Strafanzeige gegen NABU- Chef

So etwas sollte man ja verifizieren können und vom MDR habe ich so meine ganz eigene Ansicht. ;)
 
  • 28. März 2024
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Hi HSH2 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Na gut ,glaub was Du willst.:D
Was mich eigentlich an der Sache jetzt interessiert.Behält man dieses Nabu Projekt an gleicher Stelle.Oder siedelt man die restlichen Tiere woanders an?
Denn ein nächstes Hochwasser kommt bestimmt....
 
Tatsache ist, dass unsere Verantwortlichen, wie auch alle anderen Bürger und die Katastrophenstäbe vor Ort, von dem rasanten Anstieg und dem Ausmaß des Hochwassers völlig überrascht wurden.
Mit einer Pegelhöhe von weit über 8 m – ab Magdeburg mehr als 70 cm über dem bisherigen Höchstwert vom Jahrhunderthochwasser im August 2002 – war im Vorfeld überhaupt nicht zu rechnen.
Die Aktiven des NABU Stendal haben eine 20jährige Erfahrung als Tierhalter, werden seit Jahren von engagierten Tierärzten betreut und haben sich nach bestem Wissen und Gewissen um die Tiere gekümmert.

Angesichts der immer häufigeren und heftigeren Hochwässer wird der NABU aber genau prüfen, unter welchen Voraussetzungen Gebiete wie das Bucher Brack künftig noch beweidet werden können.


 
wenndie wiedergabe der nabu stellungn. in sich stimmt, dann kann man denen kein grobes fehlverhalten oder sowas vorwerfen.
einzig vielleicht den vorwurf, wenn man schon halbwilde viecher auf großem gelände hält, dann muss einfach auch klar sein,daß das treiben wesentlich anfälliger für fehlschläge ist - aufgrund des verhaltens solcher tiere - als wenn man an menschen gewöhnte pferde oder rinder treibt.
dann braucht man einen besseren plan und mehr leute etc.
da könnte ich einhaken als vorwurf.
alles andere aber scheint durchaus ok gelaufen zu sein.
und daß das wasser derart schnell und hoch gebietsweise kam, darauf waren viele nicht eingerichtet und gefasst.
und wenn warnunen zu spät kommen, dann kommen sie halt zu spät. sollte auch nicht sein.

fakt ist jedoch: es lief nicht gut.
und bevor das nöchste wasser kommt, muss das ganze prozedere überdacht werden.
denn weniger werden die wetterquerelen nicht. und popliger auch nicht.
und dieses ersaufen, grad von natur-tier-schützern, muss und darf nicht sein.
ist leider so. und ist auch gut so.
 
Ich denke, man kann diese Freigänger, was die Taurus - Rinder und die (Wild) - Pferde ja nun mal waren, auch nicht mit der Milchkuh des Bauern nebenan vergleichen, die an Menschen gewöhnt ist und deren Einfangen und Bewegen sicher wesentlich einfacher vonstatten geht.

Wenn man sie schon nicht evakuieren kann, darf man sie aber wenigstens in so einer solchen Situation nicht eingesperrt lassen. Ich lese in der Schilderung des Nabu nirgends, dass die Zäune entfernt wurden. Im Gegenteil, sie wurden zumindest zeitweise unter Strom gesetzt.

Klar spielt hier die Rolle des NABU mit hinein, das Interesse würde sich in Grenzen halten, wenn Bauer Kunz 30 Rinder im Hochwasser verloren hätte. Schon etwas durchschaubar. ;)

Durchschaubar?
Für mich spielt es durchaus auch eine Rolle. Aber ganz bestimmt nicht, weil ich was gegen Naturschützer habe, sondern weil ich finde, wer meint, Vorreiter zu sein und anderen, z.B. den politischen Entscheidungsträgern, sagen zu können, wie Naturschutz geht, der sollte es selbst ohne mehrfache tödliche "Unfälle" fertig bringen.
 
Wer Tiere zur Landschaftspflege einsetzt, hat sich darum zu kümmern.

Gibt es nicht genug zu fressen, dann muss man zufüttern. Und sich Gedanken machen, wie man die Tiere besser vor Hochwasser schützen kann oder ggf. die Haltung auf den Flächen überdenken.

Die Verantwortung hat man, da gibt es doch nix zu deuteln. ::verwirrt:
 
Immer schade, wenn solche Projekte scheitern, sei es aus Bürokratie oder eben aus anderen Gründen. Und dann sind immer schnell die zur Stelle, die alles besser gemacht hätten. :D

Vor einigen Jahren hatte "mein" Bauer, von dem ich mein Rindfleisch beziehe, auch eine Herde Heckrinder auf unseren Auwiesen. War immer ein toller Anblick, wenn man morgens in's Büro fuhr und die imposanten Tiere im Frühnebel auf der (natürlich eingezäunten) Wiese sah. Das Ganze war Teil eines Projektes mit der Uni Jena. "Auerochsen" - Fleisch konnten wir kaufen, die Tiere waren das ganze Jahr auf den Auwiesen.
Das Schlachten funktonierte mit einer zeitlich begrenzten Ausnahme - Genehmigung, die Tiere durften 3 Jahre lang auf der Weide geschossen werden. Einfangen war eine ziemlich aufwendige und heikle Sache. Nach den 3 Jahren sollten sie wie jedes Rindvieh behandelt werden, also einfangen, zum Schlachthof transportieren usw.
Dies war dann auch das Ende der Heckrinder. Jetzt hat der Bauer dort seine Mutterkuh - Herde.
 
Wer Tiere zur Landschaftspflege einsetzt, hat sich darum zu kümmern.

Gibt es nicht genug zu fressen, dann muss man zufüttern. Und sich Gedanken machen, wie man die Tiere besser vor Hochwasser schützen kann oder ggf. die Haltung auf den Flächen überdenken.

Die Verantwortung hat man, da gibt es doch nix zu deuteln. ::verwirrt:

Deutelt denn daran irgendeiner etwas?

Ich denke, die Tragik war, dass die Leute wie bei jedem Hochwasser in den letzten 20 Jahren von anderen (aber eben nicht von Offiziellen) vorher gewarnt worden waren, und - ebenfalls wie bei jedem Hochwasser in den letzten 20 Jahren, das "Jahrhunderthochwasser" eingeschlossen - davon ausgegangen sind, dass das Gebiet trocken bleibt.

Da das Einfangen für die Tiere Stress bedeutet, und nicht ganz einfach ist, haben sie sich dann also - ebenfalls wie bei jeden Hochwasser in den letzten 20 Jahren - beschlossen, abzuwarten, und wähnten sich auf der sicheren Seite.

Man kann nicht immer auf jeden hören, der einem gut gemeinte Ratschläge gibt... und hatte bisher damit immer "richtig" gelegen.

Nur dass es diesmal eben anders kam.

Und als sich das dann abzeichnete (was wohl sehr kurzfristig war), hat man alles versucht, aber die Zeit reichte dann nicht mehr.

Nun haben die Leute, die vorher gewarnt hatten, gut reden, sie "hatten es ja gleich gewusst"... x mal vorher ist es aber umgekehrt gewesen, und die anderen fühlten sich bestätigt.

Haben nun die einen generell zu früh gewarnt, und hatten diesmal nur "zufällig" Recht, oder lag der Fall diesmal anders, und die NABU-Leute haben die Lage falsch eingeschätzt?

Ich stell mir das schwierig vor, das rückwirkend festzustellen, denn "hinterher ist man (bekanntlich) immer schlauer"

Ob der NABU sich unter diesen Umständen wirklich veranwortungslos verhalten hat, kann man mE nur daran festmachen, wie unvorhersehbar das Hochwasser wirklich war, und wie schnell das Wasser gestiegen ist.

Ich meine, gehört zu haben, dass der Grund für das extreme Hochwasser in diesem Gebiet unter anderem der sehr stark verbesserte Hochwasserschutz weiter flussaufwärts nach dem Jahrhunderthochwasser war - den hatte es vorher aber noch nicht gegeben, also konnte man ihn auch nicht bei der Prognose mitberücksichtigen.

Von daher weiß ich nicht, ob wirklich "jeder" und damit auch der NABU hätte voraussehen müssen, dass das Wasser so hoch gestiegen ist...
 
Nachklapp:

Bekannte von uns hatten früher Bio-Landwirtschaft, mit Ziegen, Schafen, Schweinen und Rindern.

Nach längerer Krankheit, wegen der der ganze Bestand verkauft worden war, wollte der Mann zwei oder drei Jahren mit ein paar Heckrindern (? - Jedenfalls auch irgendeiner Robust-Rückkreuzung) wieder anfangen, weil er die für relativ wenig pflegeintensiv hielt.

Unglücklicherweise ist er erneut verunglückt, als er sie aus dem Unterstand lassen wollte bzw. gelassen hat, und lag über ein halbes Jahr im Krankenhaus. In der Zeit gab es in der Familie noch einen weiteren Pflegefall, und alles lief auf Notreserve.

Die Tiere blieben in der Zeit auf der sehr großen Weide (mit Bewaldung usw.) daher weitgehend sich selbst überlassen - es wurde zugefüttert und regelmäßig von außen draufgeschaut, aber sie hatten sonst gar keinen Kontakt zu Menschen.

Als klar wurde, dass der Besitzer vermutlich auf unbestimmte Zeit nicht ohne Krücken würde laufen können, mussten die Tiere weg. Es hätte sogar mindestens einen Interessenten gegeben - es konnte sie aber niemand einfangen. Was dann auch die reguläre Schlachtung verhinderte.

Am Ende bekamen sie tatsächlich die Sondergenehmigung, die Tiere zu erschießen - aber auch das hat in dem Gelände für 5 Tiere über 2 Wochen gedauert. (Woran das genau lag, weiß ich allerdings nicht. Nur, dass es sehr schwierig war.)

Hätte man die evakuieren wollen - wäre das unter Umständen ähnlich geendet wie beim NABU.
 
Das sicherlich nicht, da gebe ich dir recht. Gibt aber auch andere Situationen, z.B. Verletzungen etc. Bleibt die allgemeine Frage, ob man die Tiere dann nicht eben doch so an den Menschen gewöhnt, das ein Eingreifen/Evakuierung im Zweifelsfall möglich ist.

Ob das so ganz realistisch bei einer akuten Hochwassersitutation bezweifle ich allerdings auch, ist schwierig.
 
Natürlich wäre das sinnvoll - so hat's mein Bekannter ja zB auch vorgehabt. Die Tiere sollten nie "nur draußen" sein - und z.B. an den TA gewöhnt werden.

Andererseits war dieses NABU-Projekt ja wohl als annähernd "echte" Wildhaltung gedacht, mit so wenig Eingriffen durch den Menschen wie möglich oder nötig, oder? - Und dann hat man unter den gegebenen Umständen eventuell schlechte Karten.

Vielleicht geht "sowas" in unserer Fast-Komplett-Kulturlandschaft einfach nicht mehr... weil es immer Absperrungen geben muss, um die Tiere zB vor dem Straßenverkehr zu schützen.
 
Immer schade, wenn solche Projekte scheitern, sei es aus Bürokratie oder eben aus anderen Gründen. Und dann sind immer schnell die zur Stelle, die alles besser gemacht hätten. :D.............

Ja, so ist das leider oft!
Ich weiß auch nicht, ob die Idee gut gewesen wäre die Zäune zu öffnen.
Wo wären die Tiere dann gelandet?
Wären sie da denn überhaupt weg gekommen, oder wären sie dennoch, an anderer Stelle ertrunken?

Ich denke, man muss da einfach die offiziellen Untersuchungen abwarten.
Vielleicht wurden hier große Fehler gemacht, vielleicht war es aber auch einfach unabwendbares Schicksal.
Eine Verknüpfung ungünstiger und nicht vorhersehbarer Umstände!
 
Zum Hochwasser 2013,in Grimma,also ca 200km südlich vom Jerichower Land,war am 2./3.6. 2013 alles überschwemmt.Im Jerichower Land kam die Flut dann am 8.6./9.6. an.Also eine Zeitspanne von 1 Woche.
Da wußten die Verantwortlichen doch,was auf sie zukommt und was dieses Hochwasser für verheerende Folgen anrichtet.Da gibts doch nichts zu überlegen und abzuwarten.Das kam doch nicht aus heiterem Himmel!
Zumal das Gebiet regelmäßig von kleineren Überschwemmungen betroffen ist und aus der letzten Flut 2003 wars doch schon bekannt,was für Ausmaße möglich sind.
Ist das so schlimm,Fehlhandlungen einzugestehen?
Deshalb wird nicht der gesamte Nabu kritisiert.

@Podi,Zaun auf oder zu,möglich dass sich die Tiere nicht hätten retten können.Aber eine Option hätten sie gehabt ,selbst wenn es nur ein Tier gewesen wäre.
 
..................
@Podi,Zaun auf oder zu,möglich dass sich die Tiere nicht hätten retten können.Aber eine Option hätten sie gehabt ,selbst wenn es nur ein Tier gewesen wäre.

Das dann vielleicht irgendwo hin geraten wäre, wo es nicht hin gehört, wie auf eine Straße (sofern nicht auch überschwemmt) und dann hätte erschossen werden müssen!
Vielleicht auch erst, als das Wasser weg war?
Ich kenne die Örtlichkeiten dort nicht und weiß nicht, welche reellen Möglichkeiten es durch öffnen des Zauns gegeben hätte.
Wie gesagt - deshalb halte ich mich lieber zurück!
 
Andererseits war dieses NABU-Projekt ja wohl als annähernd "echte" Wildhaltung gedacht, mit so wenig Eingriffen durch den Menschen wie möglich oder nötig, oder? - Und dann hat man unter den gegebenen Umständen eventuell schlechte Karten.
Dann bleibt die Frage offen ob man so eine Haltungsform nun unbedingt in hochwassergefährdeten Gebieten betreiben muß? Für solche Experimente gibt es sicher geeignetere Flächen. Die Landschaftspflege in Hochwassergebieten ist ja nun nicht auf verwilderte Rindviecher angewiesen.
 
Andererseits war dieses NABU-Projekt ja wohl als annähernd "echte" Wildhaltung gedacht, mit so wenig Eingriffen durch den Menschen wie möglich oder nötig, oder? - Und dann hat man unter den gegebenen Umständen eventuell schlechte Karten.
Dann bleibt die Frage offen ob man so eine Haltungsform nun unbedingt in hochwassergefährdeten Gebieten betreiben muß? Für solche Experimente gibt es sicher geeignetere Flächen. Die Landschaftspflege in Hochwassergebieten ist ja nun nicht auf verwilderte Rindviecher angewiesen.

Oder Massentierhaltung, oder Zoos?





Und Menschen?

Oder muss man sich nicht mal grundsätzlich Gedanken machen, warum diese Fluten entstehen?
 
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@Podi,Zaun auf oder zu,möglich dass sich die Tiere nicht hätten retten können.Aber eine Option hätten sie gehabt ,selbst wenn es nur ein Tier gewesen wäre.

Das dann vielleicht irgendwo hin geraten wäre, wo es nicht hin gehört, wie auf eine Straße (sofern nicht auch überschwemmt) und dann hätte erschossen werden müssen!
Vielleicht auch erst, als das Wasser weg war?
Ich kenne die Örtlichkeiten dort nicht und weiß nicht, welche reellen Möglichkeiten es durch öffnen des Zauns gegeben hätte.
Wie gesagt - deshalb halte ich mich lieber zurück!

Vielleicht, Podi. Deshalb auch: Option. So hatten sie keine.
 
Andererseits war dieses NABU-Projekt ja wohl als annähernd "echte" Wildhaltung gedacht, mit so wenig Eingriffen durch den Menschen wie möglich oder nötig, oder? - Und dann hat man unter den gegebenen Umständen eventuell schlechte Karten.
Dann bleibt die Frage offen ob man so eine Haltungsform nun unbedingt in hochwassergefährdeten Gebieten betreiben muß? Für solche Experimente gibt es sicher geeignetere Flächen. Die Landschaftspflege in Hochwassergebieten ist ja nun nicht auf verwilderte Rindviecher angewiesen.

Das sehe ich auch so.
 
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