Struvitkristalle und zu hoher pH-Wert

Buroni · 6. Februar 2014

Hej,

da Lucky ja so an Bauchschmerzen leidet, sind wir inzwischen bei der Urin-Untersuchung angekommen, nachdem wir alles andere abgeklärt haben.

Heute hab ich die Ergebnisse bekommen:

pH-Wert 8 (normal ist 5-6,5)
Bakterien ++
und Struvitkristalle (Tripelph.) +

können daher ihre Schmerzen kommen?

Derzeit füttern wir auch wirklich viel Getreide 300gr Kartoffel, 300 gr Reis, 200 gr Gemüse und 500gr Fleisch, weil bei der Bioresonanz herauskam, das Lucky wohl das Rinderfett nicht verträgt und sie ja so einen hohen Energiebedarf hat.

Der Tierarzt meinte jetzt, wir sollten das Getreide weglassen bzw. auf ein Minimum reduzieren - also doch Fett als Energieträger?

Würde mir ehrlich gesagt auch von der Masse her entgegenkommen - und die Bioresonanz?

organisch ist wohl alles ok und es spricht nichts gegen Fett.

Bin grad echt unsicher... ich mein, man sieht ja am Pipi, dass das Getreide einfach viel zu viel ist!

Ich bin langsam echt verzweifelt, jede Nacht dieses schmatzen, lecken und Unruhe - mir tut Lucky einfach so leid!
Abgesehen davon, kann ich kaum schlafen, weil ich immer lausche, ob sie wieder Schmerzen hat oder grad alles "ok" ist

Achso: sollte man noch einmal röntgen oder US machen falls sie Steine hat, die sie nicht auspinkeln kann?

Hi Buroni ... hast du hier schon mal geguckt?

embrujo · 6. Februar 2014

ich kann dir die homöopatischen Tropfen Canthalus canis oraplex empfehlen. Die helfen ganz gut bei Steinen.

Crabat · 6. Februar 2014

Wir hatten das auch grade mit dem Bulldog. :unsicher:

Wurde der Urin steril entnommen, oder hast Du das Pipi aufgefangen? Bei uns war es sehr merkwürdig weil im sterilen Urin gar kein Gries war und auch kaum Bakterien. Im aufgefangenen Urin aber sehr viel. Bei den Bakterien ist das erklärbar (Infekt der unteren Harnwege), beim Gries eher nicht.
Beim US wäre interessant zu sehen, ob die Blasenwand verdickt ist (Entzündungen) oder eben wieviel Gries und/oder Steine zu sehen sind. Und wenn die Blase schon geschallt wird, schallt die Niere gleich mit (auch um einen aufgestiegenen Infekt erkennen zu können).

Den Harn kannst Du selbst über das Futter ansäuern und so ein ungemütliches Klima für Bakterien und auch Struvit herstellen. Aber bei gleichzeitigen Struvitkristallen müsstest Du einige Futtermittel dabei weglassen. Google mal nach Harn ansäuern UND Struvitkistallen (Hagebutte säuert zB an, ist aber kontraindiziert bei Struvit wegen zuviel Phosphor).

Buroni · 6. Februar 2014

Wir hatten den Urin selbst aufgefangen.

Die THP hat uns jetzt kolloidales Silber verschrieben und macht uns nen Ernährungsplan.
Sie meint, die Kristalle kämen aufgrund der Bakterien.

Das "Lustige" war, dass der TA mir die Werte mitgegeben hat und meinte, da wäre ja alles ok...
wobei das eigentlich nicht mehr lustig ist was da jetzt alles schief gelaufen ist

Laura-Wolf · 6. Februar 2014

Die Elfe hat damit auch Probleme. Wobei bei uns nicht ganz klar war, ob sie Struvitkristalle oder Oxalatkristalle hat, der PH Wert sprach für Struvit, aber dann hätten eigtl welche ausgeschieden worden sein müssen, und im Urin (mit der Kelle aufgefangen) konnten keine nachgewiesen werden. Ihre Blasenwand ist verdickt und auch Steine erkennbar (zuletzt beim Röntgen vor der Darm OP erkannt. Und sie pullert im Gehen, hockt, latscht aber breitbeinig weiter. Es ist mal besser mal schlechter, ich wässere das Futter und füttere viel Säurehaltiges Obst/Apfelessig, das hilft etwas.

Crabat · 6. Februar 2014

Es wäre aber eigentlich schon wichtig zu wissen wie weit die Bakterien schon aufgestiegen sind. Deswegen entnimmt man bei starkem Bakterienbefund Urin direkt aus der Blase. Wie auch die Blasenwand untersucht werden sollte, wenn es über eine einfache Blasenentzündung hinausgeht.
Ich bin da selbst geprägt, weil die Diagnostik bei mir selbst schon so oft gemacht wurde.

Beim aufgefangen Urin werden die Bakterienbefunde die man findet, mitunter stark verfälscht, weil die Baterien evtl in der Harnröhre sitzen und weniger in der Blase (was gut wäre).

Buroni · 6. Februar 2014

Also sie bekommt jetzt das Silber, Ernährung wird umgestellt und Cranberry-Saft.

Das Problem bei Lucky ist inzwischen, dass wir nicht mehr zur Diagnostik zu unserem Haus-TA gehen können, da der einfach einiges extrem Plemplem diagnostiziert hat (er meinte ja auch zu dem Pipi, es wäre alles prima :verwirrt:

- nur so als Beispiel)

wir wollen in ein paar Wochen den kompletten Hund noch mal schallen lassen und fahren dazu aber zum Spezialisten, so lange behandeln wir jetzt erst einmal so und hoffen, dass es besser wird.

Dia THP (und wir) denkt, dass es durch die Fütterung bedingt ist (viel Getreide, wenig Fleisch) und wir das auch so in den Griff bekommen.

So blöd es klingt, in Anbetracht der Tierarztrechnungen, die wir in den letzten Wochen bekamen werden wir es auch so erst einmal versuchen - aber Diagnostik ist wie gesagt geplant

Crabat · 6. Februar 2014

Verstehe ich.
Aber ob allein das Getreide das Harnwegsmilleu so basisch gemacht hat, dass es zu einer so hohen Bakterienbelastung und Struvit kommt? Das geht ja nicht von heute auf morgen? Wie lang bekommt sie schon so viel Getreide? Ist die Bildung der Kristalle in der Zeit realistisch?

Buroni · 6. Februar 2014

Die Getreidemengen bekommt sie seit Anfang Dezember.

Sie hatte ja den Leberschaden (der dann doch keiner war :sauer:

) und daher haben wir eben wenig Fleisch und viel Getreide gegeben.

hellraiser · 6. Februar 2014

Du fütterst doch garkein Getreide? Kartoffeln und Reis sind kein Getreide.

Du kannst doch statt Kartoffeln und Reis, mal Hirse geben. Am besten Braunhirse.

Bezüglich des zu basischen PH Wertes im Urin, da kannst du es auch mit reiner Ascorbinsäure (Vitamin C) aus der Apotheke probieren anzusäuern. Um zu sehen obs klappt nimm einfach ph-Papier und teste so alle 1-2 Wochen ob der Urin saurer wird.

Wenn Struvitkristalle festgestellt wurden, würde ich mit dem Schallen nicht warten. Diese Kristalle können schon sehr an der Blasenwand und der Harnröhre reiben und schmerzen verursachen.
Wurde denn auch Blut im Urin festgestellt?

Die Bakterien die festgestellt wurden, müssen mit der Blase nichts zu tun haben, da es ja Spontanharn war und kein steril entnommener Urin.

Buroni · 6. Februar 2014

Also wir haben jetzt einen neuen Futterplan mit viel weniger Getreide.

Erst war ja der Verdacht mit Leber - die war ok (haahaa :unsicher:

)
dann Pankreas - die ist auch ok
deswegen haben wir auf Fett verzichtet

und jetzt haben wir eben alles abgeklärt und es ist eben die Blase - ansonsten ist der Hund gesund.
Leber und Niere werden berücksichtigt, sind aber beide soweit ok...

jetzt bekommt sie weniger Reis, wieder mehr Fett, etc.

Vitamin C bekommt sie über Hagebutte, ist schon bestellt und morgen gibts noch Cranberrysaft.

Achso, Blut war keines im Urin.

Buroni · 7. Februar 2014

Nochmal eine Frage, die geisterte mir so im Kopf herum.

Würde sich denn an der Behandlung irgendwas ändern, wenn man jetzt sehen würde, dass die Blasenwände verdickt wären?
Eigentlich doch nicht, oder?

Crabat · 7. Februar 2014

Es würde sich evtl etwas ändern, wenn die Infektion nicht nur die unteren Harnwege betrifft, sondern dabei ist in die Nieren aufzusteigen, oder dort schon angelangt ist. Oder wenn man im Schall sieht, dass sie nicht nur Gries, sondern schon Steine hat.
Eine verdickte Blasenwand ist nur eine Folge von Entzündungen (akut+ chronisch), oder wenn die Muskulatur durch chronische Abflussschwierigkeiten/Stauungen (zB durch Gries, Steine, zu enge Harnröhre, usw) übertrainiert ist. Aber man kann sich anhand der dicken Blasenwand auf dem US ein erstes Bild machen wie ausgeprägt das Problem ist.

Buroni · 7. Februar 2014

Hm, also ihre Blutwerte waren ja ok und Niere haben wir auch direkt beim Harn mit untersuchen lassen (eigentlich haben wir nur nach den Nieren gucken wollen)

Microalbumin ist super (bei 2,6 alles unter 10 ist ok)
Protein-Kreatinin-Verhältnis prima

Bei einer wirklich schlimmen Entzündung müssten doch auch die Blutwerte was anzeigen, Leukos waren minimal verringert und Erys minimal erhöht.

Crabat · 7. Februar 2014

Soweit ich weiß kann man anhand von Blutwerten den Zustand der Nieren erst beurteilen, wenn die schon quasi hinüber ist. Vorher sieht man in den Werten nichts.
Meine Blutwerte sind zB tiptop...meine Nieren arbeiten aber wegen angeborenen Schaden nur auf knappe 50%. Das sieht man in meinen Werten nicht.

Buroni · 7. Februar 2014

Crabat schrieb:
Soweit ich weiß kann man anhand von Blutwerten den Zustand der Nieren erst beurteilen, wenn die schon quasi hinüber ist. Vorher sieht man in den Werten nichts.
Meine Blutwerte sind zB tiptop...meine Nieren arbeiten aber wegen angeborenen Schaden nur auf knappe 50%. Das sieht man in meinen Werten nicht.

Ich weiß, deswegen wurden ja auch Microalbumin und P-C-Q bestimmt und da ist alles total in Ordnung.

Und bei bakterieller Entzündung oder Reizung durch Steine, müssten ja auch die Leukos anschlagen

Pennylane · 8. April 2019

hier GsD kein Thema, aber mal eine grundsätzliche Frage: Wie stellt man den ph-Wert im Urin fest bzw. wie macht ihr das? Ich weiss, dass es Teststreifen gibt, aber wie komme ich an den Urin ran? Wenn ich mich hinter (oder vor, egal) das Fräulein Hund stelle und einen Teststreifen unter sie halten wollte macht die einen Satz und weg ist sie.

Wie geht das?

DobiFraulein · 8. April 2019

Pennylane schrieb:
hier GsD kein Thema, aber mal eine grundsätzliche Frage: Wie stellt man den ph-Wert im Urin fest bzw. wie macht ihr das? Ich weiss, dass es Teststreifen gibt, aber wie komme ich an den Urin ran? Wenn ich mich hinter (oder vor, egal) das Fräulein Hund stelle und einen Teststreifen unter sie halten wollte macht die einen Satz und weg ist sie.

Wie geht das?

Suppenkelle

Fact & Fiction · 8. April 2019

DobiFraulein schrieb:
Suppenkelle

Genau so

Und wenn der Stil nicht lang genug ist, lässt er sich mit einem Stock o.ä. verlängern.

Pennylane · 8. April 2019

Ich glaube, wir haben eher das Problem, dass sich in diesem intimen Moment keiner nähern darf. Weder mit Teststreifen, noch mit Suppenkelle.

ist nur meine so g'schamig?

Struvitkristalle und zu hoher pH-Wert

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