Sterilisation vs. Kastration

  • 19. April 2024
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Ach blöd, jetzt hab ich noch im alten Thread geantwortet, kleine Überschneidung....
 
Zum Thema Fellveränderung:

Ich kenne mehrere langhaarige Hunde (Kaukasische Owtscharki, Irish Setter, Podhalaner, Altdeutscher Hütehund) , deren Fell nach der Kastration deutliche Veränderungen zeigte, es wurde viel weicher, flusiger, fülliger und saugt Nässe auf wie Watte.

Der Hund links im Bild wurde im Tierheim mit 11 Jahren kastriert (wieder ein Opfer des Kastrationswahns, einen derart alten großen, in fürchterlichem Zustand befindlichen Hund als erste Amtshandlung kastrieren zu lassen :sauer:) und hat kein normales Fell für seine Rasse. Das Deckhaar ist kaum vorhanden und er hat die doppelte Masse Fell, wie es üblich wäre. Ich habe leider das Bild nicht mehr, wie er frisch ins TH gekommen aussah, selbst mit Filzen und Zotteln war dieser Hund nur halb so breit.




Außerdem ist es kein Ammenmärchen, das kastrierte Hündinnen stark zur Inkontinenz neigen. Ich kenne erstaunlich viele Hündinnen unterschiedlichen Alters , die nach der Kastration inkontinent wurden, sollte das Zufall sein? Von den stolzen Besitzern eines kastrierten Hundes hört man dann immer wieder und immer öfter, es würde ja Medikamente gegen die Inkontinenz geben, alles halb so wild :uhh:.

Und Krebsvorsorge besteht nur, wenn du die Hündin vor der ersten Läufigkeit kastrieren lässt, außer du siehst es als Vorsorge, ihr Organe zu entfernen, damit sie an diesen keinen Krebs mehr bekommen kann? Ich denke, wenn eine Hündin zum Krebs neigt, würde sie ihn mit oder ohne Gebährmutter bekommen, die Frage wäre dann nur, wo er ausbricht.
 
Vorteil der Kastration ist für mich, dass keine Zysten mehr an den Eierstöcken entstehen können - ich hab ja öfter mal mit Frankreich-Hunden im meist fortgeschrittenen Alter zu tun. Da gab es schon einige Male (in Frankreich wird wenn überhaupt dann meist sterilisiert) böse Überraschungen mit gesundheitlichen Auffälligkeiten, die ihre Ursache in üblen (und Beschwerden verursachenden) Zysten an den Eierstöcken hatten. Ganz unglücklich ist, dass man daran zunächst gar nicht denkt, weil im Kopf das Thema irgendwie als genauso erledigt abgehakt ist wie bei einer Kastration.

Inkontinenz kann ich jetzt so nicht bestätigen, von meinen Pflegis war nur eine etwas tröpfelig und wie gesagt, da ich meist ältere Hunde um mich habe, wären die ja eigentlich das "klassische" Klientel .

Fellveränderungen in geringem Umfang ja bei einer Hündin, die vor der Kastration schon ungewöhnlich feines Haar für ihre Rasse hatte, die wurde noch feinhaariger - war superweich zum Anfassen, jeder hat begeistert gestreichelt, nur zum Pflegen war das etwas "murksig".
 
Laura-Wolf schrieb:
Ich denke, wenn eine Hündin zum Krebs neigt, würde sie ihn mit oder ohne Gebährmutter bekommen, die Frage wäre dann nur, wo er ausbricht.

Das ist nicht unbedingt der Fall. Es gibt durchaus auch die Neigung zu Krebs, die auf bestimmte Gewebe (zB. Gebärmutter, Eierstöcke), beschränkt ist.

Es gibt so viele Krebsarten und so viele mögliche Ursachen, dass man nicht einfach sagen kann: Wer zu einem Krebs neigt, neigt zu allen Krebsarten. Sowas gibt es auch, aber eben nicht nur.
 
Warum müssen oder sollen Hunde kastriert werden?????

Das leuchete mir nur dann ein, wenn medizinische Gründe dafür vorliegen.
Über die Vor und Nachteile gibt es im Internet genug Infos.
bei Katzen kann ich Aufgrund der mangelnden Kontrolle ( Freigänger) das schon nachvollziehen.
Aber bei Hunden? Die sind doch meist unter Kontrolle. Da hat der Halter doch (fast) alle Möglichkeiten selber in der Hand. Wenn es hier zu Paarungen kommt, geschieht das meist mit Zustimmung der Halter.

Tierärzte halte ich auch nicht unbedingt dafür geeignet diese Frage wirklich objetiv zu beantworten, schliesslich ist das ja für sie eine gute Einnahmequelle.
Mein Tierarzt meinte nur, was der hund nicht kennt, das vermisst er auch nicht. Nebenwirkungen? Keine!!! Das habe ich bezweifelt, mit Recht.

Wie gut das es da das Internet gibt.


Mit bestem Gruß
Jörg Häcker
 
Meine Hündin wurde aufgrund immer wiederkehrender Scheinträchtigkeiten kastriert. Die Eierstöcke wurden entfernt, der Rest blieb drin.
Ihr Fell hat sich verändert. Sie hat jetzt wahnsinnig viel Unterwolle, aber nur an den Beinen. Sieht ein bißchen seltsam aus.
Ihr Verhalten hat sich leider auch verändert. Früher war sie mit Allem und Jedem verträglich, heute stänkert sie ständig rum. :rolleyes:
 
Ich hatte bisher 3 Hündinnen , die alle kastriert waren und hatte und habe nie und in keinster Weise Veränderungen und Nachteile gehabt.
Ich habe keine Ahnung ob es Glück war aber ich tendiere eher dazu das Komplikationen die Ausnahme sind ,weil ich viel Bekannte hab auch mit kastrierten Hündinnen, die auch keinerlei Probleme haben.
 
Zur Kastration: Leider ist die "Bielefelder Kastrationsstudie" von Fr. Dr. Niepel ja so ziemlich aus dem Netz verschwunden, seit ihr Buch angekuendigt ist.

Meine Meinung:

Ein derart massiver Eingriff in den Hormonhaushalt, der massgeblich zur Verhaltenssteuerung beitraegt, sollte (und darf heute eigentlich laut TSG) nicht ohne zwingende medizinische Indikation passieren.

Die Grenze von dem, was "zwingend" ist, muss im Einzelfall abgeklaert werden.

Mittlerweile gibt es ja gluecklicherweise einen Trend weg von der Pauschalkastration, die frueher in TH Standard war, auch wenn ich hier in diversen Diskussionen zu dem Thema immer wieder mit "Beweisen" annekdotischer Natur "Wir haben immer Kastriert und es hat nie Probleme bereitet" konfrontiert wurde. :rolleyes:

Zur Unfruchtbarmachung reicht ja eine Sterilisation vollkommen aus, und hierbei greift man eben nicht in's Hormonsystem ein, indem man die erzeugenden Druesen 'mal eben entfernt. Ausserdem ist der operative Eingriff wesentlich weniger invasiv.

Ich weiss nicht, ob das immer noch so ist, als wir 2001 die Sachkunde gemacht haben, war es ein Fehler, anzukreuzen, dass sich bei einer Huendin das Verhalten bei Kastration aendern kann. Volksverdummung dieser Art trug natuerlich zu unbedarftem Umgang mit der Kastration bei.

Das Angstmotivierte Aggression eine totale Kontraindikation bei Rueden ist, zeigt die Studie von Fr. Dr. Niepel ganz deutlich. Ganslosser bestaetigt das auf seinen Vortraegen zum Thema Hormone und Kastration auch immer wieder. Man nimmt dem Rueden die letzte Chance, einigermassen Selbstbewusst zu werden, indem man ihm die primaere Thestosteron-Quelle nimmt.

Da aber viele Trainer und Tieraerzte die Motivation hinter Aggression oft garnicht beurteilen koennen, gibt es eben immer noch haeufig die Empfehlung "Kloeten ab, dann wird er ruhiger".

Ich hab' mich damals durch den Druck vom Trainer und der Mrs., die mir einredete, meine Vorbehalte kaemen von der typisch maennlischen Kastrationsangst, ueberreden lassen, Eddie zu kastrieren. So einen Fehler wuerde ich heutzutage nie wieder begehen.

Noch was zum Thema Mammatumore bei Huendinnen. Es wird immer wieder die Begruendung angebracht, die Kastration wuerde das Tumor-Risiko um 80% reduzieren. Das mag' so richtig sein, jedoch beziehen sich die 80% auf die Hunde, die tatsaechlich einen solchen Tumor entwickeln. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine unkastrierte Huendin einen solchen Tumor entwickelt, liegt bei unter 2%! Wir reden also davon, dass die Zahl von 2% auf 0.4% gesenkt wird, wenn ich vor der ersten Laeufigkeit kastriere.

Dafuer nehme ich neben diversen Nebenwirkungen durch die OP-Wunde (Inkontinenz wurde hier genannt), auch Verhaltensaenderungen in Kauf, die in keinster Weise abzusehen sind.

Ach ja, zum Thema Fruehkastration: Die Pubertaet ist hormonell gesehen so etwas wie der Fixierer beim Fotografieren. Es findet in dieser Zeit eine Festigung von Verhalten statt (Stichwort ). Bei einer Fruehkastration bleibt diese aus, was bedeutet, dass dem Hund die Chance genommen wird, erwachsen zu werden. Die daraus resultierende "putzige Unbedarftheit" mag dem einen oder anderen gefallen, artgerecht und wuerdig ist es nicht.
 
Hier wird viel Contra Kastration gesprochen - wie sieht es aber mit der Sterilisation aus? Wer hat/hatte sterilisierte Hunde und kann von Erfahrungen berichten?

Ich persönlich habe noch keine schlechten Erfahrungen mit Kastration gemacht - weder bei Rüden, noch bei Hündinnen oder Katzen/Katern. Mir ist auch keine Hündin bekannt, welche nach der Kastration "ein anderes Fell" bekommen hat, inkontonent wurde oder verhaltensauffälliger. Auch das Argument der "besseren Futterverwertbarkeit" (Fettleibigkeit nach der Kastration) kann ich nicht bestätigen. Im Grunde kennen ich keinen Fall, bei dem die Kastration negative Einflüsse auf das Tier gehabt hätte - zumindest, so weit ich dies beurteilen kann.

Da ich mich seit Jahren im Tierschutzbereich aufhalte, sind mir relativ viele Hunde bekannt - all meine Pflegehunde waren kastriert. Keine Auffälligkeiten.

Wie kommt es, das "Privatpersonen" mit einem oder zwei Hunden, im Vergleich, öfter von Negativem sprechen - Tierschutzvereine aber nicht? Ist die Zahl der Hunde bei zweiteren doch extrem viel höher (und somit die Beobachtungs,- und Vergleichsmöglichkeiten, sowie Kontakte zu Tierärzten und Co.)? Diese Frage ist nicht "ketzerisch" - sondern ernst gemeint. Dieser Umstand ist mir schon öfter aufgefallen ...

Mir ging es hier auch nicht um die Frage "Kastration - ja oder nein" (darüber wurde hier schon oft genug diskutiert), sondern um den Vergleich "Kastration und Sterilisation". ;)
 
Ok, nochmal im Detail, weil das in meinem Rant vielleicht so nicht sauber rausgekommen ist.

Mir sind sowohl Huendinnen als auch Rueden bekannt, bei denen sich die Kastration nachteilig oder zumindest Verhaltensveraendernd ausgewirkt hat. Niemals so, dass es sich nicht regeln oder damit leben liesse, aber dennoch genug, dass es auffaellt.

Und mein Standpunkt ist da ganz eindeutig und auch hier in anderen Threads nachzulesen:

Wenn das Ziel Unfruchtbarmachung ist, ist die Sterilisation das einzig akzeptable Mittel, sowohl bei freilebenden Tieren die von TS-Orgas betreut werden, als auch beim Familienhund oder im TH.

Vorteile:

  • Weniger invasiver Eingriff, kleinere OP-Wunde, keine entfernten Organe.
  • Kein Eingriff in's Hormonsystem, damit einhergehend, keine Verhaltensaenderung. Der Ruede schiesst eben nur noch mit Platzpatronen.
  • Keine Nebenwirkungen organischer Natur (inkontinenz).
  • Vergleichbare Kosten
 
@PerlRonin: Hast Du eigene Erfahrungen mit sterilisierten Hunden gemacht? Also persönliche - oder sind Deine Aussagen Mutmassungen bzw. Schlussfolgerungen aus z.B. von Dir gelesenen Texten und Co. zum Thema?

Ich selber kenne z.B. keinen einzigen sterilisierten Hund und kann somit keine eigenen "Vergleiche" ziehen.
 
@PerlRonin: Hast Du eigene Erfahrungen mit sterilisierten Hunden gemacht? Also persönliche - oder sind Deine Aussagen Mutmassungen bzw. Schlussfolgerungen aus z.B. von Dir gelesenen Texten und Co. zum Thema?

Ich selber kenne z.B. keinen einzigen sterilisierten Hund und kann somit keine eigenen "Vergleiche" ziehen.

Fettgedrucktes. Zum einen dadurch, dass ich mich fuer mich selber frueher 'mal fuer Sterilisation informiert hatte (und das ist bei Saeugetieren schon vergleichbar), dann durch die Informationen aus der "Bielefelder Kastrationsstudie", und durch die Seminare bei Ganslosser, Bloch und Blaschke-Berthold zu dem Themenkreis.

Aber wenn Du Dir die Biologie ein bisschen anschaust, dann ist die Argumentation schon schluessig und auch fuer Laien nachvollziehbar.

Wie gesagt: Keine Organentnahme. Es werden ja nur Eileiter oder Samenstraenge durchtrennt.
 
Unsere alte Dobimaus Alina wurde (vom TS nach dem Wurf unerwünschter Welpen) sterilisiert. Darla ist kastriert.
Alina :
bekam im Alter von 5 Jahren Mammatumore an den Milchleisten + der Gebärmutter. Somit musste sie operiert werden , die GM wurde komplett entnommen, also hätte man sich die Sterilisation vorher sparen können. Sie war in der Zeit zwischen Strerilisation/Kastration "undicht", danach nicht mehr. Die Wunden verheilten sehr schlecht (Unverträglichkeit der Fäden) + es sammelte sich Wundwasser (keine Drainage)
Darla : bekam nach der ersten Hitze eine GM Entzündung, Not OP folgte. Noch ist Darla dicht.
Am Verhalten konnte ich bei Beiden keinen Unterschied feststellen (außer, dass sie Beide während der Läufigkeit grantig waren und auch noch 3 Wochen danach).
Zum Fell: Darla hat ja generalisierte Demodex, seit der Kastration ist sie vollkommen schubfrei .
Die Narbe verheilte sehr schnell , kein Wundwasser (sie hatte eine Drainage).
 
Alina :
bekam im Alter von 5 Jahren Mammatumore an den Milchleisten + der Gebärmutter. Somit musste sie operiert werden , die GM wurde komplett entnommen, also hätte man sich die Sterilisation vorher sparen können.

Was war die Indikation fuer die Sterilisation? Denn die Verhinderung von Mammatumoren kann es ja nicht gewesen sein, da "hilft" ja nur die Kastration. Reine Unfruchtbarmachung zwecks Erfuellung des TS-Vertrags?

Das man sich die Sterilisation haette sparen koennen, halte ich fuer kein korrektes Argument, da die Sterilisation und die Mammatumore ueberhaupt nicht miteinander in Zusammenhang stehen. Du koenntest evtl. argumentieren, dass die Kastration direkt zu Beginn die Tumore vermutlich verhindert haette, wogegen ich halte, dass die Wahrscheinlichkeit, die Tumore ueberhaupt zu entwickeln ohnehin nur bei 2% lag, Du aber evtl. doch Verhaltensveraenderungen gehabt haettest, wenn Du sie so jung kastriert haettest.

Darla schrieb:
Sie war in der Zeit zwischen Strerilisation/Kastration "undicht", danach nicht mehr. Die Wunden verheilten sehr schlecht (Unverträglichkeit der Fäden) + es sammelte sich Wundwasser (keine Drainage)

Das fettgedruckte widerspricht jetzt dem, was mir bekannt ist, ist aber definitiv eine Information, die ich mir merken werde!

Ohne das jetzt abwiegeln zu wollen, laesst sich jedoch im Grunde vermuten, dass die schlechte Wundheilung bei der Kastration genauso aufgetreten waere, da groessere Narbe und entfernte Organe -> Wunde erheblich groesser.

Darla schrieb:
Zum Fell: Darla hat ja generalisierte Demodex, seit der Kastration ist sie vollkommen schubfrei .
Die Narbe verheilte sehr schnell , kein Wundwasser (sie hatte eine Drainage).

Bzgl. der Hautthematik: Wenn ich das 'mal auf den Menschen uebertrage: Das Bindegewebe von Maennern ist anders als das von Frauen, und Thestosteron und Oestrogen spielen dabei eine grosse Rolle. Eine Veraenderung der Haut scheint mir also durchaus im Bereich des Moeglichen.

Das sind genau die Beitraege, warum ich solche Diskussionen so schaetze. Wieder was gelernt, im Gegensatz zu den "Ich hab' das immer so gemacht, ich mach' das zukuenftig auch immer...". :zufrieden:
 
Hey,

na, da stoße ich ja grad auf ein für mich aktuelles Thema. Denn unser Termin steht für den 30.4. !!! Warum?

Nun, zum allerersten weil wir (wie schon öfter berichtet) mit meinen Eltern das Grundstück teilen u. die einen intakten Rüden haben und ich bei Gott KEINEN Nachwuchs haben möchte!!!

Zum zweiten haben wir hier seit der Läufigkeit ne "nette" Scheinschwangerschaft die ich dem Hund nicht jedesmal zumuten möchte, zumal meine TA meinte es würde wohl von mal zu mal schlimmer werden können.

Warum Kastration und nicht Sterilisation: Wenn ich nur sterilisiere, gut, dann ist der Eingriff wohl geringer aber senke das Krebsrisiko nicht bzw. nicht so wie mit der Kastration. (so wurde ich Aufgeklärt) Also sag ich mir , wenn schon unter´s Messer, dann so, dass der Hund ein mögl. großes Nutzen davon hat u. hoffentl. vom Krebs verschont bleibt.

Meine 2 vorherigen Hündinnen waren auch beide kastriert. Veränderungen vom Wesen konnte ich bei einer feststellen, bei der anderen nicht. Genauso auch die Figur, die eine neigte dann zum "dick werden" (auch wenn ich schon gehört habe, dies sein ein Ammenmärchen) die andere nicht. ABER , leider waren beide (die eine stark die andere nur schwach) im Alter inkontinent.
Ich kann nur hoffen, da es ja immer wieder auch Hündinnen gibt die nicht durch Kastration inkontinent wurden, wir dieses mal dann verschont bleiben.

:hallo:
 
Alina :
bekam im Alter von 5 Jahren Mammatumore an den Milchleisten + der Gebärmutter. Somit musste sie operiert werden , die GM wurde komplett entnommen, also hätte man sich die Sterilisation vorher sparen können.

Was war die Indikation fuer die Sterilisation? Denn die Verhinderung von Mammatumoren kann es ja nicht gewesen sein, da "hilft" ja nur die Kastration. Reine Unfruchtbarmachung zwecks Erfuellung des TS-Vertrags?

Ich habs jetzt so verstanden das der Tierschutz Alina sterilisiert hat damit sie keine Welpen mehr bekommen kann.


Ohne das jetzt abwiegeln zu wollen, laesst sich jedoch im Grunde vermuten, dass die schlechte Wundheilung bei der Kastration genauso aufgetreten waere, da groessere Narbe und entfernte Organe -> Wunde erheblich groesser.

Das kam bei mir jetzt so an das die Wunde nach der Kastration schlecht abgeheilt ist.
 
Alina :
bekam im Alter von 5 Jahren Mammatumore an den Milchleisten + der Gebärmutter. Somit musste sie operiert werden , die GM wurde komplett entnommen, also hätte man sich die Sterilisation vorher sparen können.

Was war die Indikation fuer die Sterilisation? Sie wurde vom TS aus sterilisiert, vorher war keine Übernahme möglich Denn die Verhinderung von Mammatumoren kann es ja nicht gewesen sein, da "hilft" ja nur die Kastration. Alina stammte aus einer Massenzucht (mit guten Papieren), ich denke mal, es ware reine Unfruchtbarkeitsvorsorge seiten des THs Reine Unfruchtbarmachung zwecks Erfuellung des TS-Vertrags? Nehme ich an

Das man sich die Sterilisation haette sparen koennen, halte ich fuer kein korrektes Argument, da die Sterilisation und die Mammatumore ueberhaupt nicht miteinander in Zusammenhang stehen. Du koenntest evtl. argumentieren, dass die Kastration direkt zu Beginn die Tumore vermutlich verhindert haette, wogegen ich halte, dass die Wahrscheinlichkeit, die Tumore ueberhaupt zu entwickeln ohnehin nur bei 2% lag, Du aber evtl. doch Verhaltensveraenderungen gehabt haettest, wenn Du sie so jung kastriert haettest. Die Sterilisation war überflüssig, sie hätte direkt kastriert werden können, somit hätten sich schon mal keine Tumore mehr an der GM entwickeln können. Hast du dir die Kastrationsstudie mal durchgelesen (neugierig frag*)?

Darla schrieb:
Sie war in der Zeit zwischen Strerilisation/Kastration "undicht", danach nicht mehr. Die Wunden verheilten sehr schlecht (Unverträglichkeit der Fäden) + es sammelte sich Wundwasser (keine Drainage)

Das fettgedruckte widerspricht jetzt dem, was mir bekannt ist, ist aber definitiv eine Information, die ich mir merken werde! Bei der Kastration wurde die Blase gecheckt, es waren Verklebungen vorhanden, diese wurden entfernt.

Ohne das jetzt abwiegeln zu wollen, laesst sich jedoch im Grunde vermuten, dass die schlechte Wundheilung bei der Kastration genauso aufgetreten waere, da groessere Narbe und entfernte Organe -> Wunde erheblich groesser. Richtig, daher die Bemerkung (Unverträglichkeit der Fäden), die Narbe von der Sterilisation ist gut verheilt, vielleicht an eines Material?

Darla schrieb:
Zum Fell: Darla hat ja generalisierte Demodex, seit der Kastration ist sie vollkommen schubfrei .
Die Narbe verheilte sehr schnell , kein Wundwasser (sie hatte eine Drainage).

Bzgl. der Hautthematik: Wenn ich das 'mal auf den Menschen uebertrage: Das Bindegewebe von Maennern ist anders als das von Frauen, und Thestosteron und Oestrogen spielen dabei eine grosse Rolle. Eine Veraenderung der Haut scheint mir also durchaus im Bereich des Moeglichen. Ist bei Demodex sogar bewiesen. Die Hormonschübe vor/während/nach der Hitze sorgen für einen veränderten Hormonspiegel, der bei Demodex nicht gerade gut ist.

Das sind genau die Beitraege, warum ich solche Diskussionen so schaetze. Wieder was gelernt, im Gegensatz zu den "Ich hab' das immer so gemacht, ich mach' das zukuenftig auch immer...". :zufrieden:
 
Ich meine, mal gelesen zu haben, dass "Inkontinenz ja oder nein" nach einer Kastration bei einer Hündin auch rassebedingt ist, also etwas von der Anatomie abhängt.

Hunde mit sehr tiefem Brustkorb (Dobis, aber auch Staffs und Co.) neigen eher dazu, weil - frag mich net - irgendwelche Bänder, die die Gebärmutter und die Blase usw. an ihrem Platz halten, besonders kurz sind, und wenn die Gebärmutter fehlt, die Schließmuskeln sehr ungünstig beeinflussen.

Ein TA, der das weiß, soll angeblich durch eine bestimmte Vorgehensweise bei der OP (Befestigung der Bänder? Vordehnung derselben?) das Risiko der Inkontinenz verringern können. Leider wissen es aber viele TÄ nicht! :(

Aber frach mich mal, wo ich diese Weisheit her habe... - Eventuell von meiner Cousine, die Tierärztin ist, oder von einem anderen TA-Bekannten, aber leider weiß ich das nicht mehr.
 
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