Stafford Mix als Boxer-Mix etc. anmelden und mögliche Folgen

Kimsky

15 Jahre Mitglied
Hallo....

Ich lese den Thread von Jebby interessiert mit und pick mir nu mal einen Beitrag raus, um dort nicht zu verwirren...darum ein neues Thema.

@Stomper: Du hast zwar eindeutig gesagt, du willst keine Diskussion... ;) ...aber in einem (Diskussions-) Forum lässt sich das wohl nicht immer vermeiden!

Stomper schrieb:
ich weiss ja,das ihr es nicht böse meint. aber müsst ihr ständig fragen,wo her man den hund hat? ist es nicht den ihre sache? was mischt ihr euch da ständig ein? kaum steht berlin als wohnungsort wird gleich gefragt ob der hudn vom tierschutz ist. ist er das nicht,wird erstmal rumgehackt. kümmert euch doch endlich mal um eure eigenen sachen. wenn der hund da nicht erlaubt ist,wird es das amt machen. dafür ist es da. und ich möchte jetzt keine diskusion haben. von wegen der hudn wird wech genommen man will ihn nur schonen. oder sowas muss man vorher wissen. wenn man ein hund in der zeitung sieht und sich verliebt ist es eben so.

Viele Forumler hier sind aktive Mitarbeiter im Tierschutz und somit sind "illegale" Hunde schon irgendwie deren "eigene Sache",um die sich kümmern...Denn dieser Hund könnte ihr nächster Schützling sein...

Wenn es der Aufklärung genug wäre...würden solche Fälle ja nimmer passieren,dass sich jemand nen Staff-Welpen holt und den als Boxer-Mix anmeldet ...
(Desweiteren kanns auch gar nicht genug Aufklärung geben, das Hinterhofzuchten ne Vermehrermasche sind,die man nicht unterstützen sollte. Im Sinne und zum Schutze der Hunde!)

Von daher finde ich Aufklärung UND Hilfestellung (und beides passiert hier IMMER wieder.Dass manchmal der Ton derjenigen etwas genervt klingt, die damit tagtäglich im Tierschutz konfrontiert werden ---> MIT den beschlagnahmten Hunden!...kann man ihnen nicht wirklich verübeln)bitter nötig.
Leider, immer noch und immer wieder..

Desgleichen lesen hier viele mit...registriert und nicht registriert....und da gibts dann bei dem einen oder anderen hoffentlich den Aha-Effekt...und sie nehmen Abstand von solchen Gedanken (ich meld den einfach als Mix an) und erkundigen sich eben, wie man offiziell und ohne Sorge an seinen Traumhund kommt---und dann sicher für ein ganzes Hundeleben lang.

Erwartest du wirklich,dass sich alle einfach nur freuen, weils ja (ohne Frage) ein hinreissender Welpe ist und danach die Schulterzucken, weil "das regelt ja alles das Amt,dafür isses ja da"?
Meinst du,darum engagieren sich so viele im Tierschutz? Damit das Amt eben regelt und notfalls beschlagnahmt?
Oder isses nich doch besser, immer wieder aufzuklären...um im akuten Fall vielleicht noch die Notbremse zu ziehen und Wege zu finden, legale Wege ohne Angst und vor allem einen weiteren Nicht-Wissenden inkl. einem weiteren Hund vor ähnlichen Schicksalen zu bewahren??

Es gibt auch gerade hier immer wieder Beiträge von beschlagnahmten Hunden, wo sich Hund und Halter "eigentlich" nix zu Schulden kommen lassen haben...ausser falsche Rasse im falschen Bundesland mit falscher Herkunft...

Und nu? Shit happens...oder eben doch wieder (und wieder) Aufklärung,Aufklärung,Aufklärung...um diesen Halter samt Hund und zukünftige Hunde allgemein zu schützen...!!

Die Mitglieder der KSG haben sicher nicht diese dämlichen Verordnungen erfunden...aber viele kennen sie gut und klären darüber auf...eben damit nicht das Amt ggf. Hunde der "falschen Rasse" beschlagnahmt ---und diese "Aufklärer" wieder einen fast-unvermittelbaren Hund mehr im Tierheim zu betreuen haben.
Denn sobalds kein Welpe mehr ist, sinken die Vermittlungschancen drastisch...bei jeder Hunderasse...und bei beschlagnahmten SoKas wohl noch mehr als eh schon...

Ich persönlich bin dankbar um die Orgas, die sich darum kümmern und deren (ehrenamtliche) Mitarbeiter, die sich immer wieder ins Zeug legen um "Schlimmeres" zu verhindern.
Ja-Sager und Weg-Gucker haben wir viel zu viel,

Und ich denke, "bequemer" wärs sicher, sich hier im Forum nur zu freuen, wie süss der Welpe ist...aber ehrlich wär es nicht!

Auch hab ich ganz nebenbei immer mal selbst was gelernt in solchen Threads. Als "Niedersachse" nicht zwingend nötig...aber ich denke, mich gehen auch die Hunde, Hundehalter und deren Verordnungen im nächsten Bundesland was an...

Sorry...das wollte ich mal so dahin-gesagt haben, weil mir deine Bitte "Nichts mehr zu sagen,nichts mehr zu hinterfragen,sich nur noch zu freuen" ziemlich sauer aufstösst.

Und das liegt nicht nur an den geschichten, die ich hier lesen durfte....sondern auch an besuchen im TH umme Ecke...hier in Niedersachsen, inzwischen Rasselistenfrei...wo aber noch immer Staffies und Co einsitzen von "damals"...Jahre...Viele Jahre...und mit jedem Jahr sinkt die Vermittlungschance mehr...
Und darum bin ich unendlich froh, über jede feuchte Nase der man durch etwas unbequeme Aufklärungsarbeit dieses schicksal ersparen kann.

Auch wenn dann ein eigentlich fröhlicher Thread einen bitteren Beigeschmack bekommt.

Aber lieber ein kurzer bitterer Beigeschmack, als ein ganz böses Erwachen, weil "das Amt bei Bedarf schon regelt und wers vorher nicht wusste, ist dann selbst Schuld"...


*kopfschüttel*
 
  • 20. April 2024
  • #Anzeige
Hi Kimsky ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich verstehe nicht wie jemand seinen Hund bewußt falsch anmelden kann. Schonmal an die Konsequenzen gedacht die so etwas haben kann?

Das kann dazu führen das ein armer Hund mehr irgendwann im TH sitzt, die Welt nicht mehr versteht und große Probleme hat ein neues Zuhause zu finden.

Finde ich ziemlich verantwortungslos!
 
Danke Kimsky, genau das hab ich gemeint, als ich meinen Kommentar im anderen Thread zu Stompers Posting geschrieben hab! Du hast es nur wesentlich besser ausgedrückt ;)
 
@Kimsky---meine Gedanken:zufrieden: ---nur hast Du das viel besser auf den Punkt gebracht. So isses!

LG Flocke

@Bulli-Maus---give me five ;))
 
@ Kimsky :zufrieden:

Nun, ich finde es ein wenig hinterhältig zu sagen "mein Gott, was ein süßer Hund, da habt ihr was ganz Feines" und sich heimlich zu denken "wahrscheinlich ist der vom Hinterhofzüchter und wird bald eingezogen, aber das geht mich ja nichts an".

Wenn man diesen Verdacht hat, so ist es doch eine Frage des Anstandes nachzufragen und dann gegebenfalls einen Ausweg aufzuzeigen.
Es gibt viele unwissende Menschen, die nicht wissen was für Konsequenzen ihr Handeln haben kann.
Und der Hund kann doch am wenigstens für das alles.

Und was wäre gewonnen, wenn man einfach wegschaut ("deine Sache", "selbst Schuld") denkt?
In ein paar Wochen/Monaten/Jahren würde das OA vom Hund Wind bekommen und ihn einziehen und der Halter würde wieder hier auftauchen und dann ganz offiziell um Hilfe bitten. Super. Dann wäre die Lage noch viel schlimmer. Aber jetzt dürfte man sich damit beschäftigen ...
Merkwürdige Einstellung;) .
 
Ich kann Stomper ein klein wenig verstehen, dass die ganzen gestellten Fragen und dann auch entsprechenden Bewertungen des Handelns von Jebby ihr wie "klugscheissen" vorkommen mögen.

Dennoch ist es enorm wichtig, aufzuklären, auch wenn dann ein eigentlicher "niedlicher" Thread mit süssen Fotos eines süssen Hundewelpens wechselt zu einem ernsten Thema, was mit dem Ursprung nicht mehr viel gemeinsam hat.

Jebby macht den Eindruck, dass er sich seines Handelns nicht bewusst war, das nicht "billigend in Kauf genommen" hat, dass ihm sein Hund später u.U. mal eben so weggenommen wird und er bereit ist, die Sache zu klären / regeln im Interesse seines Hundes. Und ich bin ganz sicher, er wird einerseits jetzt Blut und Wasser schwitzen und andererseits trotz einiger harscher Worte später mehr als dankbar sein, dass er die Infos bekommen hat, BEVOR er eiskalt erwischt worden wäre.


Und dies ist nur ein Beispiel von vielen. Mein "Standard-Klugscheissen" in punkto Katzen mach ich auch nicht gerne, ich weiss nicht, WIE OFT mir schon Leute stolz von ihren neuen Katzen erzählt haben, die sie auch rauslassen, die dann 5, 6 Monate alt sind und die mich wegen irgendetwas kontaktiert haben und ich hab dann "geklugscheisst" :

"Sie wissen aber schon, dass die Katze jetzt geschlechtsreif und u.U. bereits gedeckt ist ?"

Es erstaunt mich jedes Mal aufs Neue, dass die Leute das eben NICHT wissen, dann fast immer ganz geschockt sind - da kommen Reaktionen wie "aber mein Tierarzt hat gesagt, ich soll ruhig warten, bis die Katze rollig war" "aber ich dachte, die werden erst mit 9 Monaten geschlechtsreif" .... usw. usf.

Und dann kläre ich ruhig und freundlich auf und die Leute sind im Nachhinein - bis zur aktiven Hilfe bei der Suche des TA / Unterstützung in punkto OP - sehr dankbar, dass sie nicht den ersten Wurf Welpen bekommen, weil sie es erst merken, wenn die Katze den dicken Bauch hat...

Leider gibt es viel öfter den Fall, wo mich die Leute erst dann anrufen, WENN der Wurf da ist "ich hatte überhaupt keine Ahnung, dass sie schon soweit ist" ...... und ich muss dann helfen, die Tiere unterzubringen.

Da bin ich doch immer dafür, das Kind VOR DEM FALL IN DEN BRUNNEN festzuhalten !

Und solange Kritik / Anstösse nicht nur "um des Runtermachens" gegeben werden, sondern gleichzeitig Hilfestellung / konkrete Ratschläge kommen, die dann auch wirklich sachlich fundiert sind, sollte jeder Betroffene eigentlich froh und dankbar sein.

Denn wir sind leider eine "Wegguck-Gesellschaft" und ich finde es gut, wenn dies hier nicht auch Einzug hält.

Meine Meinung und Kimsky hat wie immer super geschrieben.
 
Hi,

ich kann mich euch anderen nur anschließen.....
nachdem zumindest jeder aufmerksame Leser dieses Forums inzwischen wissen sollte was die Folgen einer falschen Rasseangabe sein können halte ich Stompers Beitrag für naiv und anmaßend.

Naiv, da Stomper hier postuliert ausschließlich positive Kommentare zu der Angelegenheit abzugeben - ohne das mögliche spätere böse Erwachen des scheinbar unwissenden Besitzers ein zu kalkulieren.

Die möglichen Folgen einer Falschanmeldung sind definitiv nicht weg zu diskutieren und werden sicherlich nicht verhindert, indem niemand etwas sagt und alle Freude und Begeisterung heucheln......im Gegenteil. Durch Aufklärung und Beratung besteht zumindest noch eine Chance die Sache hin zu biegen bevor das OA oder blöde Mitmenschen von sich aus ins Spiel kommen.

Anmaßend, weil hier einige offensichtlich erfahrene Leute beschuldigt werden sich auf zu spielen und als Held zu fühlen - nur weil sie ihr Entsetzen äußern (dass bald ein Hund mehr im TH sitzen könnte, man sich nicht vorher informiert usw.) und helfen / aufklären wollen.

Hund und Besitzer hat Stompers Beitrag sicherlich von allen Beiträgen am wenigsten geholfen.........:unsicher:

LG
 
Huhu,

Lana schrieb:
In ein paar Wochen/Monaten/Jahren würde das OA vom Hund Wind bekommen und ihn einziehen und der Halter würde wieder hier auftauchen und dann ganz offiziell um Hilfe bitten. Super. Dann wäre die Lage noch viel schlimmer. Aber jetzt dürfte man sich damit beschäftigen ...
Merkwürdige Einstellung;) .

...das ist in etwa die gleiche Denke, weswegen ich mich schon mit so manchem AmtsVet in die Wolle bekommen habe.

Es wird nicht vorrausschauend agiert ! Prognosen die durchaus naheliegend sind, zählen nicht. Vielmehr wird abgewartet bis etwas passiert, was hätte verhindert werden können. Wenn es denn Passiert ist, kommt meist kein krummes Wort mehr.

Ich sag dazu nur... "bevor nicht jemand zerfetzt wird oder Blut spritzt...etc." .

In dem Fall, weshalb dieser Thread hier nun entstand, geht es nun darum zu verhindern, das eine Hundenase ins Heim verschwindet.

Das Heim steht ja noch nicht an. Deshalb, warum kümmern? Gleiches Prinzip ! Verstehst du?

Und Stomper, du musst zugeben das deine Aussage, sich aus Dingen anderer rauszuhalten, in DIESEM Fall hier schon sehr egoistisch klingt.

Gruß
Dennis
 
Katzenschutz schrieb:
Und solange Kritik / Anstösse nicht nur "um des Runtermachens" gegeben werden, sondern gleichzeitig Hilfestellung / konkrete Ratschläge kommen, die dann auch wirklich sachlich fundiert sind, sollte jeder Betroffene eigentlich froh und dankbar sein.


Hallo,
naja, das mit der Hilfestellung ist so eine Sache. Leider viel zu oft, erwarten Leute eine ganz bestimmte Art von Hilfe und die, die du dann konkret anbietest entspricht eben diesen Erwartungen nicht.

Ganz einfaches Beispiel: wir kriegen hier regelmässig Anrufe von Leuten aus einem anderen Bundesland, die jobbedingt nach Bayern umziehen wollen und wissen wollen, wie sie ihren reinrassigen Amstaff hier anmelden müssen. Da kannst mit noch so Engelszungen reden und Beispiele aufführen - die halten uns regelmässig für bekloppt, wenn unsere Hilfestellung sich darin erschöpfen muss, von einem Umzug abzuraten. Es will halt einfach niemand hören, dass etwas NICHT geht, sondern WIE es geht.

Die Herkunft des Hundes spielt ebenfalls eine sehr große Rolle und da lügen die Halter leider dass sich die Balken biegen. Was für den Hund absolut fatal sein kann. "Hab ich über eine Zeitungsannonce auf einem Bauernhof gekauft, die Mutter war eindeutig ein Labrador". Gut okay, wir glauben das und raten ihm ein Rassegutachten machen zu lassen. Der Gutachter kriegt einen Lachanfall und rät dem Halter mit seinem Labradormix doch auf eine Ausstellung zu gehen - es wäre einer der standardmässigsten Amstaffs die er je gesehen habe. Und später stellt sich dann raus, der Gutachter hatte recht und der Halter wusste das auch ganz genau. Und weil wir so blöd waren und dem Halter geglaubt hatten, haben wir ihn zu einem sehr erfahrenem Gutachter geschickt. Das Amt "hats dann schon gerichtet" und die Genehmigung natürlich nicht erteilt - Abschaffung des Hundes innerhalb einer Woche, sonst Tötungsanordnung. Nach einem wochenlangen Aufenthalt auf Kosten eines unserer Vereinsmitglieder konnte der Hund dann glücklicherweise nach Österreich vermittelt werden. Der Halter konnte die Pensionskosten - natürlich - nicht übernehmen und eine Strafe wegen illegaler Kampfhundehaltung plus Kampfhundesteuernachzahlung einschließlich Steuerhinterziehung wartet dann meistens auch noch auf ihn.

Und die leidtragenden sind immer die Hunde - und deshalb geht's uns auch was an. Abgesehen davon, dass wir ja meist auch gefragt werden. Das wäre ja so, als würde man mit Bauchschmerzen zum Arzt gehen und wenn er fragt, was man gegesssen hat, würde man sagen "was geht Sie das an, was ich gegessen habe".

Es ist eben nicht so, dass wir etwas fragen würden, was nichts zur Sache tut. Es gehören eben oft genug mehr Aspekte dazu, als die der Halter erzählen will. Und in aller Regel - sorry - ist es schon so, dass wenn ein Halter über etwas nichts sagen will, er dafür auch seine guten Gründe hat, um die er auch ganz genau weiss.

Liebe Grüße
Gabi
 
Mir ist es hier in Hamburg im letzten Jahr sehr häufig passiert, dass ich einen hübschen Listi (auch Welpen) gesehen habe und die Besitzer auf den Hund angesprochen habe, weil ich eben ein Fan dieser Rassen bin.

Es kam dann erschreckend oft (je nach Fellfarbe) Boxer- oder Labbi-Mix........
Okay, mein kleiner Boxer-Mix wird auch oft verwechselt obgleich die Elterntiere zum Glück bekannt sind und ich den Boxer-Mix beweisen könnte. Aber SO oft kann es nicht sein, dass Hunde die nach Staff o.ä. aussehen Boxer und Labbis drin haben.

Teilweise sagten mir die Besitzer sogar, dass es ein Listenhund ist, sie ihn aber absichtlich falsch angemeldet haben.....

Seit jetzt die neue Hundeverordnung in Kraft getreten ist und vermehrt vom OA kontrolliert wird frage ich mich, was aus diesen Hunden geworden ist, falls sie kontrolliert wurden....

Keinen dieser Hunde habe ich in letzter Zeit mehr gesehen.
Entweder die Leute gehen nur noch im dunkeln oder in einsamen Gegenden spazieren oder - da mag ich gar nicht dran denken.

Ich kann es gar nicht verstehen wie man die Nerven haben kann in ständiger Panik zu leben, dass einem der Hund weg genommen wird.
Das kann einem doch nicht egal sein???

Außerdem kann ich mir immer gar nicht vorstellen, dass die Leute nicht wussten, dass Zucht und Einfuhr und Verkauf gewisser Rassen in den meisten Bundesländern verboten ist? Das wissen doch sogar Leute ohne Hund, weil es phasenweise durch alle Medien ging!
Und wenn ich mich für eine gewisse Rasse interessiere, dann gucke ich doch vorher mal im Internet nach Züchterseiten, Rassestandard usw.???? Da sehe ich doch dann auch, was Sache ist???

Selbst wenn man Hunde aus dem Tierschutz sucht informiert man sich doch vorher zumindest über die verschiedenen Hundetypen, denen auch Mixe größtenteils zuzu ordnen sind? (Will ich einen Jagdhund, einen Begleithund, einen Hütehund, einen Molosser, einen Kleinhund usw......)
Selbst bei meinen Tierschutz-Hunden habe ich mir nicht nur den entsprechenden Hund angesehen sondern zur Entscheidungsfindung mal nach gesehen, was zu den enthaltenen Rassen so im Netz zu finden ist. Bardinos kannte ich z.b. vorher nicht und habe dann selbstverständlich mal nach Rassebeschreibungen geschaut, um zu wissen, was ich mir da für einen Mix in´s Haus hole.

LG
 
Gabi schrieb:
Hallo,
naja, das mit der Hilfestellung ist so eine Sache. Leider viel zu oft, erwarten Leute eine ganz bestimmte Art von Hilfe und die, die du dann konkret anbietest entspricht eben diesen Erwartungen nicht.

Ganz einfaches Beispiel: wir kriegen hier regelmässig Anrufe von Leuten aus einem anderen Bundesland, die jobbedingt nach Bayern umziehen wollen und wissen wollen, wie sie ihren reinrassigen Amstaff hier anmelden müssen. Da kannst mit noch so Engelszungen reden und Beispiele aufführen - die halten uns regelmässig für bekloppt, wenn unsere Hilfestellung sich darin erschöpfen muss, von einem Umzug abzuraten. Es will halt einfach niemand hören, dass etwas NICHT geht, sondern WIE es geht.

Natürlich ist es leider oft vergebens, wenn man versucht, den Leuten eine vernünftige Lösung aufzuzeigen für ein Problem, was sie selbst u.U. gar nicht als solches erkennen. Das heisst dann letztendlich : sich den Mund umsonst fusselig reden und ist sehr frustrierend :(

Hatte gerade vorgestern wieder (natürlich themafremd mit Katzen) so ein Beispiel, was mich sehr geärgert hat.

Leute möchten eine Katze, die genauso aussieht wie Katze XY, die wir bereits vermittelt haben. Ich rufe sie an, um mehr zu erfahren und im Laufe des Gesprächs stellt sich folgendes heraus :

- die Leute haben einen ca. 10 Jahre alten Kater und seit letzter Woche Donnerstag die zweite Katze nicht mehr, die sie gerade mal ein paar Monate hatten. Die Katze ist nach der Kastration gestorben, Details erspare ich Euch, ich bin sicher, sie ist aufgrund einer stümperhaften OP verblutet

- die Leute erzählen mir im Laufe des Gesprächs, dass der Kater, dem sie Monate vorher Zahnstein entfernen lassen wollten, auch schon fast nicht aus der Narkose kam, weil der TA ihn zweimal komplett narkotisiert hat, nur wenige Stunden dazwischen, weil ihm ein Notfall dazwischen kam

Ich habe den Leuten folgendes geraten / versucht zu vermitteln :

a) nie mehr zu diesem TA (ein Grosstierarzt, den sie Jahre kennen) zu gehen - habe aber nicht das Gefühl, dass sie dort wegbleiben, obwohl sie sehr sauer auf ihn sind, es wurden noch einige andere Dinge erzählt zu dem TA, die echt der Hammer waren - wieso sie dann keinen Schlussstrich ziehen, ist mir einfach nur rätselhaft

b) da ihr jetziger Kater um die Katze trauert, habe ich ihnen ans Herz gelegt, sich schnell wieder eine Zweitkatze ins Haus zu holen, möglichst eine, die bereits kastriert ist (damit sie eine solche OP nicht wieder bald haben und weil es besser zu dem älteren, kastrierten Kater "des Hauses" passt) und die gut verträglich ist UND optisch nicht wie die gestorbene Katze aussieht

Zum Einen, weil es nicht gut ist, sich ein optisch so ähnliches Tier zu holen, weil man noch mehr verleitet wird, wieder zu trauern / Vergleiche zu ziehen und des Weiteren auch, weil es eine seltene Farbe war und somit die Suche recht lange dauern würde.


Ich habe ihnen mehrere Katzen "angeboten" / gezeigt, die perfekt zu dem Kater gepasst hätten, junge, kastrierte Weibchen. Zu jeder kam dann "nein, entspricht nicht unseren Vorstellungen", gestern bekam ich dann noch eine Mail - also sie hätten schon möglichst eine ganz junge Katze (max. 5 Monate), die genauso aussieht wie die verstorbene und sie könnte ruhig unkastriert sein, das wäre kein Problem.

:( :(

Nun habe ich es aufgegeben, denn die Leute sind kein bisschen gewillt, auch nur nachzudenken. Sie werden sicherlich noch ein paar Wochen suchen, bis sie das optische Abziehbild ihrer Katze gefunden haben, ob diese dann zu dem Kater passt oder nicht. Und der Kater kann bis dahin ruhig trauern. Und wenn die Optik das absolut Entscheidende ist - bitte. Aber dann nicht über / mit uns.

Ich verstehe die Leute manchmal einfach nicht. Fazit : einige Mails und insgesamt ca. 1 1/2 Stunden Telefonate umsonst - und ein Kater, der weiter da allein sitzen wird. Und zumindest meinerseits das Gefühl, sie werden wieder zu diesem TA gehen, wenn sie dann ihre unkastrierte Katze gefunden haben - nicht gerade ein Erfolg.

:(


PS : Dennoch sollte es doch immer einen Versuch wert sein, Hilfestellung zu leisten. Denn es gibt durchaus Menschen, die das annehmen und es ist doch zum Wohl der Tiere.

Manchmal sind die Leute einfach auch nur erschreckend "naiv" / unwissend, aber bereits, was zu ändern.

Beispiel vom letzten Monat - eine junge Frau ruft mich an, sie hätten insgesamt 8 Katzen, davon 2 junge von ca. 5 Monaten und sie bat dringend um Vermittlungshilfe, die Tiere würden sich nicht verstehen, unsauber sein usw.

Ich hab ihr klargemacht, dass zuallererst mal es wichtig wäre, die Katzen zu kastrieren, dann würde ein Gutteil des Streitens und die Unsauberkeit wegfallen. Wir haben dabei etwas geholfen - sie ist innerhalb von 2 Wochen mit allen Tieren zum TA gefahren und inzwischen ist eins der Jungtiere vermittelt. Das andere wird bleiben, es wird kastriert, sobald soweit (Kater) - und alle anderen sind nun operiert. Keine Unsauberkeit mehr, kein Streiten mehr, die Leute sind zufrieden und glücklich und die Katzen auch. Da waren auch einige Mails / Telefonate und andere Unterstützung fällig, aber mit Erfolg - und DANN freut man sich riesig, wenn Alles gut ausgeht.
 
Sehr guter Beitrag, cih bin dafür den oben fest zu pinnen damit es möglichst viele lesen!
 
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