Sinn und Unsinn von Rasselisten

Wolfgang

KSG-Haarspalter™
Folgende aktuelle Zeitungsmeldung und ein gestern geführtes Gespräch mit einer Tierschutz-Orga über Sinn und Unsinn von Rasselisten möchte ich zur Diskussion stellen:

„Frankfurt - KONSTABLERWACHE
Kampfhund verbeißt sich in Dienst-Schäferhund

Bei einer Auseinandersetzung zwischen einer Sicherheitsstreife der Verkehrsgesellschaft (VGF) Frankfurt und einer etwa 20 Personen starken Gruppe, die offenbar der Drogenszene angehört, sind am späten Donnerstagabend zwei Hunde aufeinander losgegangen. VGF-Sprecher Bernd Conrads teilte mit, ein Staffordshire-Terrier habe sich in einen Dienst-Schäferhund verbissen. Dem Sicherheitsdienst sei es aber gelungen, die Tiere zu trennen.“

Hier das Statement der Tierschutz-Orga:

„Wenn in Niedersachsen (oder anderen Ländern) die Rasselisten fallen, ist das ein Desaster für die Tierschutz-Orgas. Dann kann sich wieder jeder Idiot einen Hund dieser Rassen holen und anschließend werden TH und Orgas wieder überschwemmt. Eine Sachkunde- und Zuverlässigkeitsprüfung der Halter ist durchaus hilfreich.“

Was meint ihr denn dazu?
 
  • 16. April 2024
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Hi Wolfgang ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ob jetzt die Rasselisten stehen oder nicht - Das spielt gar keine Rolle. Denn auch so können "böse" Leute "Kampfhunde" bekommen, nur nicht mehr so leicht wie früher vielleicht ??. Liste hin oder her der Halter gehört immer geprüft um zu vermeiden dass der Hund in falsche Hände fällt, das ist Aufgabe des/r Tierschutz/orga. Für was gibt es Vor und Nachkontrollen?.

Ein neuer Ansturm auf Tierheime?
Wenn die Listen weg wären, wären Sokas vielleicht wieder etwas leichter zu vermitteln.

lg Veilchen
 
Ich glaube, das die Tierheime nach Wegfall der Rasselisten auch weiterhin dafür Sorge tragen werden, das nicht jeder dahergelaufene Hinz und Kunz einen Kampfi bekommt.
Interessenten werden weiterhin auf Herz und Nieren geprüft, denn keiner möchte, das ein Hund, vor allem ein Kampfi, in die kpl. falschen Hände kommt.....dafür haben die div. Leute zu lange für den Wegfall dieser besch...Verordnung gekämpft um sie durch Leichtsinnigkeit wieder zu gefährden.

Solche Leute, wie Ibrahim K und Konsorten werden sich trotzdem "illegal" von Hinterhofzuchten diese Hunde anschaffen.....das Problem haben wir ja schon heute....
dagegen müssen Polizei, Politiker und Co mal vorgehen.

Ich hoffe immer noch auf ein positives Ergebnis beim Bundesverfassungsgericht für uns Hundehalter dieses Jahr - bin Optimist.


edit:
Ein polizeiliches Führungszeugnis für Interessenten von Kampfis, Zwangshaftpflichtversicherung, Chip und Sachkundeprüfung für alle Hunde fänd ich trotzdem nicht verkehrt....
Aber meisten sieht man ja schon von weitem, was für Leute / Typen das sind, die vor den Kampfi-Zwingern stehen und dementsprechend reagieren.
 
Original geschrieben von Midivi
edit:
Ein polizeiliches Führungszeugnis für Interessenten von Kampfis, Zwangshaftpflichtversicherung, Chip und Sachkundeprüfung für alle Hunde fänd ich trotzdem nicht verkehrt....
Aber meisten sieht man ja schon von weitem, was für Leute / Typen das sind, die vor den Kampfi-Zwingern stehen und dementsprechend reagieren.

Woran erkennst Du die Leute? An ihrem Aussehen?

Ich wäre für einen Hundeführerschein für
ALLE Hundehalter. Egal ob Dackel oder Dogge. Ausserdem eine Haftpflichtversicherung für jeden Hund, dass sollte auch ein Muss sein. Die Leute die unbedingt einen Soka wollen, bekommen den auch... Leider.
 
Also ich kann nur von "unseren" Tierheimen hier sprechen: Meistens stehen vor den Kampfi-Zwingern die abgekacktesten Typen, die man sich nur vorstellen kann.....das typische Klischee eben....und meistens kriegen sie nur raus: Ey, voll krass ey...oder das größte Dummgelaber, da wird einem schon beim zuhören ganz schlecht.
Du glaubst doch nicht im ernst, das die einen Hund, geschweige denn einen Kampfi bekommen...

Ansonsten bin ich doch der gleichen Meinung wie du: Sachkunde, Haftfpflicht und Chip für alle Hunde, pol. Führungszeugnis spez. bei Kampfis - sicher ist sicher....
 
Original geschrieben von Shila


Woran erkennst Du die Leute? An ihrem Aussehen?

Ich wäre für einen Hundeführerschein für
ALLE Hundehalter. Egal ob Dackel oder Dogge. Ausserdem eine Haftpflichtversicherung für jeden Hund, dass sollte auch ein Muss sein. Die Leute die unbedingt einen Soka wollen, bekommen den auch... Leider.

Da sind wir beim ewig gleichen Thema!
Hundeführerschein für alle...
Lasst doch mal die Emotionen weg und denkt ein wenig.
Da wird hier im Forum bedauert, dass so eine Oma sich ihren "kÄMPFI" nicht mehr leisten kann wegen der unverschämten Kampfhundesteuer, das grosse Mitleid und Bedauern bricht aus und dann wird wiederum ein abzockerischer Hundeführerschein gefordert.
Wieviele Leute sollen sich nun ihren Zwergpinscher nicht mehr leisten können?
Ich kann mich des Gefühls leider nicht erwehren, solche Forderungen kommen aus Wut darüber, dass eben für bestimmte Rassen Sachkundenachweis gefordert wird. So auf die Art, ich muss für meinen Pitbull soviel bezahlen, warum soll Opa Meier mit seinem 15-cm-Hund ungeschoren davon kommen?
Leute, die Lösung im Kampf gegen die Verfolgung ist nicht die Forderung nach Verfolgung aller!!!!
So hirnrissige Forderungen machen mich einfach wütend.

Für die Versicherungspflicht bin ich auch, denn auch der kleinste Hund kann Schäden verursachen, welche den Halter in den finanziellen Riun treiben.
Ciao Erwin
 
Vielleicht sollte man Wolfgangs Bericht ein bissel ergänzen, um sich ein Bild über den Hundebesitzer sowie seine Kollegen zu machen :(

Kampfhund greift Streife an

Zwei verletzte VGF-Sicherheitsleute, ein Diensthund mit Bisswunden und ein Passant mit einem Nasenbeinbruch sind das Ergebnis einer Schlägerei auf der Konstablerwache am Donnerstagabend. Begonnen hatt es mit einem Angriff eines Kampfhundes auf den Diensthund "Tai". Die erste Attacke stoppten die VGF-Mitarbeiter, indem sie die Leine des aggressiven Hundes erwischten. Als der Hundeführer den Staffordshire ein weiteres Mal losließ, schnappte ihn ein älterer Passant am Halsband. Der Passant wurde daraufhin vom Hundebesitzer mit Fäusten traktiert, ein weiterer Schläger verfehlte mit seinem Baseball-Schläger einen Sicherheitsmann nur knapp, der Kollege wurde von einem Spazierstock getroffen, den ein dritter Schläger dem Passanten abgenommen hatte. Kampfhund und Besitzer flüchteten - in die Arme der nahenden Polizei.

Quelle: Frankfurter Rundschau, 28.6.2993, Seite 15


Was die Aussage der Tierschutz-Orga betrifft, so halte ich das für Nonsens. Die Tierheime wurden vor 3 Jahren mit Sokas überschwemmt, weil zum einen div. Halter keine Genehmigung bekommen haben/hätten und zum anderen einigen Hundehaltern das ganze Prozedere zu aufwendig war und sie sich dadurch lieber von ihrem Hund getrennt haben. Auch die hohe Frankfurter Hundesteuer von 900 Euro hat manche Familie dazu gezwungen sich von ihrem Hund zu trennen, da die finanzielle Belastung nicht tragbar war.
Vorher konnte von einer "Überschwemmung" von Sokas in Tierheimen keine Rede sein.
Im Frankfurter TH saßen vor dem Hamburger Vorfall vielleicht mal 10 Sokas ein (aufgrund der Frankfurter kommunalen VO), nach Erlaß der div. Hess. VO sitzen dort knappe 50 Sokas ein - der Großteil beschlagnahmt oder ausgesetzt - neben den div. Hess. "Hundelagern" wie Wiesbaden, Offenbach, Ginsheim-Gustavsburg und wo die sonst noch so sind :(

Interessant war am Anfang der Hess. VO, daß man plötzlich vermehrt junge Dobis, Rottis und sogar Schäferhunde in den Händen von Jugendlichen sah. Der böse Bube, der einen bösen Hund will hat die Möglichkeit sich einen anderen großrahmigen Hund anzuschaffen (Auswahl gibts genug) oder kreiert irgendwas Neues. Ich hab schon den ersten "rauhaarigen" Pitti-Mix gesehen ;)
 
Gerade im Sinne dieser Hunde sollte man Auflagen wie Führungszeugnis, Chip und Sachkundenachweis beibehalten. Würde das alles wegfallen, hätten wieder alle Idioten die Chance sich einen sog. Kampfhund zu holen. Auch die Registriegung der Hunde beim OA (ohne die ganzen Komplikationen wie Genehmigung durch das OA) halte ich auch weiterhin für Sinnvoll. Einfach nur dafür, das man weiß wo die Hunde sitzen und sie nicht jeder Hans und Franz an jeden weitergeben kann. Denn sollte sich das alles zu sehr lockern, sind alle Erfolge, die wir jetzt verzeichnen können schnell wieder dahin. Wir brauchen uns nichts vormachen. Gerade diese Rassen sind nun mal die Hunde des Milieus und von Leuten, die diese Hunde zur Aufbesserung ihres nicht vorhandenen Selbstbewußtseins brauchen. Also den Leuten, die auch in Zukunft solche Hunde nicht bekommen dürfen. Sollten alle Hindernisse diese Hunde zu halten entfallen, werden auch die TH diese Hunde wieder an jeden abgeben der vorbei kommt. Das kann nicht im Sinne der Hunde sein und auch nicht im Sinne derjenigen, die sich seit Jahren für die se Hunde und gegen die Rassenhetze einsetzen.
LG Cathrin
 
@erwin

ich persönlich halte auch den "Hundeführerschein" für alle Hundehalter als sehr sinnvoll. Nur sollten sich die Behörden bundesweit mal auf einen "Führerschein" einigen. Es kann doch nicht sein, daß ich in NRW für den Sachkundenachweis 25 € bezahle und für die gleichen Fragen in RLP 230 € berappen muß. Hier wird mit der HVO abgezockt ohne Ende und der Gipfel der Abzocke ist dann noch die erhöhte Hundesteuer für Kampfis. Wenn mal sich mal die Zeit nimmt und die Durchführungsbestimmungen für die Hundesteuer der Kommunen mal durchliest, stellt man fest, daß auch Hunde mit einer Schutzhundausbildung mit dem erhöhten Steuersatz belegt werden. So ist es zumindest hier in Aachen. Das Problem ist nur, daß dies nicht konsequent durchgezogen wird, es trifft mal wieder nur die Kampfis. Die anderen Rassen, allen voran der DSH haben halt die bessere Lobby.

Gruß
Nasenbär
 
Original geschrieben von Wolfgang


Hier das Statement der Tierschutz-Orga:

„Wenn in Niedersachsen (oder anderen Ländern) die Rasselisten fallen, ist das ein Desaster für die Tierschutz-Orgas. Dann kann sich wieder jeder Idiot einen Hund dieser Rassen holen und anschließend werden TH und Orgas wieder überschwemmt. Eine Sachkunde- und Zuverlässigkeitsprüfung der Halter ist durchaus hilfreich.“

Was meint ihr denn dazu?

ein leben ohne rasselisten? schöne vorstellung.

jeder idiot kann hunde haben und kinder bekommen - dann sollte man wenigsten den hundeführerschein für alle mal umsetzen.
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Hier das Statement der Tierschutz-Orga:
Wenn in Niedersachsen (oder anderen Ländern) die Rasselisten fallen, ist das ein Desaster für die Tierschutz-Orgas. Dann kann sich wieder jeder Idiot einen Hund dieser Rassen holen und anschließend werden TH und Orgas wieder überschwemmt.

Sie müßten es eigentlich besser wissen.:verwirrt:


Wenn man mal davon ausgehen würde, die Rasselisten würden unter bestimmten Vorgaben fallen, wäre ich dafür, den Wesenstest auch abzuschaffen. Beim Wesenstest wird ein geschultes Auge sicher vieles erkennen können, jedoch ein sich auskennender Halter wird auch einiges zu überspielen wissen. Ich wäre für das generelle chipen oder kennnbar machen eines jeden Hundes (sehe ich auch für das wieder finden seines Hundes als sinnvoll an), die Sache mit dem Führungszeugnis ist so eine zwiespältige Sache; Sachkundeprüfung für jedermann. Hilfestellung für die Sachkundeprüfung z.B. auch für Neulinge, die sich einen Hund zulegen wollen, wäre meine Idee, sollte von den TH unterstützend in der Form gegeben werden, das ein Neuling (wenn er es möchte), der eben vorher noch nie selbst einen Hund hatte, mit Tierheimhunden Gassi gehen kann, meist bildet sich auch die Beziehung zu einem bestimmten Hund, dieser dann mit dem Hund auf seine Kosten eine Hundeschule besuchen kann. Davon haben Mensch und Hund und TH was davon und evtl. der Hund letztendlich sein neues Herrchen.
Erhöhte Hundesteuer weg und nur verlangen, wenn Auffälligkeiten passieren (die erhöhte Hundesteuer dann für einen bestimmten Zeitpunkt ansetzen, damit dem Halter auch die Möglichkeit gegeben wird, das Verhalten seines Hundes zu korrigieren). Sollte der HH in dieser Zeit seinen Hund einfach weggeben, um dem zu entgehen und sich einen neuen Hund holen zu wollen, dürfte er für die Zeit keine Haltegenehmigung bekommen.
Nicht das ihr denkt, ich will die jetzige Haltegenehmigung befürworten, für mich sähe sie so aus, Hund wird zwecks Steuermarke angemeldet, Sachkundenachweis, Haltegenehmigung des Vermieters und Haftpflichtversicherung nachgewiesen, sowie ein bestimmter Zeitraum zur Verfügung gestellt für das Kennzeichnen des Hundes (Chip, Tätowierung).
Denke mal viel mehr Aufwand macht das für die Behörden auch nicht als die jetzige Eierei.
 
Liebe Leute,

auf der Demo in Wiesbaden wurden wir schon einmal nach unserer Meinung gefragt. Unsere Antwort:

Jeder Hundehalter (egal was für eine Rasse) sollte eine Begleithundeprüfung/Hundeführerschein machen. Damit könnte dann die Kampfhundesteuer auf Normalsteuer gesetzt werden.

Von Führungszeugnis usw. halte ich pesönlich weniger. Als Beispiel: Ich war vor etwa 20 Jahren, Besitzerin eines Deutschen Schäferhundes. Damals war die Sache mit Leine usw. noch nicht so schlimm. Der Hund lief frei rum. Auf der Straße fuhren zwei Radfahrer. Da der Hund neugierig war, lief er auf die Straße. (besserer Feldweg) So, jetzt bekam der eine Fahradfahrer es mit der Angst, und tratt nach dem Hund. Der Hund biß zu....
Wir fuhren den Geschädigten zum Arzt und täglich zum Arzt. Dann kam die Anzeige. Da ich damals noch Jugendliche war, nahm mein Bruder die Sache auf sich. Es kam zum Gerichtsurteil. So, und was glaubt ihr was raus kam???

Mein Bruder ist heute Vorbestraft, wegen fahrlässiger schwerer Körpferverletzung.

So, und wer sagt mir jetzt wenn ich einem sog. Vorbestraften einen Hund gebe, ob er es dort gut hat, oder nicht???

Wie oben gesagt, BH für jeden, eventuell die Prüfung nach 2 Jahren wiederholen, und gut!

Gruß
 
Original geschrieben von Astrid
Wie oben gesagt, BH für jeden, eventuell die Prüfung nach 2 Jahren wiederholen, und gut!


Was issen an der BH so doll? Bevor ich den Nonsens mit meinen Hunden mache, geh ich lieber alle 2 Jahre zum WT, der spielt sich nämlich draußen in der großen weiten Welt ab und nicht auf nem popligen Hundeplatz ;)
 
Am Rande: selbst wenn heute noch die Rasseliste wegfiele (was ich sehr begrüßen würde), so wäre das für die Städte kein Anlaß, die teilweise exorbitant hohen Erdrosselungssteuern zu senken. Manche Stadte verweigern auch die Herabstufung nach bestandenem WT.
 
Original geschrieben von SabineW
so wäre das für die Städte kein Anlaß, die teilweise exorbitant hohen Erdrosselungssteuern zu senken. Manche Stadte verweigern auch die Herabstufung nach bestandenem WT.

wer einmal nen Grund zum Esel melken gefunden hat, will davon auch nicht wieder weggehen.
 
Hi Mom !

Meine Wiebke hat ihre BH in der Großen weiten Welt gemacht,
und nun ?
 
Original geschrieben von bickrottis
Hi Mom !

Meine Wiebke hat ihre BH in der Großen weiten Welt gemacht,
und nun ?


Da freu ich mich für Dich und Deine Wiebke :) Die Sachkunde in Hessen (praktischer Teil) läuft analog der BH - ebenfalls in der großen weiten Welt ;)

Und ich würde mich dann tatsächlich auf die Ommis freuen, die mit ihren Wadelbeißerchen die BH laufen :D
 
:verwirrt:
Hallo Kampfschmusergemeinde,
ich bin zwar schon seit einiger Zeit Mitglied hier, habe mich bisher aber aufs Lesen beschränkt.
Wenn ich mir so ansehe, was hier geschrieben wird, fällt mir auf, dass eine Reihe von Leuten -ich hoffe unbewußt- voll auf Behördenlinie sind. Ihr schreibt von Kampfhunden, von "solchen/diesen Hunden" , von Führungszeugnissen etc. etc. . Egal, ob Pitti, Staff, Bulli,.... das sind ganz normale Hunde und als solche auch zu behandeln. Erst die Medien, die Politik und ein paar Tierschänder haben sie zu dem gemacht, was unseren für dumm verkauften Mitmenschen Schauer über den Rücken laufen läßt. Die Masse Mensch braucht ein Feindbild, um von den tatsächlichen Problemen und behördlichen Versäumnissen abzulenken. Was liegt da näher, als sich an uns und unseren Hunden auszutoben. Deutschland ist ja bekanntlich Meister in Rassen- und Minderheitendiskriminierung.
Was die Tierheime angeht, wird doch immer behauptet, es würde geprüft wer einen Hunde bekommt und wer nicht. Laßt die einschlägigen Leute doch vor den Zwingern stehen und gaffen, angeblich bekommen die doch noch nicht mal ein Dackel, o.ä. TH'e sollten nur gut sozialisierte Hunde an Otto Normalverbraucher abgeben dürfen, Problemtiere jedoch ausschleßlich nach eingehender Prüfung von Hund und neuem Halter. Die Wirklichkeit sieht leider -wie es scheint- anders aus.
Wenn ich bei unseren täglichen Spaziergängen sehe, was mir teilweise für unfährige Hundehalter, mit ihren völlig neurotischen Tieren begegnet, wird es mir himmelangst. Von Grundgehorsam keine Spur. Oftmals ist der Hunde der Chef und nicht umgekehrt. Ich würde es daher auch begrüßen, wenn Hundehaltung und Erziehung Pflichtfach wird. Nach meiner Meinung wäre das auch ein nicht unerheblicher Beitrag zum Tierschutz. Wer verpflichtet wird mit seinem Hund die Schulbank zu drücken, denkt vorher eingehend über Hundehaltung nach. Das wiederum hätte zur Folge, dass nicht mehr so viele Hunde unüberlegt angeschafft und später "entsorgt" werden, wie das z.Zt. der Fall ist. Für die Hundevermehrer hieße das, dass Wirtschaftsgut Hund ist schwerer absetzbar und lohnt sich nicht in Massen erzeugt zu werden. Tierschutz pur!
Was den Vorfall hier in Frankfurt betrifft, möchte ich nicht wissen, was da voraus gegangen ist. Wer unsere Frankfurter Möchtegernsheriffs schon mal erlebt hat, kann sich über Zusammenstöße eigentlich nicht wundern. Außer Schnellkurs keinerlei spezifische Ausbildung, oftmals leider auch nicht sehr viel im Kopf, dafür aber kräftig, schnell aggressiv, in netter Uniform und meist einem Leihhund an der Leine. Na danke! Womit wir wieder beim Umgang mit Minderheiten und sogen. Randgruppen angekommen wären. So schließt sich der Kreis.
Aggressivität erzeugt nun mal Aggressivität, bei Mensch und Tier. LEIDER

Gruß
 
original erstellt von Bentia1:

Ich würde es daher auch begrüßen, wenn Hundehaltung und Erziehung Pflichtfach wird. Nach meiner Meinung wäre das auch ein nicht unerheblicher Beitrag zum Tierschutz. Wer verpflichtet wird mit seinem Hund die Schulbank zu drücken, denkt vorher eingehend über Hundehaltung nach. Das wiederum hätte zur Folge, dass nicht mehr so viele Hunde unüberlegt angeschafft und später "entsorgt" werden, wie das z.Zt. der Fall ist.

Versteh ich nicht ganz. Wenn du also auf der einen Seite nicht die Behördenlinie fahren willst, auf der anderen aber Hund und Halter in eine HS schicken willst. Irgendwo muß eine Kontrolle dafür da sein. Die sehe ich im Sachkundenachweis. Oder wer geht freiwillig in eine HS, wenn er die Probs seines Hundes nicht selber sieht oder sehen will. Wenn du schreibst, Halter und Hund sollen in die HS, dann kann sich ja jeder erst mal einen Hund ohne irgendwelche Anforderungen anschaffen. Da sind wir dann wieder da, was wir eigentlich nicht wollen - den Hund in falschen Händen. Und wenn es nach deiner aufgestellten Theorie nicht klappt mit dem Hund, wo landet er dann wieder?
Vielleicht kannst du deine Theorie noch etwas genauer erklären, wenn ich dich so, wie du geschrieben hast, falsch verstanden habe.
 
Hi Hanibal,
wo landen die Hunde den jetzt, mit denen die Leute nicht klar kommen? Entweder sie gehen von einem Halter zum Nächsten, werden eingesperrt, ausgesetzt, erschlagen oder wenn sie Glück haben kommen sie ins Tierheim. Das Hunde in falsche Hände kommen, wird man nie völlig verhindern können. Ich sehe das Ganze unter dem Aspekt des Tierschutzes. Wenn sich jeder vorher bewußt wäre, dass er seine Fähigkeit seinen Hund zu führen nach einer gewissen Zeit nachweisen muß, werden Hunde nicht mehr , wie so oft, aus einer Laune heraus angeschafft, nur weil man sie im Moment so goldig findet. Das würde natürlich einen einen ernormen Eingriff in die Hundehaltung bedeuten und ist unbequem, nütz aber langfristig gesehen den Hunden. Bei uns und unseren Tieren wird es doch auch vorgeschrieben. Wenn meine Maus heute mal nicht mehr ist und ich hole mir aus dem Tierheim wieder einen SoKa, weiß ich doch bereits vorher, dass ich zu SK+ WT muß. Warum denn nur wir? Unsere Umwelt wird immer hundefeindlicher, was zum großen Teil auch am Unvermögen mancher Halter liegt. Gut erzogene Hunde sind auch so etwas wie eine vertrauensbildende Maßnahme. Den Yorkshire Terrier meiner Mutter, den meine ich natürlich nicht, obwohl das ein Biest ist, aber Hunde ab einer gewissen Größe müssen ganz einfach beherrschbar sein. Und wer keine Ahnung von Hundehaltung hat, muß es eben lernen. Ob ich das aus Büchern, in einer HS, oder sonst wie lerne, halte ich für zweitrangig. Nur das Ergebnis zählt.
Fehlschläge wird es immer geben. Wenn ich aber auch nur einem Hund damit ein jämmerliches Schicksal erspare, hat es sich bereits gelohnt.

Gruß
 
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