Streuung des Kebses nach Nierentumor

Berry123

Hallo,

Berry (Golden Retriever, 9 Jahre) wurde auf Grund eines Tumors eine Niere entfernt.
Die Entfernung erfolgte, da sowohl im Ultraschall, wie auch im CT nicht erklennbar war, das es sich sich um einen bösartigen Tumor handelt, eine Streuung konnte nicht festgestellt werden, auch während der OP konnte nicht festgestellt werden, dass andere Organe bereits angegriffen waren, um eine Einschläferung vorzunehmen.( Ich hatte dann darum auch gebeten.)

Nun hat die Untersuchung ergeben, dass der Tumor bösartig war, also Krebs. Chemoterapie wird abgelehnt.

Also heist es nun abwarten, ob ein Befall andere Orgare ev. über Streuung noch erfolgen könnte.

Frage: Wie lange dürfte man erwarten, bis sich Anzeichen eines neuen Befalls einstellen könnten? In welchen Zeitpunkt könnte man ev. auf einem Ultraschall oder Röntgenbild einen Befall erkennen? Ist das überhaupt sinnvoll und ich warte besser auf Verhaltensanzeichen und mache ihn und mir bis dahin besser noch ein schönes gemeinsames Leben (wenn mir das gedanklich hoffentlich auch geling)?

Ich selber neige zu einem Verhalten Berry nicht mit Schmerzen, Untersuchungen oder Tabletten zu quälen, sondern wenn eindeutige Anzeichen (Fressen verweigern, Verweigern des Spazierengehens, erhöhtes Schlafbedürfnis, also "Lebensqualität" irgendwie schlechter) ihn schweren Herzens einschläfern zu lassen.
Die Frage steht eben, wann erkenne ich das oder wie lange muss ich mich eben selber mit dem Gedanken quälen, es geht zu Ende.

Danke und mfG

Peter
 
  • 20. April 2024
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Hi Berry123 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Die Frage steht eben, wann erkenne ich das oder wie lange muss ich mich eben selber mit dem Gedanken quälen, es geht zu Ende.
Ich glaube, ich bin wirklich bösartig geworden - aber eigentlich wirst Du Dich mit dem Gedanken quälen können, so lange bis es zu Ende geht...

Wann das ist? Keine Ahnung - und das ist das große Geschenk für Euch - Ihr könnt jetzt noch so viele gute und schöne Stunden in die Tage, Wochen, Monate, Jahre legen, wie es Euch möglich ist.

Wenn Du Dich allerdings lieber in vorweg genommener Trauer quälen magst?

Was erwartest Du für eine Aussage? Wann man einen möglichen Befall erkennen könne? Keine Ahnung, das lieg leider in der Natur der Sache, es gibt nicht wirklich eine Tabelle, wie schnell entartete Zellen wachsen können. Das kann schnell gehen, muss aber nicht, das kann ewig dauern, muss aber nicht.

Wieso bist Du der Meinung, man würde einen Hund mit Tabletten, Untersuchungen quälen? Einem älteren Hund können ja schon mal die Knochen weh tun und würdest du dann kein Schmerzmittel geben wollen? (dann wär ich auch schon bereit zur Euthanasie, denn mir tun auch manchmal morgens und vor allem abends die Gräten weh, aber noch will ich noch nicht eingeschläfert werden....)
 
Es tut mir Leid, dass ihr so eine Diagnose bekommen habt. Für eine Prognose müsste der Tierarzt dir sagen, um was fpr einen Tumor es sich genau handelt. Nur "bösartig" ist eine schlechte Angabe. Da gibts nämlich massive Unterschiede.
Es gibt bösartige Tumore die langsam wachsen, solche die schnell und invasiv sind, usw. Dann kommt es drauf an, ob schon die Lymphknoten befallen sind usw.

Die Frage, die du dir stellen musst ist, bringts dir etwas, wenn du weisst, dass Metastasen da sind? Respektive ändert das etwas am weiteren Verlauf?
Würdest du erneut operieren, usw?

Ich kenne mehrere Hunde die lange mit ihren Tumoren gelebt haben (verschiedene Tumorarten) und solche, wie auch meine damals 11jährige Dogohündin, wo es von der Entdeckung des Knotens an der Milchleiste, bis zu ihrem letzten Tag 3 Monate dauerte. (bei uns war es ein Karzinosarkom, die "schlimmste" Version der bösartigen Tumore, gibts nur bei 3% aller Milchleistentumoren, dann noch die 0.5% Chance, dass es zuerst in die Knochen streut, was auch passiert ist)
Ich wollte Belle auch nicht leiden lassen und hab sie am selben Tag, als ich gemerkt habe, dass sie Schmerzen hat und nicht mehr kann, gehen lassen.

Ich denke du wirst merken, wenn die Zeit kommt. Und wünsche euch, das dieser Zeitpunkt noch in weiter ferne liegt.
Und der wichtigste Rat, geniesst die gemeinsame Zeit und verabschiede dich nicht schon jetzt, jetzt ist dein Hund noch da.
 
Ich denke du wirst merken, wenn die Zeit kommt. Und wünsche euch, das dieser Zeitpunkt noch in weiter ferne liegt.
Und der wichtigste Rat, geniesst die gemeinsame Zeit und verabschiede dich nicht schon jetzt, jetzt ist dein Hund noch da.

Danke

MfG
Peter
 
Hallo Peter,
ich weiß leider, wie unbeschreiblich schwer es ist, aber ich würde an deiner Stelle auch versuchen, die verbleibende gemeinsame Zeit so gut wie möglich zu genießen.

Aus eigener Erfahrung mit drei schwer krebskranken Hunden muß ich sagen, daß Prognosen ohnehin nie verlässlich stimmen. Können sie wahrscheinlich auch gar nicht, weil jeder Hund anders ist, eine andere Konstitution hat, folglich der ganze Krankheitsverlauf anders ist, usw.

Deck dich evtl. beim Tierarzt mit entsprechenden "Notfall"-Medikamenten ein (passende Schmerzmittel, evtl. Cortison?), die du erst mal geben kannst, wenn sich etwas rapide verschlechtern sollte (das gab meist eher MIR ein sicheres Gefühl, als daß es dann häufig zum Einsatz gekommen wäre, muß ich zugeben), und versuch (!!!) eine schöne, intensive Zeit mit deinem Hund zu haben.

Und wenn der Tag kommt, wo du spürst, daß er nicht mehr kann, lass ihn in Liebe und Dankbarkeit gehen.

Ich drücke die Daumen, daß dieser Tag noch fern ist und wünsche euch alles Gute.
 
Und wenn der Tag kommt, wo du spürst, daß er nicht mehr kann, lass ihn in Liebe und Dankbarkeit gehen.
Ich drücke die Daumen, daß dieser Tag noch fern ist und wünsche euch alles Gute.

Ich danke euch allen und bin nun doch beruhigt, dass ich alles richtig gemacht habe und auch machen werde. Ich glaube, dass es das wichtigste (aber auch schwierigste) ist, bei allem positiv zu Denken und zu Fühlen und schließe von mir aus jetzt damit den Thread .
Ich wünsche auch allen, den es so geht wie mir, dass sie es schaffen positiv zu denken und mit ihren lieben Fellnasen noch viele schöne Stunden zu verleben.
Mit lieben Grüßen
Peter
 
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