Straßenhunde / Auslandshunde

Christy schrieb:
Aber die Begründung ist echt gut. :uhh:
welcheß
Die das Strassenhunde nicht für jeden was sind? Das ist eine Tatsache und keine Begründung.
MEINE Begründung für die Tatsache liefere ich dir aber gern.
Natürlich sieht das jeder für sich auch noch wieder anders...

Ein Strassenhund ist mit einem normalen Familienhund nicht zu vergleichen. Meine Hündin wird nie werden wie unser Rüde, sie wird immer geschütze Plätze aufsuchen, Müll durchwühlen, skeptiosch gegenüber Menschen sein, sie wird vermutlich nie spielen und immer genau abchecken ehe sie sich ins freie Feld wagt......Sie wird nie verstehen warum man ein perfektes SITZ hinlegen soll wo es doch so wie sie es macht auch okay sein sollte.....Sie wird immer eine Antipathie gegenüber Männern und kleinen Kindern haben, sie wird nie freiwillig vor die Türe gehen wenn Besuch da ist.....sie wird sich vermutlich nie einfach so von Fremden anfassen und füttern lassen und sicherlich niemals mit irgend jemandem mitgehen außer mit uns, ihren Menschen.
Muß sie aber auch nicht.

Mit einen Strassenhund hast du einen absoluten Individualisten, einen vom Menschen unabhängigen Hund an deiner Seite.
Wenn du den perfekten Familienhund willst, die perfekte UO, den perfekten Gehorsam, dann wirst du mit einem Strassenhund niemals glücklich werden.
Strassenhunde haben andere gewichtungen, setzten andere Prioritäten, sie waren unabhängig vom Menschen, sie sind nicht, wie der in die Familie geborene Welpe im Jugendalter stecken geblieben,abhängig geworden von seinem Menschen, sie sind in der Lage unabhängig von dir zu leben und tun das wenn du sie falsch behandelst.

Sie erziehen zu wollen wie einen ottonormalen Hund geht meist in die Hose, die Probleme sind anders gelagert, der Hund lebt(e) nicht wie ein Familienhund.

Er nimmt Menschen anders wahr, hat meist keine so enge Berziehung zu Menschen gehabt, oft zudem sehr negative Erfahrungen gesammelt.

Strassenhunde in Familien werden ihrer Freiheit beraubt, dessen muß man sich klar sein und auch darüber, das mancher Hund das gar nicht lustig findet und wirkliche überzeugungsarbeit notwendig ist, damit der Hund auch die Vorteile des Zusammenlebens mit Menschen erkennt und annehmen kann.

Strassenhunde haben rund um die Uhr Kontakt zu anderen Hunden gehabt, wenn du deutliche Hundesprache sehen willst dann schau Strassenhunden zu.

Wenn du einen Strassenhund verstehen willst musst du seine Sprache lernen, nicht er deine, naja, später schon ;) aber erstmal musst du kapieren das er dir anders entgegen kommt und das ein Knurren, Zähnefletschen etc keine pure Aggresssion sein muß,sondern Kommunikation sein kann, einfach so.

Deutlich eben.
Wie so vieles... ein geduckt auf dich zukommender Hund mit eingezogener Rute ist nicht zwangsläufig eine arme, ängstliche Seele.
Manchmal heißt das auch, ich komm ja schon aber laß mich doch in Ruhe, ich will nicht.
Das hat dann nicht unbedingt was mit Angst zu tun, oft ists einfach auch der Ausdruck für: Mensch du bist mir lästig. Zumindest bei unserem Strassenhund.

Hier bei uns wird geknurrt und gefletscht und es würde nie einer auf die Idee kommen, das zu unterbinden. Im gegenteil, wir haben es uns zu nutze gemacht um den Kindern, die ja bekantlich eine etwas längere Leitung haben, die Möglichkeit zu geben reagieren zu können .
Wir haben unsere Ofelia ermuntert ganz deutlich zu fletschen und so erkennt unser 6jähriger jetzt: Aha, das ist Mist, ich laß sie.... geht weg und das ohne Gefahr zu laufen, eine Bestie am Hals zu haben ;)

Auch ich knurre mit den Hunden, fordere zum Spiel auf, beschwichtige, rüge "hündisch" und werde verstanden.
Anfangs haben viele die Haare gerauft, oh gott die Kinder!
Der Hund ist gefährlich.
Er ist nicht einschätzbar!
Er ist nicht gefährlich und einschätzbar ist er wie jeder andere Hund, seitdem wir gelernt haben, seine Sprache zu verstehen.
Er ist deutlich und damit ungefährlicher als viele der Hündchen, die die Ommas hier so mit sich schleifen.

Ich habe auch ganz selten gesehen das mein Strassenhund Kommuniokationsprobleme mit anderen Hunden hat, mein Strassenhund ist vorrausschauend,deutlich und konsequent im Verhalten gegenüber anderen Hunden.

Und das kommt gut an da verständlich.
Lediglich bei Hunden die in ihrem Leben maximal 3mal Kontakt zu anderen Hunden hatten oder aus irgendeinem Grund die Hundesprache verlernt haben gibt es mal Unstimmigkeiten.
Die aber nie aggressiv gelöst werden.

Mit einem Strassenhund bekommst du einen Freund fürs Leben, aber du musst dich sehr anstrengen, du musst dich beweisen, musst ihm beweisen das du es Wert bist, viel mehr als bei einem Tier das Menschen nie so kennn gelernt hat wie eben ein Streuner.

Du bist für ihn nicht überlebensnotwendig, du kannst ein Teil seines Lebens werden aber er kann immer auch ohne dich. Wenn du seine Individualität nicht akzeptierst dann hast du eben pech gehabt, nicht er.

DESHALB ist ein Strassenhund nichts für jeden.


Das leben mit einem Strassenhund ist oft frustrierend aber ebenso oft sehr schön, es zählen einfach andere Dinge.

Das Buch ist übrigens gut ;)
 
  • 20. April 2024
  • #Anzeige
Hi Jani ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 17 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Bine 16 schrieb:
Hansi, nicht jeder möchte einen Pit, Staff, Bulli - es gibt tatsächlich Leute, die sich für andere Rassen interessieren, die man zumeist nicht in einem deutschen TH findet, aber bei einer Orga, die sich im Ausland engagiert.


<---------------------------- Sowas z.B.
Ich kann mir schlichtweg auch keinen Pit oder Staff leisten, die Steuer hier ist unmenschlich für Liste1 Hunde. Ein Bulli wäre drin, der ist hier nicht mit dieser dusselign Steuer belastet.....dafür mit nem ausgeprägten Terrierdickschädel versehen und dickschädlig bin ich selber schon, ne im Ernst, nen Terrier unter 15 mit Arthrose ;) trau ich mir zur Zeit mit den Kids einfach nicht zu.
Ob nun Bullterrier oder sonstwas Terrier....

Die Sorte Hund die ich ansonsten bevorzuge gibt es in deutschen Th's nicht.
Wobei unsere Endplatzpfleglinge immer aus deutschen Ths kommen, wir passen uns da den Bedürfnissen des Tieres an.

Nur aussuchen, für uns...tun wir uns halt lieber die Individualisten von der Strasse.
 
danke für diese beschreibung, du hast den nagel auf den kopf getroffen, habe selbst einen strassenhund, pit-staff mischling.
wenn er nicht mehr sein sollte, nehme ich gerne wieder einen strassenhund auf.

karina

Jani schrieb:
welcheß
Die das Strassenhunde nicht für jeden was sind? Das ist eine Tatsache und keine Begründung.
MEINE Begründung für die Tatsache liefere ich dir aber gern.
Natürlich sieht das jeder für sich auch noch wieder anders...

Ein Strassenhund ist mit einem normalen Familienhund nicht zu vergleichen. Meine Hündin wird nie werden wie unser Rüde, sie wird immer geschütze Plätze aufsuchen, Müll durchwühlen, skeptiosch gegenüber Menschen sein, sie wird vermutlich nie spielen und immer genau abchecken ehe sie sich ins freie Feld wagt......Sie wird nie verstehen warum man ein perfektes SITZ hinlegen soll wo es doch so wie sie es macht auch okay sein sollte.....Sie wird immer eine Antipathie gegenüber Männern und kleinen Kindern haben, sie wird nie freiwillig vor die Türe gehen wenn Besuch da ist.....sie wird sich vermutlich nie einfach so von Fremden anfassen und füttern lassen und sicherlich niemals mit irgend jemandem mitgehen außer mit uns, ihren Menschen.
Muß sie aber auch nicht.

Mit einen Strassenhund hast du einen absoluten Individualisten, einen vom Menschen unabhängigen Hund an deiner Seite.
Wenn du den perfekten Familienhund willst, die perfekte UO, den perfekten Gehorsam, dann wirst du mit einem Strassenhund niemals glücklich werden.
Strassenhunde haben andere gewichtungen, setzten andere Prioritäten, sie waren unabhängig vom Menschen, sie sind nicht, wie der in die Familie geborene Welpe im Jugendalter stecken geblieben,abhängig geworden von seinem Menschen, sie sind in der Lage unabhängig von dir zu leben und tun das wenn du sie falsch behandelst.

Sie erziehen zu wollen wie einen ottonormalen Hund geht meist in die Hose, die Probleme sind anders gelagert, der Hund lebt(e) nicht wie ein Familienhund.

Er nimmt Menschen anders wahr, hat meist keine so enge Berziehung zu Menschen gehabt, oft zudem sehr negative Erfahrungen gesammelt.

Strassenhunde in Familien werden ihrer Freiheit beraubt, dessen muß man sich klar sein und auch darüber, das mancher Hund das gar nicht lustig findet und wirkliche überzeugungsarbeit notwendig ist, damit der Hund auch die Vorteile des Zusammenlebens mit Menschen erkennt und annehmen kann.

Strassenhunde haben rund um die Uhr Kontakt zu anderen Hunden gehabt, wenn du deutliche Hundesprache sehen willst dann schau Strassenhunden zu.

Wenn du einen Strassenhund verstehen willst musst du seine Sprache lernen, nicht er deine, naja, später schon ;) aber erstmal musst du kapieren das er dir anders entgegen kommt und das ein Knurren, Zähnefletschen etc keine pure Aggresssion sein muß,sondern Kommunikation sein kann, einfach so.

Deutlich eben.
Wie so vieles... ein geduckt auf dich zukommender Hund mit eingezogener Rute ist nicht zwangsläufig eine arme, ängstliche Seele.
Manchmal heißt das auch, ich komm ja schon aber laß mich doch in Ruhe, ich will nicht.
Das hat dann nicht unbedingt was mit Angst zu tun, oft ists einfach auch der Ausdruck für: Mensch du bist mir lästig. Zumindest bei unserem Strassenhund.

Hier bei uns wird geknurrt und gefletscht und es würde nie einer auf die Idee kommen, das zu unterbinden. Im gegenteil, wir haben es uns zu nutze gemacht um den Kindern, die ja bekantlich eine etwas längere Leitung haben, die Möglichkeit zu geben reagieren zu können .
Wir haben unsere Ofelia ermuntert ganz deutlich zu fletschen und so erkennt unser 6jähriger jetzt: Aha, das ist Mist, ich laß sie.... geht weg und das ohne Gefahr zu laufen, eine Bestie am Hals zu haben ;)

Auch ich knurre mit den Hunden, fordere zum Spiel auf, beschwichtige, rüge "hündisch" und werde verstanden.
Anfangs haben viele die Haare gerauft, oh gott die Kinder!
Der Hund ist gefährlich.
Er ist nicht einschätzbar!
Er ist nicht gefährlich und einschätzbar ist er wie jeder andere Hund, seitdem wir gelernt haben, seine Sprache zu verstehen.
Er ist deutlich und damit ungefährlicher als viele der Hündchen, die die Ommas hier so mit sich schleifen.

Ich habe auch ganz selten gesehen das mein Strassenhund Kommuniokationsprobleme mit anderen Hunden hat, mein Strassenhund ist vorrausschauend,deutlich und konsequent im Verhalten gegenüber anderen Hunden.

Und das kommt gut an da verständlich.
Lediglich bei Hunden die in ihrem Leben maximal 3mal Kontakt zu anderen Hunden hatten oder aus irgendeinem Grund die Hundesprache verlernt haben gibt es mal Unstimmigkeiten.
Die aber nie aggressiv gelöst werden.

Mit einem Strassenhund bekommst du einen Freund fürs Leben, aber du musst dich sehr anstrengen, du musst dich beweisen, musst ihm beweisen das du es Wert bist, viel mehr als bei einem Tier das Menschen nie so kennn gelernt hat wie eben ein Streuner.

Du bist für ihn nicht überlebensnotwendig, du kannst ein Teil seines Lebens werden aber er kann immer auch ohne dich. Wenn du seine Individualität nicht akzeptierst dann hast du eben pech gehabt, nicht er.

DESHALB ist ein Strassenhund nichts für jeden.


Das leben mit einem Strassenhund ist oft frustrierend aber ebenso oft sehr schön, es zählen einfach andere Dinge.

Das Buch ist übrigens gut ;)
 
kugelkopf schrieb:
Liebe Frau Christy, bin von dir sehr sehr enttäuscht, dass Du das erst jetzt gelesen hast. Klar es gibt so viele Staffs in den Tierheimen die nehmen wir, sonst keine anderen!
Jetzt von der Stafford-Hilfe, Christine Prochnow hat bestimmt nichts dagegen!

liebe Grüsse

Du weisst ja, alles locker nehmen!

Hansi

:verwirrt:


Bine hat mich jedenfalls verstanden, von daher - passt scho. ;)
Soll doch jeder mit dem Hund seiner Wahl glücklich werden, schliesst aber nen Blick über den Tellerrand nicht aus. :)
 
Christy schrieb:
:verwirrt:


Bine hat mich jedenfalls verstanden, von daher - passt scho. ;)
Soll doch jeder mit dem Hund seiner Wahl glücklich werden, schliesst aber nen Blick über den Tellerrand nicht aus. :)

War aber im Wesentlichen nur Blödelei von mir, mit dem "enttäuscht", hoffe Du hast es auch so verstanden.
Nun ich habe eine etwas andere Haltung. Der Hund muss glücklich werden bei dem Menschen. Das ist leider nicht immer so!

Hansi
 
ich wollts ja erst nicht schreiben...
aber ich würde kein Buch von Jemanden kaufen, der Teletakt benutzt oder benutzte.
Egal ob Südenhund oder Nicht-kein Hund hat Stromschläge verdient und dann so ein Buch zu schreiben:sauer: dazu fällt mir nix mehr ein
 
Schubser schrieb:
ich wollts ja erst nicht schreiben...
aber ich würde kein Buch von Jemanden kaufen, der Teletakt benutzt oder benutzte.
Egal ob Südenhund oder Nicht-kein Hund hat Stromschläge verdient und dann so ein Buch zu schreiben:sauer: dazu fällt mir nix mehr ein

Ich hab in dem Buch nicht einmal das Wort Teletakt gelesen, kann natürlich sein das ich es Überlesen habe...ich finde das Buch treffend. es beschreibt genau das Wesen und Verhalten eines Streuners.
 
Jani schrieb:
Ich hab in dem Buch nicht einmal das Wort Teletakt gelesen, kann natürlich sein das ich es Überlesen habe...ich finde das Buch treffend. es beschreibt genau das Wesen und Verhalten eines Streuners.
Naja-im Buch wird sie was anderes schreiben als sie privat macht;)
Das Buch kenne ich persönlich nicht:) -soll ja auch gut sein das Buch. Will das Buch ja nicht schlecht machen. Finde blos Stromhalsbänder zum kxxx:sauer: !
Dummerweise hab ich es auf den Spaziergang (waren mal in Wildeshausen) sehen müssen wie sie den Teletakt benutzte (obwohl sie ihre Südenhündin erst 3 Wochen hatte)-nie wieder bin ich dort spazierengegangen. Zu den damaligen Zeitpunkt (ist schon ein paar Jährchen her) war der Teletakt noch nicht verboten. Christiane hat mir das erzählt, das sie das ist (weil N.T. auch immer Leserbriefe in der Wuff schreibt und da haben wir sie und die Hündin sofort erkannt).
Teletakt und Hundeliebe passt nicht zusammen!
 
Leider hatte ich bislang noch keine Zeit, mir das Buch zu beschaffen, geschweige denn durchzulesen. Nichtsdestotrotz spricht mir alleine die Ankündigung aus dem Herzen!

Ein sehr praktisches Beispiel ist momentan das Thema "Sopron/Ungarn". Diese Hunde bestehen einzig und allein aus Angst, sie lassen sich nicht anfassen, z.T. noch nicht einmal einfangen. Es ist zwar gut, daß öffentlicher Druck ausgeübt und diese "Lokalität" (temporär) geschlossen wurde, aber was soll nun mit all' den Hunden geschehen? Sie sind nach einer medienwirksamen Befreiungsaktion auf verschiedene ungarische Tierheime "verteilt" worden (die wenigsten haben sich übrigens darum gerissen) und nun sitzen sie dort. Und sie werden dort sitzen bleiben, denn in Ungarn sind sie nicht vermittelbar. Wohin sollen diese Hunde nun? In das Land, in dem Milch und Honig fliessen, sprich: nach Deutschland? Wer will sich um diese Hunde kümmern? Diese Aktion wird spätestens in wenigen Wochen vom Pressespiegel wieder verschwunden sein, viele "Aktivisten" lehnen sich bereits jetzt entspannt und befriedigt zurück - aber die Hunde sitzen immer noch in den Tierheimen und diese sind es, die mit deren Versorgung für die nächsten Jahre behaftet bleiben. Während sich die "www-Aktivisten" schon wieder neuen "schrecklichen Zuständen" widmen.

Vergleichbar ist das auch mit "Streuner-Rettungsaktionen", für die mit der "Vergiftungskeule" Druck in der Öffentlichkeit ausgeübt wird. Vergleichbar ist das ebenso mit all' diesen "Tötungsandrohungen", die bis zur Unkenntlichkeit verzerrt in lästigen Verteilermails via Internet um den ganzen Erdball driften (ich hasse sie wie die Pest, zugegeben). Die Streuner werden von den Strassen weggefangen und im Dutzend nach Deutschland gekarrt - aber dann? Wohin mit ihnen und wohin mit denen, die im Ursprungsland sofort nachrücken und ein Jahr später wieder nach solchen Aktionen weggefangen und erneut hierher gebracht werden? Wo soll das denn enden?

Solange das einzige Ziel der mehr oder weniger hirnlose Export in verschiedene Himmelsrichtungen ist, wird sich am Start, am Ursprung des Problems nichts ändern. Und hirnlose "Rein-Exporteure" gibt es wie Sand am Meer; ob "organisiert" oder "privat" - sie alle haben eines gemeinsam: Retten um des Rettens Willen. Man könnte auch "emotionale Masturbation" dazu sagen. Ob sich dadurch etwas an der Situation vor Ort ändert, interessiert sie einen Scheißdreck. Hauptsache, gerettet, Hauptsache, die Schultern werden geklopft. Und dass sie die Problematik des Auslandstierschutzes durch das Einschleppen von Seuchen noch verstärken, haben sie bis heute nicht begriffen (oder es ist ihnen ebenso egal - oder beides).

Um nicht mißverstanden zu werden: Hunde gezielt und/oder punktuell aus ihrer Misere im "Ausland" zu befreien und ihr Leben zu retten, ist die eine Sache. Es gibt einige, die das in aller Stille tun und das ausgesprochen professionell. Das sind i.d.R. auch diejenigen, die sich vor Ort einbringen. Hunde jedoch als Exportware á la "derarmeHundwirdvergasterschlagengeschlachtetwennduihnnichtnimmst" en gros hierher zu karren, ist die andere und garantiert der falsche Weg.

Die Tomaten bitte in diese Richtung:
<----------------------------

Sab.
 
SabineW schrieb:
Leider hatte ich bislang noch keine Zeit, mir das Buch zu beschaffen, geschweige denn durchzulesen. Nichtsdestotrotz spricht mir alleine die Ankündigung aus dem Herzen!

Vergleichbar ist das auch mit "Streuner-Rettungsaktionen", für die mit der "Vergiftungskeule" Druck in der Öffentlichkeit ausgeübt wird. Vergleichbar ist das ebenso mit all' diesen "Tötungsandrohungen", die bis zur Unkenntlichkeit verzerrt in lästigen Verteilermails via Internet um den ganzen Erdball driften (ich hasse sie wie die Pest, zugegeben). Die Streuner werden von den Strassen weggefangen und im Dutzend nach Deutschland gekarrt - aber dann? Wohin mit ihnen und wohin mit denen, die im Ursprungsland sofort nachrücken und ein Jahr später wieder nach solchen Aktionen weggefangen und erneut hierher gebracht werden? Wo soll das denn enden?

Solange das einzige Ziel der mehr oder weniger hirnlose Export in verschiedene Himmelsrichtungen ist, wird sich am Start, am Ursprung des Problems nichts ändern. Und hirnlose "Rein-Exporteure" gibt es wie Sand am Meer; ob "organisiert" oder "privat" - sie alle haben eines gemeinsam: Retten um des Rettens Willen. Man könnte auch "emotionale Masturbation" dazu sagen. Ob sich dadurch etwas an der Situation vor Ort ändert, interessiert sie einen Scheißdreck. Hauptsache, gerettet, Hauptsache, die Schultern werden geklopft. Und dass sie die Problematik des Auslandstierschutzes durch das Einschleppen von Seuchen noch verstärken, haben sie bis heute nicht begriffen (oder es ist ihnen ebenso egal - oder beides).

Um nicht mißverstanden zu werden: Hunde gezielt und/oder punktuell aus ihrer Misere im "Ausland" zu befreien und ihr Leben zu retten, ist die eine Sache. Es gibt einige, die das in aller Stille tun und das ausgesprochen professionell. Das sind i.d.R. auch diejenigen, die sich vor Ort einbringen. Hunde jedoch als Exportware á la "derarmeHundwirdvergasterschlagengeschlachtetwennduihnnichtnimmst" en gros hierher zu karren, ist die andere und garantiert der falsche Weg.



Sab.

Ich hab grad keine Tomaten....:D
im Ernst, ich kann dich sogar verstehen, ein Streuner ist KEIN Allround-Familienhund und man muß genau wissen auf was man sich einlässt. Nur so kann das Leben mit dem Streuner auch in Deutschland funktionieren.
Wer einen Hund will der die Nähe und den körperkontakt seines Menschen sucht, der sollte erstmal über alles nadere nachdenken, nicht über einen Streuner, die meisten können auf sowas gut verzichten ;)
Wer einen verspielten, familienorienteirten Hund will kann auch erstmal überall suchen aber nicht auf Ungarns/Spaniens oder sonstwelchen Strassen.

Ich denke auch das es nicht reicht, ein Tier retten zu wollen weil es ja so ein armes Tier ist.
Ganz fatal sind die ganzen kleinen Hausfrauenorgas die mal eben ein wenig Sinnvolles tun wollen und sich mit der Rettung armer Geschöpfe ein besseres Gefühl verschaffen wollen.

Ein Streuner hat andere Bedürfnisse und andere Qualitäten als der "normale deutsche Hund".

Wenn ich genau das will, einen hUnd mit den Bedürfnissen und Qualitäten eines Streuner dann ist ein solcher MEIN Hund, nur dann.

Auslandstierschutz sollte immer in erster Linie bedeuten das man sich dafür einsetzt, die Umstände im jeweiligen Land zu verändern, mittels Kastrationsprogrammen und Aufklärung, der Durchsetztung von Gesetzten gegen die unsagbare Tierquälerei und sinnlose Tötung.

Auslandstierschutz kann nicht heißen : Das Problem verschieben.

Schubser schrieb:
Naja-im Buch wird sie was anderes schreiben als sie privat macht;)
Das Buch kenne ich persönlich nicht:) -soll ja auch gut sein das Buch. Will das Buch ja nicht schlecht machen. Finde blos Stromhalsbänder zum kxxx:sauer: !
Dummerweise hab ich es auf den Spaziergang (waren mal in Wildeshausen) sehen müssen wie sie den Teletakt benutzte (obwohl sie ihre Südenhündin erst 3 Wochen hatte)-nie wieder bin ich dort spazierengegangen. Zu den damaligen Zeitpunkt (ist schon ein paar Jährchen her) war der Teletakt noch nicht verboten. Christiane hat mir das erzählt, das sie das ist (weil N.T. auch immer Leserbriefe in der Wuff schreibt und da haben wir sie und die Hündin sofort erkannt).
Teletakt und Hundeliebe passt nicht zusammen!
Ich kenne diese Frau nicht , hab noch keinen Kaffee mit ihr geschlürft und kann nichts dazu sagen was sie in ihrer Freizeit anderes tut als sie im Buch beschreibt.
Von daher, ich finde das Buch immer noch gut.
 
Naja-im Buch wird sie was anderes schreiben als sie privat macht;)
Das Buch kenne ich persönlich nicht:) -soll ja auch gut sein das Buch. Will das Buch ja nicht schlecht machen. Finde blos Stromhalsbänder zum kxxx:sauer: !
Dummerweise hab ich es auf den Spaziergang (waren mal in Wildeshausen) sehen müssen wie sie den Teletakt benutzte (obwohl sie ihre Südenhündin erst 3 Wochen hatte)-nie wieder bin ich dort spazierengegangen. Zu den damaligen Zeitpunkt (ist schon ein paar Jährchen her) war der Teletakt noch nicht verboten. Christiane hat mir das erzählt, das sie das ist (weil N.T. auch immer Leserbriefe in der Wuff schreibt und da haben wir sie und die Hündin sofort erkannt).
Teletakt und Hundeliebe passt nicht zusammen!

So, so. So etwas tut also die Gastschreiberin vom Doggennetz? Aua? Auweia? Oder wie jetzt?

:sauer:
 
Das Thema ist uralt und die Userin "Schubser" hier schon länger nimmer aktiv...

Frag halt nach... wenn du die Dame "kennst"
 
Leider hatte ich bislang noch keine Zeit, mir das Buch zu beschaffen, geschweige denn durchzulesen. Nichtsdestotrotz spricht mir alleine die Ankündigung aus dem Herzen!

Ein sehr praktisches Beispiel ist momentan das Thema "Sopron/Ungarn". Diese Hunde bestehen einzig und allein aus Angst, sie lassen sich nicht anfassen, z.T. noch nicht einmal einfangen. Es ist zwar gut, daß öffentlicher Druck ausgeübt und diese "Lokalität" (temporär) geschlossen wurde, aber was soll nun mit all' den Hunden geschehen? Sie sind nach einer medienwirksamen Befreiungsaktion auf verschiedene ungarische Tierheime "verteilt" worden (die wenigsten haben sich übrigens darum gerissen) und nun sitzen sie dort. Und sie werden dort sitzen bleiben, denn in Ungarn sind sie nicht vermittelbar. Wohin sollen diese Hunde nun? In das Land, in dem Milch und Honig fliessen, sprich: nach Deutschland? Wer will sich um diese Hunde kümmern? Diese Aktion wird spätestens in wenigen Wochen vom Pressespiegel wieder verschwunden sein, viele "Aktivisten" lehnen sich bereits jetzt entspannt und befriedigt zurück - aber die Hunde sitzen immer noch in den Tierheimen und diese sind es, die mit deren Versorgung für die nächsten Jahre behaftet bleiben. Während sich die "www-Aktivisten" schon wieder neuen "schrecklichen Zuständen" widmen.

Vergleichbar ist das auch mit "Streuner-Rettungsaktionen", für die mit der "Vergiftungskeule" Druck in der Öffentlichkeit ausgeübt wird. Vergleichbar ist das ebenso mit all' diesen "Tötungsandrohungen", die bis zur Unkenntlichkeit verzerrt in lästigen Verteilermails via Internet um den ganzen Erdball driften (ich hasse sie wie die Pest, zugegeben). Die Streuner werden von den Strassen weggefangen und im Dutzend nach Deutschland gekarrt - aber dann? Wohin mit ihnen und wohin mit denen, die im Ursprungsland sofort nachrücken und ein Jahr später wieder nach solchen Aktionen weggefangen und erneut hierher gebracht werden? Wo soll das denn enden?

Solange das einzige Ziel der mehr oder weniger hirnlose Export in verschiedene Himmelsrichtungen ist, wird sich am Start, am Ursprung des Problems nichts ändern. Und hirnlose "Rein-Exporteure" gibt es wie Sand am Meer; ob "organisiert" oder "privat" - sie alle haben eines gemeinsam: Retten um des Rettens Willen. Man könnte auch "emotionale Masturbation" dazu sagen. Ob sich dadurch etwas an der Situation vor Ort ändert, interessiert sie einen Scheißdreck. Hauptsache, gerettet, Hauptsache, die Schultern werden geklopft. Und dass sie die Problematik des Auslandstierschutzes durch das Einschleppen von Seuchen noch verstärken, haben sie bis heute nicht begriffen (oder es ist ihnen ebenso egal - oder beides).

Um nicht mißverstanden zu werden: Hunde gezielt und/oder punktuell aus ihrer Misere im "Ausland" zu befreien und ihr Leben zu retten, ist die eine Sache. Es gibt einige, die das in aller Stille tun und das ausgesprochen professionell. Das sind i.d.R. auch diejenigen, die sich vor Ort einbringen. Hunde jedoch als Exportware á la "derarmeHundwirdvergasterschlagengeschlachtetwennduihnnichtnimmst" en gros hierher zu karren, ist die andere und garantiert der falsche Weg.

Die Tomaten bitte in diese Richtung:
<----------------------------

Sab.
:)

Super Beitrag - ich fang ein paar Tomaten ab.
 
Mir sträuben sich hier die Nackenhaare wenn über den "Streuner" so geschrieben wird.

Ich kenne gerade einen Fall ganz aktuell aus Österreich wo ein reinrassiger deutscher Schäferhund, 6 Monate alt vom "seriösen Züchter" um lächerliche 1300 Euro VERKAUFT wurde. Jetzt ist er ein Jahr alt und steht kurz vor dem Einschläfern.
Warum:
1. Weil die hundeunerfahrenen Besitzer nicht konsequent sind und auf den "Züchter" reingefallen sind.
2. Weil aus dem Verhaltens des Hundes zu schliessen im Welpenalter versucht wurde den Hund zum Schutzhund auszubilden!!!
3. Ein verstörter Hund der kein Streuner war sondern HIER bei uns total vermurkst wurde.

Wir haben auch wirkliche griechische Streuner vermittelt. Unsere Erfahrung: Man braucht vor allem Geduld und Zeit. Und selbstverständlich sind Streuner mit "normalen" Methoden erziehbar.
Ich habe solch eine Hündin z.B. vor einem halben Jahr in Deutschland selber besucht, die war absolut Spitze drauf, ein richtiger Sofa Kuschel Hund. Ich konnte diese Streunerhündin vor fast 3 Jahren in Griechenland nicht mal anfassen!!!

Ich kenne aber auch einen Streuner den ich vor 5 Jahren selber erlebt habe in Griechenland (Damals waren wir noch kein Verein, ich habe in Griechenland im Tierschutz gearbeitet) der aus meiner Sicht nie nach Deutschland hätte kommen dürfen. Das war ein Hund der wirklich grosse Angst vor Menschen hatte und daher jemanden braucht der wirklich Jahre braucht um das Vertrauen zu gewinnen. Und solche Leute sind rar.
Dieser Hund hätte damals nicht wegdürfen, sondern vor Ort betreut gehört, gefüttert damit er kein Gift erwischt, das bis heute das Standard Mittel zur Streunerproblematik in Griechenland ist.
Da ist man immer von den Leuten abhängig die im "Ausland" eine gute Beschreibung von Hunden erkennen und das auch richtig weiter leiten.

Ich will damit sagen dass man nicht Pauschalieren darf. Und ohne das Buch gelesen zu haben sehe ich bei den Beispielen schon das Pauschalieren und das ist für mich einfach nicht richtig. Und das sehe ich auch an persönlichen erlebten Beispielen.

Und es gibt auch andere Bücher. EIN Beispiel:
Hunde aus dem Süden: Vom Streuner zum Familienhund: Amazon.de: Martina Nau: Bücher
 
ich wollts ja erst nicht schreiben...
aber ich würde kein Buch von Jemanden kaufen, der Teletakt benutzt oder benutzte.
Egal ob Südenhund oder Nicht-kein Hund hat Stromschläge verdient und dann so ein Buch zu schreiben:sauer: dazu fällt mir nix mehr ein


:uhh:

Wenn das stimmt muss ich vollkommen zustimmen!!

Auch bei uns gibt es leider "konservative" Hundeschulen die brav mit dem Schäfi im Brustgschirr auf die Hundewiese kommen und im Häuschen wird "Ummagaziniert".
Schrecklich was sich der Mensch alles erlaubt. (auch wenn es verboten ist!) Ich würde solchen Menschen liebend gerne solch ein Halsband umlegen...
 
Hättest es doch lieber lesen sollen, als etwas zu kritisieren, was man nicht kennt.
 
Hättest es doch lieber lesen sollen, als etwas zu kritisieren, was man nicht kennt.

Das genügt vollkommen:
"Weg von dem Mitleidsgedusel über die "armen Streuner" hin zu einer diesen Hunden wirklich gerecht werdenden Betrachtung und Würdigung vieler Verhaltensweisen, zerstört das Buch Gott sei Dank auch endlich den Mythos vom "dankbaren" Straßenhund"
Und das sagt schon alles.
Warum: weil ich persönlich aus eigener Erfahrung diese Erfahrung nicht teilen kann. Und das habe ich doch deutlich geschrieben, oder können wir nicht lesen was ich schreibe?
 
Hättest es doch lieber lesen sollen, als etwas zu kritisieren, was man nicht kennt.

Das genügt vollkommen:
"Weg von dem Mitleidsgedusel über die "armen Streuner" hin zu einer diesen Hunden wirklich gerecht werdenden Betrachtung und Würdigung vieler Verhaltensweisen, zerstört das Buch Gott sei Dank auch endlich den Mythos vom "dankbaren" Straßenhund"
Und das sagt schon alles.
Warum: weil ich persönlich aus eigener Erfahrung diese Erfahrung nicht teilen kann. Und das habe ich doch deutlich geschrieben, oder können wir nicht lesen was ich schreibe?
:unsicher:
...wie wäre es dann, wenn du selber ein Buch schreibst, - Erfahrung ist ja als Tierschutzobmann genug vorhanden, und vielleicht kriegst du dann ja mal endlich ein dankbares Klientel für deine geistigen Ergüsse :rolleyes:
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Straßenhunde / Auslandshunde“ in der Kategorie „Schmökerstube“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Ginger1
Dieses Projekt arbeitet auch auf den Kapverden. Da würde ich lieber das Geld für das Futter an die Spenden, da sie dort Kastrationsprogramme machen: Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
9
Aufrufe
1K
Paulemaus
Paulemaus
Pyrrha80
Wenn sie jetzt auch noch dortbleiben dürften. Logis und Kost, Auslauf inbegriffen, wäre super.
Antworten
2
Aufrufe
535
Booba
HSH2
Das hab ich sogar mal bei einem Eichhörnchen gesehen. Sogar unter Einbeziehung einer Verkehrsinsel.
Antworten
4
Aufrufe
677
snowflake
S
bolli
Tagesseminar mit Dr. Ganslosser und Stefan Kirchhoff in Düsseldorf STREUNER UND STRASSENHUNDE - was würde ein Hund eigentlich den ganzen Tag lang so tun, wenn er sein eigenes Leben führen dürfte? - Streuner und Strassenhunde aus evolutionsbiologisch-ökologischer Sicht Samstag, 8. Juli 2017...
Antworten
0
Aufrufe
1K
bolli
Podifan
Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
0
Aufrufe
619
Podifan
Podifan
Zurück
Oben Unten