Sundern/NRW, 19.2.02
Fast vierzehn Tage war der siebenjährige Mischlingshund Joschi todkrank, hing tagelang am Tropf, konnte nicht fressen und "war kurz davor, zu sterben", sagt Antje Junghölter.
"Auffallende Vergiftungserscheinungen", so der Befund der Tierärtzin. Für Junghölter war klar: "Das hatte mit dem Spaziergang zu tun." Es geht ums Wohngebiet Oberer Teckelsberg / Berliner Straße, wo die Hundehalterin lebt. Dort ging sie regelmäßig mit Joschi gassi. Bis zum 28. Januar. "Als wir wieder zuhause waren, erbrach er sich sehr stark. So etwas hatten wir noch nie erlebt."
Um welches Gift es sich dabei handelte, weiß man nicht. "Die Untersuchungen und Analysen sind sehr teuer und haben wir nicht machen lassen", sagt sie. Joschi geht´s wieder gut, doch zwischenzeitlich haben sich vier weitere Fälle ereignet. "Das wäre ja schon sehr zufällig, wenn mehrere Hunde plötzlich an ein und derselben Krankheit leiden". Antje Junghölter hat den Fall zur Anzeige gebracht.
Sie kann sich nicht vorstellen, dass jemand bewußt Gift auslegt. "Aber ich will nun alle Tier-Besitzer sensibilisieren, sehr vorsichtig zu sein", sagt sie. Die Polizei ermittelt bereits wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und nimmt sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung unter Tel. 02933 / 90-200 entgegen.