Das Thema hatten wir schon vor einem halben Jahr. (>>> Suchfunktion)
Seinerzeit hatte ich mich ein wenig, mit diesem "Hundeschulen-Netzwerk" beschäftigt.
Die Zutaten sind recht einfach, man "entwickelt" ein Ausbildungssystem mit ungewöhnlichen Thesen (z.B. Welpenspielstunden sind unsinn.) , gibt der Sache eine hübche Kurzbezeichnung und vermarktet es mit einer Erfolgsgarantie.
Mit Erfahrungen zu dem eigentlichen System kann ich nicht dienen.
Das Erscheinungsbild und die Thesen haben mich jedoch abgeschreckt.
Persönlich empfinde ich es bedenklich, wenn eine Hundeschule sich vermarket und dabei tief in die PR Trickkiste greift, um Seriösität zu suggerieren.
Wenn z.B. ein "Ausbildungssystem" nach den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen aufgebaut sein soll, jedoch die wissenschaftliche Quelle nicht angegeben wird, macht mich dies stutzig!
Auch vergibt diese Hundeschule Zertifikate in denen z.B. folgende Abkürzung geführt wird: isoxxxx. Diese Abkürzung hat jedoch nichts mit der "International Organization for Standardization, kurz ISO" zu tun, welche die Normung international koordiniert und eine entsprechende Zertifizierung verleiht.
Was mich auch etwas nachdenklich gemacht hat, ist der doch massive Einsatz von ungeschützten Bezeichungen wie Problemhundetherapeut, Gebrauchshundeausbilder, Kynophopietherapeut, gepr. Sachverständiger Hundewesen (wer prüft denn?).
Jeder der von Hunden keine Ahnung hatte und dort eine Ausbildung absolviert hat, darf sich im nachhinein als "Fachkraft" ausweisen (selbstgebastelte Zertifikate). Die Hundeausbildung ist vielfältig, lern- und erfahrungsintensiv, da dürfte ein "Lehrgang" wohl eher nicht ausreichen!
An dieser Stelle mach ich mal einen Schnitt, mit dem Fazit, dass meiner Meinung nach, eine seriöse Hundeschule wohl kaum aufgeblasen ist wie ein Luftballon!
Stinker