia & Kira