Jetzt lese ich das hier und es erinnert mich unsanft, an etwas, was ich erlebte und an anderes, im Zusammenhang mit dem Tod eines geliebten Hundes, was ich lieber nicht mehr anschauen möchte, weil ich mich fehl verhalten habe.
Spyke ist einer der raren Amstaffs, die noch als Hund geboren wurden, vor den vernichtenden Hundegesetzen. Unverkennbar ein Amstaff – und was für einer! Ein stolzer Hund, ein verschmuster Hund, ein wirklicher Vertreter seiner Art. 9 Jahre eines guten Lebens ist etwas, was wenigen Hunden, und erst recht den wenigsten seiner Gattung, zuteil wird.
Dass er in einer Klinkbox starb, ist für ihn vermutlich viel weniger schlimm, als für Dich. Hunde haben ein anderes Verhältnis zu Sterben und Tod wie wir. Das ist ein Punkt, in dem wir von ihnen lernen sollten. Die Vorstellung und damit das gemachte Bedürfnis, in Kissen und versehen mit den fragwürdigen Segnungen der Medizin zu sterben, ist lediglich menschlich und erbringt uns keinen Vorteil.
Hunde wissen genau wie alle Tiere, wann es Zeit ist, zu gehen. Sie gehen aus dem Leben. Sie darin auf zu halten, ist verkehrt und darum solltest Du keinen Gedanken daran verschwenden, wie man sein Leben noch eine Woche oder einen Monat hätte verlängern können.
Für ihn wäre es nicht besser gewesen und für Dich selbst in der Nachschau auch nicht (diesen Fehler habe ich unnötigerweise selbst gemacht).
Spyke ist gegangen und das beste, die Erinnerung, bleibt für immer bei Dir.