Streit im Rudel: Hündin respektiert unseren Rüden nicht

Akelei

Huhu,
wie in meiner Vorstellung schon angedeutet gibt es im Moment Zoff bei uns.
Wir haben eine 2-jährige Kurzhaar-Hündin, die ursprünglich aus einer Vermehrerstelle aus Griechenland kommt und dort nie genug zu fressen hatte, deshalb ist sie u.a. auch extrem futterneidisch.
Und dann haben wir unseren 10-jährigen Senior. Beide sind kastriert (er nur chemisch mit Chip).


Nun kommt das Problem. Die Hündin ist eigentlich sozial total verträglich und spricht die Hundesprache sehr gut, mit den Hunden der Nachbarschaft oder auf dem Hundeplatz gibt es keinen Zoff, da sie dort die Grenzen der anderen Hunde respektiert.

Die Streitereien beginnen immer gleich. Sie setzt sich vor den Rüden hin und will ihn zu spielen auffordern, macht also die typischen Spielgesten, bellt aufmunternd etc.
Nun ist der Rüde aber nicht mehr so spielfreudig, d.h. er signalisiert erst durch seine Körpersprache, dass er keinen Bock hat und wenn sie zu aufmüpfig ist, dann knurrt er sie an.
Bei jedem anderen Hund wäre die Sache nur für die Kleine gegessen und sie würde sich trollen. Bei unserem Rüden jedoch geht sie auf ihn los und beißt sich in ihn fest. Sie lässt dann auch nicht mehr los, selbst, wenn er sich schon jaulend auf den Rücken wirft.

1. Wie kann man der kleinen beibringen, dass sie die Grenzen des Alten zu akzeptieren hat.
2. Wie verhalte ich mich dann? Wenn es zu arg wird, dann gehe ich dazwischen und verweise beide auf ihre Plätze. Leider bin ich nun dabei gebissen worden (der Schnapper galt nicht mir, tut aber trotzdem weh).

Außerdem habe ich nun das Problem, dass ich total unruhig in der Nähe der beiden bin. Das überträgt sich auf die Hunde, bin nun wirklich total angespannt im Haus und komme nicht zur Ruhe, wenn sich die beiden frei im Haus bewegen können. Draußen ist noch nie etwas passiert, deswegen bin ich dort ruhiger und die Hunde auch.
Dann kommt noch hinzu, dass unser Senior nun wahnsinnige Angst vor der Jungen hat. Er traut sich nicht mehr ins Haus, nur unter Bestechung mit Thunfisch oder ähnlichem. Abends liegt er nicht mehr bei uns im Wohnzimmer (selbst wenn die Hündin in ihrer Box liegt), sondern verkrümelt sich ins Schlafzimmer, da kann man ihn dann noch nicht mal mehr mit Essem herauslocken. :(

Wir wissen auch, dass wir am Besten einen erfahrenen Hundetrainer dazu holen sollten. Ich möchte aber, dass das ganze möglichst stressfrei für den Rüden ist, im Moment muss er sich erst mal erholen und seine Wunden lecken.
Morgen stellen wir uns mit der Hündin schonmal in einer neuen Hundeschule vor.

Habt ihr Tipps, wie man nun akut etwas tun könnte, damit sich die Sache etwas entspannt?

So, nun habe ich euch wirklich zugeschwafelt. Vielen Dank fürs Lesen! :)

Akelei
 
  • 19. April 2024
  • #Anzeige
Hi Akelei ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 33 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
wie lange geht das schon so?

Das Verhalten kann sich schon extrem verfestigt haben, je nachdem wie lange das schon geht.

Hundetrainer der sich das anguckt ist auf jeden Fall der richtige Weg.
Hundeschule für die Hündin sowieso.

ansonsten sind Tipps aus der Ferne schwierig. Dazwischen gegangen seid ihr ja schon, aber wohl nicht von Anfang an sonst würde der Rüde sich nicht so verhalten...Der tut mir ehrlich gesagt total leid. In seinem Sinne solltet ihr schnell handeln.
 
  • 19. April 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 26 Personen
Am Anfang ist es nur um Futter und Kauknochen gegangen, die liegen nun nicht mehr hier rum, bzw. bekommen beide getrennt in der jeweiligen Box.
Das es wirklich aus heiterem Himmel kam war nun das erste Mal.

In die Hundeschule gehen wir auch schon länger, aber wir wollen es nun Morgen nochmal mit einer anderen Trainerin versuchen. Ansonsten sind beide Hunde auch gut ausgelastet, mit Mantrailing und Fährtenarbeit.

Dazwischen gehen wir immer, was man auch an meinen fünf wunderhübschen Narben am Arm und Oberschenkel sehen kann. :rolleyes:
Wir haben bisher gelernt, dass wir beide dann trennen, und den Übeltäter von uns für einige Zeit isolieren. Nach 3 Min kommt er dann wieder zu uns und wenn er sich besser benimmt darf er bleiben, ansonsten gehts wieder raus.
Das Problem bin im Moment halt ich, weil ich nun ständig angespannt bin. Wahrscheinlich brauche eher ich das Trainig, wenn mein Mann dabei ist sind wir nämlich alle ganz locker ohne Angst.

Ja, unser Senior tut mir auch sooo leid, ich habe ein richtig schlechtes Gewissen, weil ich die Hündin angeschleppt habe, ihm wäre es bestimmt lieber, wenn er Einzelhund geblieben wäre.
 
Es normalisiert sich

So, langsam wird es wieder besser. Bin anscheinend einfach zu ängstlich. :rolleyes:

Eben nach der großen Gassirunde ist Friedel schwanzwedelnd mit ins Haus gekommen und nach der Spielrunde mit dem Nachbarshund auch.

Jetzt gerade waren wir nochmal mit beiden draußen Ball spielen und danach ist Friedel auch wieder einfach mit rein gegangen. :)

Nun ist Finja in ihrer Box und unser Senior mit im Wohnzimmer. Wahrscheinlich wird er es sich gleich in seiner Box gemütlich machen, aber das ist normal, dass macht er immer um diese Zeit. Wie alle alten Leute geht er gern früh ins Bett. ;)

Trotz allem werden wir natürlich mit Finja an ihrem Respektproblem arbeiten.
Wenn es euch interessiert, dann schreibe ich hier mal rein, was die Hundetrainerin dazu meint.
 
Ich denke mal Du willst das der Große das Zepter behält,
wobei schon lange die Kleine das Zepter übernommen hat.
Die Rangfolge müssen die Hunde unter sich ausmachen.
Ihr müßt euch dann jedoch an deren Rangfolge halten.
Sonst müssen die zwei immer wieder ihren Rang herstellen.

Auch ich wollte nicht wahrhaben das meine Hündin die erste Geige spielte.
Ging es in den Garten haben die zwei immer gleich die Rangfolge wieder hergestellt.
Eine richtige Beiserei gab es jedoch nie.
Allerdings gab es nie Wunden bei uns.
Wenn es im Garten zu bunt hergeht gehe ich auch dazwischen Verba und auch Körperlich.
Jedoch nehme ich beide Hunde in Platz. Haben sich beide beruhigt dürfen sie wieder spielen und auch kampeln.
 
  • 19. April 2024
  • #Anzeige
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 8 Personen
Hallo,

also ich würde auch eher dazu raten, dass sich das jemand vor Ort anschauen muss, der sich mit Mehrhundehaltung und Verhalten auskennt. Allgemein ist es ja oft gar nicht so leicht zu sagen, wer tatsächlich Chef ist....

Meine persönlichen Erfahrungen mit (meinen) mehreren Hunden:

- Rüden ließen sich von den Mädels viel gefallen....
- Der Angreifer hat nicht immer Chefqualitäten.....bei meinen derzeitigen Hunden ist es so, dass die Chefin absolut souverain ist und überhaupt kein Gezicke anfängt, außer jemand will es unbedingt wissen.....dann handelt sie kurz und nachdrücklich. Getöse und Gezicke veranstaltet da wenn eher die zweite im Bunde, die sich sowieso für die Politesse vom Dienst hält.;)
- Teilweise gehen einem Konflikt kleine Vorzeichen / Provokationen / Respektlosigkeiten vorraus, die ein Ungeübter schlecht erkennen könnte und eher denken würde, es sei grundlos passiert..
- Manche Hunde harmonieren nie, in der Natur könnte ein Hund abwandern, bei uns müssen die Tiere kontrolliert zusammen leben oder räumlich getrennt werden.:unsicher:

Viel Glück euch!

LG
 
Du gehst, wenn Deine Beschreibung stimmt, viel zu spät dazwischen!

Lass nicht zu, dass die Hündin den Senior terrorisiert.

Die Streitereien beginnen immer gleich. Sie setzt sich vor den Rüden hin und will ihn zu spielen auffordern, macht also die typischen Spielgesten, bellt aufmunternd etc.

Spätestens HIER müsste von Deiner Seite etwas kommen! Die Hündin agiert, Du reagierst, es sollte aber umgekehrt sein.

Nun ist der Rüde aber nicht mehr so spielfreudig, d.h. er signalisiert erst durch seine Körpersprache, dass er keinen Bock hat und wenn sie zu aufmüpfig ist, dann knurrt er sie an.
Bei jedem anderen Hund wäre die Sache nur für die Kleine gegessen und sie würde sich trollen. Bei unserem Rüden jedoch geht sie auf ihn los und beißt sich in ihn fest. Sie lässt dann auch nicht mehr los, selbst, wenn er sich schon jaulend auf den Rücken wirft.

So weit solltest Du es nicht mehr kommen lassen!

Ob Deine Hündin auf eine verbale Ansage (Lass das!) hört oder ob Du sie wegnehmen musst - Hauptsache, Du regelst das.

Ich bin nicht der Auffassung, dass das Verhalten der Hündin okay ist und das Ganze ein Ranggeplänkel sei. Dazu geht die Hündin viel zu heftig vor, das scheint mehr ein Mobben zu sein. Das solltest Du Dir verbitten!
 
Hallo,

wenn ich das richtig verstanden habe schafft es die Hündin dich zu zwicken wenn du dazwischengehst.
Wie wäre es wenn du mal mit einer Klapperbüchse arbeitest?
Sprich doch mal den Trainer daraufhin an.
Dann hast du nicht das Problem, dass sie nach dir schnappt.

Ansonsten mußt du einfach konsequent durchgreifen. Spielen ist ok wenns dem alten Hund auch gefällt. Wenns ihm zuviel wird, der Kleinen ganz konsequent verbieten den Alten zu bedrängen.
Hab ich hier beim Rüden auch gemacht, der die ältere Hündin ständig bedrängt hat.
Und er wußte, wenn ich was sage, ist Schluß mit lustig!

Hier ist übrigens immer die Hündin die Chefin, allerdings "arbeitet" sie mit Ignorieren. Nur das stört nen Welpen oft nicht sonderlich. Sie greift erst zu allerletzt durch, vorher rufe ich den Jungen zur Ordnung weil mir das Spiel dann schon auf den Senkel geht.
Der Kleine muß hier nicht den Meier machen wie s ihm grad gefällt und im Haus wird eh schon nicht getobt.
Dazu ist draußen genug Platz und Gelegenheit.
 
Bei der Klapperbüchse wird aber gleichzeitig der Rüde, der ja nichts getan hat mitbestraft!
Gerade mit diesen Klappenbüchsen kann man nen Hund auch ziemlich fertig machen - find ich schon ein heftigeres Mittel!

Im übrigen ist es relativ normal, dass auch die Menschen Blessuren abbekommen, wenn sie kämpfende Hunde trennen, das sind meist garnicht gezielte Angriffe gegen den Menschen, die man abstrafen könnte, sondern es passiert vielmehr aus versehen...einigermaßen verhindern kann man das, wenn man der Hündin ne Hausleine umhängt, dann kann man sie mit etwas Entfernung aus abziehen - aber wie Hovi schon sagte, sind die Hunde erstmal in ne Keilerei verwickelt ist es eigentlich schon zu spät!
 
Bei der Klapperbüchse wird aber gleichzeitig der Rüde, der ja nichts getan hat mitbestraft!
Gerade mit diesen Klappenbüchsen kann man nen Hund auch ziemlich fertig machen - find ich schon ein heftigeres Mittel!

Im übrigen ist es relativ normal, dass auch die Menschen Blessuren abbekommen, wenn sie kämpfende Hunde trennen, das sind meist garnicht gezielte Angriffe gegen den Menschen, die man abstrafen könnte, sondern es passiert vielmehr aus versehen...einigermaßen verhindern kann man das, wenn man der Hündin ne Hausleine umhängt, dann kann man sie mit etwas Entfernung aus abziehen - aber wie Hovi schon sagte, sind die Hunde erstmal in ne Keilerei verwickelt ist es eigentlich schon zu spät!

Ich finde es nicht normal wenn ein Mensch Blessuren abbekommt, bei großen, wehrhaften Hunderassen wie meine es sind ists nicht witzig und das ist außerdem immer ein tolles Erfolgserlebnis für den Hund, was ich meinen Hunden nicht gönne, außerdem ists noch bombiger wenn der Mensch dann vlt. auch noch zurückschreckt.
Du kannst auch mit ner Wasserpistole arbeiten. Dann ist nur die Frage, ob du die Hündin richtig und zum richtigen Zeitpunkt mit dem RICHTIGEN KOMMANDO verbunden triffst.

Fakt ist offensichtlich, dass der TE es nicht gelingt, die Hündin rein körperlich von dem Rüden abzubringen, man könnte auch sagen, zur Reson zu bringen.
Also sollte man ein anderes Mittel finden, dass der TE das ohne Blessuren gelingt!

Natürlich sollte man mit der Hündin alleine ,mit Klapperbüchse arbeiten.
Das heißt, draußen ohne den Rüden, die Vorarbeit leisten. Und zwar immer mit den dann passenden Kommandos.
Vielleicht reicht es ja dann schon, daheim diese Kommandos anzubringen und die Hündin läßt den Blödsinn sein.

Natürlich bereits "die Anfälle" im Keim ersticken. Also nicht erst wenn sie dem Rüden schon am Hals hängt.
Wenn man dies mit konretem Ansprechen der Hündin mit Namen und dementsprechendem Kommando " XYZ ..LAß DAS!!" oder ähnlichem macht und der Rüde überhaupt keine Berührung/Kontakt mit der Büchse jeh bekommt, dürfte das gut machbar sein.

Im übrigen reden wir hier nicht von kämpfenden Hunden. Die sehen ganz anders aus!
Wir reden hier von Attacken, die ein jüngerer Hund mit einem älteren praktiziert, ohne von ihm in die Schranken gewiesen zu werden. Und dementsprechend wird der junge Hund immer mutiger und unverschämter dem alten gegenüber. Da MUß man als Mensch eingreifen -und den alten retten-.
Wenn der alte Hund nicht die Grenzen setzt im Zusammenleben -oder nicht mehr setzen kann- muß man das als Mensch machen.
 
Wenn der alte Hund nicht die Grenzen setzt im Zusammenleben -oder nicht mehr setzen kann- muß man das als Mensch machen.

Das sehe ich auch so.

Ich bin kein Fan von "Die regeln das schon". Schon gar nicht, wenn ein Hund sich offensichtlich schnell hochschaukelt und der andere körperlich deutlich im Nachteil ist.

Das Ganze liest sich für mich aber eher nach Timing-Problem, noch dazu ein sehr einfaches, weil vom Ablauf her wohl immer gleich.

Wird verhindert, dass sich die Hündin hochschaukelt (durch rechtzeitigen, konsequentenAbbruch der Aktion) gibt´s auch keine Blessuren (weder beim Menschen noch beim unterlegenen Hund).

Rappeldose oder Discscheiben finde ich sehr problematisch, wenn jemand nicht so gut im perfekten Timing ist und noch dazu zwei Hunde involviert sind.
 
Die Tatsache, dass die Hündin dich korrigiert, spricht Bände!

Entweder sie ist dann in einem Erregungslevel, in dem sie sich nicht mehr kontrolliert ... dann musst du VIEL früher einschreiten.

Oder aber, und darauf deutet es hier hin, sie will sich nicht von dir reglementieren lassen. Das bedeutet, dass du einiges an eurem Zusammenleben verändern musst!

Dass du relativ hilflos zuschaust, wie dein alter Rüde von einem dreisten jungspund drangsaliert wird, finde ich einfach nur traurig! Warum nimmst du dir die Dame nicht mal ganz energisch zur brust?? Weil sie hackt? Dann gewöhne sie an einen Maulkorb und regle sie!!!
 
Wenn der alte Hund nicht die Grenzen setzt im Zusammenleben -oder nicht mehr setzen kann- muß man das als Mensch machen.

Das sehe ich auch so.

Ich bin kein Fan von "Die regeln das schon". Schon gar nicht, wenn ein Hund sich offensichtlich schnell hochschaukelt und der andere körperlich deutlich im Nachteil ist.

Das Ganze liest sich für mich aber eher nach Timing-Problem, noch dazu ein sehr einfaches, weil vom Ablauf her wohl immer gleich.

Wird verhindert, dass sich die Hündin hochschaukelt (durch rechtzeitigen, konsequentenAbbruch der Aktion) gibt´s auch keine Blessuren (weder beim Menschen noch beim unterlegenen Hund).

Rappeldose oder Discscheiben finde ich sehr problematisch, wenn jemand nicht so gut im perfekten Timing ist und noch dazu zwei Hunde involviert sind.

Nein Gabi, das ist keine Frage des Timings sondern des Durchsetzungswillens!
Und bist du sicher, dass die Dame sich in niedrigeren Erregungsleveln regeln lässt??? Mal ehrlich, wie hoch kann das Erregungslevel in der Situation denn sein??? Doch wohl maximal 5-6 von 10! Das Kann man regeln, sofern man ernst genommen wird!
 
Auch ne Möglichkeit, mit Maulkorb.


Ja, Hovi, das sehe ich zusätzlich auch so. Wehret den Anfängen.
Sobald die Dame sich auf den Rüden zubewegt, hätte ich sie im Visier. Und beim Ansatz der ersten Aktion von ihr, wärs das für sie gewesen.
Das würde sie verstehen.
Danach reicht ein Kommando von mir oder auch nur ein Räuspern und hier zwei Rüden wissen, wo der Hammer hängt.

Vollkommen richtig, sabsi...
Meine Hunde nehmen mich ernst, deshalb kann ich das schwerlich nachvollziehen.
 
Nein Gabi, das ist keine Frage des Timings sondern des Durchsetzungswillens!

Es ist eine Frage von Durchsetzungswille UND Timing. Und ich heiße Claudia :D .

Und bist du sicher, dass die Dame sich in niedrigeren Erregungsleveln regeln lässt???

Kann ich aus der Entfernung nicht zu 100 % sagen, aber: ich gehe davon aus, ja. Denn wie Du selber schreibst:

wie hoch kann das Erregungslevel in der Situation denn sein??? Doch wohl maximal 5-6 von 10!

Wenn die Hündin ihre "Spiel"aufforderung macht, dürfte es vielleicht bei 3 - 4 liegen, wenn das Ganze dann in Mobbing übergeht, vielleicht 6 - 7. Deswegen: Warum es sich selber (und den Hunden) unnötig schwer machen?

Meine Erfahrung mit mobbenden Hunden ist die, dass man das Mobben am besten händeln kann, wenn man jeglichen Ansatz im Keim erstickt. Und wenn man nicht erst dann dazwischengeht, wenn es schon in Raufen gekippt ist.
 
Sobald die Dame sich auf den Rüden zubewegt, hätte ich sie im Visier. Und beim Ansatz der ersten Aktion von ihr, wärs das für sie gewesen.
Das würde sie verstehen.

Ja, denke ich auch. In dieser Situation ist die Hündin mit höherer Wahrscheinlichkeit noch abrufbar, als wenn sie schon mit dem Rüden kabbelt. Ich halte Mobbing für ein selbstbelohnendes Verhalten, das unbedingt im Ansatz korrigiert werden muss.

In meinen Augen ein Timing-Problem. Mensch reagiert zu spät.
 
Japp, ich sehe das wie Hovi.
Früher dazwischen gehen und der Hündin klar machen was geht und was nicht.
Nicht erst, wenn sie den Rüden schon zwischen den Zähnen hat, sondern schon im Ansatz.

Ohne mir jemals Gedanken über irgendwelche Rangfolgen gemacht zu haben, gibt es hier eine einfache Regel: Es wird nicht gemobbt und sich schon gar nicht gekloppt.
Damit kommen wir alle gut zurecht.

Natürlich gab es in all den Jahren doch mal einzelne Situationen, in denen meine " Mobbing-Kuh " sich ihren Lieblingsfeind gegriffen hat, weil ich nicht aufgepasst oder zu spät eingegriffen habe.
Aber das war dann auch ganz klar mein Fehler...

Und ganz wichtig ist: Cool bleiben!!!
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen: Bist du selbst gestresst, wird das die Situation eher verschlimmern als verbessern.
 
Bei der Klapperbüchse wird aber gleichzeitig der Rüde, der ja nichts getan hat mitbestraft!
Gerade mit diesen Klappenbüchsen kann man nen Hund auch ziemlich fertig machen - find ich schon ein heftigeres Mittel!

Im übrigen ist es relativ normal, dass auch die Menschen Blessuren abbekommen, wenn sie kämpfende Hunde trennen, das sind meist garnicht gezielte Angriffe gegen den Menschen, die man abstrafen könnte, sondern es passiert vielmehr aus versehen...einigermaßen verhindern kann man das, wenn man der Hündin ne Hausleine umhängt, dann kann man sie mit etwas Entfernung aus abziehen - aber wie Hovi schon sagte, sind die Hunde erstmal in ne Keilerei verwickelt ist es eigentlich schon zu spät!

Ich finde es nicht normal wenn ein Mensch Blessuren abbekommt, bei großen, wehrhaften Hunderassen wie meine es sind ists nicht witzig und das ist außerdem immer ein tolles Erfolgserlebnis für den Hund, was ich meinen Hunden nicht gönne, außerdem ists noch bombiger wenn der Mensch dann vlt. auch noch zurückschreckt.
Reden wir da von der selben Situation?
Beide Hunde sind mitten im Gerangel und der Mensch greift rein um einen rauszupicken?
Da ist esdoch kein Erfolgserlebnis für den Hund, wenn er statt des anderen Hundes den Menschen erwischt - das bekommt der doch garnicht mit...
Nicht ohne Grund sagt man, dass man eigentlich in Keilerein eben nicht einfach so hineingreifen kann, weil das Risiko selbst verletzt zu werden nicht gering ist.
Und ich kenne die liebsten und treuesten Hunde, die in einer Keilerei ihren Besitzer oder eingreifende Personen fies gebissen haben - was sie im Normalfall niemals tun würden!
Die Hunde bekommen das in dem Moment einfach nicht mit, da sie zu hochgefahren sind...

Du kannst auch mit ner Wasserpistole arbeiten. Dann ist nur die Frage, ob du die Hündin richtig und zum richtigen Zeitpunkt mit dem RICHTIGEN KOMMANDO verbunden triffst.

Fakt ist offensichtlich, dass der TE es nicht gelingt, die Hündin rein körperlich von dem Rüden abzubringen, man könnte auch sagen, zur Reson zu bringen.
Also sollte man ein anderes Mittel finden, dass der TE das ohne Blessuren gelingt!
Ja, da wären rechtzeitiges Eingreifen oder ne Hausleine...

Natürlich sollte man mit der Hündin alleine ,mit Klapperbüchse arbeiten.
Das heißt, draußen ohne den Rüden, die Vorarbeit leisten. Und zwar immer mit den dann passenden Kommandos.
Vielleicht reicht es ja dann schon, daheim diese Kommandos anzubringen und die Hündin läßt den Blödsinn sein.
Wie stellst du dir das vor? Das Kommando geben und gleichzeitig die Klapperbüchse einsetzen? Ohne den Rüden wird die Hündin das Verhalten ja wohl kaum zeigen und wie willst du sonst eine Verknüpfung schaffen als den Hund in einer für ihn sinnfreien Situation abzustrafen?

Natürlich bereits "die Anfälle" im Keim ersticken. Also nicht erst wenn sie dem Rüden schon am Hals hängt.
Wenn man dies mit konretem Ansprechen der Hündin mit Namen und dementsprechendem Kommando " XYZ ..LAß DAS!!" oder ähnlichem macht und der Rüde überhaupt keine Berührung/Kontakt mit der Büchse jeh bekommt, dürfte das gut machbar sein.

Im übrigen reden wir hier nicht von kämpfenden Hunden. Die sehen ganz anders aus!
Wir reden hier von Attacken, die ein jüngerer Hund mit einem älteren praktiziert, ohne von ihm in die Schranken gewiesen zu werden. Und dementsprechend wird der junge Hund immer mutiger und unverschämter dem alten gegenüber. Da MUß man als Mensch eingreifen -und den alten retten-.
Wenn der alte Hund nicht die Grenzen setzt im Zusammenleben -oder nicht mehr setzen kann- muß man das als Mensch machen.

Habe ich irgendwo geschrieben, dass man hier NICHT eingreifen sollte?:verwirrt:
Ich habe nur geschrieben, dass ich a) den Einsatz einer Klapperbüchse für ziemlich fragwürdig halte und b) dass ich die Blessuren, die die Besitzerin abbekommen hat, nicht überbewerten würde - für die Hündin, ist es egal, ob sie nun die Initiatorin ist oder nicht, ist sie hochgefahren und will auf den Rüden los, bzw. attackiert ihn, ist gleichzeitig ihr Adrenalinpegel entsprechend hoch und sie hat den "Tunnelblick"
 
Ich schließe mich auch Claudia und Shicassy an - wehret den Anfängen

Der geringste Ansatz muss im Keim erstickt werden, allein im Interesse des Rüden, der Oppa weiß ja garnicht wie ihm geschieht, hat dem nix entgegen zu setzen.
 
Für mich gibt es hier zwei Probleme:

Das eine ist es, den Rüden zu schützen und die Hündin rechtzeitig abzubrechen und da gebe ich CLAUDIA :p recht, man muss sie am Anfang erwischen. Das erfordert aber auch ein gutes Auge und Urteilsvermögen, damit man nicht zu früh agiert und notwendige Sozialkontakte unterbindet.

Das zweite Problem ist, dass sie sich in einem eigentlich nur mittleren Erregungslevel nicht mehr abbrechen lässt ohne umzugreifen.
Normalerweise erwarte ich bei Hunden dieses Verhalten eher in sehr hohen Stressleveln und da sehe ich es ihnen auch schon mal nach.

Zeigt der Hund das verhalten aber bereits in niedrigeren Erregungsstufen, habe ich es meist nicht mit einer Übersprungshandlung o.ä. zu tun, sondern mit einem Hund, der sich nicht beschränken lassen will und auch bereit ist, das sehr deutlich zu machen.
Warum auch immer ... und sei es nur, weil sich für ihn hier ein strategisches Erfolgskonzept entwickelt hat!!
Hier muss ich mir das Verhältnis Mensch-Hund ansehen und eine Lösung entwickeln!
Meine Lösung ist es dabei nicht, die Situationen zu vermeiden sondern dem Hund das Verhalten in diesen Situationen abzugewöhnen!
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Streit im Rudel: Hündin respektiert unseren Rüden nicht“ in der Kategorie „Erziehung / Verhalten“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Crabat
Ich wüßte ja gerne,warum Sie ihn angesprochen hat,wenn Sie doch ihren Hund immer ohne Leine laufen lässt?
Antworten
4
Aufrufe
746
Schorschi
S
MyEvilTwin
Pack... und der Hund ist der Leidtragende.
Antworten
2
Aufrufe
492
Paulemaus
Paulemaus
bxjunkie
Echt, der doofen Kuh gehören die Hunde weggenommen
Antworten
1
Aufrufe
674
pat_blue
pat_blue
mailein1989
Davon kann ich auch ein Lied singen. Ich hatte Lou als Bulldoggen Mischling gekauft und durfte auf dem Ordnungsamt samt Hund auftauchen. Das war ein erbitterter Kampf um Lou, aber dank dieses Forums wo ich soviel Ratschläge und Tipps bekommen habe, habe ich weitergekämpft. Lou ist zwar ein...
Antworten
9
Aufrufe
1K
Claudia&Lou
Claudia&Lou
Crabat
Dissoziale Persönlichkeitsstörung, würde ich sagen... Einfach, wie viele schon geschrieben, tragisch und unnötig...:(
Antworten
24
Aufrufe
2K
Diana2099
Diana2099
Zurück
Oben Unten