Thema Asylbewerber

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Ich weiss aber auch von nem Fall, das hat mir vor kurzem ein Bundeswehr-Offizier erzählt, bei dem in der Kaserne stehn übrigens ca 50 beschlagnahmte Schlepperfahrzeuge (weil die Polizei schon keinen Platz mehr hat für die Fahrzeuge), die Soldaten mussten aus einer neuerbauten Kaserne ausziehn und wieder in die alte Kaserne einziehn, damit Asylbewerber halt einen standesgemässen Wohnraum zur Verfügung haben. (Die Verpflegung hat ihnen übrigens auch nciht gepasst).

Kannst du bitte mal versuchen, etwas weniger abwertend zu formulieren? Eine sachliche Auseinandersetzung sieht mMn definitiv anders aus und ich stelle mir wirklich die Frage, ob du hier bewusst Flüchtlingsbashng betreiben willst oder solche abwertenden Formulierungen einfach nur unbewusst und unüberlegt übernimmst. Ist jetzt gar nicht so als Vorwurf gemeint, wie es vermutlich rüberkommt. Aber mir ist echt nicht klar, wie man glauben kann, eine sachlichen Auseinandersetzung führen zu können, wenn man gleichzeitg dermaßen abwertend formuliert.
 
  • 20. April 2024
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Hi helki ... hast du hier schon mal geguckt?
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Darf ich mal ne Frage in den Raum werfen?
Wer von Euch hat hautnah mit den Flüchtlingen zu tun? Bzw. weiss, wie es in seiner Gemeinde/Dorf zugeht?

Unsere kleines bayerisches Dorf mit 476 Einwohnern beherbergt seit dem Winter 5 unbegleitete Jugendliche aus Afghanistan, Nigeria, Iran und Syrien in einer Außenstelle des SOS Kinderdorfes und seit zwei Wochen in einem Einfamilienhaus 7 Männer aus Eritrea und eine irakische Familie, das Nachbardorf zu dem wir postalisch gehören hat 1280 Einwohner und beherbergt 8 junge Männer aus Eritrea und 5 aus Afghanistan. Ein Ort weiter bei 1737 Einwohnern in einem Einfamilienhaus seit März 6 junge Männer aus Somalia zwischen 19 und 25 Jahren von denen 5 Frau und Kinder in der Heimat zurückgelassen haben. Hier habe ich durch den Sportverein Kontakt, von den sechs hat einer einen Job als Küchenhilfe bei der örtlichen Gaststätte und arbeitet für 900 EUR, es wurde ihm angeboten eine Lehre zu machen, hat er abgelehnt da er Geld verdienen möchte um Frau und Kinder nachzuholen. Die fünf anderen haben noch keinen Job gefunden...
 
Ich kenn auch Siedlungen, die neugebaut wurden, wo 90% Russendeutsche drin sind. Wenn ein Deutscher ein Leben lang spart um sich ein Haus zu baun und andre können das, kaum dass sie hier im Land sind, das irritiert schon manchen...

Ehem ja. Das gibt's bei mir in der "alten Heimat" auch... - wo die Russlanddeutschen zu gut der Hälfte auch noch irgendeiner konservativ-evangelischen Ausrichtung angehören, mit nem "Stall voll Kinder" usw., von denen zumindest die Älteren dann in der neuen Heimat anfingen, über die Stränge zu schlagen, weil es dort nicht mehr so einfach war, sie von den diversen Verlockungen der Zivilisation fernzuhalten.

Beim mir daheim haben die Leute ihre "Paläste" übrigens auf genau dieselbe Art und Weise gebaut, wie sich ein Großteil meiner ehemaligen Grundschulkameraden Häuser auf's platte Land gestellt hat, für die du hier (also da, wo ich derzeit wohne) ne halbe Million Minimum ausgeben müsstest: Mit handwerklichem Hintergrund und viel Eigenleistung aus Familie, Freundeskreis und Nachbarschaft. Und das immer so reihum, weil ja (bei den Russlanddeutschen) ganze Familienverbände vor Ort "eingefallen" sind. Die "alle" was Handwerkliches gelernt haben.

In der nächsten Generation ist es jetzt schon eher so, dass sich stumpf bis an die Haarspitzen verschuldet wird - was dann speziell bei jungen Leuten auch mal schief geht. (Kommt bei "ursprünglichen Einheimischen durchaus auch mal vor - auf dem Dorf weiß man ja fast immer alles über alle - aber doch deutlich seltener, soweit ich das überblicken kann.)

- Ich denke, die "russische" Gemeinde dort hat ihren eigenen Anteil an Generationenkonflikten auszustehen.


Aber da ja schon Popp´sche Ansichten (Flüchtlinge als Migrationswaffen) bei einigen unmöglich sind dürfte das ein etwas schwieriges Thema sein, die politischen Ursachen und Hintergründe.

Ich kenn den Popp nicht, aber ich denke, es gibt Thesen, die wirken auf den ersten Blick einfach viel zu kompliziert und umständlich, um wirklich wahr zu sein.
Solange es naheliegendere Erklärungen gibt, die das ganze voll und ganz beschreiben, weiß ich nicht, warum man noch etwas dazukonstruieren soll.

Wenn ich mehr Zeit habe, schau ich mir ihn mal näher an, dann kann ich auch wirklich was dazu sagen. :)
 
Ganz ehrlich:
Wenn die "Einheimischen" damals geblickt hätten, welche Hilfen es für Aussiedler gab, wären sie wahrscheinlich arg irritiert gewesen.
Das war schlicht unfair.
Zum Beispiel konnten Aussiedler damals Werte geltend machen, die sie im Ursprungsland zurücklassen mussten.
Ich bin dann mit den Bewohnern aufs Amt gegangen und habe das mit ihnen beantragt.
Da staunte ich oft, was zurückgelassen wurde - von der Näh-Stickmaschine von der fast blinden 80jährigen Oma bis hin zu Mikrowellen, teuren Küchenherden etc.

Eine andere Sache, die ich unmöglich fand, waren spezielle Studienbedingungen für Aussiedler.
Da war die Betreuung vom Kind schon inbegriffen - also Gegebenheiten, von denen alleinerziehende studierende Mütter hier nur träumen können.

Nach 2 Jahren habe ich den Job geschmissen, weil mir die Anspruchshaltung arg auf die Nerven ging.
 
ergänzend, weil vergessen:

Die Aussiedler konnten deshalb so schnell bauen, weil es spezielle Kredite für sie gab.
Der zinssatz war wesentlich niedriger als bei normalen Krediten....
 
Das mit der Extra-Kinderbetreuung gab es in NDS so definitiv nicht. Ist vielleicht ne kommunale Sache, oder nach Bundesland geregelt? - Mit den Krediten wirst du Recht haben.

Gibt es ja über KfW für junge Familien, dann, wenn Häuser energetisch saniert werden, und früher noch für ne ganze Latte anderer Maßnahmen (was aber mW kurz nachdem wir unser Haus gekauft hatten, arg zusammengestrichen wurde) - warum also nicht auch für Aussiedler?

Könnte mir vorstellen, dass das sogar noch ein Relikt aus der Nachkriegszeit war bzw. ist.

Das macht aber die Aussage, dass die sich dort, wo meine Eltern wohnen, "alle" (oder vermutlich korrekter: viele davon) gegenseitig auf dem Bau geholfen haben (wie es eben auch unter den Einheimischen üblich ist), nicht falsch.
 
Ich habe das mit die arbeitsplaetze ganz ernst gemeint, die betreuung braucht viele leute, die asylanten essen, kleiden sich, das ist ein arbeitsmarkt den es vorher nicht gab, die betreuende leute beziehen jetzt anstatt vielleicht arbeitslosengeld, eine lohn fuer arbeit, geben das geld wieder in deutschland aus und die wirtschaft dreht weiter.

De schlepper rechne ich nicht unter " arbeit"
 
Gibt es ja über KfW für junge Familien, dann, wenn Häuser energetisch saniert werden, und früher noch für ne ganze Latte anderer Maßnahmen (was aber mW kurz nachdem wir unser Haus gekauft hatten, arg zusammengestrichen wurde) - warum also nicht auch für Aussiedler?

Es war schon eine besondere Art der Förderung:
Wenn die Aussiedler einen "landwirtschaftlichen Hof" hatten, kamen sie in die Genuss der Förderung.
Dazu reichte aber, ein paar Hühner oder ein Schwein gehalten zu haben, wobei das natürlich nicht nachgeprüft werden konnte.
In dem Fall bekamen die Leute einen Kredit von 150.000 DM für 0,5 % Zinsen für 10 Jahre.

Damals (1991) waren 150.000 DM sehr viel Geld und die normalen Bauzinsen lagen bei 7-8%
Natürlich wurde viel in Eigenleistung gebaut, das bestreite ich gar nicht.
Trotzdem hatten Aussiedler beim Bauen damals schlicht die besseren Voraussetzungen.
 
@toubab Das was Du aufzählst machen aber derzeit Ehrenamtliche und kaum Leute die daran verdienen, geschweige denn gut verdienen. Die Menschen die beruflich mit Flüchtlingen zu tun haben, ersticken in Arbeit, hatten ihre Jobs schon vorher und eine Gehaltserhöhung gab es auch nicht für die Mehrarbeit.
Lass es ein paar wenige (zu wenige) neue Arbeitsplätze bei Behörden sein, als Sachbearbeiter, usw.
 
Dass das mit den Arbeitsplätzen ernst gemeint war, war mir nicht bewusst.
 
In der schweiz kenne ich einige die sich eine goldene nase dran verdienen, in deutschland ist es demfall anders geregelt.
 
Womit Du hier Geld machen könntest, wäre mit Wohnraum.

Mein Exmann und ich haben ein Haus, welches wir theoretisch an Flüchtlinge vermieten und damit eine hohe Miete erzielen könnten.
Wir hatten sogar kurz darüber nachgedacht, uns aber aus verschiedenen Gründen dagegen entschieden.
 
Ich will mit der folgenden Aussagen hier niemanden persönlich angreifen, es ist mir in mehreren Diskussionen zum Thema schon aufgefallen und habe mich selbst auch schon bei solchen Gedankengängen ertappt...

Ist es nicht irgendwie komisch, wie schnell man zu dem Punkt kommt, an dem man überlegt, wie sich mit den Flüchtlingen Geld machen lässt / machen ließe?
 
Nein, es ist nicht komisch, alles dreht sich um geld, faengt bei den kriegen an, warum hat man angst das fluechtlinge kommen? Weil man befuerchtet das sie einem etwas wegnehmen.

Ich reite gerne auf mein steckenpferd arbeitsplaetze, wenn die genug geben haette, haette hitler gegen eine wand gesprochen.
 
Es gibt immer Menschen, die ein Geschäft mit der Not anderer Menschen machen.
Nicht nur bezogen auf Flüchtlinge ;)

In unserem Fall haben wir uns gegen Miete entschieden und werden nicht vermieten.
Sprich, wir möchten uns nicht an Flüchtlingen bereichern.
 
Ich reite gerne auf mein steckenpferd arbeitsplaetze, wenn die genug geben haette, haette hitler gegen eine wand gesprochen.

Das kann sein...

Allerdings ist das mit Arbeitsplätzen so eine Sache:
Es gibt heute zwar Fachkräftemangel, aber wie der Name schon sagt, werden gut ausgebildete Fachkräfte gebraucht.
Für unausgebildete oder schlecht ausgeildete Leute gibt es kaum noch Arbeitsplätze oder wenn sie einen haben, reicht selbst der Mindestlohn nicht, damit diese Menschen ohne finanzielle Hilfe leben können.
 
Und das sollte eben nicht so sein, man sollte leben koennen von seine arbeit.
 
Naja, das Problem haben Preussen auch, die in Bayern leben (müssen). :cool: Ich hab übrigens nichts gegen Preussen, ein guter Bekannter von mir, der leider vor zwei Jahren an Herzanfall verstarb, war ein Preusse. Sags ja nur, um Unterstellungen vorzubeugen.

Warum schreibst du denn "müssen",hört sich an, als wär das eine Qual ;)
 
Ich finde das Vermieten von leerstehenden Häusern aber durchaus sinnvoll , es ermöglicht den Menschen eine weitaus individuellere und würdigere Unterbringung als in Auffanglagern, Turnhallen oder Containerdörfern ,- und erleichtert vermutlich auch eine Annäherung an das soziale Umfeld.

Ein Bekannter hier macht es , das klappt 1a ,- und das von beiden Seiten.

LG Barbara
 
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