Tut mir leid, dass ich mich jetzt erst melde, habe gestern keinen klaren Gedanken fassen können. Eure Daumen haben aber zumindest bewirkt, dass er noch bei mir ist und da muss und will ich jede Minuten ausnutzen.
Ich weiss noch sehr genau, wie es sich anfühlte, als die Diagnose gestellt wurde. Aussichten hoffnungslos, laut Klinik ginge nun alles sehr schnell......das ist Anfang letzten Jahres gewesen und wir hatten eine so tolle und unbeschwerte Zeit, dass ich es zeitweise sogar vergessen konnte. Nun fühlt es sich wieder so beschissen an, weil gestern festgestellt wurde, dass inzwischen auch der Kieferknochen befallen ist und ich stelle mir in meiner Verzweiflung vor, dass sie sich ja vielleicht doch noch mal täuschen könnten und wir nochmal Wochen und Monate miteinander teilen könnten. Nur funktioniert mein Versuch, Tatsachen zu leugnen, diesmal noch nicht so wirklich.
Eine Kieferamputation wurde wieder in den Raum gestellt, ebenso wie Bestrahlungen, aber das hieße auch, in immer und immer wieder auch wegen der Nachsorge in Narkose legen zu müssen, da er sich ja überhaupt nicht festhalten und somit untersuchen lässt. Auch wenn ich das nicht allein entscheiden kann, da er offiziell dem Tierheim gehört, ich würde ihn jetzt viel lieber sein Restleben genießen lassen, denn die TA- Besuche belasten ihn zumindest derzeit noch mehr als seine Erkrankung ansich, die er sich überhaupt nicht anmerken lässt. Aber vielleicht bin ich auch einfach noch nicht in der Lage für Entscheidungen und sehe das morgen schon ganz anders. Ich weiss es nicht.
@kaukase: Wenn du noch magst, lass ich mich jetzt gern drücken. Meine Fassung kann ich ohnehin nicht mehr wahren und es täte nun einfach nur gut.
Ich danke euch allen fürs Mitfiebern, noch haben wir nicht komplett verloren!