Studie soll gegen Kampfhundeverordnung helfen

LillyoftheValley

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15 Jahre Mitglied
Studie soll gegen Kampfhundeverordnung helfen


Hamburg/Berlin, 30.6.02


Mit einer neuen Studie über die Gefährlichkeit bestimmter Hunderassen hoffen Tierhalter, die
Kampfhundeverordnungen vor Gericht zu Fall zu bringen. Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" wollen sich die Kläger an diesem Mittwoch in einem Musterprozess vor dem Bundesverwaltungsgericht in Berlin auf die Ergebnisse der für einige Rassen amtlich vorgeschriebenen "Wesenstests" berufen. Das Gericht
befasst sich in einem Normenkontrollverfahren mit der Verordnung des Landes Niedersachsen.

Wie das Hamburger Magazin berichtet, fand die Kieler Verhaltensforscherin Dorit Feddersen-Petersen bei Tests von 219 Hunden mehrerer als gefährlich eingestufter Rassen und von deren
Kreuzungen lediglich einen einzigen verhaltensauffälligen Hund. Der Charakter fast aller anderen untersuchten Tiere sei dagegen mit
"exzellent bis gut" bewertet worden. Auch die Ergebnisse aus mehreren hundert an der Tierärztlichen Hochschule Hannover durchgeführten
Prüfungen zeigten nach Auffassung von Hansjoachim Hackbart, des Institutsleiters für Tierschutz und Verhalten, dass diese Rassen "nicht das große Gefahrenpotenzial darstellen".

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Bis jetzt hat man auf die Meinung von Fachleuten ja leider nicht viel gegeben sonst sähe die HV ja anders aus
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Aber man soll di Hoffnung ja nicht aufgeben ...

LG Tora
 
Ich hoffe das sie diesmal auf einen hoffentlich wirklichen Experten höhren.

Meine Tiere mein Leben
Mgf . Pr.
 
Meine Trainerin (sie ist Tierärztin am Institut für Tierverhalten an eben dieser TiHo) hat mir erzählt, dass gerade eine Doktorarbeit zu diesem Thema geschrieben wird.

Es werden alle Ergebnisse der WT an der TiHo ausgewertet.
Der letzte mir bekannte Zwischenstand ist, dass mehr Katergorie 2- Hunde durchfallen als Kat.1-Hunde.

Die ursprünglich behauptete "unwiederlegliche Gefährlichkeit" der Liste 1-Hunde ist jedenfalls unhaltbar. So steht das auch sinngemäß im Urteil des niedersächsischen OVG, das diese "unwiederlegliche Gefährlichkeits-Vermutung" gekippt hat.

Auszug aus einem Schreiben von TiHo-Prof. Hackbarth betreffend Statistik der WT an der TiHO September 2000 bis April 2001:
Kategorie 1
170 Hunde,
davon 1 nicht bestanden (0,58%)

Kategorie 2
201 Hunde,
davon 2 nicht bestanden (0,99%)

WT abgebrochen und Empfehlung zu einer Verhaltenstherapie:
1 x Dobermann, 2 x Rottweiler, 1 AmStaff, 2 Mixe

(wegen fehlender Angabe der Kategorie der Mixe keine prozentuale Auswertung möglich - die Prozentangaben oben habe ich eingefügt.)

Die Ergebnisse zeigen klar, das die überwiegende Mehrheit der Hunde nicht geseteigert aggressiv sind und außerdem, dass die Liste2-Hunde öfter durchfallen als die Liste1-Hunde.


ciao
Andreas
 
Aauuuuutsch! Wirste jetzt "rassistisch"???
Ich dachte, wir sitzen alle in einem Boot????!!
 
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