Spreewitz: Erneut toter Wolf aus Lausitzer Rudel gefunden

Finnimom · 18. Januar 2021

Das Abstract besteht aus den ersten 15 Zeilen. Steht direkt in Fettdruck über dem Artikel.
Darunter steht dann der Artikel aus dem ich eben zitiert habe. Das ist schon ein sehr umfangreicher Artikel. Das ist NICHT das Abstract!
Und die Schlussfolgerung wird IM Artikel, der frei lesbar ist, erklärt.

Hi Finnimom ... hast du hier schon mal geguckt?

embrujo · 18. Januar 2021

Finnimom schrieb:
Und die Schlussfolgerung wird IM Artikel, der frei lesbar ist, erklärt.

Nein, wird sie nicht.
Aber es ist müßig, das jetzt hier weiter auszuführen. Kann ja jeder nachlesen.

Finnimom · 18. Januar 2021

Richtig. Ist ja für jeden nachzulesen.

Schorschi · 18. Januar 2021

Milu · 18. Januar 2021

Finnimom schrieb:
Wölfe wären aus rein fachlicher Sicht nicht gefährdet, selbst wenn das heutige Populationsniveau regulativ stabilisiert werden würde. Die erreichten Individuenzahlen, das eher geringe Inzuchtrisiko und das aktuell exponentielle Populationswachstum legen diesen Schluss nahe.

Dieser fett geschriebene Absatz aus dem von dir verlinkten Post scheint mir zumindest umstritten. Ob jetzt wirklich aus "fachlicher Sicht" ein Inzuchtrisiko nicht besteht oder als gering angesehen wird, ist angesichts des von mir weiter oben verlinkten Artikel aus Norwegen eben nicht gesichert. Oder warum soll der russische "Problemwolf" jetzt doch nicht mehr entnommen werden?

Finnimom · 18. Januar 2021

Welchen Link meinst du?

Milu · 18. Januar 2021

Milu schrieb:
Wolf mit Migrationshintergrund

Den hier, auf Seite 441

Finnimom · 18. Januar 2021

Also, der pendelt zwischen dem früheren und neuen Gebiet und hat ne Wölfin gefunden, die ihn begleitet.
Was ist daran jetzt nicht zu verstehen?
Das zeigt 1.) das Wölfe eher nicht umzusiedeln sind und 2.) das der Grund für seine Wanderung von 300 KM (was jetzt keine Riesenleistung ist) offensichtlich der Paarungstrieb ist.
Das Ganze auch noch in einem Gebiet, wo Wölfe gejagt werden - wegen der Rentiere. Kann ja durchaus sein, dass in dem Gebiet ein genetischer Engpass ist. Da sind aber ungefähr nur 1/6 der Wölfe, die wir inzwischen in D haben. Und DIE haben keinen genetischen Engpass.

Schorschi · 18. Januar 2021

In Schweden war es schon 2005 ein Problem.

Milu · 18. Januar 2021

Finnimom schrieb:
Also, der pendelt zwischen dem früheren und neuen Gebiet und hat ne Wölfin gefunden, die ihn begleitet.
Was ist daran jetzt nicht zu verstehen?
Das zeigt 1.) das Wölfe eher nicht umzusiedeln sind und 2.) das der Grund für seine Wanderung von 300 KM (was jetzt keine Riesenleistung ist) offensichtlich der Paarungstrieb ist.
Das Ganze auch noch in einem Gebiet, wo Wölfe gejagt werden - wegen der Rentiere. Kann ja durchaus sein, dass in dem Gebiet ein genetischer Engpass ist. Da sind aber ungefähr nur 1/6 der Wölfe, die wir inzwischen in D haben. Und DIE haben keinen genetischen Engpass.

Es ging mir doch gar nicht ums verstehen.
Es ging um das "aus fachlicher Sicht" aus deinem Post. Und um die zügige Entnahme von Einzeltieren, die gefordert wurde. Norwegen war jetzt ein passendes Beispiel, gerade auch weil dort die Hemmung "Problemwölfe" zu schießen geringer ist als hier. Und dieser Wolf wurde ja so dargestellt. Trotzdem war die genetische Diversität wichtiger als das Interesse der Rentierzüchter. Also aus rein "fachlicher Sicht" doch nicht so eindeutig, wie in dem FB - post dargestellt.

Finnimom · 18. Januar 2021

Gelöscht, weil falsch gelesen

Finnimom · 18. Januar 2021

Milu schrieb:
Es ging mir doch gar nicht ums verstehen.
Es ging um das "aus fachlicher Sicht" aus deinem Post. Und um die zügige Entnahme von Einzeltieren, die gefordert wurde. Norwegen war jetzt ein passendes Beispiel, gerade auch weil dort die Hemmung "Problemwölfe" zu schießen geringer ist als hier. Und dieser Wolf wurde ja so dargestellt. Trotzdem war die genetische Diversität wichtiger als das Interesse der Rentierzüchter. Also aus rein "fachlicher Sicht" doch nicht so eindeutig, wie in dem FB - post dargestellt.

Ja, in Norwegen gibt es - auf Grund der Lage und Geographie - offensichtlich weniger „Fluktuation“ bei den Wölfen. Und es gibt weniger Wölfe, deutlich weniger. Dass dadurch die genetische Diversität geringer ist, ist klar. Und dass man in dem Fall (!) die genetische Diversität, die zu einer gesunden Art wichtig ist, über die Belange der Rentierzüchter gestellt hat, kann ich nachvollziehen.
Das widerspricht doch aber der Grundaussage des Artikels nicht.
:kp:

Milu · 18. Januar 2021

Das widerspricht aber der Forderung nach der zügigen Entnahme. Das hätte vollendete Tatsachen geschaffen, denen man hinterher hätte nachtrauern dürfen.

embrujo · 18. Januar 2021

Die skandinavische Population hat immer noch ein Problem mit Inzucht.
"In any case, the nature of genetic rescue is highly ephemeral (Hedrick 2010; Hedrick et al. 2014) and more immigrants are needed."

Finnimom · 19. Januar 2021

Milu schrieb:
Das widerspricht aber der Forderung nach der zügigen Entnahme. Das hätte vollendete Tatsachen geschaffen, denen man hinterher hätte nachtrauern dürfen.

Ähm....der Artikel heisst: "Wölfe in Deutschland"....und bezieht sich auch genau darauf.

Schorschi · 19. Januar 2021

Ganz klar,da muß ein Wolf die Pfoten im Spiel haben. :rolleyes:

embrujo · 21. Januar 2021

Leroy · 22. Januar 2021

Verständnisfrage: genetischer Nachweis wird immer über Bißspuren an toten Tieren geführt?

Crabat · 22. Januar 2021

Nein. Das geht auch über Haare oder Kot. Haare zb an Stacheldrahtzäunen oder Schlafplätzen.

Leroy · 22. Januar 2021

Danke sehr

Spreewitz: Erneut toter Wolf aus Lausitzer Rudel gefunden

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