Spazieren auf bekannten Strecken

Sheepchen

Hallo,
Ich bin neu hier und habe zwei Hunde. Eine Frenchie (5j), die im Februar Mama eines Pitbull wurde.
Der junge Mann orientiert sich sehr an ihr und erkennt bisher ihre Stellung absolut an. Ihre Dominanz ist mir dahingehend dienlich. Im Haus funktioniert es gut- der dicke ist gehorsam (8 Monate) und zuverlässig bei den bisherigen Kommandos.

Nur eine Sache geht gar nicht im Moment: spazieren im Wohnort ohne die (derzeit läufige) Hündin. Er dreht wirklich frei. Bellt, bäumt sich auf, wütet. Bei anderen Hunden grundsätzlich, gelegentlich bei Menschen. Ich kenne ihn so nicht und tippe auf die Rüpelphase. Ich verlange sein Gehorsam und gebe nie nach oder mich "geschlagen". Bisher habe ich es immer geschafft ihn zu bändigen, aber ich will nicht, dass er Passanten Angst macht (weiß ja keiner wie lieb er sonst ist).

Mein Plan ist jetzt erstmal: Julius k9 und so ein stoffmaulkorb, um ihm das bellen zu unterbinden (im Haus und auf dem Grundstück schlägt er nie an)..
Ich möchte es richtig machen und lese und suche und mache. Koennt ihr mit input geben?
 
  • 19. April 2024
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Hi Sheepchen ... hast du hier schon mal geguckt?
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: Julius k9 und so ein stoffmaulkorb, um ihm das bellen zu unterbinden
Julius k9 und weiter? Das ist eine Marke, also was möchtest Du davon kaufen? Ein MK unterbindet das Bellen nicht und SOLL es auch nicht unterbinden. Wenn ein Hund mit MK keinen Ton mehr rausbekommt, ist er viel! zu eng. Das ist also eine ganz schlechte Idee. ;)

Wenn ich es richtig verstanden habe, war der junge Hund bisher immer mit Deiner Hündin unterwegs und seitdem er mal alleine gehen muss, pöbelt er rum? Nun, wenn er sich nur an der Hündin orientiert hat und kaum an Dir, dann fehlt ihm ohne die Hündin jede Sicherheit. Aus Unsicherheit und Hilflosigkeit/Überforderung pöbelt er nu rum.
Dh, Du muss lernen Deinen Job zu machen, den bisher Deine Hündin für Dich übernommen hat. ;)
Der Hund braucht Sicherheit und Führung von Dir.
 
  • 19. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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ein stoffmaulkorb, um ihm das bellen zu unterbinden
Crabat hat es ja schon geschrieben, ich will es nur unterstreichen. Das ist ne ganz schlechte Idee.
Zum einen ist sone Stofftüte, mit der er das Maul nicht öffnen und deshalb, so ja offenbar deine Hoffnung, nicht bellen kann, grundsätzlich nicht zum längeren Tragen geeignet. Wenn der Hund erhitzt ist, MUSS er das Maul öffnen können, um sich Kühlung zu verschaffen.
Und zum anderen solltest du deinem Hund mittels Erziehung beibringen, welches Verhalten erwünscht bzw. unerwünscht ist, und dies funktioniert nicht durch rein mechanisches Verhindern. Der Hund kann dann zwar evtl. nicht bellen, aber er lernt nicht, dass er es nicht soll.
 
Ich würde generell von diesen Stoffmaulkörben abraten. Wenn sie eng genug sind, dass der Hund nicht beissen kann, sind sie gleichzeitig so eng dass er nicht mehr hecheln kann, was gerade bei Hitze tödlich ist.

Wenn ein Maulkorb nötig ist, finde ich Gitterkörbe am besten. Bei euch ist allerdings wie schon gesagt kein Maulkorb nötig, sondern den Hund durch diese Situationen führen und ihm zeigen, dass du es regelst und er bei dir sicher ist.
 
Von diesen Stoffmaulkörben halte ich grundsätzlich nichts - ganz davon abgesehen, dass er das Bellen nicht verhindern kann. Ich kenne Hunde, die bellen, während sie gleichzeitig Bringholz und Spielzeug im Maul tragen, ohne die Teile zu verlieren.

Ich würde an Deiner Stelle für mich fest stellen: Es wurde zu viel mit beiden Hunden gleichzeitig gegangen und zu wenig Bindungsspaziergänge alleine unternommen. Genau da würde ich ansetzen: An Bindung und Führung arbeiten.
 
  • 19. April 2024
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Ich bin dankbar für Tipps. Ich wollte ihm das julius k9 Geschirr kaufen auf Empfehlung eines Züchters von Bull Mastiffs .. damit ich ihn leichter kontrollieren kann als mit dem Halsband. Ohne Leine ist der dicke extrem pflegeleicht. Dann läuft er automatisch bei mir. Maximal 5 m vor, neben oder hinter mir. Aufgrund seiner Größe geht das aber nicht im Ort (ist ja klar). Aber das geht dann auch auf bekannten Strecken. In dieser Konstellation sucht er meine Nähe permanent und reagiert auf Artgenossen immer aufgeschlossen und freundlich. (Wir gehen oft durch die anliegenden Wälder).
Ist ein halti eine Alternative, was das zerren angeht? Um seine Aufmerksamkeit von den anderen Menschen/ Hunden abzulenken? Der Tipp mit dem Maulkorbding stammt ebenso von besagtem Züchter. Wie kann ich es besser machen?
Bisher ignoriere ich andere Hunde wenn wir durch den Ort gehen. Ich laufe einfach unseren Weg so weiter, wie wir es gewohnt sind. Bisher klappte das auch. Erst vorgestern dann nicht mehr.
 
Du schießt mit Kanonen auf Spatzen und - tut mir leid, wenn ich das so sagen muss - bestrafst Deinen Hund für DEINE Fehler.
Sofern Du nicht absolut erfahren bezügl. der Handhabung eines Haltis bist, würde ich ohnehin die Finger davon lassen.

Ein K9 Geschirr wird übrigens Deinem Hund das Ziehen erleichtern und zusätzlich Trieb machen (daher nutzen es ja auch viele beim Anhetzen/Schutzdienst), kontrollierbarer wird er dadurch nicht. Viele Hunde haben außerdem bei diesem Modell schnell raus, wie man sich rückwärts da raus windet.

Ich bleibe dabei: Der Hund braucht jetzt weder Equipment noch 1000 verschiedene restriktive Maßnahmen sondern Führung, Erziehung und Ausbildung zu mehr Sicherheit und Souveränität.
 
Für gewöhnlich ziehen Hunde im Geschirr doch deutlich stärker als am Halsband. Von daher würde ich den Hund nicht im Geschirr führen.
Zu dem pöbeln an der Leine müsste man tatsächlich seine Motivation kennen. Ist er unsicher, weil sie Hündin fehlt? Glaubt er, auf dich aufpassen zu müssen? ......
Ich würde es sofort unterbinden. Also direkt im Ansatz, nicht erst wenn er schon voll drin ist. Beobachte ihn. Sobald er ins Thema kommt, sofort unterbrechen. Er muss lernen, sich auf dich zu konzentrieren.
 
Statt mit so neumodischem Zeugs wie Geschirr und MK würde ich es ganz altmodisch mal mit Erziehung versuchen. :hallo:
 
Ein Halti halte ich hier für nicht notwendig, denke gerade bei einem 8 Monate alten Hund kann man seine Aufmerksamkeit auch anders bekommen.

Würde dir den Tipp geben zu einem kompetenten Trainer zu gehen, denn die Probleme die du jetzt mit 8 Monaten hast werden dir lächerlich vorkommen im Gegensatz zu denen, wenn der Hund 3 Jahre alt ist und du ihn nicht mehr halten kannst.

Jetzt ist es auch noch um einiges einfacher gegenzusteuern. Je länger man wartet bzw der Hund ein Verhalten zeigt desto mehr festigt sich Verhalten, ob gewünschtes oder unerwünschtes.

Und dass dein Hund so brav in deiner Nähe bleibt kann sich in der Pubertät auch schlagartig ändern, nur als Info ;)
 
... ich muss ganz direkt sagen, dass ich die Idee mit einem leinenlosen, jungen Pit Bull nicht gut finde ... wenn ich an unsere in dem Alter denke, waere das viel zu risikoreich gewesen.
 
Für gewöhnlich ziehen Hunde im Geschirr doch deutlich stärker als am Halsband. Von daher würde ich den Hund nicht im Geschirr führen.
Zu dem pöbeln an der Leine müsste man tatsächlich seine Motivation kennen. Ist er unsicher, weil sie Hündin fehlt? Glaubt er, auf dich aufpassen zu müssen? ......
Ich würde es sofort unterbinden. Also direkt im Ansatz, nicht erst wenn er schon voll drin ist. Beobachte ihn. Sobald er ins Thema kommt, sofort unterbrechen. Er muss lernen, sich auf dich zu konzentrieren.

Ich glaube tendenziell eher ans beschützen. Denn er ist es sehr wohl gewohnt (von Anfang an) auch ohne Madame unterwegs zu sein. Es ist also keinesfalls ein ununterbrochenes Zweiergespann. Sie dominiert ihn- evtl ist er deshalb anders, wenn sie dabei ist.
Ich hatte bisher immer Halsband und Leine bei meinen Hunden und war nie begeistert von Geschirren jeglicher Art. Eben wegen der besseren Kraftverteilung. Ich frage ja eben deshalb hier auch nach.
Vielen Dank für deinen nützlichen Beitrag.
 
Ich würde an Deiner Stelle für mich fest stellen: Es wurde zu viel mit beiden Hunden gleichzeitig gegangen und zu wenig Bindungsspaziergänge alleine unternommen. Genau da würde ich ansetzen: An Bindung und Führung arbeiten.

Ich bleibe dabei: Der Hund braucht jetzt weder Equipment noch 1000 verschiedene restriktive Maßnahmen sondern Führung, Erziehung und Ausbildung zu mehr Sicherheit und Souveränität.

Statt mit so neumodischem Zeugs wie Geschirr und MK würde ich es ganz altmodisch mal mit Erziehung versuchen. :hallo:

So sehe ich das auch.
Denke daran, Erziehung und gemeinsam Spaß haben,schließen sich nicht gegenseitig aus.
Mach etwas auf diesen Spaziergängen, wobei er sich auf dich konzentrieren muß, wo er entsprechende Aufmerksamkeit und Lob in jeder Form von dir bekommt.
Natürlich auch außerhalb eurer Spaziergänge.
Wenn das zutrifft:

Ich glaube tendenziell eher ans beschützen.

dann ist eure Beziehung und Bindung einfach noch nicht die beste und das kannst du nicht durch die angedachten Maßnahmen beim Spaziergang verbessern.

Und, um es noch mal ganz deutlich zu scheiben, das, was du mit diesem Maulkorb beim Spaziergang vor hast, ist tierschutzwidrig.
Diese MK dürfen nur kurzzeitig,z.B. beim Tierarzt verwendet werden.
 
Und, um es noch mal ganz deutlich zu scheiben, das, was du mit diesem Maulkorb beim Spaziergang vor hast, ist tierschutzwidrig.
Diese MK dürfen nur kurzzeitig,z.B. beim Tierarzt verwendet werden.

Und vor allem jetzt im Sommer! :uhh:

Nee, ehrlich: Wer auch immer diese Idee hatte, sie war nicht gut.

Und denen, die sagen, dass man einen Hund am Geschirr noch schlechter im Griff hat als am Halsband, stimme ich zu.

Wenn du wirklich das Gefühl hast, der zieht dich von den Füßen und du weißt nicht, wie du ihn halten sollst, kannst du ihn dual führen (Geschirr und Halsband), oder zu ziehst ihm einfach zusätzlich ein Geschirr an, damit du ihn daran notfalls mit der zweriten Hand greifen und weiterziehen kannst - (oder auch mal hochheben und rumdrehen, damit er in die Richtung guckt, wo du hinwillst). Hab ich auch ne Weile so gemacht, dafür ist es ganz praktisch

Aber statt Halsband, bei einem Hund, der frei dreht... :nee:

Würde ich aus persönlicher Erfahrung raus nicht machen.
 
Und denen, die sagen, dass man einen Hund am Geschirr noch schlechter im Griff hat als am Halsband, stimme ich zu.

Und ich hab genau die gegenteilige Erfahrung gemacht :) Ich konnte meine schweren Youngster die meinten aufdrehen zu müßen bei anderen Hunden, immer mit Geschirr besser halten als mit HB. Mal davon abgesehen das ich junge nicht leinenführige Hunde ohnehin nie am HB führe...aber das ist wohl eine Glaubensfrage unter den HH und da diskutiere ich auch nicht drüber. Wollte nur anmerken dass das nicht per se shice sein muß, und umgekehrt natürlich. [/QUOTE]
 
Was ist daran schlimm? Sie war zuerst da. Madame fetzt. Ein sehr kluger und folgsamer, ebenso sportlicher Hund, mit dem ich sogar Fahrrad fahre. Der Dicke wurde von ihr sofort adoptiert. Probleme gab es bisher gar nicht.
@embrujo wollte wissen, ob sie den Pitbullmix selbst geboren hat
 
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