Thyras und andere Hunde...

wauzi

KSG-Grinsekeks™
15 Jahre Mitglied
Ich brauch mal Eure Kompetenz, um meinen Hund zu verstehen.
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kurze Vorgeschichte für alle, die Thyras nicht kennen: Thyras ist ein SH-Mix, mittlerweile 9 Jahre alt und hat, bis er mit fast sieben Jahren zu mir kam, an der Kette gelegen. Er hat in sehr kurzer Zeit eine sehr starke Bindung zu mir aufgebaut und unheimlich schnell Dinge gelernt, die er nie zuvor kennengelernt hatte (stubenrein, an der Leine laufen, sitz, platz, bleib usw.) Die ersten Wochen gab es mit anderen Hunden überhaupt keine Probleme, mit Ausnahme von einem Rüden, der ihn zweimal böse angegangen ist, worauf er aber gar nicht reagiert hat.

Danach kam eine Zeit, in der er, sobald wir anderen Hunden begegnet sind, mehr oder weniger hysterisch geworden ist. Lief er frei, ging das mit Hündinnen gut, mit Rüden gab es Ärger. Allerdings immer so, daß ich ihn abrufen konnte, so ihn der andere losgelassen hat..

Mittlerweile können wir mit Leine gesittet an Hündinnen aller Art vorbeigehen, er zeigt wohl, daß er gerne Kontakt aufnehmen möchte, läßt sich aber wunderbar kontrollieren und ist auch an der Leine Gentleman pur zu den Damen. Ähnliches Verhalten bei kleinen Rüden. Von diesen beiden Gruppen läßt er sich auch in keinster Weise provozieren, egal was sie versuchen. Kommt uns ein großer Rüde entgegen, hab ich einen völlig durchgeknallten Hund an der Leine, der alles versucht, um an den Rüden heranzukommen, und den ich nur noch sehr energisch zurückhalten kann. Sind wir einen Meter weiter, ist alles vorbei. Soweit würde ich das noch verstehen.

Aber:

Zu uns nach Hause darf absolut jeder -auch völlig fremde- Hund kommen. Selbst wirklich große Rüden werden freundlichst begrüßt und dürfen im Haus alles. Ebenso, wenn ich ihn mitnehme in eine Gaststätte, wo schon ein Hund ist oder wo im Laufe unseres Aufenthaltes einer dazukommt, völlig egal. Zu Besuch bei anderen Hundehaltern - auch alles in Ordnung.

Bei der Kombination versagt irgendwie meine Logik
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Könnte er grundsätzlich große Rüden nicht leiden, wär mir das begreiflich. Ist aber nicht der Fall. Würde er mich lediglich beschützen wollen, müßte er das doch in seinem Revier erst recht wollen, oder? Auch reine Eifersucht scheidet aus - in den Situationen, in denen er anständig ist, darf ich die anderen Hunde begrüßen, streicheln, füttern...

Macht mich mal schlau bitte
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wauzi





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Tu deviens responsable pour toujours de ce que tu as apprivoisé.
(Antoine de Saint-Exupéry)
 
Ich denke es liegt an der Leine. Da er vorher immer an der Kette lag verknüpft er die Leine evtl. mit der Kette von damals.

In der ersten Zeit bei euch war alles neu, alles aufregend. Nun hat sich sein Verhältnis zu Dir gefestigt, sein Platz im Rudel ist klar.

watson
 
Meiner Meinung nach liegt es am "Draussen sein". Damit verknüpft er eventuell, dass er raufen muß. Vielleicht wurde er als Junghund auf so etwas geeicht, dass er draussen was verteidigen soll und hat das Kampfbild "Große Rüden" aufgebaut. In Räumlichkeiten macht ers ja nicht; aber draussen immer? Wie ist es denn draussen ohne Leine?

Gruß Puppy

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Das Wenige, das du tun kannst, ist viel -
wenn du nur irgendwo Schmerz und Weh und Angst von einem Wesen nimmst.

Albert Schweitzer
[/quote]
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von watson:
Ich denke es liegt an der Leine. Da er vorher immer an der Kette lag verknüpft er die Leine evtl. mit der Kette von damals.[/quote]

Hab ich mir anfangs auch überlegt.. aber wieso dann selektiv auf große Rüden diese Reaktionen? In allen anderen Situationen hat er mit der Leine gar keine Probleme, freut sich im Gegenteil einen Affen, wenn ich das Ding in die Hand nehm.


@Puppy: Draußen immer mit fremden großen Rüden, ja. Ohne Leine hatte er zwei Keilereien mit Rüden, wobei ich von der ersten nix wußte, sonst wärs nicht zu der zweiten gekommen.. Wenn wir im Rudel laufen, kann ich ihn nach einer Eingewöhnungsphase laufen lassen. Je nachdem, was es für Hunde sind, geht dann alles gut, oder er fängt an sich einen rauszusuchen und den gezielt zu provozieren. Thyras ist nie der, der als erster beißt, er ärgert so lange, bis der andere anfängt - und dann ist er voll dabei. Wobei ich ihn bei der Mobberei beeinflussen kann, deshalb kann er in solchen Situationen freilaufen. Was nicht geht, ist, ihn frei auf entgegenkommende Hunde zugehen zu lassen. Da rennt er in einem solchen Tempo hin, daß jeder andere erstmal in Verteidigungsposition geht. Also nix mit Begrüßungsritual - "Sturm" ist angesagt...

wauzi



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Tu deviens responsable pour toujours de ce que tu as apprivoisé.
(Antoine de Saint-Exupéry)
 
Könnt Ihr nicht oder wollt Ihr nicht?
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Oder ist der Beitrag zu lang geworden zum Durchlesen?

Ich harre doch Eurer Antworten...

wauzi


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Tu deviens responsable pour toujours de ce que tu as apprivoisé.
(Antoine de Saint-Exupéry)
 
Hallo Wauzi,

möglicherweise hatte er unangenehme Kontakte zu größeren Rüden als er noch an der Kette leben mußte?
Oder eine einzige gravierend schlechte Erfahrung mit großen Rüden an der verdammten Kette?

Leider scheint sehr wenig über seine ersten Lebensjahre an Wissen vorhanden zu sein - woher auch?

Wie reagiert er wenn er große Rüden trifft und abgeleint wird?

watson
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von watson:
Wie reagiert er wenn er große Rüden trifft und abgeleint wird?[/quote]

Kommt auf den Abstand an. Wenn wir noch weit weg sind, stehen die Chancen besser. Wenn ich also den Hund, der uns entgegenkommt, kenne, und von weitem sehe, kann er laufen, und es geht auch gut. Wenn der andere schon nah dran ist und Thyras bereits "spinnt" brauch ichs nicht mehr versuchen... Völlig abgeleinter Thyras und anderer Hund als "Überraschungseffekt" ging bisher gut. Wahrscheinlich auch, weil ich da keine Zeit hab, irgendwelche Ängste weiterzugeben...

wauzi




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Tu deviens responsable pour toujours de ce que tu as apprivoisé.
(Antoine de Saint-Exupéry)
 
Also meine Meinung ist nach wie vor, dass er an der Leine/ Kette draussen ein Schlüsselerlebnis hatte, dass er damit verknüpft, nun draussen den "Max" markieren zu müssen.

Da er früher durch die Kettenhaltung immer draussen war; wer weiß ob er sich nicht verteidigen mußte...
So Hundehalter gibt es ja, die den jungen Hund bereits anhetzen...Pass auuuuf!!!!

Sowas ist sehr sehr schlecht rauszukriegen aus dem Hund; weils einfach zu tief sitzt.
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Gruß Puppy

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Das Wenige, das du tun kannst, ist viel -
wenn du nur irgendwo Schmerz und Weh und Angst von einem Wesen nimmst.

Albert Schweitzer
[/quote]
 
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