Stern TV 19.05.2004 und folgende

Dogangel schrieb:
...Dabei vergisst man hier, dass Hunde sich positiv auf den Menschen auswirken. Sie bewahren viele allein lebende Menschen vor der Einsamkeit und stärken durch dass man mit Ihnen raus an die Luft geht die Gesundheit....
genau! man müsste mal untersuchen, ob die krankenkassen vergleichsweise weniger für patienten mit hund ausgeben. könnte ich mir vorstellen.
davon mal abgesehen spülen die vielen hunde durch die steuern, die ihre halter bezahlen ja auch noch den einen oder anderen euro ins stadtsäckel. von jobs für und um den hund mal ganz abgesehen...
 
  • 19. April 2024
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Hi hiob ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hey Pocke,


hab Deinen Brief gerade eben erst gelesen. Wie viele vor mir schon schrieben: einfach super.

Schade, dass keine Reaktion kam.

Gruß
 
hiob schrieb:
genau! man müsste mal untersuchen, ob die krankenkassen vergleichsweise weniger für patienten mit hund ausgeben.

ich hab eher das gefühl, dass ich erst hohen blutdruck bekomme, wenn ich das ordnungsamt beim spaziergang um die ecke biegen sehe.
wann kann denn noch von einem entspannten=gesundheitsfördernden spanziergang die rede sein? (zumindest in der stadt nicht)
 
Stern wird nicht Reagieren. Die haben mit Jauche Günnie wieder volle Kasse gemacht und die Allgemeinheit voll verarscht. Macht aber nichts weil sie eben wieder genug verdient haben.

Ich habe denen mal einen Brief geschrieben über das Zucht und Ausstellungsverbot von weißen Boxern.

Nope - nichts - Ist nicht Interessant genug.

Es ist mal an der Zeit um deren Studio zu Stürmen und den Jauche Günnie mal richtig voll und ganz abkampfsabbern zu lassen.

Der würde sich in die Hose sch....n und das Volk hätte mal was um drüber zu lachen.
Jauche Günnie in braunen Shorts ... LOL
 
In der Vorschau seh ich keine Smileys- von mir sind die nich!!!

Keine Antwort ist auch eine Antwort. Plötzlich und unerwartet ist nur noch von sogenannten KaHu`s die Rede. Wer mitnörgeln will hier erst mal das Wortprotokoll der Sendung SternTV vom 19.10.04 (alles in Klammern ist von mir:(

Trailor:
"Beissattacke. Er wurde zum Opfer. Kein Einzelfall. Wie gefährlich ist der Deutsche Schäferund wirklich?"

Intro GJ:
"Wir merken ja immer an den äh Reaktionen, ob sich Menschen über Beiträge in stern tv ganz furchtbar aufregen und äh das war äh sehr stark der Fall bei einer Berichterstattung die jetzt schon ein Paar Monate zurückliegt. Da ging es um das Thema Kampfhunde um die sogenannten Kampfhunde der Tenor der oft wütenden Proteste. Diese Hunde seien gar nicht gefährlicher als Andere. Wir hatten hier Bilder von einem sogenannten Wesenstest. Da lief ein Kassettenrecorder in einem in einem Kinderwagen und sofort ist äh so ein Hund da entsprechend draufgegangen und wurde durch diese Schreie einfach so animiert, dass er sofort auf diesen Wagen losgegangen ist aber die Kritik ging äh sehr oft in die Richtung, dass insbesondere der Deutsche Schäferhund deutlich beisswütiger sei als die sogenannten Kampfhunde und äh der Schäferhund müsse aber nicht angeleint werden und der bräuchte äh doch keinen Maulkorb und das sei doch der eigentliche Skandal, meinten viele sogenannte Kampfhundbesitzer. Wie gefährlich sind also nun Schäferhunde? Jürgen Brandt und Guido Grand sind dieser Frage nachgegangen."

Komm:
"Ein Hundeplatz im nordrheinwestfälischem Bönen am vergangenen Samstag. Mit versteckter Kamera wollen wir einen Schäferhund kaufen. Ein Wachhund soll es sein, der richtig zubeissen kann. Der Züchter zeigt uns den 3-jährigen Marlow, ein sehr dominates Tier sagt er, ihn richtig scharf zu machen sei kein Problem."

Züchter:
O-Ton erspare ich mir, hier der Untertitel:
Da müssten wir uns irgendwo bei einer Anzahlung bewegen.
Dann kriegt er seine 6-Wochen-Fulltime-Ausbildung auf zivil. Dann ist der sofort auf Spannung und dann macht er auch garantiert, nach diesen 6 Wochen, sofort Attacke.

Komm:
"Dann will er uns vorführen dass Marlow richtig rangeht. Der Trainer ist nicht zivil, sondern trägt Schutzkleidung um nicht verletzt zu werden."

Szenenwechsel
Komm:
"Oberhausen vor wenigen Wochen. Schauplatz der sogenannten Bundessiegerprüfung des Vereins für Deutsche Schäferhunde. Eine Art deutsche Meisterschaft im Hundesport. Eine Massenveranstaltung für Freunde der weltweit beliebtesten Hunderasse.

Eine Besucherin der VDH Schau mit DSH-Welpen an der Leine.:
"Der hat nen supertollen Charakter mit dem können se alles machen, Familienhund Sporthund was auch immer, für alles zu gebrauchen."

Männl. Besucher mit DSH an der Leine:
"Ich bin von kind auf mit Schäferhunde aufgewachsen, mein Vater hat Schäferhunde gezüchtet, für mich kommt nix anderes in Frage"

weibl. Besucherin mit DSH:
"Oh das faszinierende am Schäferhund is einfach denk ich auch die Freundschaft von einem Tier die Kammeradschaft"

Komm:
"Die Liebe zum Tier sitzt tief. Rund um die Bundessiegerprüfung bekommen Schäferhundbesitzer jede Hilfe diese Gefühle auch zu zeigen.

Im Stadion nebenan der Wettkampf. Die 118 besten DSH sollen sich messen. Die Disziplinen: Fährtensuche, Unterordnung und der sogenannte Schutzdienst."

Heiko Christian Grube
Verein für Deutsche Schäferhunde
"Die Aufgabe des Hundes ist es jetzt hier analog des Polizeidienstes dem Beamten anzuzeigen das ein entsprechender äh Täter hier in diesem Versteck sich befindet. Wichtig ist er zeigt es durch Bellen an und er darf auf keinen Fall entsprechend den Menschen hier berühren. Das passiert hier auch nicht, er zeigt das mit einer sehr klaren Dominanz, aber mit einer hohen Führigkeit."

Komm:
"Hohe Führigkeit, daß heisst der Hund bellt nur auf Kommando (Hundeführerin schreit: "Hier" "Fuss" ) und beisst erst dann wenn er soll."

Szenenwechsel:
Komm:
"Böblingen bei Stuttgart. Der 10-jährige Andre geht jedem Schäferhund aus dem Weg, seit dem Tag an dem der Hund eines Bekannten beim Spiel plötzlich zubiss."

Andre Wersig
vom Schäferhund gebissen:
" Ich hab mit dem Hund gespielt und der iss dann gekommen und es Halsband ist verrutscht und ich hab gekniet und ich hab das Halsband halt wieder richtig hingerutscht und dann bin ich aufgestanden er ist hochgesprungen ich bin hingefallen und er hat schon zugebissen."

Komm:
"Der Angriff dauert nur ein Paar Sekunden. Dann ist Andre so schwer verletzt, dass er mit 100 Stichen genäht werden muss. Tiefe Bissverletzungen am Arm und im Gesicht. Die Wunden verheilen gut, doch die Verunsicherung des damals 7-jährigen ist riesig."

Iris Wersig:
"Bis der Andre mal soweit war, dass er alleine auf die Toilette auf nem fremden Ort wieder gehen konnte musste ich erst überprüfen ob das Fenster geschlossen ist, weil er Angst hatte ein Hund kommt durchs Fenster rein er hat Bögen gemacht um Fremde Menschen die ihn angestarrt haben also es war ne ganz harte Zeit."

Komm:
"30-tausend mal jährlich werden Menschen durch Hundebisse in Deutschland verletzt sagen Schätzungen. Doch welche Hunderasse beisst am häufigsten. Die Tiermedizinerin Ursula Horisberger hat die schweizer Beissunfälle statistisch ausgewertet. "

Ursula Horisberger:
"Von den Hunden die als Rassehunde bezeichnet werden sind etwa 12% Schäferhunde, Deutsche Schäfer und äh wenn man jetzt die Beissverletzungen anschaut, dann haben wir in etwa 25% der Fälle Schäferhunde festgestellt und dann müssen wir sagen, dass doch einfach er unter den beissenden Hunden der Anteil der Schäferhunde grösser ist als in der Hundepopulation."

Komm:
"2 mal mehr Beissunfälle als es der Häufigkeit der Schäferhunde entsprechen würde. Keine sogenannte Kampfhundfrasse kommt auf derart hohe Zahlen.
Die Ursachen vermutet die Wissenschaftlerin vor allem in der Ausbildung der Hunde."

Ursula Horisberger:
"Oft wird äh im Hundesport die Kontrolle des Hundes vernachlässigt, d.h. ein Hund bei dem das Beissverhalten auch über den Beutetrieb gefördert wird, bei dem muss auch die Kontrolle über den Hund stark gefördert werden. Oft wird aber das Beissen geübt und trainiert und die Kontrolle des Hundes venachlässigt und dann kommt es sicher eher gehäuft zu Zwischenfällen."

Komm:
"Zurück in Oberhausen.
Die Schäferhunde müssen jetzt zeigen, dass sie beissen können und den Biss selbst dann halten wenn es Schläge gibt."

Heiko Christian Grube
Verein für Deutsche Schäferhunde:
"Und es geht überhaupt nicht darum einen Hund scharf zu machen. Im Schutzdienst geht es darum, ob die Selbstsicherheit und die Belastbarkeit eines Hundes ausgeprägt ist, so dass er sozialverträglich sich im Leben äh im Leben agieren kann."

Komm(deutlich ironischer Unterton)
"Sozialverträglich im Leben agieren. Hunde die darin besonders gut sind kriegen dafür bis zu 100 Punkte."

Heiko Christian Grube
Verein für Deutsche Schäferhunde:
"Hier in der Situation sind es Schlüsselreize die das Verhalten des Hundes auslösen, und zwar hier auf dem Gelände, die Schlüsselreize die ausgelöst werden ist einmal der Ärmel des Helfers, 2. der Geruch des Ärmels des Helfers und letztendlich auch noch das Hörzeichen des Hundeführers, das sind also die stimulierenden Reize. Es könnte also nicht sein das ein ausgebildeter Hund dann einem Jogger hinterherläuft, das sind ganz andere Schlüsselreize das ist nicht möglich."

Komm:
"Gleich nebenan bekommen Hundefreunde alles was die Beissausbildung einfach macht. Spielzeug für den festen Griff in jeder Altersklasse. Wem das nicht reicht, der greift zum Vollschutzanzug wie er in der Polizeihundausbildung verwendet wird."

weibl. Standbetreung (offensichtlich Holländerin:(
"Also hier können die Hunde eigentlich überall beissen ja nicht nur Ärmel oder Beine aber auch hier auf der Brust oder auf der Rücken."

Frage:
"Wird soetwas auch von Privatleuten gekauft?"

weibl. Standbetreung (offensichtlich Holländerin, die Rechtslage bezüglich der Ausbildung könnte dort anders sein als in der BRD:(
(entschiedenes) Ja Auch von Leuten die z.B. eine Firma haben oder sowas, die haben ein Bewachungshund und dann ist er trainiert mit so ein Schutzanzug ja sieht schon schön aus wie ein Jogging und für den Hund ist das doch wieder ein schöne Übung."

Komm:
"Der Hundeplatz in Bönen.
Schäferhundkauf mit versteckter Kamera.
Rüde Marlow wird uns zunächst am Beissarm vorgeführt."

Frage:
"Und wenn der Arm jetzt nicht da wäre?"

Antwort des Anbieters: Untertitel:
"Wenn der Arm jetzt nicht da wäre, dann würde er zivilmäßig genau das Gleiche machen. Nur das wäre jetzt fatal, da jemanden reinzustellen ohne Schutzarm."

Komm:
"Doch der Züchter will uns zeigen, dass Marlow keine Unterschiede macht. Schutzarm oder nicht, Marlow würde beissen. Ausgebildete Hunde die beim Angriff nicht mehr unterscheiden, der Beissarm, offiziell der Schlüsselreiz in der Ausbildung scheint bei vielen Hunden gar nicht nötig zu sein, um einen Angriff auszulösen. Der nächste Schäferhundverein, der nächste Ausbilder."

Untertitel:
"Der Hund beisst um des Beissens willen, weil er den Kampf sucht. Dass man ihm den Ärmel gibt, ist einfach ein Zubrot, eine Art Belohnung. Eigentlich kann man sagen: 90 % der Hunde, die wir hier normalerweise haben, beissen auch zivil, wenn es darauf ankommt."

Komm:
"Das wollen wir sehen. Der Helfer trägt einen sogenannten Unterzieharm, für den Hund nicht zu erkennen soll er vor Verletzungen schützen.

Das Tier beisst sofort zu. Derart ausgebildete Hunde sind lebensgefährlich. Schon eine Alltagssituation könnte ihnen einen Reiz bieten plötzlich anzugreifen."

Heiko Christian Grube
Verein für Deutsche Schäferhunde:
"Das Problem liegt in der Regel nicht ursächlich bei den Hunden, sondern am anderen Ende der Leine und Hunde dürfen niemals missbraucht werden. Und damit fängt man bei dem Menschen an, denn der Mensch ist das Problem an dieser Stelle, wenn er einen Hund missbraucht."

Komm:
"10-tausende Hunde werden in Deutschland im Schutzdienst ausgebildet. Trainiert darauf zu beissen und trotz Schlägen nicht abzulassen. Eine Auswirkung auf die Beisssatistik hat diese Art der Ausbildung offiziell nicht."

GJ:
"Oder glauben sie, Frau Pillonel, dass sie doch Auswirkungen hat auf die Beisssatistik diese Art der Ausbildung?

Colette Pillonel
Bundesamt für Veterinärwesen Bern:
"Ja, es ist wissenschaftlich bewiesen worden, dass Hunde die eine Beissarbeit gemacht haben äh oft ähm mehr aufgefallen sind in Aggressionsteste das ist bewiesen worden wissenschaftlich ja!

GJ(Zu Grube)
"Das heisst, dass Hunde werden eigentlich ausgebildet so wie Sie das haben wollen, Sie wollen da ihr bestes und wir hören aber, dass das möglicherweise genau eher zu den Zwischenfällen führt?
Was kann man da machen?"

Heiko Christian Grube
Verein für Deutsche Schäferhunde:
" ähm es ist klar, dass wir eine etwas andere Position an der Stelle vertreten, also ein Hund der in dem seinem natürlichen Verhaltensrepertoire arbeiten kann und seine Triebe ausleben kann, ist in der Regel nicht eine Gefährdung. Wir prüfen im Verein für Deutsche Schäferhunde in jedem Jahr 38-tausend Hunde.

Ich selber bin Leistungsrichter und bin Woche für Woche auf den Übungsplätzen und nehme Prüfungen ab und mach das seit 25 Jahren und bin selber Vater von 2 Töchtern, habe 3 Hunde im Hause leben und sie können ganz sicher sein, wenn der Deutsche Schäferhund so gefährlich wär, würde ich als Vater schon einsteigen dagegen natürlich und ich glaube die Facette die man hier sieht ist etwas reduziert. Der DSH ist nicht nur ein Gund der im Bereich seines Beuteinstinktes arbeitet, sondern eben auch ganz wertvolle Dienste für die Allgemeinheit bietet."

GJ:
"Die werden auch nicht äh bestritten. Wir haben ja auch geshehen bei den Übungen
hat mich sehr beeindruckt dieser eine Hund, der an einem immer hochgesprungen ist, sehr agressiv, aber der durfte ihn ja noch nichtmal berühen. Also es stellt niemand in Frage, dass es da im Grunde Hochleistungshunde gibt, die absolut folgsam sind und und die im Grunde vorbildlich arbeiten, aber das was wir natürlich auch gesehen haben, wie die anderweitig ausgebildet werden und die das natürlich auch ich möcht fast sagen ein Hund ist auch nur ein Mensch

äh wenns dann um solche äh Extremsituationen geht scheint das doch also eher zur Gefahrenbildung beizutragen."

Heiko Christian Grube
Verein hat 80.000 Mitglieder:
"Mir schien im Film die Sequenz so zu sein, dass hier ein Hund zum Kauf angeboten wurde, oder nachgefragt wurde, der Verein hat `ne klare Regelung, einen Ehren- und Normenkodex der auch geregelt ist in unseren Satzungen. Zivilschutzdienst ist in unserem Verein verboten. Nur diensthundhaltende Behörden dürfen hier eine solche Arbeit durchführen, die ist in unserem Verein nicht möglich und im Gegensatz zu dem was die schweizer Kollegin (ob Herr Grube einen Doktortitel hat ist aus den Untertiteln nicht zu ersehen, als Psychotherapeut muss er aber nicht auch zwangsläufig einen haben) . sagte, eben im Filmbericht, ist es glaube ich wichtig darauf hinzuweisen, das ehe ein Hund überhaupt zu einer Ausbildung kommen kann und eine Prüfung macht äh jeweils in jeder Prüfung und in jeder Vorstufe das Sozialwesen, die Verträglichkeit die Belastbarkeit und die Nervenverstärke geprüft wird. Der Gehorsam, letztendlich die abrufbare Bereitschaft das Hörzeichen anzunehmen, dass der Hund bekommt, ist Grundvoraussetzung, man kann eine Prüfung nicht bestehen, und das weiss ich, weil ich jede Woche eben richte."

GJ:
" äh Andre haben wir eben in dem äh in dem Film äh gesehen. Mit den Verletzungen die Dir ein Schäferhund zugefügt hat, im Moment siehst Du wieder prima aus, das ist ja auch schon 3 Jahre her. Wie gehts Dir im Moment, ist alles wieder gut verheilt?"

Andre Wersig:
"Ja."

GJ:
"Ja Aber Du hast immer noch Angst vor Schäferhunden?"

Andre Wersig:
"Ja."

GJ:
"Hast aber trotzdem wieder einen Hund?"

Andre Wersig
von Schäferhund gebissen
"Jo."

GJ:
"Aber keinen Schäferhund?"

Andre Wersig:
"Nein, einen Border Collie."

GJ:
"Mhm Und was machst Du wenn Dir irgendwie ein Schäferhund irgendwo begegnet?"

Andre Wersig:
"Einen Bogen drum machen."

GJ:
"Einen Bogen drum machen. Die Mama sitzt neben Dir. Ähmm Wie Haben Sie das damals gemerkt was da eigentlich passiert ist?"

Iris Wersig:
"Also ähm ich bin durch die Bellerei und durch äh Kindergeschrei darauf aufmerksam geworden und bin dann zügig dahingerannt wo das Kind geschrien hat,
weil ich dachte nicht das ein Kind überhaupt so schreien kann und ähm hab dann entsetzt festgestellt, dass das mein Sohn war."

GJ:
"Mhm"

Iris Wersig:
" Und hab dann erste Hilfe geleistet an dem Tag und ja der Andre war total blutüberströmt und ähm das war für mich die schlimmste Zeit die ich überhaupt mit meiner Familie durchmachen musste."

GJ:
" mhm ein Schäferhund der beisst. Stimmt es Frau Pillonel, dass nur beisswillige Schäferhunde eigentlich sogar zur Zucht zugelassen werden?"

Colette Pillonel
machte Studie zum Beissverhalten:
"Ja das haben wir gerade diskutiert (Zu Herrn Grube blickend). Also es gibt gewisse Verhalten die in der Zuchtziel gehören und gewisse Agressionsmerkmale müssen dabei sein so, dass die Hunde in die Zucht können. Und hier ist sehr wichtig zu sagen, denn es ist ganz klar, das bild das der Mensch vom Hund hat hier also sehr sehr wichtig ist. Wenn man von einem Hund will dass er Agressionsverhalten zeigt so züchtet man Hunde die Agressionsverhalten haben. Aber man muss nie vergessen das in der Vererblichkeit von Verhaltensmerkmalen allgemein nur ein kleiner Teil vererblich ist. Das heisst die Genetik in das Verhalten ist ungefähr sagen wir ist 20% der Verhalten, das heisst 80% ist Umwelt."

GJ:
"Aber muss ein Wachhund nicht mehr beissen als ein Schosshund? Deswegen Muss ein Schäferhund beissen können?"

Grube:
"Also zum ersten Mal muss man natürlich klar sagen Ich bin ja von Beruf Kinder-und Jugendpsychotherapeut , kann das gut verstehen, dass ein Kind hier traumatische Erlebnisse hat und die belastend sind. Das ist unumstritten. Und Unfälle mit Tieren kommen leider immer wieder vor, die gibts bei Pferden, bei Hunden und die gibt es selbstverständlich auch bei Deutschen Schäferhunden. Darüber braucht man doch gar nicht das in Abrede stellen."

GJ:
"Aber wir haben ja diese überproportionale Statistik von der wir gehört haben."

Grube:
"Dazu vielleicht der Hinweis äh ich glaube das man mit der eindeutigen Zuweisung was denn ein Schäferhund ist grosse Probleme hat. Es gibt viele Schäferhundähnliche die spitze Ohren haben und man glaubt das ist ein Schäferhund. Wir haben in der BRD 250000 Schäferhunde, wir haben eine sehr stark kontrollierte Zucht und das Problem, auch der Ordnungsbehörden ist häufig, dass sie einen Hund in der Rasse nicht zuweisen können. Da bekommt man also ein Produkt, dass aussen Schäferhund Da muss man auch deutlich mal draufhinweisen (wird vom Moderatorunterbrochen) Wir übernehmen die Verantwortung für unsere Rasse."

GJ:
"Muss nicht aber ein Wachhund beissen lernen?"

Grube:
"Das ist ja ein ganz natürliches Element eines Lebewesens das Agressionen vorhanden sind. Herr Jauch das haben Sie und das habe ich und Sie auch (zu Frau Pillonel) Es geht jetzt in der Ausbildung darum "

GJ:
"Die Beissattacken gegenüber halten sich in überschaubaren Grenzen"

Grube:
"Die halten sich in überschaubaren Grenzen. Ich denke da sind wir uns einig, dass wir beiden das nicht machen wollen. Hier geht es aber darum wie kann man letztendlich ein natürliches Triebverhalten artgrecht ausleben und zusätzlich eben auch eine Erziehung und eine Kontrolliertbarkeit erreichen, darum geht es in der Hundeausblidung."

GJ:
"Aber so ein Beissarm ist doch so ein Schlüsselreiz also da da als Hund spring ich da natürlich eher rein als wenn es diese Ausbildung nicht gäbe."

Grube
im Hauptberuf Psychotherapeut:
"Also die Erfahrung die wir ja gemacht haben belegen eindeutig das Gegenteil. Sie belegen, dass je besser ein Hund Konditioniert und Ausgebildet ist, je besser er seine Agressionspotentiale beherrschen kann, je weniger Unfälle haben wir. Ich bin selber Vorsitzender einer Ortsgruppe im Landkreis Osnabrück in Melle äh und mach das viele Jahre ich kann das also nicht bestätigen äh Wirklich Je besser die Ausbildung ist je geringer ist das Risiko."

GJ:
"Frau Wersig Sie haben äh bei sich in der Nähe auch einen einen Schäferhundverein. Was haben Sie da beobachtet?"

Iris Wersig:
"Also ich weiss eben bei vielen Schäferhundvereinen ist es eben auch so, dass diese Hunde erstens mal äh nicht im Welpenalter geschult werden, bei uns in der Gegend, sondern man schickt die Leute weg und sagt dann OK mit 8 oder mit 12 Monaten kommt man wieder. Dann geht man her kauft ein Stachelhalsband zum Beispiel. Die Stachelhalsbänder die man kaufen kann sind so ausgestattet, dass da natürlich so Schutzkappen drüber sind, die macht dann ab um dem Hund Schmerz zuzufügen oder man feilt die Dinger sogar noch an."

GJ:
"Mmh
Sie kennen noch härtere Geschichten?

Colette Pillonel
Hundeexpertin:
"Ja, aber ich glaube die Problematik ist nicht da. Die Problematik ist in Beissunfälle und man muss nie vergessen dass jeder Hund beissen kann. Also was wichtig ist, ist eigentlich und das ist gesagt worden. Wer eigentlich auf der anderen Seite des Hundes ist und steht und das ist der Hundehalter. Und der Hundehalter und wieder der Hundehalter und was er sich einbildet wenn er einen Hund hat. Was ist sein Bild von einem Hund hier, in diesem Fall von einem Deutschen Schäfer, aber wir könnten auch vom Labrador reden.
Was ist für Sie das Bild von einem Labrador? "(An Jauchi)

GJ:
"Na ja" (Achselzucken)

Colette Pillonel:
"Golden Retriever."

GJ:
" issen issen Hund ja Bild ist so schwierig,
klar ich mein wenn ich en Bernhardiner sehe dann find ich den gutmütig, wenn ich nen Dackel seh find ich den relativ harmlos. Ich seh natürlich aber ein dass auch Pudel beissen können, also das ist mir schon klar "

Colette Pillonel:
"Jeder Hund kann beissen."

GJ:
"Ich weiss auch, dass aber ein Rottweiler zum Beispiel in der Statistik natürlich noch stärker, namlich mal 3 äh im Grunde für so Beissvorfälle zuständig ist.
Ich denk mir auch wenn natürlich ein Schäferhund sich richtig verbeisst oder ein sogenannter Kampfhund hat das ja andere Folgen als äh wenn das ein Pudel macht. Also ich kenn wenig Pudel die Leute äh im Grunde totgebissen haben."

Grube:
"Gottseidank ist das so."

Colette Pillonel:
"Pudel, nicht aber Yorkshire-Terrier."

GJ:
"Yorkshire-Terrier haben Menschen totgebissen?"

Colette Pillonel:
"Yes Yes Baby Das hängt ab von Grösse der Opfer. Ein kleiner Hund kann für ein kleine Opfer gefährlich werden. Und warum sich unbedingt über Rassen fokussieren. Das Problem ist das ein Hund ein Tier ist der beissen kann. Herr Grube hat von Agressionsverhalten geredet. Das gehört zur Hund ganz klar, aber das kann gefördert werden oder nein. Und hier hat man wieder gesehen wo es gefördert wird. Das ist ganz klar. "

GJ:
"Also ich denke wir haben zumindest unserer Pflicht genüge getan, dass wir diesem Vorwurf nachgeganen sind, ist der Schäferhund also beisswütiger und am Ende ist wieder rausgekommen: Wir sind schuld die Menschen müssen aufpassen."


Grüsse Pocke
 
Sag mal Pocke, wie machste das :verwirrt: nimmste das auf und tippelst das dann ab? Mensch, so ne Mühe... Danke

LG
Andrea
 
@Schragi,
jo- sitzt es 2,5 Stunden dran an dem Mist. Iss so ne Art Zwangshobby für mich. Damit kann ich dann besser Meckerbriefe schreiben.
Grüsse Pocke
 
Die Sendung lief am 20.10. nicht am 19.
Alle anderen Fehler darf korrigieren wer mag.
Grüsse Pocke
 
TV-Beitrag sorgt für Aufregung unter Hundefreunden

Stern TV filmte verdeckt und erweckte den Eindruck, in Bönen wären "scharfe" Schäferhunde zu haben Züchter fühlte sich falsch wiedergegeben und schaltete Anwalt ein - Erster Teilerfolg zu vermelden

BÖNEN · Bönen kommt ins Fernsehen, doch Anlass zur Freude bietet der TV-Auftritt nicht. Im Gegenteil. "Beißattacken - wie gefährlich ist der Deutsche Schäferhund?" lautete das Thema in Stern TV am 20. Oktober. Dazu hat sich das Team von Moderator Günther Jauch in der Gemeinde umgesehen. Incognito, und unter einem Vorwand. Das Ergebnis sorgt für empörte Aufschreie bei Hundehaltern - und für einen Rechtsstreit zwischen Züchter Herbert Grün (Name geändert) und Stern TV.

Grün war ohne sein Wissen mit versteckter Kamera gefilmt worden. Er ist seit 25 Jahren Mitglied im Verein für Deutsche Schäferhunde e.V. an der Friedhofstraße, übt mehrere Ehrenämter im Verein aus und züchtet seit zehn Jahren Deutsche Schäferhunde. Laut Grün fanden ihn die Fernsehmänner über das Internet. "Sie gaben vor, einen Hund zum Schutz für ein großes Haus und Grundstück in Afrika zu suchen", erinnert er sich. Er habe daraufhin einen Schutzhund angeboten. "Diese Hunde sind nicht aufs Zubeißen ausgebildet", stellt Grün heraus.

Durch das verdeckte Vorgehen des TV-Teams fühlt er sich getäuscht, in dem Beitrag sieht er sich falsch wiedergegeben und den Verein in seinem Ansehen geschädigt. Grün und andere Mitglieder erhielten anonyme Anrufe mit teilweise wüsten Beschimpfungen. Umgehend schaltete der Züchter einen Anwalt ein. Die zusammen geschnittene Wiedergabe stelle Grün als eine Person dar, die Hunde auf Menschen abrichte, was tatsächlich aber nicht der Fall sei, heißt es in einem Schreiben des Juristen an Stern TV. "Der Zusammenschnitt ist bewusst so zum Nachteil meines Mandanten gewählt worden, um eine Attraktivität des Beitrags zu erreichen", so der Anwalt.

Zum Leidwesen des Vereins ist der Name in dem Beitrag lesbar. Und Grün glaubt sich deutlich erkennbar, obwohl sein Gesicht abgedeckt ist. Die Stimme ist verfremdet; ob es sich um Originalzitate oder um geschnittenes Material handelt, ist nicht erkennbar. Einiges, was laut Grün für Tier und Ausbildung völlig normal ist, wird in dem Beitrag als bedrohlich dargestellt: Die Zähne des Hundes sind kurz groß zu sehen, das Training mit einem Mann im Schutzanzug suggeriert Angriffslust. Nach wenigen Minuten bleibt der Eindruck: In Bönen ist ein "scharfer" Schäferhund zu haben.

Ein Eindruck, dem nicht nur Grün, sondern auch der Hundesportverein Bönen e.V. von der Bachstraße energisch widerspricht. "Wir distanzieren uns von solchen Methoden", erklärt der zweite Vorsitzende Dieter Dippel. "Wir erziehen die Hunde sozialverträglich." Wer sich von seinem Verein ein Bild machen möchte, kommt heute ab 15 Uhr zum Tag der offenen Tür an die Bachstraße.

Einen Teilerfolg hat Grün unterdessen erzielt: Gestern erklärte sich Stern TV gegenüber seinem Anwalt bereit, den Beitrag nicht noch einmal zu senden. Geschieht dies doch, werden 10 100 Euro Strafe fällig. · oz
[30.10.2004]

 
Würd mich nicht wundern, wenn läppische 10.100 Euro es RTL wert wäre, zumindest Teilsequenzen des Berichtes noch einmal zu senden. Portokasse für Einschaltquote...

Lachhaft ist das!!!
 
Nachtrag zum ersten Jauch Film über "Kampfhunde"

Hallo
ich habe neulich mit einer Frau in Hamburg telephoniert, wir kamen auf den Hund zu sprechen, der bei dem ersten Jauchfilm fast in den Kinderwagen gesprungen ist.

Sie kennt den Hund und sagt dazu folgendes:
über Sugar weiss ich nur, dass die Hündin in Hamburg gefunden wurde. Ihr Besitzer hatte mir erzählt, dass sie auf Kinder und Kinderwagen auf Spaziergängen sehr freudig und interessiert reagiert hat - Schwanzwedeln, Ziehen an der Leine, um hinzukommen. Er vermutete deshalb, dass die Hündin aus einer Familie kam und ausgesetzt wurde. Er hatte Sugar etwa zwei Monate und überall nachgefragt, ob der Hund vermisst wird.
Sugar hatte leider kein Rassegutachten, nur einen Impfausweis, in dem von der Amtstierärztin Vizclar-Bordeaux-Dogge-Mix eingetragen wurde. Kurz bevor sie eingezogen wurde, hatte sie eine Beißerei mit einer Schäferhündin (Stöckchen) und im Gesicht kleinere Bisswunden. Daraufhin musste der Besitzer auch noch drei Tage beruflich weg und ein Freund hat die Hündin in dieser Zeit aufgenommen. Dieser wurde vom Ordnungsdienst kontrolliert und da er kein Rassegutachten vorweisen konnte und auch nicht der im Impfpass eingetragene Besitzer ist, wurde Sugar eingezogen. Die Beamten meinten noch, dass der Hund gekämpft hätte, wie man an den Wunden im Gesicht sehen könnte.
Das ist der Grund, warum Sugar im Tierheim landete und dort natürlich immer noch sitzt.
Bis jetzt wird dem Besitzer verweigert, das komplette Video zu sehen, wie der Hund nahezu in den Kinderwagen sprang.
Fragt sich warum!!!
 
Also ich bin mal gespannt, welche Rasse das nächste Opfer ist. Zum Glück, muß ich sagen, ist bei uns der DSH eigentlich immer noch "Everybodie's Darling" und vor allem Kinder flippen bei Ansicht meines Rüden immer wieder aus ;) "Mama, schau, der Rex"...

Bin ehrlich gesagt froh, daß Cattledogs fast keiner kennt und hoffe zum Wohle der Rasse, daß das ewig so bleibt...
 
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