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Wie sehr der "Schuss" bei trainingsfaulen, bequemen Besitzern nach hinten losgehen kann habe ich vor vielen Jahren erlebt.

Die Leute hatten einen Dobermann und einen English Setter. Der unausgelastete Dobermann suchte sich seine Beschäftigung, indem er im feinen Berlin Schlachtensee am Zaun alles und jeden ausdauernd verbellte. Das fanden sowohl die Besitzer als auch die Nachbarn lästig.

Der Dobi bekam also ein Teletact um und als er mal wieder bellte, wurde der Impuls ausgelöst. Der Setter stand nichtsahnend hinter dem Dobi, der drehte sich um und vermöbelte den ohnehin rangniedrigeren Setter nach Strich und Faden, weil er offenbar der Meinung war, der war der Übeltäter. Von Stund an mussten die Hunde strikt getrennt werden und der Dobermann wurde dann irgendwann weggegeben .
 
Der Hund hatte sicher keine Ahnung, dass sein Verhalten Bellen korrigiert oder ggf das am Zaun Toben korrigiert werden sollte.
Mit dem Sprühhalsbändern habe ich leider oft völlig sinnfreie Anwendungen gesehen und auch beim Sprühhalsband war es keinesfalls hilfreich für die Hunde und belastend in verschiedene Richtungen.
 
Mir hat eine Bekannte erzählt, dass eine Halterin von ihren beim Spiel bellenden Hunden genervt war und ihnen daher trotz Warnung ein Antibell umgeschnallt hat.
Kam wie es kommen musste, anstatt künftig leise zu spielen haben die Hunde gar nicht mehr gespielt.
Das ist für mich so ein Beispiel, das ein Verbot sinnvoll macht.
 
ich hab meinem Hund die Flexi hinterher geschmissen (Schreckreiz, weil ich grad nix anderes hatte). Bewusst daneben geschmissen.
Hätte ich sie jetzt getroffen und damit verletzt - sollten wir dann auch künftig Flexileinen verbieten?
 
Mit der Flexi passiert echt viel Shice Dafür muss man sie nichtmal werfen
Von panischen entlaufenen Hunden, weil sie runterfällt, über Beissereien wenn sie nicht festgestellt wurde, überfahrene Hunde weil sie auf die Straße rannten, fliegende Menschen…
Ich nutze sie ja, aber die hat wirklich wirklich viel (lebensbedrohliches) Fail- Potenzial.
 
Ich finde das generell strafen sehr gut überlegt sein sollten, ausser wenn ein hund auf mich los geht, dann kann er so schnell nicht gucken und er hat eins auf den kessel. Bis jetzt gind das gut.

Aber den richtigen moment erwischen und die richtige Intensität ist sehr schwierig. Zu wenig und der hundwird stumpf, zu dolle und du hast ein duckmaus.
 
Das beispiel mit dem dobermann hinter dem hag, ein hund der so klafft, käme bei mir nicht alleine im garten.
 
Formulieren wir es um: Abgabe nur an Personen mit Sachkunde. Ist dann ungefähr so wie Hundeführerschein.

Ich finde es schon einen Unterschied, ob man ein Gerät verbietet, das dazu gemacht ist Schmerzimpulse zu setzen oder eine Flexileine, die bequemes Gassi ermöglichen soll. Wobei ein Teletakt sicher auch bequemes Gassi ermöglicht.
 
Da wir in Deutschland keine gute / sinnvolle Kultur haben was Sachkunde angeht, halte ich das für unnötig. Bzw, Augenwischerei.
Es gibt schon zertifizierte Kurse im Ausland die wirklich gut sind (NePoPo), die gab es auch mal in Deutschland vor dem Verbot.
 
Bin jetzt über die Suche nach NePoPo bei Bellon gelandet und beim Chameleon Halsband. Schon spannend, was man sich da so einfallen lässt um den Einsatz "unsichtbar" zu machen. Aber der hat wohl Hunde mit Fell, bei Staff und Co würde das trotzdem ziemlich auffallen. Nicht, dass ich mir überlege sowas anzuschaffen, auch wenn ich mir manchmal wünschte auf die Entfernung gut einwirken zu können.
 
Bin jetzt über die Suche nach NePoPo bei Bellon gelandet und beim Chameleon Halsband. Schon spannend, was man sich da so einfallen lässt um den Einsatz "unsichtbar" zu machen.
Das unsichtbar machen finde ich allerdings das am wenigsten erwähnenswerte Feature Das Ding ist vorallem extrem sicher gemacht für die Hunde und Anwender.
Es gibt aber auch Cover die bei jedem Felltyp funktionieren. Wäre halt eigtl nicht nötig…
 
Ich finde diese Cover total auffällig, da weiß man doch sofort was drunter ist.
Ja, wäre nicht nötig, wenn es nur in sachkundigen Händen zum Einsatz käme, nicht verboten wäre und niemand je petzen würde, weil alle wissen und verstehen, dass der Einsatz sicher und stressarm ist.
 
Das beispiel mit dem dobermann hinter dem hag, ein hund der so klafft, käme bei mir nicht alleine im garten.

Die Hunde waren eben mehr als Deko angeschafft worden.
Mit ihnen wurden Runden im nahe gelegenen Hundeauslaufgebiet gedreht und sonst wurden sie in den Garten geschickt, wenn sie in Haus nervten. Das war's und das reichte dem Dobi nicht und so beschäftigte er sich eben selbst. Hätten die Leute mehr Zeit in Training investiert, wäre das alles gar nicht nötig gewesen.

Natürlich hat der Dobi den Impuls nicht mit dem Bellen am Zaun in Zusammenhang gebracht, wie auch.
 

Müssten meine Hunde ausschließlich oder überwiegend an irgendeiner Leine laufen, hätte ich keine.
Ich finde das ganz gruselig, für mich gehört Freilauf einfach zu einem lebenswerten Hundeleben dazu. Laufen im eigenen Tempo, nicht in meinem, rennen, miteinander toben, stehen und schnuppern usw.

Das kann jeder gerne für sich anders entscheiden, für mich ist das essentiell und nicht verhandelbar. Wie gesagt, bei meinen jetzigen Hunden stellt sich das Problem nicht. Wäre es anders, würde ich ein Teleimpulsgerät für die deutlich angenehmere Variante als Preis für größtmögliche Freiheit halten als dauerhaft an einer Leine zu laufen.
 

Ich sehe das auch so, muss aber auch sagen, dass man sich an "viel Leine" auch gewöhnt. Wir sind einfach noch nicht so weit, dass er gut frei laufen kann. Ich dachte, wir wären es, aber er hat mich eines besseren belehrt, als er wegen Gebell aus dem Wald durchgestartet ist (er hat die Hunde nicht mal gesehen und ist mehrere 100m gerannt, ich japsend hinterher). Nun ist er entweder an einer normalen Leine, an der Flexi oder an einer Schlepp, mal schleppend, mal halte ich das Ende in der Hand.
Ich wünsche es mir definitiv anders, aber so verzweifelt, dass ich zum TIG greifen würde, bin ich nicht. Zumal man so ein Gerät bei dem kurzen Fell immer sieht. Da habe ich sehr schnell das OA vor der Tür.
Bei meinen anderen Hunden ging es ja auch ohne TIG, warum nicht auch bei Nougat?! Wobei ich bei ihm definitiv eine andere Motivation sehe. Klar wäre der einer Hetzjagd auch nicht abgeneigt, aber sein Interesse gilt hauptsächlich anderen Hunden und da dem Krawall. Hunde gibt's leider viel mehr als Wild.
 
Ich wünsche es mir definitiv anders, aber so verzweifelt, dass ich zum TIG greifen würde, bin ich nicht
Das ist eigtl auch die falsche Motivation.
Es geht nicht darum es als letzten Ausweg zu nehmen, oder weil keine Alternative greift. Sondern überlegen zu können „was ist jetzt das für uns sinnvollste Training und was brauche ich dafür?“
Die Freiheit das beste Training für seinen Hund und sich zu wählen ist ein Luxus.
 

Dieser Luxus existiert in Deutschland nicht, jedenfalls nicht wenn es um den Einsatz von TIG geht.
Deshalb auch meine Wortwahl. Ich müsste verzweifelt sein um zu einem verbotenen Gerät zu greifen und mich der Gefahr auszusetzen verpetzt oder erwischt zu werden.
Wenn es erlaubt wäre, würde ich das vermutlich als Absicherung einsetzen, weil es effizient und effektiv ist und ich ganz klar den Vorteil sehe, dass er dadurch viel mehr Freiheit hätte.
 

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