Tierheim im Osten braucht Hilfe

Marion

Harry Hirsch™
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Der Kampf: Hoffen auf ein Wunder - TIERHEIM in grosser Not!!

Während die meisten der Leser dieses Artikels gerade ihren wohlverdienten Kaffee in der Mittagspause geniessen, kämpft anderswo eine Frau einen fast ausweglosen Kampf: Den Kampf um den Erhalt ihrer Lebensaufgabe, einem Tierheim.

Es ist ein schönes Tierheim. Ein Tierheim, dass dem üblichen Klischee nicht entspricht: Auf fast 12.000 m² Waldboden gelegen sind grosszügige Zwingeranlagen. Das Haupthaus ist zwar bescheiden, aber man hat nirgendwo den Eindruck, dass es einem der Tiere dort an etwas mangelt.

Dieses Tierheim wurde auf Grund der katastrophalen Situation im Tierschutz im dortigen Kreis von einer mutigen, couragierten und zum Kämpfen bereiten Frau gegründet. Sie und viele ehrenamtliche Helfer haben aus dem Nichts eine Anlage hochgezogen, die heute, nur sieben Jahre später, 77 Hunden und etwa 50 Katzen Zuflucht bietet.

Diese Tiere werden jeden Tag umsorgt, sie werden gefüttert, die Ausläufe (der Name Zwinger wäre bei der Grösse nicht gerechtfertigt) werden gereinigt, die Tiere werden tierärztlich versorgt, sie werden gestreichelt, spazieren geführt und es fehlt – ausser einem liebevollen privaten Zuhause – an rein gar nichts.
Da es neben den oben aufgeführten Hunden auch noch Senioren gibt, die für den Tierheimalltag zu gebrechlich sind, da blind, taub oder gar beides, die teilweise medizinische Dauerbetreuung benötigen, wurden diese 15 Hunde und etliche Katzen mit in das private Wohnhaus dieser engagierten Frau genommen und werden dort von der Familie versorgt.

Es könnte also alles eine befriedigende Situation für so viele Tiere sein, wenn eine ständige – nicht einmal hohe – Summe monatlich zur Verfügung stünde.
Bisher hat der zuständige Kreis, bzw. das Landratsamt , sich leider nicht positiv geäussert, es wird aber von allen Seiten versucht, den Landrat darauf hinzuweisen, wie wichtig der Erhalt dieses Tierheimes für eben diese Bewohner und weiter hinzukommende ist und in Zukunft sein wird.

Sie möchten nun endlich wissen, wovon ich schreibe?

Es geht um das Tierheim Herzberg im Landkreis Elbe-Elster in Brandenburg.



Dieses aus dem absoluten Nichts erschaffene Heim für so viele Tierschicksale, dieser Ort, an dem eine Leiterin alles in ihrer Macht stehende tut, um Gelder zum weiteren Überleben der Einrichtung zu bekommen, dieses Tierheim steht praktisch vor dem Aus.

Wenn jetzt nicht schnelle Hilfe geleistet wird, sind die Konsequenzen für die Bewohner, die Tiere, verheerend. Sie müssten in Hau-ruck-Aktionen irgendwo untergebracht werden. Sie kämen aus den geräumigen Ausläufen in andere, ohnehin schon überfüllte Tierheime in enge Zwinger, sie würden aus ihrem Alltag gerissen, und die in der Vergangenheit geleistete Arbeit vieler Menschen ist umsonst gewesen.

Die Leiterin, Frau Almut Meissner, hat bereits mehrmals ihr eigenes Häuschen beliehen, um die Katastrophe abzubiegen. Diese Möglichkeit ist nun auch ausgeschöpft.

Wenn jetzt nicht in einer sehr schnellen und grosszügigen Hilfsaktion Gelder gespendet werden, dann ist dieser Monat, in dem Brennstoff für den Winter gekauft werden muss, in dem die Stromrechnung entgültig fällig ist, der letzte!!!

Das HUNDSHUUS wurde auf das Tierheim Herzberg und Frau Meissner aufmerksam, als diese völlig unkompliziert für 100 (einhundert!!) Hunde ein Asyl bot, die einem wohl geistig Verwirrten bei einer Aktion durch Ordnungsamt und Polizei entzogen wurden. Obwohl selber mit vielen Tieren fast überfüllt, durften alle vom Veterinär beschlagnahmten Tiere in Herzberg einziehen und bekamen dort erstes Asyl. Die Hunde waren teilweise in desolatem Zustand, fast alle waren extrem scheu, da nur grobe oder gar keine Behandlung durch den Vorbesitzer gewohnt.

Eine Umverteilung der Tiere auf andere Tierheime innerhalb ganz Deutschlands fand statt, Spenden in Form von Bargeld, Hütten und Futter wurden angeliefert.

Nachdem ich das Glück hatte, neben der Ehefrau des Bundeskanzlers, Frau Doris Schröder-Köpf und dem bekannten Journalisten Heiko Gebhardt in der Jury der Drogerie-Kette Rossmann zu sitzen, die einen Teil der eingegangene Gelder aus einer Hundefutter– u. Zubehör-Serie verteilte, hoffte ich, dass die für das Tierheim Herzberg angedachte Spende in Höhe von 2000 Euro helfen würde. Leider erfuhr ich von Frau Meissner, dass die Summe lediglich die Schliessung um einen Monat verschieben würde. Das Tierheim steht vor dem Aus!!!

Das Tierheim Herzberg benötigt als festes Gerüst für den Unterhalt der Tiere, was Energiekosten, Arbeitskräfte und etliches mehr nach sich zieht, pro Monat ein Fixum von 2.000 Euro.
Eine Summe, von der ich finde, dass ein Landkreis sie aufbringen müsste, da sie im Vergleich mit anderen Einrichtungen ja verschwindend gering ist. Und sollte ein Tierheim nicht den gleichen Anspruch auf Unterstützung haben wie Kindergärten, Altenheime und ähnliche Einrichtungen?

Ich möchte Sie, liebe Leser, mit meiner ganzen Überzeugung bitten, es möglich zu machen, dieses Tierheim einen oder mehrere Monate zu unterstützen, bis die Verhandlungen mit dem Landrat Klaus Richter über eine Teilfinanzierung zu einem hoffentlich positiven Abschluss gekommen sind.

Ich werde nochmals versuchen, die Hilfe von Frau Schröder-Köpf zu erbitten, die bei einem Kontakt mit dem Landrat sicher verständlich machen kann, wie nötig Anerkennung und unbürokratische Hilfe hier erforderlich ist.

Vorerst haben der Journalist Heiko Gebhardt, Frau Monika Schneider aus Lauf und HUNDSHUUS eine grössere Summe in den so leeren Spendentopf gegeben, in der Hoffnung, dass die Tierschützer Deutschlands wieder einmal unter Beweis stellen, dass wir in der Not alle zusammenarbeiten können und wollen.

Ich erinnere nur an die Aktion zur Rettung von vier Schlachtpferden vor genau einem Jahr: Es kamen innerhalb einer Woche 4.000 Euro Spendengelder zusammen und ich konnte die Spendenwilligen kaum bremsen, weiterhin Überweisungen zu machen.

Ich möchte also noch einmal dazu aufrufen, sich bildlich vorzustellen, wie es aussieht, wenn über einhundertfünfzig Tiere ihr Zuhause verlieren und quer durch Deutschland „verschachert“ werden müssen.
Wenn wir alle eine Spende – die wir selbst in Zeiten wie diesen durch täglich eine Schachtel Zigaretten weniger o.ä. ermöglichen können – wenn wir also alle eine Spende in dieses kleine Tierheim investieren, wenn wir das evtl. drei Wochen später nochmals tun, dann lassen Sie uns gemeinsam Frau Meissner zeigen, dass Tierschutz uns alle angeht, dass wir ihren persönlichen jahrelangen Kampf zu würdigen wissen und das wir alle gemeinsam an einem Strick ziehen.

Wenn Sie spenden, teilen Sie es mir bitte mit, ich veröffentliche eine Liste mit den Namen der Spender, bei denen ich mich schon jetzt vorab ganz herzlich bedanke.

PS. Sind Sie Stammleser auf HUNDSHUUS, dann wissen Sie, dass ich so gut wie nie zu Spenden aufrufe. Dieses kleine Tierheim mit dieser starken, verzweifelten Frau und seinen Bewohnern liegt mir aber sehr am Herzen......


Die Bankverbindung:

TH Herzberg
Sparkasse Elbe/Elster
Konto-Nr. 33 00 10 7635
BLZ: 1805 1000

Die Adresse:

Tierheim Herzberg
Hauptstrasse 43
04895 Buckau

Tel. Tierheim: 03535 / 49 33 47
 
  • 23. April 2024
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