Stollberg - Hund zerrt blinde Frau in Lebensgefahr

  • 25. April 2024
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Hi Podifan ... hast du hier schon mal geguckt?
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Vor allem der Kommentar darunter. "jemand der nicht richtig mit einem hund umgehen kann und will sollte es lassen"
Nach dem Bericht wurde der Hund schon von der Schule nicht richtig ausgebildet.
Wobei ich eher denke, das der Hund von Anfang an nicht geeignet ist.
Und dann noch der Tipp der Schule, einen Würger anzulegen.
 
Ja, das ist übel.
Wenn das Gutachten stimmt, hat der Hund ja eine ganze Reihe von Defiziten. So was sollte bei einem Blindenhund eigentlich ausgeschlossen sein. :uhh:
 
Mit dem Würger , ob das stimmt ?:verwirrt: Denn das ist ja nun klar , dass ein Blindenhund im Dienst so nicht geführt wird , selbst einer im Zweifelsfall "schlechten" Schule.

Vielleicht passen die einfach überhaupt nicht zusammen , die Frau versteht den Sinn und Zweck nicht , hat keine Beziehung zu Hunden , oder der Hund ist tatsächlich eine Niete , wer weiß was ???

Im Prinzip sehe ich es eh sehr kritisch einen Hund derart einzusetzen , es sei denn bei einem erfahrenen Hundehalter.


LG Barbara
 
Puh, das ist heftig.

Ich kenne ein Ehepaar, die auch beide nahezu blind sind.
Der Blindenhund ist auch "der Knaller".
Meine Frau hat sie mal gesehen, da hat der Hund ihn direkt vor einen Laternenpfahl "geleitet".
Er war/oder ist auch mehr Familienhund, als wirkliche Hilfe.

Ich hab sie länger nicht mehr gesehen, deshalb weiß ich nicht, ob sie noch den selben Hund haben, aber als ich sie vor einiger Zeit gesehen habe versuchte der Hund gerade links an einem Laternenpfahl vorbei zu gehen und er rechts.

Scheint beide aber nicht sonderlich zu stören.
Sie lieben den Hund.

Wie es da mit der Ausbildung und der Prüfung des Hundes, auf Eignung, aussah weiß ich allerdings nicht.

Hier scheint zumindest einiges nicht zu passen!
 
Wenn Hund und Blinder nicht zusammen passen oder der Hund für die Arbeit nicht geeignet ist, sollte das aber spätestens bei der Gespannprüfung auffallen und diese dann eben nicht bestanden werden.
Erst nach Bestehen der Gespannprüfung zahlt die Krankenkasse meines Wissens das Geld für den Hund an die Führhundschule. Das ist ein fünfstelliger Betrag und die Schulen haben natürlich großes Interesse daran, dass die Gespanne die Prüfung bestehen.
 
Ich kenne auch einen Blindenhund, dem ich mein Leben nur ungern anvertrauen würde. Einmal hab ich sein Frauchen ohne den Hund allein im Wald angetroffen, abseits des Weges im Unterholz. Auf meine Frage, wo der Hund sei, antwortete sie: "Ach, der ist wieder mal jagen gegangen." Ähemm.. Na ja, er war ja ohne Leine und deshalb nicht im Dienst, aber so als Unbedarfte stellt man sich da doch vor, dass dem Blindenhund auch in seiner Freizeit auffällt, dass Frauchen hilflos im Gebüsch steht und den Weg nicht mehr findet.
 
Ne ein Blindenhund ist zwar ausgebildet aber warum soll er wenn er frei ist merken wann Frauchen hilflos rumsteht..es ist letztendlich eben ein Hund
 
Meistens hat man in den letzten Jahren nur die positiven Seiten gelesen. Leute, die sich auf ihren Hund freuen und mehr Mobilität erhoffen.
Ausgeblendet wurde oft, das es passen muß und der Blinde sich auch als Hundehalter eignen muß.

Ich stehe diesen ganzen Konzepten skeptisch gegenüber. In den letzten Jahren habe ich mich oft mit dem Thema Therapiehund beschäftigt.
Mein Mann ist zwei mal die Woche in Altenheimen mit den Hunden und besucht dort Senioren.
Davon profitieren beide Seiten.
Die Senioren freuen sich und haben 2 bis 3 schöne Stunden mit freundlichen, aufgeschlossenen Hunden. Die Hunde lernen sich in fast jeder Situation (die Senioren sind teilweise dement oder haben körperliche Gebrechen) souverän zu verhalten.
Die Hunde sehen das als spannende Spielstunde und werden mit Leckerlies und viel Aufmerksamkeit belohnt.
Das geht nicht mit jedem Hund. Die Hunde müssen freundlich, aufgeschlossen und mit der Zeit auch souverän genug sein um das leisten zu können. Es ist nicht jeder Hunds Fall so viele Menschen mit teilweise unkontrolliertem Verhalten um sich zu haben.
Da unsere immer als Gruppe im Einsatz sind, kann ein zurückhaltender Hund auch dabei sein und sich an das Umfeld gewöhnen, weil die eher extrovertierten Hunde das Ruder übernehmen.
Es ist sehr von Vorteil das sich die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt. Sollte es einem der Hunde erkennbar nicht behagen, bleibt er eben zu Hause.
Es handelt sich um eine ehrenamtliche Tätigkeit. Das heißt es fließt kein Geld, es müssen keine Prüfungen absolviert werden. Es soll Spaß und Freude für alle Beteiligten sein.
Natürlich werden alle Auflagen wie Versicherung, Mitarbeiter anwesend etc. erfüllt.

Mit Therapiehunden, ob als Blindenhund oder wo auch immer, läßt sich jedoch auch Geld verdienen.
Gerne werden bestimmte Rassen eingesetzt, weil man davon ausgeht, das diese Rassen eine solche Tätigkeit voraussichtlich leisten können.
Mittlerweile gibt es Untersuchungen über den Streß dem diese Hunde ausgesetzt sind.
Sicher sind einige Rassen geeigneter als andere, aber es gibt auch da individuelle Unterschiede.

Vor ein paar Monaten bekamen wir zufällig mit, das ein Vortrag zum Thema Therapiehunde stattfand. Die Teilnehmer parkten dort, wo wir oft den Ausgangspunkt für unseren Spaziergang haben.
Die Vortragende war eine Dame mit einem stürmischen Labrador, den sie an der Leine nicht zur Ruhe bekam. :verwirrt:
Der Hund muß sicherlich noch viel lernen und ich hoffe das gelingt auch. Gutes Beispiel gab er jedenfalls bei unserer Begegnung nicht ab und die Halterin schon gar nicht.

Ich bin die Letzte, die etwas dagegen hat, das ein Hund zur Arbeit eingesetzt wird. Unsere Jack Russell arbeiten gerne, dazu sind sie ja auch gezüchtet und auch die "Arbeit" mit den Senioren macht ihnen Spaß.
Aber wenn der Hund oder/und der Halter ungeeignet sind, kann man so etwas vergessen.
Da aber Geld winkt sind offensichtlich viel bereit, darüber hinweg zu sehen.
 
Was ich aus dem Artikel lese, ist an mehreren Stellen eine Nichteignung des Hundes.
Angst vor unterschiedlichen Personen (!), fehlende Souveränität im Umgang mit Hunden...
Der Hund hätte nie als Blindenhund ausgebildet werden dürfen. Es gibt soviele geeignete Hunde. Warum einen ungeeigneten Hund "zurechtbiegen", wo die spätere Halterin schon aufgrund der körperlichen Einschränkungen daran nicht weiter arbeiten kann?

Was mir aber als erstes auffiel: aversive Trainingsmethoden. Und wie bitte können diese zur Korrektur später von der Halterin umgesetzt werde, wo sie doch niemals früh genug reagieren kann z.B. bei Hundebegegnungen und Anzeichen von Fixieren.

In Erfurt sehe ich manchmal die "Trainer" von Blindenführhunden. Beim Anblick der "Teams" kommen mir immer große Zweifel, ob aus den Hunden wirklich gute Führhunde werden. Grund: viele unbewusste Hilfen durch die "Trainer" in sehr vielen Situationen. Manchmal möchte ich eingreifen, aber das steht mir ja nicht zu. Aber ich frage mich dann echt, wie lange die daran arbeiten wollen und ob diese Hunde jemals selbstständig ihre Aufgaben lösen können.
 
Ich sehe es mit arbeitenden Hunden ähnlich wie Cornelia. Ich finde es sehr bereichernd Hunde einzusetzen. Allerdings sollte der Hundeführer gesundheitlich und geistig in der Lage sein den Hund zu führen, bei Fehlverhalten zu korrigieren und bei Streß aus der Situation zu nehmen.

Ich kenne verschiedene Begleithunde:
- eine total unsichere Australian Shepherd Hündin, welche von ihrem Frauchen auf einer Hundewiese geparkt wurde. Frauchen saß auf der Bank und hat im Grunde auch sehr unsicher gewirkt und hat die HH der spielenden Hunde immer gebeten, ihre Hunde nicht zum Welpen zu lassen, da diese später als Therapiehund eingesetzt werden solle und das nicht gehe, wenn sie jetzt so ängstlich wird. Die anderen Hunde waren nur einzeln mal gucken gegangen.

- eine unsichere Huskymixhündin aus dem Auslandstierschutz zu einer Rollstuhlfahrerin, die auf einem Hundeplatz den Hund ausbilden wollte (mit fraglichen Methoden).

- eine Blindenhündin, deren Frauchen nicht mitbekommt, wenn der Hund beim Freilauf i Wald von einem anderen Hund bedroht wird. Des Weiteren hatte sich bei der Hündin einmal ein Stöckchen im MAul verkeilt, so dass sie eine Woche lang kaum Nahrung zu sich nahm. Die TÄ wieß dann auf den Fremdkörper im Maul hin.

- eine DSH- Blindenhündin, die mit anderen Hündinnen nur bedingt verträglich ist und im Dunkeln Schutztrieb zeigte.

- ausgebildeter Hund im Altenheim der Rollatoren umrempelte und im Speiseraum auf Nahrungssuche ging.

- zwei Berner Sennenhündinnen als Behindertenbegleithunde. Die eine hatte Schutztrieb und die Besitzerin wollte sie in Eigenregie mit einer sogenannten Hundetrainerin ausbilden. Hauptbestandteil des Konzeptes war es den Hunden zu zeigen, wo ihr Platz in der Rangordnung war. Nämlich ganz unten bzw. prinzipiell in einer Transportbox für mehrere Stunden eingesperrt, da nur das ranghöhere Frauchen sich in der Wohnung frei bewegen dürfe. Die Halterin litt unter starkem Tremor sämtlicher Extremitäten und konnte die Hunde nicht halten bzw. bekam immer Angst, wenn andere Hunde auf sie zukamen.
 
Podifan;3128730[url=http://www.freiepresse.de/LOKALES/ERZGEBIRGE/STOLLBERG/Blindenfuehrhund-versteckt-artikel9102438.php# schrieb:
Blindenführhund versteckt - Freie Presse[/url]

Das ist mal ein eigenartiges Rechtsverständnis des Vereins:

Dass er trotzdem der Krankenkasse ihr Eigentum vorenthalte, sieht er weder juristisch noch moralisch als falsch an. So gebe es einen noch immer gültigen Vertrag der Kasse mit Rösch, die damit wiederum die Besitzerin des Hundes ist. Deshalb könne die Eigentümerin nicht einfach der Besitzerin vorschreiben, den Hund zurückzugeben. Bohla: "Wir haben allein mit der Barmer seit 2012 noch vier weitere Fälle wie bei Frau Rösch zu bearbeiten. Oft ist es so, dass die Kassen die Hunde zurücknehmen und keiner weiß, was aus den Tieren wird."

Der Verein entscheidet, was der Eigentümer des Hundes kann oder nicht kann?
Und wenn nicht die Kasse, sondern der Verein dafür sorgt, dass keiner weiß, was aus dem Tier geworden ist, ist das natürlich was anderes und in Ordnung?

Ich fände es spannend zu erfahren, wie das weiter geht.
 
"Fasching im Kopf" muß ich mir merken. :lol: So einen Jecken hab ich hier auch rum laufen.

Es ist also eine einvernehmliche Lösung gefunden worden und alle sind zufrieden. Das ist mal ein gutes Ende.

Hoffentlich haben alle Beteiligten auch ihre Lehren daraus gezogen. Die blinde Hundehalterin will keinen Hund mehr als Konsequenz.
Die anderen Beteiligten überprüfen hoffentlich ihre Auswahlkriterien für Hund und Halter.
 
Mir ist das alles unverständlich. So, wie der Vorfall an der Bundesstraße beschrieben wird, ist mir nicht klar, wie das zu deuten ist.
Die Frau war nicht allein, sondern anscheinend von sehenden Familienmitgliedern begleitet. Der Hund war offenbar nicht im Führgeschirr, sondern an einer Leine. Das bedeutet doch in der Regel "Freizeit" für den Hund. Wieso wird da von dem Hund erwartet, dass er "arbeitet"?

Auch die Äußerungen des jetzigen Halters finde ich rätselhaft. Der Hunde habe keine Kindheit gehabt und lerne erst jetzt, was ein Ball sei.
Also bitte, hier bei uns in der Zeitung lese ich seit Jahren Anzeigen von Blindenführhundschulen, die Pflegefamilien für Welpen suchen. Dort verbringen die Tiere das 1. Lebensjahr oder sogar 18 Monate.
Die Familien müssen sich zwar an bestimmte Regeln halten (kein Geschirr z.B.) und den Hund im Laufe der Zeit mit vielen unterschiedlichen Reizen und Situationen in Berührung bringen (Hunde, Katzen, Kinder, alte Leute mit Gehstock, Bus- und Bahnfahren ect.pp.).
Aber dennoch leben die Kleinen ein ganz normales Leben bei den Leuten.

Ich habe auch schon öfter Berichte im Fernsehen über Blindenführhunde gesehen, dort wurde auch beschrieben, wie die Hunde ihre Freizeit verbringen. Das wurde oft so gelöst, dass sehende Familienmitglieder mit dem Hund (mit Halsband und Leine) rausgegangen sind und ihn dann auch abgeleint und mit ihm Ball gespielt haben. Also alles kein Hexenwerk. Warum das in dieser Familie offenbar nicht ging, das wissen nur diejenigen selber.

Trotzdem kann es natürlich sein, dass der Hund einfach nicht als Blindenführhund geeignet ist, das kommt ja vor. Dann hat die Führhundschule einen Fehler gemacht, indem sie ihn nach dem Leben in der Pflegefamilie überhaupt für die Ausbildung ausgewählt hat. Bei uns in der Nachbarschaft hatte eine Familie früher auch mal einen Welpen für 18 Monate. Der wurde hinterher gar nicht für die Ausbildung ausgewählt, weil er zu hibbelig und unkonzentriert war. Ist natürlich schlecht für die Schule, die ja schon etliches an Kosten in den Hund investiert haben, aber immer noch besser als so ein Totalverlust nach der Ausbildung.
 
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