Mit so einem Maulriemen kann der Hund, genau wie mit dem BIN-Maulkorb, durchaus noch zwicken, und das kann schon ziemlich wehtun.
Welcher Schaden?
Na hörmal, also, wenn mein Kind von einem sich aggressiv gebärdenden Hund angesprungen wird - ob der nun richtig beißen kann oder nicht - der auf jeden Fall nicht wirklich unter der Kontrolle der Halterin steht (vorausgesetzt, das hat sich so verhalten - aber, wie gesagt, ich kenne meinen Hund, ich kenne mich und das Bild, was wir hier jahrelang abgegeben haben - zumindest das erste Jahr lang...
- ich halte das NICHT für unmöglich...), und auf jeden Fall seine Zähne in mein Kind versenkt, ob nun fest oder nicht - dann ist der Schaden in dem Moment ein erheblicher.
Erstens seh ich doch erst hinterher, ob dem Kind nichts fehlt, zweitens wird das Kind gerade von einem Hund angesprungen, der etwa seine Größe hat, und drittens hat es vielleicht für den Rest seines Lebens Angst vor Hunden.
Und wenn du jetzt sagst: "Hysterische Mütter sollen sich mal nicht so anstellen", hoffe ich nur, ich muss dir und deinem Hund nie begegnen.
Denn auf solche verständnislosen Hundehalter kann ich durchaus auch verzichten.
@Rest:
Mein voriger Beitrag in diesem Thema war sarkastisch gemeint.
Natürlich handelt jemand, der seinen Hund offenbar weder unter Kontrolle hat, noch ausreichend sichert, nicht unbedingt verantwortungsvoll.
Übrigens wissen wir gar nicht, ob die Hundehalterin sich nicht um den "Schaden" gekümmert hat.
Selbst wenn sie es hätte, könnte der Großvater sie trotzdem angezeigt haben, weil er findet, dass sie generell ihren Hund nicht unter Kontrolle hat.
Als der Garri mal diese Frau im Wald und ihren Berner Sennehund umgeworfen hat, haben wir uns in der Tat sehr um sie bemüht - nicht bloß, um nicht angezeigt zu werden, sondern weil sich das verdammt nochmal auch so gehört. Anzeigen wollte sie uns aber trotzdem noch, denn bloß, weil wir nett und höflich sind, heißt das ja nicht, dass der Hund nicht gefährlich ist... (der übrigens mit Maulkorb gesichert war. Was aber nicht heißt, dass er nicht immer noch wen rammen und umschmeißen könnte.)
Nachdem sie sich vom Schrecken erholt hatte, hat sie das dann doch nicht gemacht.
Aber wenn sie es getan
hätte, und das irgendwie in der Zeitung gelandet wäre - hätte da sicher alles über den Vorfall aus Sicht des Opfers gestanden, und sehr wenig über das, was wir getan haben.
Übrigens, sibse...
Auf dem Hundeplatz hat der Spacko mal
die Ausbilderin und mich von den Füßen geholt - und uns beide ein kurzes Stück hinter sich hergezogen, um an den Rüden am anderen Ende des Platzes zu kommen. Das waren dann sicher mindestens 100 kg. Gut, das Gras war nass und wir hatten beide Turnschuhe an (eine dritte Trainerin musste sich auch noch dranhängen und uns retten...).
Heute passiert mir das sicher nicht mehr, aber wenn man die richtige Technik noch nicht raus hat, und der Hund nur ausreichend verrückt ist - doch, kein Problem.