Tierarzt wechseln?

Miramar

15 Jahre Mitglied
Hallo,

ich hätte gern mal eure neutrale Meinung dazu, ob euer Vertrauensverhältnis auch angekratzt wäre, wenn Folgendes passiert:

Meinem Bulldoggen-Mix geht es seit 3 Wochen sehr schlecht, seitdem war ich ständig beim Tierarzt - alle bisherigen Untersuchungen waren ohne Befund.
Jetzt muss ich mit ihm in eine Klinik mit Neurologen und bat darum, mir die aktuellen Befunde zukommen zu lassen, weil ich außerdem vorher eine zweite Meinung einholen möchte.

Gestern erhielt ich dann per Post die Mappe und fiel aus allen Wolken: Überall stand der Name meines 3jährigen StaffBull-Rüden und nicht der des wirklichen Patienten (7jähriger Bulldoggen-Mix).
Also in der Praxis angerufen und darauf hin gewiesen.
Antwort: "Ist egal, macht nichts".

Ähm.... aus meiner Sicht ist es nicht egal, wenn die dort die Krankenakten meiner 3 Hunde vermischen und ich in einer fremden Tierklinik erklären muss, dass nicht der Hund (z.B. Laborbefunde) betroffen ist, der drauf steht!

Eben in der Neuro-Klinik angerufen und nachgefragt, da hieß es, das ginge natürlich überhaupt nicht, wenn nicht der Hund auf den Befunden steht, der erkrankt ist!

So. Wieder meinen Haustierarzt angerufen und die widerwillige Antwort erhalten, man müsse "das" dann im Labor neu anfordern und würde mir danach erst die Befunde korrigiert zusenden.

Ich bin entsetzt, wie lapidar mit dem Fehler umgegangen wird, zumal sich für meinen Hund dadurch die Wartezeit verlängert und leider schlimme Verdachtsdiagnosen im Raum stehen. Ich könnte gerade heulen.

Im Moment denke ich: Wenn die akute Situation durchgestanden ist, suche ich mir eine neue Tierarztpraxis, mein Vertrauen ist zerstört und ich habe das Gefühl, dass mein Hund jetzt länger leiden muss, bis ihm geholfen werden kann oder alle bisherigen Untersuchungen in der Klinik nochmal durchstehen muss.

Wie seht ihr das? NoGo oder übertreibe ich, weil ich mir große Sorgen um meinen Hund mache?
 
  • 28. März 2024
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Hi Miramar ... hast du hier schon mal geguckt?
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Guten Morgen!

Also für eine Diagnose sollte es doch eigentlich egal sein welcher Name auf dem Bericht steht, oder? Wenn du zuordnen kannst was zu welchem Hund gehört?

Und dann reichst du die korrigierten Berichte nach, falls die Klinik das wirklich wünscht.
Ich finde es eher von der Klinik nicht schön, einen Hund "abzuweisen" weil der falsche Name auf den Dokumenten steht!
Ich würde drauf bestehen, dass der Hund trotzdem untersucht wird, nix mit verlängerter Wartezeit.
Sicher ist es auch blöd von deinem Tierarzt, aber wenn du da bisher immer zufrieden warst..
Fehler passieren nunmal.

Ich kann dich vollkommen verstehen, dass man in Sorge dann schnell sauer, wütend und unzufrieden ist, würde mir nicht anders gehen.
Aber das ist ja ein Fehler der sich schnell korrigieren lassen könnte, wenn du die richtigen Papiere nachreichst und vorerst mit denen hin gehst, wo "nur" der falsche Name drauf steht.
 
Ich sehe das wie du Miramar...sollte meinem TA so etwas passieren und dann würde damit auch noch so lax umgegangen werden...ich würde ein Fass aufmachen und wäre da weg, aber Pronto! Das geht gar nicht...wozu legt man Karteikarten an wenn es doch "egal" ist welcher Name draufsteht?
Ich würde da an deiner Stelle persönlich aufkreuzen und wirklich Ramba Zamba machen...hast du mit den TA Helferinnen gesprochen oder mit der TAin selber?
 
Für mich wäre es auch ein no go. Nicht das die Unterlagen dem falschen Hund zugeordnet wurden, sondern der Ungang mit der Bitte um Korrektur.

Mein Tierarzt, den ich jetzt schon bestimmt 30 Jahre mit Hund und Katz aufsuche, hat ein eher kreatives Ablagesystem. Ein schwarzes Büchlein und viele Zettel. Morgens kommt eine Tierarzthelferin und macht die Buchführung.
Aber auch wenn das sehr unsystematisch wirkt, und er manchmal auch ;), ist noch nie etwas verloren gegangen. Er kann meine Hunde nicht auseinander halten, ist ja auch kein Wunder, bringt aber die Diagnosen nicht durcheinander und wenn ich sage z.B. Tanner, weißer Rüde/ Pll Test, dann fällt ihm alles rund um den Hund ein und wundersamerweise landet es stichwortartig seit einigen Jahren auch im Computer.
Die Tierklinik, die ich für OPs meiner Tiere aufsuche, hat noch nie etwas verwechselt und ist generell sehr gut organisiert und serviceorientiert.

Was ich sagen will ist, das mal was verwechselt werden kann, aber dann sollte eine Entschuldigung erfolgen und der Fehler sofort behoben werden.
Ob ich den Arzt wechseln würde, würde ich davon abhängig machen, wie er meine Tiere betreut und wie gut aufgehoben ich mich dabei fühle.
 
vorerst mit denen hin gehst, wo "nur" der falsche Name drauf steht.
?? Da steht nicht nur der falsche Name drauf, die gesamten Laborwerte etc. stimmen nicht überein bzw. wurden vermischt wenn ich Miramar richtig verstanden habe...das geht gar nicht...
 
Gut, ihr habt Recht, bei schlechtem Service (das hatte ich jetzt aus dem Eingangspost nicht so rausgelesen) würde man sich das vielleicht überlegen, nochmal hinzugehen.
Hauptsache, dem Hund wird erstmal geholfen.
 
?? Da steht nicht nur der falsche Name drauf, die gesamten Laborwerte etc. stimmen nicht überein bzw. wurden vermischt wenn ich Miramar richtig verstanden habe...das geht gar nicht...

So hatte ich das nicht verstanden! Ich dachte es sind die richtigen Werte und "nur" der falsche Name steht drauf! :eek:
 
So hatte ich das nicht verstanden! Ich dachte es sind die richtigen Werte und "nur" der falsche Name steht drauf! :eek:

Zitat:Ähm.... aus meiner Sicht ist es nicht egal, wenn die dort die Krankenakten meiner 3 Hunde vermischen und ich in einer fremden Tierklinik erklären muss, dass nicht der Hund (z.B. Laborbefunde) betroffen ist, der drauf steht"

Das hat Miramar geschrieben...davon abgesehen...die dringend notwendige Behandlung des Hundes verzögert sich, eben weil die TK wohl auch unsicher ist ob die Werte nun dem richtigen Hund entsprechen (was ich verstehen kann)
 
Zitat:Ähm.... aus meiner Sicht ist es nicht egal, wenn die dort die Krankenakten meiner 3 Hunde vermischen und ich in einer fremden Tierklinik erklären muss, dass nicht der Hund (z.B. Laborbefunde) betroffen ist, der drauf steht"

Das hat Miramar geschrieben...davon abgesehen...die dringend notwendige Behandlung des Hundes verzögert sich, eben weil die TK wohl auch unsicher ist ob die Werte nun dem richtigen Hund entsprechen (was ich verstehen kann)

Das kann ich nicht nachvollziehen. Wenn die Werte stimmen, hat die Tierklinik doch die nötige Basis um weiter zu arbeiten. Natürlich muß eine Korrektur erfolgen, aber wichtiger ist doch dem Hund zu helfen.
 
Zitat:Ähm.... aus meiner Sicht ist es nicht egal, wenn die dort die Krankenakten meiner 3 Hunde vermischen und ich in einer fremden Tierklinik erklären muss, dass nicht der Hund (z.B. Laborbefunde) betroffen ist, der drauf steht"

Das hat Miramar geschrieben...davon abgesehen...die dringend notwendige Behandlung des Hundes verzögert sich, eben weil die TK wohl auch unsicher ist ob die Werte nun dem richtigen Hund entsprechen (was ich verstehen kann)
Wenn es so ist, ziehe ich meine Antwort zurück, das geht tatsächlich gar nicht! Zumal der Tierarzt ja weiß, dass es wichtig und dringend ist.
Tut mir leid, Missverständnis.
 
Die TA Praxis muß sich mit der Neurol. Klinik in Verbindung setzen und das klären damit dein Hund behandelt wird, sollten sie das ablehnen würde ich mit der TÄ Kammer drohen und mit der Pressse, das wirkt meist. Was da läuft ist unfassbar.
 
Das kann ich nicht nachvollziehen. Wenn die Werte stimmen, hat die Tierklinik doch die nötige Basis um weiter zu arbeiten. Natürlich muß eine Korrektur erfolgen, aber wichtiger ist doch dem Hund zu helfen.

ich glaub du hast es ähnlich verstanden wie ich.

Vielleicht sollte @Miramar uns mal aufklären, wie es denn nun richtig ist ;)
 
Das kann ich nicht nachvollziehen. Wenn die Werte stimmen, hat die Tierklinik doch die nötige Basis um weiter zu arbeiten. Natürlich muß eine Korrektur erfolgen, aber wichtiger ist doch dem Hund zu helfen.
eben WENN sie denn stimmen, denn es ist die Akte eines anderen Hundes...was ist da nicht zu verstehen?
 
Spätestens nach dem Moment, in den der Haustierarzt nicht alles unternimmt um sicherzustellen,dass dem Hund trotz seines Fehlers in der Tierklinik zeitnah geholfen werden, würde ich darüber gar nicht mehr nachdenken.
Er hätte sich z.B. mit der Tierklinik in Verbindung setzen können.
Wenn die Tierklinik den Patientientenbesitzer noch nicht kennt, nicht einschätzen kann, besteht für die Klinik auch immer die Option, dass er etwas durcheinander bringt.
Korrigieren sollte schon der, der den Fehler begangen hat.
 
@matty , bezüglich der Korrektur der Unterlagen stimme ich zu.

Aber den Tierarzt wechseln würde ich vermutlich nicht. Mein Tierarzt ist seit mehr als 30 Jahren Tag und Nacht für mich erreichbar. Nie ist ein gravierender Fehler passiert. Er hat meine Tiere immer sehr gut betreut.
Da würde ich einen Fehler ad acta legen und abwarten ob so etwas noch mal vor kommt.
Vermutlich könnte mein Dr.S. den Hund auch unter Katze ablegen, voraus gesetzt der Fehler wird zügig korrigiert.

Da ich selber ein Kontrollfreak bin und , na ja und dem Ablagesystem meines Docs nie so ganz traue, hole ich entweder die Unterlagen selber ab oder lasse faxen und mache einen Kontrollanruf.
Aber wie geschrieben, es hat oh Wunder immer alles reibungslos funktioniert.
 
Wieso erhälst Du die Mappe per Post?
Wenns dem Hund schlecht geht, würde ich zum TA gehen und mir direkt vor Ort alle verfügbaren Unterlagen ausdrucken lassen (Blutwerte sind in der Regel digital im PC erfasst, Ultraschallberichte etc. ebenso), Röntgenbilder kann man auf CD brennen. Und die Praxis würde ich erst verlassen, wenn ich alles bekommen hätte. Als nächstes würde ich dann subito mit Unterlagen und Hund bei der Tierklinik auflaufen und das dringlich machen.
Und danach würde ich mir überlegen, ob ich jetzt nen Vertrauensproblem mit meinem TA habe, momentan gehts doch erstmal darum zügig eine Diagnose zu bekommen?

Meine Meinung zu TA ist: das ist ne Dienstleistung, sofern es sich nicht um eine Koriphäe handelt, die auf Gebiet XYZ eine Monopolstellung inne hat, ist das austauschbar, wenn ich das Gefühl habe, dass die Leistung nicht stimmt und mein Befindlichkeitsmodus auch nicht ist das Motto love it, change it, leave it.
 
Erste Hilfe Vorschlag:

TA ruft Klinik an, beschreibt den Fehler, der passiert ist, bespricht bisherige Untersuchungen und macht so schnell wie möglich einen Termin für dich und Hund...
 
Ob ich den Tierarzt wechseln würde, würde ich davon abhängig machen, wie mit dem Fehler umgegangen wird.
Allerdings nicht, nachdem ich mit irgendeiner Sprechstundenhilfe am Empfang gesprochen habe, sondern, nachdem ich mit dem Tierarzt selbst gesprochen habe.
Der weiß ja evtl. noch gar nix von den Fehlern, die da passiert sind.
Und evtl. macht er seinen Leuten ja Dampf, wenn er davon erfährt.
 
Fehler passieren.
Ich habe es so verstanden, dass halt der falsche Hund auf den Papieren steht. Ich finde ehrlich gesagt, dass eine Tierklinik damit arbeiten können sollte, wenn man denen sagt, dass das nun nicht Max der Pudel ist, sondern Peter der Spitz. Blöd ist das natürlich schon, würde ja schließlich schneller gehen ohne diesen Fehler, aber ich würde deshalb wohl nicht den Tierarzt wechseln, wenn mir dort ansonsten gut geholfen wurde.
 
Hier muss man immer den impfausweis mitbringen, es gibt keine verwechslungen.
 
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