Thema Aggression - Angst/Unsicherheit vs. Wut/Frustration

Wenn meiner an der Schleppleine ist, geht er einer Pöbelei auch nicht aus dem Weg, eher im Gegenteil. Er verhält sich hier aber auch anders als an der kurzen Leine.
Er hängt nicht gleich in der Leine, sondern stellt die Bürste auf und knurrt.

Hier ist es auch einfacher ihn anzusprechen, da er sich nicht so hineinsteigert wie an der kurzen Leine, wo er auch auf gleich zwei Beinen steht wenn man ihn lassen würde.
Natürlich versuche ich, es garnicht soweit kommen zu lassen und ihn vorher abzustoppen.
 
  • 25. April 2024
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Sorry Leute, hier bin ich wieder! Ich bin gerade auf Wohnungs-/Häusersuche. Mit 3 Hunden.. ihr könnt's euch ja vorstellen :wand:

@lektoratte, hier würde mich die Vorgeschichte des Dalmatiners interessieren. Weißt du darüber irgendwas? Wenn ich das so lese, wären meine ersten Gedanken auch, dass er eigentlich ein ziemlich unsicherer ******** ist, es aber im Laufe der Zeit gelernt hat zu überspielen und auch immer wieder Erfolg damit hatte.

Sunti hat auch einen guten Punkt erwähnt! Mir ist es schon bei einigen wirklich unsicheren Hunden aufgefallen (von denen man es auf den ersten Blick auch gar nicht denkt), dass sie mit bekannten Hunden super kommunizieren können, sich aber von Fremden - obwohl sie teilweise sogar an Kontakt interessiert sind - aus diversen Gründen schnell bedroht fühlen und deshalb lieber erstmal draufhauen, bevor sie überhaupt versuchen zu kommunizieren.

So inflationär, wie heute Angst bei Hunden als Ursache ins Spiel gebracht wird, gibt es nicht mal Unsicherheitals Ursache für aggressives oder vermeintlich unangemessen aggressives Verhalten.

Was genau meinst du damit? Dass es überwiegend frust-aggressive oder rauflustige Hunde gibt?

(Wobei letztere sicher schwerer zu händeln sind.)

Findest du? :eek: ich hab beides und ich tu mir mit dem unsicheren B-Typ wesentlich leichter! Sie hat sich mitterweile gut stabilisiert und geht mit den meisten Situationen echt souverän um. Der A-Typ.. ha! Der scheißt mir was :D

Aggressionen gehören zu gesundem sozialem Verhalten.

Das sehe ich ganz genauso. Nur ist die Frage, ab wann das Verhalten unangemessen und nicht mehr sozialkompetent ist. Du schreibst, dass er Ärger nicht aktiv sucht, er aber auch nicht kuschen würde. Das find ich völlig in Ordnung und auch normal. Ich finde es wird eben dann unangemessen, wenn der Hund Ärger sucht und völlig unprovoziert zubeißt, tackert oder auch nur zwickt. Genauso ist es unangemessen, wenn ein Hund bei einer Maßregelung völlig überzogen reagiert, so dass der andere Hund zB dauerhaft verängstigt oder verunsichert ist (in der Gegenwart des besagten Hundes) oder noch schlimmer, wenn ihm eine Maßregelung gar nicht zusteht.

Man sollte übrigens auch nicht außer acht lassen, dass solches Verhalten wie es mein Hund über Jahre hinweg zeigen durfte, also nach dem Motto, Angriff ist die beste Verteidigung, selbstbelohnend ist.

Beschreib doch mal bitte sein Verhalten :)
 
@lektoratte, hier würde mich die Vorgeschichte des Dalmatiners interessieren. Weißt du darüber irgendwas? Wenn ich das so lese, wären meine ersten Gedanken auch, dass er eigentlich ein ziemlich unsicherer ******** ist, es aber im Laufe der Zeit gelernt hat zu überspielen und auch immer wieder Erfolg damit hatte.

Dazu kann ich dir leider gar nichts sagen.

Wenn wir uns mit Hunden begegnet sind, hatten wir beide zu tun, und der Besitzer kam nie so richtig freundlich rüber (was allerdngs auch der Situation geschuldet sein könnte, in der wir uns immer wieder begegnet sind. ;) ) - Und irgendwann sind die Leute weggezogen zur Freude ihrer unmittelbaren Nachbarn, deren Hund er einmal recht schwer verletzt hat.

Der Besitzer führte ihn recht ruppig und lautstark, es war aber tatsächlich so, dass der Hund ihm sonst gepflegt die Mittelkralle gezeigt hat. Mit Anschiss hörte er dann - aber irgendwie vermittelte er dann den Eindruck, das war so, weil er es so wollte... "Pff, na guut... aber bilde dir keine Schwachheiten ein." - so in der Art.

Unser allererster Hund war ein Mix aus Dalmatiner und Deutsch-Kurzhaar. Der war generell nicht ganz ohne, aber leider fast ganz ohne Hirn... :p

Den hätte ich grundsätzlich als eher unsicher angesehen. Außerhalb seines Territoriums (also, zB beim Tierarzt) buk er kleine Brötchen und guckte keinen anderen Hund an.
Innerhalb seines Territoriums (das unser Grundstück, unserer Straße sowie den kompletten bereich umfasste, in dem ich öfter mit ihm unterwegs war), meinte er trotzdem, auf so gut wie jeden mindestens gleich großen potenten Rüden losgehen zu müssen. - Nur um in schönster Regelmäßigkeit nach Strich und Faden vertrimmt zu werden. Der hat x Prügeleien angefangen und mW nicht eine "gewonnen". (Ist auch mit einer Ausnahme nie etwas Schlimmes passiert. In dem einen Fall hat der gegnerische Rüde sich selbst im Eifer des Gefechts auf die Zunge gebissen und musste genäht werden.

Einige der Gegner mied er nachher (teils recht energisch), und bei anderen meinte er, es unbedingt nochmal versuchen zu müssen.

Der war in seinem Gebiet durchaus rauflustig - aber nicht so rambo-mäßig drauf wie der hiesige Dalamatiner.

Sunti hat auch einen guten Punkt erwähnt! Mir ist es schon bei einigen wirklich unsicheren Hunden aufgefallen (von denen man es auf den ersten Blick auch gar nicht denkt), dass sie mit bekannten Hunden super kommunizieren können, sich aber von Fremden - obwohl sie teilweise sogar an Kontakt interessiert sind - aus diversen Gründen schnell bedroht fühlen und deshalb lieber erstmal draufhauen, bevor sie überhaupt versuchen zu kommunizieren.

Ja, so war es beim Spacko (dem Hund in meinem Avatar) ganz extrem - Hunde, die ihn komplett ignoriert haben und gut unter der Kontrolle ihrer Besitzer zu stehen schienen (er machte da tatsächlich Unterschiede!) konnte er einigermaßen ertragen und ich glaube, dass er sich durchaus bei einem oder zwei von denen, mit denen wir immer wieder mal Spaziergänge versucht haben, regelrecht gefreut hat, denen auf Abstand wieder zu begegnen.

Aber wehe, sie waren zu nahe und es zuckte auch nur ein Ohr in seine Richtung (oder gar eine Nase... ) da musste man schnell Rabatz veranstalten und prohylaktisch draufhauen, damit sich das ja nicht wiederholt...
 
Was genau meinst du damit? Dass es überwiegend frust-aggressive oder rauflustige Hunde gibt?

Nein. Zunehmend Hunde, die nicht ausreichend sozialisiert sind. Die einfach gar nicht die Chance bekommen, den sich unter Hunden zu sozialisieren. Die können, (und dürfen), es dann einfach nicht.

In den Welpenschulen haben sie Kontakt zu anderen Hunden, aber es gibt kaum noch welche mit souveränen adulten Hunden, die regeln, wenns zu bunt wird und Welpen untereinander haben im besten Fall Spaß beim toben, (sofern sie nicht die sind, die gemobbt und gejagt werden).
Hatte gerade wieder Kontakt zu einer Frau, der in der Welpenspielstunde verboten wurde ihren Hunde anzunehmen, wenn er das Toben mit den Welpen verlässt und bei ihr Sicherheit sucht.
(Wenn sie das nicht ertragen kann, soll sie solange raus gehen. Der Trainer kümmert sich schon.)
Hundehalter, die nicht den kleinsten an Aggression bei Hundebegnungen zu lassen, sofort unterbinden, auch wenn sich der andere wie die Axt im Walde benimmt.

Zunehmend fast überall Leinenzwang..........

Findest du? :eek: ich hab beides und ich tu mir mit dem unsicheren B-Typ wesentlich leichter! Sie hat sich mitterweile gut stabilisiert und geht mit den meisten Situationen echt souverän um. Der A-Typ.. ha! Der scheißt mir was :D

Mir ist dieser A-Typ deutlich lieber, weniger anstrengend. Trotz allem sicherer zu händeln, letztlich.;):D
Unsicher B-Typ bleibt in bestimmten Situationen immer eine Wundertüte, bei der man ohne die Unterstützung des Halters nicht genau weiß, was kommt.
(Wie du schreibst, n den meisten Situationen...)

Beschreib doch mal bitte sein Verhalten :)

Er hat sich jetzt ja sehr gut entwickelt, aber ganz los wird er sein Problem nicht mehr.

Er hat von der Welpenzeit an gelernt, wenn ich nach vorne gehe und die Zähne einsetze, da werde ich nicht geschlagen und später, da kann ich das, was wovor ich Angst habe, abwenden.
Bei gefühlter Bedrohung durch Menschen, wenn sich eigentlich die Frage Flucht oder Angriff stellen sollte, kennt er nur die eine Richtung.
Im Th kam dann auch der selbstbelohnende Faktor dazu. Z.B. ich verlasse den Raum nicht durch die Luke in meinen sogenannten Auslauf, egal, was ihr ihr nach mir werft oder welchen Besen ihr einsetzt.
Er lief dann, wenn er sich behauptet hatte, erhobenen Hauptes mit steil gestellter Rute seine Runden durchs Zimmer; andererseits sind ihm Futternäpfe und Kehrgerät heut noch nicht geheuer.
(Er war, was wirklich traurig ist, auch im TH kooperationsbereit.
Ich hatte ganz schnell mit ihm ein Ritual eingeübt, mit er gut durch die Luke ging. Leider nahm man sich nicht die Minuten Zeit. obwohl die andere Variante länger dauerte.)
 
@matty : Ich finde es immer wieder faszinierend, wie sehr ich Tak ab und an in deinem Bub wiederentdecke.
Tak ist ein instabiler A-Typ, der, als er vor gut vier Jahren zu uns kam, wirkte, als kenne er wenig von der "großen weiten Welt". Er war völlig überfordert und explodierte sehr schnell sowohl bei Geräuschen (zB Rollkoffer, heruntergelassene Rolläden etc) als auch bei Bewegungen. Er hing in der Leine, bellte, knurrte, fletschte und hätte bzw. hat auch zugebissen. Die Rute war immer hoch erhoben, der ganze Hund eine gespannte Bogensehne und wenn er mal niemanden anpöbelte, lief er Patrouille anstatt Gassi. Es ging sogar so weit, dass er im Treppenhaus anfing, sich aufzuregen, weil ein paar Minuten zuvor ein Nachbar durchgelaufen war, und man das After Shave noch riechen konnte. Mit Leckerchen und "wenn er brav ist gibts etwas Feines" kam man bei ihm nicht weit. Er hatte null Impulskontrolle und einen heftigen Jagdtrieb. Mit anderen einzelnen Hunden ("souverän" und mit klarer deutlicher Körpersprache) kommt er durchaus zurecht, er kann aber nicht in einer Hundegruppe laufen, da reagiert er sofort auf Bewegung und Gewusel, indem er sich einen der anderen Hunde "packt". Das ist leider bis heute so. Je mehr man ihn körperlich massregelt im Sinne von Abblocken, desto mehr regt er sich auf.
Ansonsten hat sich viel getan in den letzten vier Jahren. Dadurch, dass es immer mal wieder unvorhergesehene Situationen geben kann, trägt er draußen einen Maulkorb, außerdem hat sich somit das "oh, Hund - anfassen ohne zu fragen" von fremden Menschen auf null reduziert und das lästige "mein Hund will nur mal hallo sagen" gibt es auch kaum noch. Tak meidet mittlerweile sehr schön ihm unangenehme Situationen mit Fremden und auch gewisse Hunde ignoriert er komplett. Seine Impulskontrolle ist viel besser und auch die jagdlichen Ambitionen sind längst nicht mehr so heftig. Er mag nach wie vor keine fremden Menschen, aber solange die ihn einfach in Ruhe lassen, ist das in Ordnung. Er hat auch ein paar menschliche Freunde gewonnen, und da ist er dann sehr überschwenglich und verkuschelt. Er hat zu ein paar ausgewählten Hunden regelmäßig Kontakt und das reicht ihm. Die einzige Baustelle, die wir derzeit noch haben, sind zwei ganz bestimmte Hunde in der Nachbarschaft, bei denen tickt er immer noch aus, und würde er den Maulkorb nicht tragen, würde er uns bei diesen Begegnungen wenigstens ordentlich zwicken. Auch hier haben wir Fortschritte erzielt, aber das ist noch nicht zufriedenstellend.

LG Brinja
 
Meine Russell sind völlig normal. :D

Da gibt es die ganze Bandbreite von gelassenen, ruhigen Hunden bis zu sehr lebhaften, reizbaren Hunden. Aggression können sie untereinander alle zeigen. Das ist ja auch völlig normal.
Steht morgens einer mit dem falschen Fuß auf, lassen sich seine Mitbewohner das nicht bieten. Prollige junge Hunde werden eingenordet u.s.w.
Das bleibt alles im Rahmen. Irgendwann ist ein System geschaffen mit dem alle leben können. Da es alles Russell sind, gibt es keine Missverständnisse. Sie sprechen die gleiche Sprache. Teilweise sind sie miteinander verwandt. Die Älteren erziehen die Jungen.

Je älter sie sind, je mehr Erfahrungen sie gesammelt haben desto gelassener gehen sie bei Begegnungen vor. Wobei ich @lektoratte recht gebe. Wer von außen drauf schaut, kann nicht erkennen welcher meiner Hunde gelassen ist, welcher nicht.
Der Außenstehende sieht nur 8 lebhaft durcheinander wuselnde Hunde, die auf den ersten Blick optisch schwer zu unterscheiden sind.
Es ist auch kaum erkennbar, wer das Sagen hat und die Entscheidungen trifft.

Ich frage mich immer was schief gelaufen ist, wenn ich von unnötig aggressiv vorgehenden Russelln lese.
Generell sind alle meine Hunde anderen Hunden gegenüber erst mal offen und neugierig eingestellt. Kennen wir den Hund nicht, dürfen meine Hunde ihn nicht begrüßen, außer der Besitzer signalisiert etwas anderes. So eine geballte Ladung Russell kann doch irritierend wirken.
Angst haben die Russell keine, aber sie sind vorsichtig und schauen erst mal wie der Hund sich verhält.

Seit Tanner ernsthaft auf dem Weg zum Chef draußen ist, bekommt er eine Anweisung und zieht den Rest der jungen Hunde dann mit. Meine erwachsenen Russell interessieren sich selten für fremde Hunde. Sie machen ihr Ding und lassen sich nicht stören.
Tanner, der generell nur freundlich begrüßen will, ist neulich im Überschwang mal zu weit vorgeprescht und der Schäferhund, der ihm entgegen kam, hat ihn mal kurz auf den Rücken gedreht.
Tanner kam sofort zurück und das war wieder eine gute Lektion für ihn. Auch wenn er freundlich ist, muß er lernen das Anderen das nicht unbedingt gefällt so überschwänglich begrüßt zu werden.
Meistens sind die Russell ohnehin so mit wichtigen Aufgaben beschäftigt, wie zum Beispiel schwimmen gehen, so das sie andere Hunde völlig ignorieren.

Das den Russelln aggressiv begegnet wird, haben wir mit dieser Truppe noch nicht erlebt. Meine alte Truppe, die mittlerweile bis auf eine fast 18 jährige Hündin verstorben ist, hatte, wenn ich mich recht erinnere, zwei solcher Begegnungen.
Einmal war es eine Dogge, die die Russell dann gestellt und in die Enge getrieben haben. Sie ist auf einen der Russell los gegangen, woraufhin sich ihr alle sofort entgegen gestellt haben.
Die Russell sind klein, freundlich und nicht auf Streit aus, aber wenn einer von ihnen angegangen wird....

Bei Russelln, die unsicher oder ohne ersichtlichen Grund aggressiv reagieren, ist entweder bei der Zucht oder der Erziehung etwas schief gelaufen.
 
@Brinja
Die Zwei sind sich wirklich ähnlich.
Die Berliner runde, in der er ja seit einiger Zeit mitläuft, regt ihn immer noch extrem auf. Er schnappt nicht mehr um sich, zieht jedoch die überwiegende Zeit an der leine, als gäbe es für den ersten einen Preis und wirkliche Impulskontrolle zu dieser geht auch anders.
Besser geht es, wenn wir hier bei mir in den Wiesen laufen, da können wir große Flächen übersehen und weil außer ab und an ein Reh fern ab meist niemand kommt, kann ich ihn dann auch an der Schleppleine laufen lassen.
Bisher, (3x auf Holz klopfe), klappt der Rückruf hier auch dann, selbst wenn er ein Mäuseloch ausbuddelt. Er steht dann einfach viel weniger unter Stress.
In dieser Runde kann es auch noch vorkommen, dass der bei relativ nahen Hundebegegnungen pöbelnwill.

Das mir den pöpelden Erzfeinden, hier an den Zäunen klappt erst, seit ich mit ihm bei Ina Baumann zum LA-KO-KO mit ihm war.

Wir müssen hier täglich an zweien vorbei, die hinter dem Zaun wie verrückt toben und er läuft neben mir einfach weiter mit. Allerdings nicht im perfekten LA-KO-KO, aber immerhin ordentlich für den Hausgebrauch.

Fremde Menschen sind jetzt ok, solange er sich nicht bedroht fühlt.
Da hat ihm wirklich der Futterkreis, auch bei Baumanns, geholfen.
(Nicht alleine, weil es nur ohne MK mit unkomplizierten Futteraufnahme klappt und weil er anfangs, sobald jemand versehentlich die Körperhaltung in bedrohlich änderte, er auch dort entsprechend reagierte.

In diesem Jahr konnte ich im Urlaub unterwegs auch relativ entspannt mal eine Gaststätte, meist die Gärten, mit beiden Hunden aufsuchen. Es gab nie ein Problem. Sie wurden immer gelobt und gefragt, warum sie MK tragen.
In allen Hotels, in denen ich mit den Hunden in den letzten Jahren war, ist Tyson auch nicht negativ aufgefallen. Wir dürfen überall wiederkommen.

Draußen immer Mk mit Tyson ist schwierig, weil er hm im TH so negativ belegt wurde, dass ich eine richtige, vollständige Entspannung mit Mk nicht hin bekomme.
Er motzt nicht oder versucht ihn abzustreifen, aber man merkt, dass der Mk ihm bewusst ist.

Und, was noch dazu kommt,manchmal erschwerend, Tyson ist nicht gerade auf den Kopf gefallen. Erschwerend,weil es sehr gut beobachtet und die Lücke bemerkt und ausnutzt und auch gut abspeichert, in welchen Situationen er mit unerlaubten Verhalten zum Ziel kam.


Allerdings ist die andere Seite der Medaille, er lernt sehr schnell.
Beim ZOS z,B. zu Hause mit mir alleine Dinge und Umstellungen, die Ina Baumann so nicht für möglich gehalten hätte.
(Wir haben hier leider gar kein ZOS in der Nähe und schlagen dort nur jeweils als Probanden bei der Trainerausbildung und deren Prüfungswoche auf.)

ZOS hat Tyson übrigens auch sehr geholfen, selbstständig und konzentriert eine Aufgabe zu lösen. Er liebt es.

Seine Impulskontrolle ist viel besser geworden und er mittlerweile viele Hunde, mit denen er gerne spazieren geht und auch einige zum Spielen. Die müssen allerdings robust sein und Schwerhörigkeit wäre auch von Vorteil.:D
 
Nein. Zunehmend Hunde, die nicht ausreichend sozialisiert sind. Die einfach gar nicht die Chance bekommen, den sich unter Hunden zu sozialisieren. Die können, (und dürfen), es dann einfach nicht.

In den Welpenschulen haben sie Kontakt zu anderen Hunden, aber es gibt kaum noch welche mit souveränen adulten Hunden, die regeln, wenns zu bunt wird und Welpen untereinander haben im besten Fall Spaß beim toben, (sofern sie nicht die sind, die gemobbt und gejagt werden).
Hatte gerade wieder Kontakt zu einer Frau, der in der Welpenspielstunde verboten wurde ihren Hunde anzunehmen, wenn er das Toben mit den Welpen verlässt und bei ihr Sicherheit sucht.
(Wenn sie das nicht ertragen kann, soll sie solange raus gehen. Der Trainer kümmert sich schon.)
Hundehalter, die nicht den kleinsten an Aggression bei Hundebegnungen zu lassen, sofort unterbinden, auch wenn sich der andere wie die Axt im Walde benimmt.

Wenn ich einen Welpen übernehme dann ab 12 Wochen und was soll er dann noch in einer Welpenstunde?
Wenn man Russellwürfe in Aktion sieht ist klar das sie ab 3 Monaten besser in die Welt raus ziehen, als sich weiter aneinander zu reiben.

Ich hab auch genug andere Russell, die die weitere Erziehung mit übernehmen und ab 6 Monaten gehe ich gerne mit der ganzen Bande und dem jeweiligen Junghund ein paar Mal auf die Hundewiese der Hundeschule.
Der Junghund sieht andere freundliche oder auch distanzierte aber nicht per se unfreundliche Hunde der verschiedensten Rassen und kann dazu lernen. Gleichzeitig ist er geschützt, weil die anderen Russell und ich ihn im Auge behalten.
Wenn er aufdringlich ist und zurecht gewiesen wird, ist mir das Recht. Einen gesunden Respekt vor anderen Hunden zu entwickeln schadet nicht.
Allerdings hat selbst mein Pubertätsmonster Madoxx sich auf der Hundewiese immer vorbildlich verhalten. Er kann generell gut mit anderen Hunden. Nur zuhause ist er manchmal eine Nervensäge, aber das wird ja auch besser und gehört bei ihm anscheinend zum erwachsen werden dazu.

Wenn ich ab und an an der Welpenwiese vorbei komme, sehe ich lauter niedliche Hunde, die durcheinander laufen und wenig lernen. Sicher, mögliche Berührungsängste werden abgebaut, aber die sollte ein Welpe ohnehin nicht haben.
Benimm haben die Hunde noch keinen und es ist auch kein erwachsener Hund da, der ihnen den beibringt.
Da wird gerauft, geschubst, gemobbt, sich gekabbelt was das Zeug hält. Berner Sennen Welpe, FB, Terrier, Pudel u.s.w alles durcheinander.
Ab und zu greift die Aufsicht ein, aber die sollen ja “spielen“. :rolleyes: Was soll da das Ergebnis sein?

Ich mache den Besitzern keinen Vorwurf. Was sollen sie auch sonst tun? Außer in der Hundeschule ist es ja sonst kaum möglich Welpen und junge Hunde mit anderen Hunden zusammen zu bringen.
Mangelnde Sozialisierung ist ein ganz großes Problem. Wie sollen die Hunde denn lernen andere Hunde zu lesen, wenn sie kaum welche treffen?
 
@matty : Interessanterweise sagt Tak keinen Mucks, wenn wir an einem Zaun vorbeikommen, auf dessen anderer Seite ein Hund pöbelt. Und es gibt da so Kandidaten, da glaube ich, dass eine Begegnung auf offener Strasse Tak durchaus mitpöbeln lassen würde. Ganz merkwürdig, aber ich freue mich mittlerweile einfach und lobe ihn. Wie es aussähe, wenn es die beiden Erzfeinde wären, weiß ich natürlich nicht.
Sein MK-Training haben wir schon im TH begonnen und er hat damit kein Problem. Beim Seminarabend von Thomas lag er damit pennend auf dem Fußboden und hat auch nicht gezuckt, wenn Thomas mal lauter sprach oder in die Hände klatschte.
ZOS würde ich auch gerne mal mit ihm ausprobieren. Wir haben mal einen Kurs "Objektsuche" mit unserer Trainerin gemacht, ist vermutlich sehr ähnlich und darf sich nur nicht ZOS nennen. Allerdings steht Tak sich da wie so häufig selbst im Weg, denn sobald er glaubt zu wissen, worum es geht oder meint, etwas verstanden zu haben, schaltet er ab und macht irgend etwas, nur nicht das, was er soll. Unsere Trainerin meinte mal "der hat ja auch immer Bock, irgendwas zu machen". Recht hat sie, wobei die Betonung auf "irgendwas" liegt. :D Das geht los bei der Unterordnung bis hin zum Mantrailing. Bei der UO sieht man richtig, wie er versucht zu erraten, was er tun soll, weil er mal wieder nicht zugehört hat. Und beim Trailen versucht er grundsätzlich erst einmal, bekannte Wege zu gehen, könnte ja klappen und man muss sich nicht so anstrengen.

LG Brinja
 
Wir haben mal einen Kurs "Objektsuche" mit unserer Trainerin gemacht, ist vermutlich sehr ähnlich und darf sich nur nicht ZOS nennen. Allerdings steht Tak sich da wie so häufig selbst im Weg, denn sobald er glaubt zu wissen, worum es geht oder meint, etwas verstanden zu haben, schaltet er ab und macht irgend etwas, nur nicht das, was er soll.

Da ist mit Sicherheit etwas "falsch" gelaufen.
Ich habe mittlerweile so viele Hunde verschiedenster Rassen, jeden Alters beim ZOS, vor allem auch beim und unmittelbar nach dem Erlernen erlebt, dass ich denke, das macht fast allen Spaß.
Beim ZOS soll ja kein Hund etwas tun, sondern der Hund darf irgendwann loslegen und seinen Gegenstand suchen.
Vorher wird er so motiviert, dass er nichts anderes tun will und das Finden und Anzeigen wird auch spannend gestaltet.
(Meine beiden Hunde lieben es.)

Nicht ohne Grund darf eben nur der, der ausgebildet ist und die Lizenz hat, ZOS mit Hunden durchführen.
(Für Vereinstrainer gibt es aber eine Möglichkeit, das wichtigste bei einem Lizenztrainer am WE zu erlernen.)
Die Ausbildungswoche und später die Prüfungswoche ist echt anstrengend für die Trainer. Da wird sehr viel Wissen vermittelt, viel abverlangt; Vieles, was auch außerhalb vom ZOS seine Gültigkeit hat.
Zuvor dachten viele, was soll da schon sein, verstecken, suchen und den Hund nach der Anzeige belohnen.;)
Ist aber nicht so.

Schön, dass es bei euch so gut läuft. dass es immer besser wird, merkt man selbst oft gar nicht.

Pöbeln ist bei uns auch kein Problem.
Die beiden Hunde, die früher ein Problem gewesen wären, pöbeln nicht, die machen klar, was se tun würden, wenn sie ein Loch im Zaun fänden.
Sind leider auch Hunde, u.a. ein Mali:rolleyes::(, die nur im Garten leben, null beschäftigt werden und auch nicht ins Haus kommen.

Auch an denen kommen wir jetzt problemlos vorbei.

Bei der UO sieht man richtig, wie er versucht zu erraten, was er tun soll, weil er mal wieder nicht zugehört hat.

So was macht Tyson auch. Er will Erster und Bester sein:rolleyes:. Das er nicht zuhört, eher nicht.

@Cornelia, ich denke, dass du eben auch "richtige" Russel hast, keine Showlinie und erst recht keinen Vermehrerhund. Das und natürlich die Einzelhaltung ohne Beschäftigung macht sicher auch eine ganze Menge aus.
 
Ja, so war es beim Spacko (dem Hund in meinem Avatar) ganz extrem - Hunde, die ihn komplett ignoriert haben und gut unter der Kontrolle ihrer Besitzer zu stehen schienen (er machte da tatsächlich Unterschiede!) konnte er einigermaßen ertragen und ich glaube, dass er sich durchaus bei einem oder zwei von denen, mit denen wir immer wieder mal Spaziergänge versucht haben, regelrecht gefreut hat, denen auf Abstand wieder zu begegnen.

Aber wehe, sie waren zu nahe und es zuckte auch nur ein Ohr in seine Richtung (oder gar eine Nase... ) da musste man schnell Rabatz veranstalten und prohylaktisch draufhauen, damit sich das ja nicht wiederholt...

Genau! Dieses explosionsartige, prophylaktische Vermöbeln sobald sich der andere Hund auch nur einen Millimeter in deren Richtung bewegt und der Hund kann gar nicht anders (im Sinne von erstmal Knurren, Abschnappen usw.) als direkt draufzuhauen. Nur da ist - wie du schon sagst - meist ein Muster zu erkennen; also dass solche Hunde meist auf einen bestimmten Typ Hund reagieren (zB hibbeliger Tut-Nix) oder eben nicht (souverän, ruhig, gelassen).

Andererseits fällt mir dazu spontan ein Hund aus der Nachbarschaft ein (DSH), der sich zwar mit dem sofortigen Verdreschen fast genauso verhält, jedoch nicht nach klaren Mustern verfährt. D.h. ihm ist es schnuppe, ob der andere Hund außer Rand und Band ist oder ihn nicht mal mit dem ***** anschaut. Man könnte meinen er entscheidet je nach Tageslaune. Ob der nun einfach rauflustig oder innerlich doch ein kleiner Schisser ist, der sich beweisen möchte?! Wer weiß :kp:

Mir ist dieser A-Typ deutlich lieber, weniger anstrengend. Trotz allem sicherer zu händeln, letztlich.;):D
Unsicher B-Typ bleibt in bestimmten Situationen immer eine Wundertüte, bei der man ohne die Unterstützung des Halters nicht genau weiß, was kommt.
(Wie du schreibst, n den meisten Situationen...)

Tja, siehste.. so verschieden sind die Geschmäcker :D hmm, die Situationen, in denen sie nicht souverän reagiert sind sehr selten und auch da verhält sie sich immer gleich, eine Wundertüte ist sie also nicht (mehr). Falls es passiert, ist sie meist durch irgendetwas für mich nicht Erkennbares verunsichert und weiß nicht, wie sie mit der Situation umgehen soll, außer zu flüchten. Jedoch flippt sie nicht mehr aus und rennt panisch durch die Gegend, sondern sie dreht einfach mit einer unglaublichen Ihr-könnt-mich-jetzt-alle-mal-Ausstrahlung" um und geht schon mal nach Hause; ignoriert meine Rufe komplett und geht entschlossen ihres Weges :lol: daheim angekommen legt sie sich vor die Tür und wartet. Man stelle sich dabei einen 2 kg Chihuahua vor, der erhobenen Hauptes, scheinbar völlig selbstsicher nach Hause tippelt. Innerlich hat sie die Hosen voll, aber immerhin bewahrt sie den Schein der Souveränität :tuedelue: der A-Typ (verkorkster Mali aus Zwingerhaltung), der springt im Zweifelsfall vom knapp 6 Meter hohen Balkon, weil gerade ein Eichhörnchen aus unserem Gartenteich trinkt. Will alles auf 4 Beinen verprügeln, ist ohne Anleitung der reinste Flummi an der Leine, möchte gerne Wasserpfützen und Grashalme verteidigen, möchte bitte im Spiel nur die Überlegene sein, ist rotzfrech, respektlos und mobbt, wenn man sie lässt, steht aber - solange sie sich nicht ablenken oder anderweitig beschäftigen kann - mit extrem eingeknickten Hinterläufen und halb eingezogener Rute wie angewurzelt herum und scannt. Nie wieder tu ich mir so einen Hund an! Weniger anstrengend.. hehe, darfst sie gerne mal für eine Weile nehmen, ich brauch 'ne Pause :mies:

@Cornelia T ich finde das Verhalten deiner Russells auch völlig normal! Die Frage bzgl. des unnötig aggressiven Verhaltens stelle ich mir auch oft bei Malis. Ich finde es aber genauso erschreckend, wie oft so ein Verhalten (nicht das Rassetypische, sondern das Übertriebene und Unangemessene) auf die Rasse geschoben wird/es einfach hingenommen wird und mit "Naja, ist halt n Mali, JRT oder oder oder" abgetan wird.

@Brinja & @matty
Ich finde das super, wie viel ihr mit euren Hunden erreicht habt! :toll:
 
Nie wieder tu ich mir so einen Hund an! Weniger anstrengend.. hehe, darfst sie gerne mal für eine Weile nehmen, ich brauch 'ne Pause :mies:

Obwohl ich freche Hunde mag, (habe also im Th nicht zu befürchten, dass man sich um "meinen" Hund zum Gassigehen streitet), gibt es schon Rassen, die liegen mir gar nicht, mit denen bin ich schlicht überfordert,
Der Mali würde mit Sicherheit dazu gehören.
Deshalb muß ich dein freundliches Angebot leider ablehnen.:nee:

:tuedelue:Ich bekomme schon mindestens einmal pro Wochen das Angebot, die nette junge inzwischen etwas erzogene Herder-Conny hier aus dem Forum mal für eine Woche zu nehmen, falls ich Lust auf Stress habe.
Die ist brav, hat halt nur die sonderlichsten Ideen:woot:, wenn die Langweile sie zu plagen beginnt.:D

(Ich hatte einmal im TH eine junge Mali-AmStaff-Mischlingshündin, ohne jegliche Sozialisation. Die hat schon geschrieen, wenn sich am Horizont ein Tier zeigte, hüpfte, schnappte um sich ......
Die war echt eine Aufgabe, allerdings trotzdem ein total netter Hund. Weil sie erst ca.1 Jahr alt war und der Staff im Inneren irgendwann doch für etwas Ruhe sorgte, hat sie sich dann so entwickelt, dass sie ein gutes Zuhause fand.:)
Jedoch einmal so ein Hund, das war genug für mich und es war ja jeweils nur für 1-2 Std. an nicht jedem Tag.)
 
Ich mache den Besitzern keinen Vorwurf. Was sollen sie auch sonst tun? Außer in der Hundeschule ist es ja sonst kaum möglich Welpen und junge Hunde mit anderen Hunden zusammen zu bringen.
Mangelnde Sozialisierung ist ein ganz großes Problem. Wie sollen die Hunde denn lernen andere Hunde zu lesen, wenn sie kaum welche treffen?
Meine Hunde wurden ua. auf einer der vielgeschmähten Hundewiesen sozialisiert. Dort haben sie gelernt sich zu benehmen und auch, wenn nötig, sich zu behaupten. Das geht also auch ohne HuSchu, man muß nur die Gegebenheiten sinnvoll nutzen (können).

PS: Von einen "Hundetrainer" in einer HuSchu würde ich mir wenig reinreden lassen, schließlich bezahle ich sein Gehalt mit. ;)
 
Da stimme ich dir zu Jan. Aber du bist auch ein erfahrener Hundehalter.

Wenn wir ab und an auf der Hundewiese der Hundeschule sind, stelle ich fest, das die meisten Besitzer wenig Ahnung vom Hund an sich und/oder der jeweiligen Rasse haben. Diese Leute sind so, ja, naiv, unbelastet, das sie die Ansagen des Hundetrainers kaum hinterfragen.
Die suchen eine Handlungsanweisung für den Hund, damit er sich möglichst komplikationslos in ihren Alltag einfügt.

Zu den Spielzeiten, wenn wir da mal aufschlagen, ist eine Aufsicht vorhanden, aber nur auf der Welpenwiese ist ein Trainer dabei.
Wir werden oft um unsere Meinung gefragt. Ich muß zugeben, das ich mich selten äußere, mein Mann ist da engagierter, weil ich genervt von den Leuten bin, die sich einen Hund anschaffen ohne sich vorher informiert zu haben und dann erwarten, das ein paar Wochen Hundeschule ihnen einen fügsamen Hund garantieren.
Denn das soll er selbstverständlich sein. Es ist unglaublich, was man da erleben kann. Manche Hunde tun mir dermaßen leid.
 
Da stimme ich dir zu Jan. Aber du bist auch ein erfahrener Hundehalter.

Wenn wir ab und an auf der Hundewiese der Hundeschule sind, stelle ich fest, das die meisten Besitzer wenig Ahnung vom Hund an sich und/oder der jeweiligen Rasse haben. Diese Leute sind so, ja, naiv, unbelastet, das sie die Ansagen des Hundetrainers kaum hinterfragen.
Die suchen eine Handlungsanweisung für den Hund, damit er sich möglichst komplikationslos in ihren Alltag einfügt.

Zu den Spielzeiten, wenn wir da mal aufschlagen, ist eine Aufsicht vorhanden, aber nur auf der Welpenwiese ist ein Trainer dabei.
Wir werden oft um unsere Meinung gefragt. Ich muß zugeben, das ich mich selten äußere, mein Mann ist da engagierter, weil ich genervt von den Leuten bin, die sich einen Hund anschaffen ohne sich vorher informiert zu haben und dann erwarten, das ein paar Wochen Hundeschule ihnen einen fügsamen Hund garantieren.
Denn das soll er selbstverständlich sein. Es ist unglaublich, was man da erleben kann. Manche Hunde tun mir dermaßen leid.
Und sie sind so unreflektiert :arghh:, dass sie meinen, ihr Hund mache absichtlich nicht was sie wollen. Ich erinnere mich auch an Neider. Meine Hunde hatten binnen weniger Wochen alle Grundkommandos in meiner Nähe und zum Teil auch auf Distanz in ihrem Repertoire. Also sollte man, wenn man für die Grundkommandos Monate braucht sich selbst schon hinterfragen ...
Ich habe den Luxus unseres Waldes bzw Felder. Die wirklich giftigen Hunde sind in der Regel angeleint oder werden angeleint. Auf die Art und weise konnte Schiggy als Pubertier fast ausschließlich gute Erfahrungen machen und hündisch lernen! In der Form hätte ich das in der Hundeschule nicht haben können. Da dort immer zu viel war. Zu viel Hunde, zu viel Menschen, zu viel Aufregung.
Die Hundeschule habe ich trotzdem immer zu Beginn gerne besucht, da ich das Gefühl hatte, dass meine Hunde schnell die Grundkommandos lernten und diese dann unter Ablenkung in Alltagssituationen funktionierten. So dass ich mich nicht mit den Basics sondern den eigentlichen Themen, welche meine TS- Hunde immer zu genüge mitbrachten, zeitnah beschäftigen konnte.
 
@matty : Ich habe mir meinen Text bzgl. des Objekttrainings nochmal durchgelesen und gemerkt, dass das meinerseits falsch beschrieben war. Tak findet das nach wie vor witzig, allerdings nicht mehr an dem Ort, an dem wir damit begonnen haben, weil er dort mal mitbekommen hat, wie ein anderer Hund gemaßregelt wurde (nichts Schlimmes, ein kurzes aber knackiges verbales Anschnautzen), und seitdem macht er dort dicht. Hier Zuhause hingegen ist es anders, allerdings überdreht er hier gerne. Anstatt ruhig anzuzeigen, schnappt er sich gerne mal den Gegenstand und schmeißt ihn durch die Gegend. Ich muss da nochmal ganz von vorne anfangen fürchte ich. :D

@CocoaPuff : Danke, aber es blieben uns damals eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder den Hund wieder abzugeben, oder mit ihm zu arbeiten. Alles andere war keine Option.

LG Brinja
 
@matty :
Anstatt ruhig anzuzeigen, schnappt er sich gerne mal den Gegenstand und schmeißt ihn durch die Gegend. Ich muss da nochmal ganz von vorne anfangen fürchte ich. :D

Das kommt mir von irgendwo her bekannt vor.:D
Es war zum Teil meine Schuld, da ich zum Anfang hin auch bestätigt habe, wenn er zB kratze und sich dann hinlegte.
Seit ich hier genauer bin und nur bei gleich hinlegen bestätige, versucht er es anders garnicht mehr.
Das betrifft nur das 0815-Spiel. Bei ZOS habe ich genau auf den korrekten Aufbau geachtet, da entstand das Problem erst garnicht.
 
:tuedelue:Ich bekomme schon mindestens einmal pro Wochen das Angebot, die nette junge inzwischen etwas erzogene Herder-Conny hier aus dem Forum mal für eine Woche zu nehmen, falls ich Lust auf Stress habe.
Die ist brav, hat halt nur die sonderlichsten Ideen:woot:, wenn die Langweile sie zu plagen beginnt.:D
Also von Streß hab ich nichts gesagt.:nee:Sie würde Abwechslung in deinen Alltag bringen. ;) Und die absonderlichsten Ideen hat sie auch ganz ohne Langeweile .... Heute am See hat sie anderen Hunden ihren Ball geklaut (sie war im Wasser deutlich schneller :D) und kam dann mit der wütenden Meute im Schlepp zu mir (und dem Säckchen :rolleyes:) damit ich mit ihr noch etwas Ball spiele. Für das Säckchen, der ja beim Erstkontakt mit fremden Hunden "nicht immer einfach" ist, und mich wars nicht so lustig wie es sich anhört. Hat nicht viel gefehlt daß das Säckchen seine Aggressionen hätte ausleben können. :verlegen:
 
MK-Gewöhnung für bestimmte Situationen in der Zeit, in der er sich noch in der jetzigen Phase bei dir befindet?
Er kannte ja auch gar nichts.
(In verschwinde schnell wieder unter meinem Stein.)

Stress geht bei mir halt schneller und ich bin sicher, Conny brauchte keine Woche, um mir das erste Mal Stress zumachen.
Wenn ein in derartigen Situationen dann doch kreischender Tyson ihr beistehen will, wird es auch für mich das Gegeneil von lustig, denn dann kann ggf. auch Tacco meinen, er ist gefragt.

Conny ist einfach toll:love:, voller pfiffiger Ideen;) und einen Teil der bei Übernahme kaum vorhandenen Sozialisation ist sie halt noch am Nachholen.
 
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