Spinnende Nachbarn-guter Anwalt gesucht-bin am Ende

Rottifanfrau · 17. Juli 2009

Hallo,

kennt einer von euch einen guten Anwalt im LK Esslingen?
Ich kann einfach nicht mehr und bin nervlich am Ende.
Unendliche Wut im Bauch.
Vorher habe ich mit 3 Hunden in einer Großstadt in einer Mietwohnung gewohnt und keinerlei Ärger gehabt. Meine Hunde waren ruhig und ausgeglichen.
Dann bin ich in dieses sch... Kaff ins Haus gezogen und hatte mich so gefreut, endlich Platz und vor allem Dingen ein großer Garten.
Am Anfang war alles wunderbar, aber dann ging es los:
Post kam nicht an, war dann Wochen später im Briefkasten. Postbote defintiv undschuldig.
Ich saß letzten Sommer abends draussen um so 22 Uhr und habe eine geraucht. Da keift die olle Nachbarin von unten hoch, dass ich das nicht darf, und dass das eine Unverschämtheit sei. Anmerkung: Haus steht im Hang. Sie wohnt schräg unter uns, Entfernung diagnonal gemessen von mir zu ihrem Fenster mind. 15 Meter.
Letzten Sommer war noch kein Gartenzaun vorhanden. Ich habe mit den Hunden stundenlang Zeit im Garten verbracht, es war alles kein Problem. Die Hunde sind auf dem Grundstück geblieben, wenn ein Nachbar im Garten war, wurde einmal kurz gewufft und das wars.
Der Garten wurde dieses Jahr nachdem der Frost weg war komplett hundesicher eingezäunt.
Und schlagartig wurden die Nachbarn mutig und ärgerten die Hunde. Am Anfang sahen diese das eigentlich mehr als Spiel, aber inzwischen sind die Hunde richtig sauer. Da wird am Gartenzaun gerüttelt, die bellen meine Hunde an. Kinder werfen Bälle gegen den Zaun. Sagt mir auch nur einen Hund der dann nicht seinen natürlichen Schutztrieb hat und bellt.
Das ging monatelang so. Jetzt bellen die Hunde natürlich, wenn sie die Nachbarn nur sehen.
Und jetzt besitzen die Nachbarn die Dreistigkeit allen Ernstes MICH anzuzeigen wegen Ruhestörung???
Ich kann einfach nicht mehr.

Hi Rottifanfrau ... hast du hier schon mal geguckt?

Midivi · 17. Juli 2009

Bei Hundesachen empfehle ich immer Lars Jürgen Weidemann von

Schau auf der Page nach dem 2. Vorsitzenden und ruf ihn an, er ist sehr nett.
Er kann dir bestimmt helfen

AngelBlueEyes · 17. Juli 2009

Wär jetzt auch mein erster Gedanke gewesen diesen Herrn einzuschalten!

Ich wünsch dir viel Glück und starke Nerven! :hallo:

Es kann der frömmste nicht in Frieden leben, wenns dem Nachbarn nicht gefällt. :unsicher:

Rottifanfrau · 17. Juli 2009

Es zeigt auch die Feigheit der Nachbarn. Als noch kein Gartenzaun da gewesen ist, haben Sie sich das nicht getraut...komisch...
Nur was soll ich machen? Ich kann meinem Hund nicht verbieten jemanden anzubellen, der selber einen Hund imitiert und meine Hunde ankläfft. Auch kann ich dem Hund nicht verbieten zu bellen, wenn am Gartenzaun gerüttelt wird. Denn das soll er ja schliesslich!

Klopfer · 17. Juli 2009

Tja, deswegen zieh ich als Großstädter nicht aufs Dorf... Entweder, man ist da geboren, dann gehört man dazu, oder man ist als "Zugezogener" immer der Außenseiter. So gerne ich meine Ruhe haben möchte, aber aufs Dorf kriegen mich keine 10 Pferde... Schade eigentlich.

Gina2006 · 17. Juli 2009

Stell doch mal eine zeit eine kamera auf, gut sichtbar, vielleicht überlegen die sich das dann nochmal die Hunde zu ärgern. Ich würde ausrasten und wäre weitaus lauter als mein HUnd....auch wenn es kontraproduktiv wäre. Und der Anwalt wäre sicher die bessere Alternative...

silvester · 17. Juli 2009

Wohnst du dort zur Miete? Setz dich doch in dem Fall auch einmal mit dem Vermieter in Verbindung und schildere ihm die Situation. Vielleicht musst du den Nachbarn auch etwas resoluter gegenüber treten und mal mit Nachdruck klar machen, dass du dir solche Frechheiten nicht mehr gefallen lässt.

AngelBlueEyes · 17. Juli 2009

Inga, da muss ich dir leider aus eigener Erfahrung Recht geben!

Meine Eltern haben mich mit 9 Jahren ins Schwabenland in einen kleinen Ort zwangsversetzt. Mit 16 sind wir in einen noch kleineren Ort umgezogen. Ich sags dir, bis ich mit 20 von dort geflohen bin, hab ich keinen Kontakt in dem Ort gehabt, kannte keinen Menschen und auch heute noch kennen meine Eltern - bis auf 1 oder 2 Nachbarn - dort niemanden.
Und interessanterweise wussten unsere Nachbarn mehr über uns, als wir über sie. Das fand ich immer schon ziemlich spannend. Wird man von fremden Leuten angelabert, die einem Sachen um die Ohren werfen, und man kennt die nicht mal!

Entweder man wohnt schon immer dort und ist dort gebohren, oder man gehört nicht dazu und bekommt das entsprechend gezeigt.

Leider hab ich die Erfahrung, die so oft erzählt wird, auch schon gemacht :unsicher:

Bin froh wieder in meiner alten Heimat zu wohnen.

Rottifanfrau · 17. Juli 2009

Der Vermieter wohnt mit im Haus und hält selber einen Hund. Wenn er seinen Hund nicht mit in die Firma nehmen kann, weil er Aussentermine hat, dann kommt der Hund auch oft zu uns runter.
Ich könnte mir fast denken, dass der Vermieter die gleiche Anzeige in seinem Briefkasten finden wird.

sunnysteeler · 17. Juli 2009

Tja, deswegen zieh ich als Großstädter nicht aufs Dorf... Entweder, man ist da geboren, dann gehört man dazu, oder man ist als "Zugezogener" immer der Außenseiter. So gerne ich meine Ruhe haben möchte, aber aufs Dorf kriegen mich keine 10 Pferde... Schade eigentlich.

Ist nicht immer so. Bin in ein kleines Dorf gezogen. Habe meinen Frieden wohne in einem Mietshaus mit Terrasse mit insgesamt 4 anderen Parteien. Echt kein Stress. Es wohnen in den Wohnungen auch je noch ein Cocker und ein Yorki. Da wird von allen etwas rücksicht genommen und gut ist. Auch generell haben die bei uns kein Problem mit dem Hund auch wenns ein Listi ist. Wenn einer Probleme mit dem Hund hat dann waren es Leute von auswärts.... meist Grosstädter die Urlaub machen. ( Ist ein Kurort und viele aus dem Ruhrpott haben dort Ferienwohnungen).

Klopfer · 17. Juli 2009

sunnysteeler, dann bist du einer der wenigen glücklichen. Freunde von uns sind ihren Hunden zuliebe aufs Dorf gezogen und haben nur Ärger, einige Lehrer bei mir in der Schule sind aufs Dorf gezogen und haben nur Ärger, meine Cousine ist aufs Dorf (von einem Dorf ins nächste) gezogen und hat nur Ärger und auch hier gibt es viele Beiträge in der Art. Schade eigentlich, aber so wie du es schilderst ist es wohl die Ausnahme als die Regel.

silvester · 17. Juli 2009

Also diejenigen, die dich jetzt anzeigen, sind auch seine Mieter? Oder hat das Ganze so einen "Reihenhauscharakter"?

Rottifanfrau · 17. Juli 2009

Das hier ist ein Zweifamilienhaus mit 700 qm Garten.
Das Haus steht zwar frei, aber die Nachbarn sind recht dicht dran, da der Garten nur nach hinten "weggeht".
Ich wohne im EG und der Vermieter in der oberen Wohnung.
Die Nachbarn haben alle eigene Häuser.

Hab nen Brief von der Gemeinde bekommen wo der Sch.. drinsteht.
Besonders geil ist der Satz, dass die Nachbarn sich durch die Hunde erschreckt und bedroht fühlen würden. Das Grundstück ist durchgehend 180cm hoch eingezäunt, wie kann man sich da bitte bedroht fühlen.

Ich könnte einfach kotzen. Ich wollte aufs Land weil ich endlich Platz haben wollte und Garten und so...war wohl ne Scheissidee.

silvester · 17. Juli 2009

Ach quatsch, du musst nur den längeren Atem haben.

Den Spass mit der Kamera (es gibt auch Attrappen

) würde ich mir echt gönnen. Schmeiß mit dem Vermieter zusammen und wehrt euch.

Pete23021972 · 17. Juli 2009

nur mal so am rande ganz neugierig frag. was haben denn die althergebrachten methoden bewirkt?

also, die nachbarn mal direkt ansprechen, reagieren wenn jemand am zaun wackelt und die hunde reinrufen, wenn die kinder mit dem ball im garten spielen?

pete

sunnysteeler · 17. Juli 2009

Hi,

ja ich weiss das auch zu schätzen. Freunde von mir fragen mich immer wieso ich aus dem Nest nicht weg will. Weil da echt tote Hose ist. Keine Kneipe, kein Geschäft, du brauchst für alles ein Auto. Ganz einfach, da weiss ich was ich hab, meine Ruhe. Kann mir gut vorstellen auch weil ich hier oft lese und schreibe das das nicht selbstverständlich ist. Ein Dorf weiter sieht es wohl auch schon wieder ganz anderst aus.

silvester · 17. Juli 2009

Pete, wenn das Grundstück eingezäunt ist, wüsste ich jetzt nicht, warum ich z. B. meine Hunde reinholen soll, wenn die Kinder auf dem Nachbargrundstück spielen. Dürfen die Hunde dann nur noch raus, wenn die Kinder nicht da sind? Sollen die Hunde nur noch raus, wenn die Nachbarn nicht gerade am Gartenzaun rütteln?

Rottifanfrau · 17. Juli 2009

Ich will hier keinen dauernden Nachbarschaftskrieg sondern nur in Ruhe wohnen.

Das Problem ist halt, dass die Hunde jetzt seit 6 Monaten von den Nachbarn immer mehr angestachelt wurden.
Dadurch kläffen sie jetzt inzwischen natürlich wirklich, sobald sie diese A***löcher sehen. Aber es bringt doch nichts den Hunden das bellen zu verbieten, wenn sie bis aufs Blut gereizt werden. Dadurch werden sie ja nur noch wütender. Und vor allem seh ich da auch keine Chance für, weil wenn ichs denen abgewöhne, werden diese tollen Nachbarn sich schon noch andere Sachen ausdenken, damit die Hunde wieder bellen.

Pete23021972 · 17. Juli 2009

silvester schrieb:
Pete, wenn das Grundstück eingezäunt ist, wüsste ich jetzt nicht, warum ich z. B. meine Hunde reinholen soll, wenn die Kinder auf dem Nachbargrundstück spielen. Dürfen die Hunde dann nur noch raus, wenn die Kinder nicht da sind? Sollen die Hunde nur noch raus, wenn die Nachbarn nicht gerade am Gartenzaun rütteln?

es ist nicht die frage von dürfen ode rnicht, es ist die frage von da wohnen wollen, von lebensqualität und zukunft. und ja, wenn auf dem nachbargrundstück ein hund bellt, weil meine kinder bei mir spielen, dann mache ich dem ein ende. wer dann den größeren ärger hat wissen wir doch alle. der hundehalter, insbesondere in der konstellation mieter - eigentümer. da bekommt man rasch keinen fuß mehr auf den boden.

und eins bleibt immer, bellende hunde sind ruhestörender lärm, kinder nicht. mag man doof finden, ist aber so. selbst wenn die kinder den hund in der vergangenheit mittels ballspielen "gereizt" haben.

pete

silvester · 17. Juli 2009

Ich sehe das etwas anders. Die Kläfferei hat eine Vorgeschichte und ich könnte das nicht so stehen lassen. An Gesprächen sind die Nachbarn doch anscheinend nicht interessiert, oder hast du (Rottifanfrau) nie das Gespräch gesucht?
Das wäre natürlich der erste Schritt gewesen und wenn es dann nichts bringt, dass jeder Rücksicht auf den anderen nimmt, würde ich definitiv nicht einsehen, dass ich und meine Hunde nur noch im Garten sind (oder ich ne Kippe rauchen darf), wenn es den Nachbarn gefällt.

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