Sie werden alt mein Rudel.
Gina sieht kaum noch etwas und stolpert die Treppen rauf und runter. Hat den Dichtungsgummi vom Kofferraum gefleddert, weil sie kaum richtig schafft hinein zu springen. Helfen und warten ,- Dinge die sie nicht akzeptieren kann.
Das rote Qeenie hatte es nie geschafft hinein zu springen. Sie werden einfach gehoben. Zudem hat das rote Qeenie einen dicken Hals. Ein Lymphknoten ist schwollen, warte etwas ab. Dabei hoffe ich ,- es war der zu lange Gartenaufenthalt. Dabei hatte sie keinen Mantel an. Wenn wir raus gehen , ist bei unter 10 der Strickpulli angesagt. Es nutzt ja nix,- bei ihr. Die Katzen haben sich wunderbar eingelebt und werden vom Rudel akzeptiert. Die Qeenie s werden im nächsten Jahr 11 Jahre alt und Gina/ Schreischrei 14. Im letzten Jahr habe ich bei einem Spaziergang ( 9km) ins Nachbardorf- Stadtteil , durch Zufall erfahren, dass die Hälfte ihrer Geschwister gesichert nicht mehr lebt. Dort war sie geboren und ist zuerst böse vermittelt worden. Nun ich will nicht behaupten sie habe anscheinend den Jackpot geknackt ( sicher gibt es bestimmt noch extrem viel Luft nach oben, als bei mir) und dennoch sicher viel Glück gehabt. Sie sollte weiter vermittelt werden, ihren Fähigkeiten und Neigungen entsprechend. Dies wäre perfekter ihren Ansprüchen entgegen gekommen. So war unser Leben nicht. Hatte ich ja schon damals als „ Grinschi“ geschrieben und meinen alten Akond nicht zurück bekommen können, hier im Forum. Leben eben… im Moment sind wir insgesamt 6 hier,- wie ich denke: hoch zufrieden.
Sicher müsste ich auch bei Schreischrei die Zähne machen lassen. Aber witziger Weise oder wie die TÄ sagen : „ sie finden zu ihnen.“ , hat sie auch den Cavalier typischen Herzklappen Fehler. Weshalb ich in ihrem Alter der Narkose gegenüber im Zwiespalt bin. Dieses Jahr ist einer lieben Freundin etwas arges widerfahren. Es hat auch mich mehr mitgenommen, als ich mir eingestehen mochte. - Die sie bevorzugte Tierklinik unterzog sich einem Generationenwechsel. Die neuen jungen dynamischen TÄ überzeugten sie gegen ihr Bauchgefühl, einen von mir unendlich geliebten Wallach, die Hengstzähne zu ziehen. Seine letzte Mahlzeit nahm er von mir. Das Vertrauen zu ihr , war von seiner Seite auf die letzten Tagen zerstört. Darunter leidet meine Freundin immer noch und ich : hätte wenigstens über Nacht in seiner Box bleiben sollen. Es war aber Utopie: weil die Qeenies / Qweenies ihre Medis brauchen und ich mit meinem Rudel,- nicht zu ihrem Hunde/ Katzenrudel kann. Einige ihrer Tiere sind auch aus der Rettung und Verhaltensauffällig ( leicht untertrieben) . Die Katzen hätten totalen Stress, und eine Beißerei mit Schreischrei- mit Ihren zumindest 2 Hunden wäre schwierig zu entgehen. Der Cleverniss der Qeenies möchte ich zutrauen, sich dem zu entziehen- allerdings Nöhl ( zwar auch Noel- aber ist ein Motzer unter dem Herren) müsste man weg sperren. Auf den 300qm gibt es aber keinen geeigneten Raum. Und ist er da für maximal 15 Minuten vom Restrudel getrennt, entwickelt er fantastische Ideen der Zerstörung. So ist der sogar in der Lage in dieser Zeit: einen Duschschlauch- nebst Dichtung ums Wc und sämtliche Seife und Cremeuntesilien zu vertilgen ( was einige Horrorfahrten zur Tierklinik zur Folge hatte). Teppichboden/ Wandvertäffelung/ Kleidung/ Bilder/ Gemälde- alles kein Problem ,- er hat mit Sicherheit seinen 6 im Lotto gefunden. Selbst bei 98% der Menschen in diesem Forum, wäre es verzeihlich: irgendwann einzubrechen- mit der Bereitschaft: den Nachfolgen Stationären Aufenthalt in der Tierklinik ( von Not op und ähnlichem zu schweigen...) nicht mehr einzusehen. Mit ihren eigenen Liebenswerten und langmütigen Liebenwürdigkeit ( nicht zu verwechseln mit Dummheit und Einfälligkeit) und ihrer Ruhigen Art ; sich auch bei ihren schwierigsten Tieren ( Pferden/ Ziegen/ Katzen/ Papageien und Hunden .. nur noch zur Zeit… sowie als Leidenschaft- aufpäppeln von Füchsen- und wieder auszuwildern..) durch zu setzen und in Vertrauen zu leben. Finde ich es bewundernswert. Mit allen ihren Tieren bin ich vertraut,- außer 2 der Katzen und weiß es zu würdigen , wieviel Kraft/Herzblut/ und unglaublich viel Geld dahinter steht.
Aber „ sein Bauchgefühl „ sollte man nicht ablegen. Über die Jahre lehrt es uns,- dem auch zu vertrauen und bloß wegen dem Zahnstein in den Ecken und dem im Alter auftretenden etwas Mundgeruch,- mag ich Schreischrei nicht mit einer Narkose belasteten. Bei den Qeenies waren die Zähne von Anfang an ein Desaster. Aber selbst vor Jahren winkte die TK mit Kardiologen ab. Es wäre zu belastend fürs Herz geworden . Wir müssen alle einen Tod sterben, bitte nicht so. Sichtlich zerknirscht haben die jungen TÄ der TK meiner Freundin den Fehler der Op zugeben. Aber die entstandene Rechnung nicht angesprochen und der Betrag , wurde in voller Höhe beglichen. Der wundervolle liebenswertes schönste Schimmel den ich persönlich gekannt habe , war ja auch schon weit über 20 Jahre- ein alter Schatz . Alter unterstützt sich nicht schwierige OPs.
Ein langer Text, ein struweliges Jahr, mit nie gedachten Herrausforderungen und extrem vielen Einzel Katastrophen- in einer Ursache,- Kriegs ähnlich,- neigt sich und die Zeit wird es nicht heilen. So mag ich doch hier die schönen Bilder einstellen, von den kleinen Ausflüchten in die vorhandene Schönheit und Idylle dennoch rings umher.