@Fact&Fiction
Die Sache mit dem Reitbegleithund lief im Alltag nebenher. Erstaunt mich selbst wenn ich jetzt so drüber nachdenke.
Zuerst habe ich sie einfach nur immer in den Stall mitgenommen.Erst als wir auf Grund des Wachstums schon länger laufen durften und Leinenführigkeit kein völliges Fremdwort war , sind wir viel mit Hund und den Pferden spazieren gelaufen(mit und ohne Leine).
Der Rest kam dann mit dem Training in der Hundeschule. Ella kam beim Kommando Fuß einfach links neben mich. Schwierigkeit hier war lediglich dass sie bei der „Fußarbeit“ zu den einschränkenden Typen gehört. Damit meine ich, dass sie zwar an meinem Bein klebt, mit dem Kopf aber vor mich kommt und daher leicht schräg wird. Das hat sie auch beim Pferd versucht was irgendwann dazu geführt hat, dass sie ihren Fuß unter dem Huf hatte. Ab dann hat sie von alleine mehr Abstand gehalten. Da musste dann natürlich auch ein anderes Kommando her. Ich nenne das „neben mir“ und unterscheide somit klar.
„Hinter mir“ nutze ich wie in den Bergen auf Trampelpfaden oder uneinsichtigen Stellen. Damit hatte das Pferd keinerlei Schwierigkeiten, obwohl sie wirklich am Schweif klebt. Blöd wenn das Pferd dann mal muss...ist einmal passiert (die Beschreibung lasse ich aus
) seither warne ich sie.
Meistens jedoch flitzt sie voraus, schnuppert und kommt mit Vollgas von hinten vorbei. Da lag das Training mehr daran dass die Pferde nicht erschrecken. Zum Glück haben unsere Hottis das schnell begriffen. Wenn wir mit mehr Leuten ausreiten dann „warne“ ich die anderen immer. Dieser Punkt ist nicht ideal - für mich aber ok.
Ansonsten ist es wie ein großes Gassi nur eben schneller , was für meine Rennsemmel ideal ist. Beim Galoppieren reiht sie sich oft neben mich und „lacht“ zu mir hoch- da geht mir jedesmal das Herz auf.
Es musste jedoch eine Lösung her , damit ich nicht jedesmal absteigen muss, wenn uns ein angeleinter Hund entgegen kommt. Das Hotti hat ein Stockmass von 1,74 m da will ich nicht mehrfach rauf und runter- vor allem wegen dem Pferderücken nicht. Ja sie geht ohne Probleme vorbei- für mich ist das jedoch Grundsatz , dass ich festmache wenn ein anderer Hund an der Leine ist, oder uns Kinder begegnen.
Ich habe mir dann eine Reitbegleitleine gekauft , mit der ich vom Pferd aus an- und ableinen kann. Da schlüpft der Hund von alleine in eine Art Lasso mit Zugstop. Das war mit 10 Minuten Clickertraining gelernt. Sie freut sich regelrecht wenn sie da rein darf- gibt ja dann ein Leckerchen...
Ich habe allgemein sehr viel dabei belohnt. Mache ich heute noch, wenn sie frei bei mir an anderen Hunden, Menschen usw. vorbeigeht gibt es ein Leckerli.
Andere Hundebesitzer bei uns im Stall (wir sind 8 plus die Hunde des Stallbesitzers) haben die Technik dass der Hund am Pferd hochspringt und der Reiter die Leine befestigen kann. Das funktioniert wollte ich aber nicht.
Es gibt auch ein Buch „Der Reitbegleithund“ - ich kenne es aber nicht.
Möchtest du deinen Hund auch mitnehmen weil du gefragt hast?
Hier ein Foto von gestern: