Sie verlässt den Raum, Gejammer geht los

nopro89

Hallo Zusammen,

kurz und knappe worum es geht. Unser 7 Monate alter Zwergspitz jammert, sobald meine Freundin den Raum verlässt.

Nun im Detail :D
Der Zwerg ist nun gut 8 Wochen bei uns und fühlt sich in der Wohnung pudelwohl. Wir haben ihn aus dem Tierheim. Er war dort gut 3 Wochen. Uns wurde gesagt er kam aus einer illegalen Zucht und wurde dort mit gut 12 Wochen rausgeholt zusammen mit 15 weiteren Welpen. Sollen wohl 2 Würfe gewesen sein von 2 Weibchen. Wann genau er von seiner Mutter getrennt wurde wissen wir nicht, angeblich erst im Tierheim. Aber was beim "Züchter" los war wissen wir ebenfalls nicht.
Das mal zu seiner Vorgeschichte.
Er hat sowohl zu mir als auch zu Ihr eine Bindung. Die zu ihr ist aber ausgeprägter, war auch so gewollt, da es "ihr" Hund ist. Kümmern uns natürlich beide um ihn.
Wir haben ihn an seine Box gewöhnt. Heißt was zum Knabbern gibt es nur da drin. Geschlafen wird Nachts dort drin (er ist noch nicht ganz Stubenrein) und während der Arbeit bleibt er ebenfalls dort. Er hat das auch sehr gut angenommen. Wenn sie in das Bürozimmer geht (HomeOffice Job), dann rennt er direkt freiwillig in den Cage und bleibt auch drin.
Nachts das gleiche Spiel. Er legt sich rein, richtet sich noch seine Decke und schläft direkt.

Nun aber zum eigentlichen Problem. Verlasse ich die Wohnung oder den Raum, gar kein Problem für Ihn. Vielleicht schaut er einmal nach oder fiept eins zwei Mal, aber das wars.
Verlässt sie hingegen nur das Wohnzimmer und er darf nicht hinterher (ist in der Box oder Wohnzimmertür ist zu), dann geht das fiepen los. Wenn ich dann kein Nein oder pssscht mache, steigert er sich rein. Aufhören tut es allerdings nicht bis sie wieder da ist. Reicht schon der Gang zur Toilette.
Die ersten Wochen konnte er überall hinterherdackeln und hatte dadurch mehr Freiraum. War sicherlich nicht das Schlauste.

Die gängige Übung Hund in seiner Box, sie verlässt den Raum, kommt wieder rein, lobt ihn und gibt ihm ein Leckerli haben wir schon im Tagesablauf eingebaut (wird 2 mal am Tag geübt). Sollte er fiepen, wenn sie nicht im Raum ist korrigiert sie mit einem Pscccht oder Nein. Sobald Ruhe, kommt sie 2sek später rein mit Lob und Leckerli.
Allerdings haben wir nicht das Gefühl, dass diese Methode etwas bringt. Zumal uns die Frage stellt, ob die paar Sekunden, die wir "antrainiert" haben jedes mal verloren gehen, wenn sie 5min in der Küche ist oder auf der Toilette? Sie muss auch mal zu Terminen außer Haus. Sehe ich in dieser Trainingsphase als Problem, da ich mir denke, dass der Fortschritt wieder auf 0 geht. Gefühlt ist das auch so. Täusche ich mich? Oder wie kann man das gestalten? Ich meine Toilettengänge kann man jetzt nicht deswegen unterlassen:rolleyes:
Verlässt sie die Haustür geht das Ganze noch eine Stufe höher.
Fiepen wird irgendwann zu Jammern und Bellern.
Lassen wir ihn frei im Wohnzimmer, wenn sie außer Haus geht, rennt er zur Wohnzimmertür, fiept, ich mache Ihm klar, dass ich das Verhalten nicht mag, er rennt hektisch im Wohnzimmer rum, hechelt, schnüffelt (sucht sie quasi) und kommt dann oftmals zu mir auf die Couch gesprungen und setzt sich halb in mich rein. Fiept allerdings auch hier weiter und hechelt (deutlich gestresst also). Streichel ich ihn in dem Moment gefällt ihm das zwar, aber im Kopf ist noch ganz klar, dass sie jetzt weg ist.
Ich frage mich auch was das richtige Verhalten meinerseits in dieser Situation sein soll, wenn er zu mir kommt. Streichel ich ihn, obwohl er jammert, bestärke ich ihn ja an sich nur. Ich habe es mit Nein versucht und sobald er 2 sek Ruhig war mit einem "fein" und dann gestreichelt. Sobald gefiept streicheln beendet und wieder von vorne. Half aber ehrlich gesagt auch nicht.
Streichel ich ihn gar nicht, rennt er wieder zur Wohnzimmertür und dann quer durchs Wohnzimmer.
Wenn sie wieder zu Hause ist, schicke ich ihn erstmal auf seinen Platz und sag er soll bleiben. Klappt soweit auch. Dann kommt sie rein und er dreht völlig auf. Das ignoriert sie bis er weitestgehend runtergekommen ist und dann begrüßt sie ihn ganz ruhig. Allerdings merkt man ihm deutlich an wie aufgedreht er ist und es ist auch schon vorgekommen, dass er sich 2 Minuten später erleichter hat (Pipi). Vermute mal aufgrund der ganzen Stresssituation davor.

Einmal musste sie 2 Tage beruflich weg....1h lang hat er zu Hause gejammert. Die restlichen zwei Tage war dann aber auf einmal alles ok, obwohl sie nicht da war. Woran lag das?

Achja wenn sie geht macht sie das wortlos und zieht keine Show auf. Wir haben es auch schon mit Ablenkung versucht. z.b. dass ich dann mit Ihm Spiele oder er einen Kong mit etwas Leckerem gefüllt hat. Hilft nix. Sobald er die Tür hört ist er im Modus "Mama" ist weg.
Seine Aufmerksamkeit bleibt auch permanent Richtung Tür. Sobald er ein Geräusch hört, denkt er sie kommt. Da kann ich ablenken was ich will.

Ich weiß, dass das ein gängiges Problem ist, aber vllt hilft diese etwas detaillierte Ausführung etwas dabei eine Lösung zu finden. Ehrlicherweise hatte ich das Problem mit meinen Hunden damals nicht.
 
  • 28. März 2024
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Hi nopro89 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Jammern lassen und nicht beachten, ohrenstöpsel können abhilfe schaffen. Sie(er) ist noch nicht lange bei euch.
 
  • 28. März 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Wenn ich dann kein Nein oder pssscht mache, steigert er sich rein. Aufhören tut es allerdings nicht bis sie wieder da ist.

ich mache Ihm klar, dass ich das Verhalten nicht mag,
Auch negative Aufmerksamkeit ist Aufmerksamkeit.
Ich würde ihn komplett ignorieren
Sobald Ruhe, kommt sie 2sek später rein mit Lob und Leckerli.
Auch hier - da wartet er ja regelrecht darauf, dass sie wieder rein kommt.
Einfach reinkommen und irgendwas anderes machen, ohne ihn zu beachten

Es ist das normalste der Welt, aus einem Zimmer zu gehen und wieder zu kommen. Das muss der Hund lernen. Nicht, dass jedes Mal was passiert, wenn einer rein kommt.
Einfach immer und immer wiederholen, ohne dem Hund Beachtung zu schenken
 
ok also ihr beiden denkt nicht, dass seine "Trennungsangst" dadurch größer werden kann? Ich bin eh der Meinung es ist ein kontrollieren und dass er ihr nicht zutraut, dass sie ohne ihn überlebt.
Ich kann ja mein Ding machen und da jammert er auch nicht.

Sprich vom Vorgehen einfach jaulen lassen und komplett ignorieren? Auch wenn er jault. im Cage randaliert und bellt?
Wie sieht es aus, wenn er sich dann beruhigt? Positive Verstärkung durch Loben?

Und in dem Fall, dass er Jault, wenn sie aus dem Raum geht und weiterhin jault wenn sie kommt, auch ignorieren? Hatte gedacht, dass wiederkommen verstärkt ihn darin, dass das jaulen gewirkt hat.
 
Ich würde gerne mal deine Freundin hören, wie sie es einschätzt.
 
  • 28. März 2024
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Ich würde gerne mal deine Freundin hören, wie sie es einschätzt.
Sie kann es mir nicht sagen, was sie vermutet. Sie sagt es kann Kontrolle oder Trennungsangst sein. Da sie bisher nie selbst einen Hund hatte, ist sie noch unerfahren was das angeht. Nur ihre Tante und Onkel hatten damals Hunde.
 
Die gängige Übung Hund in seiner Box, sie verlässt den Raum, kommt wieder rein, lobt ihn und gibt ihm ein Leckerli haben wir schon im Tagesablauf eingebaut (wird 2 mal am Tag geübt).
Würde ich jetzt so nicht üben.
Wenn sie rein kommt und dann auch noch ein leckerchen gibt, dann ist ja dieses allein sein was komisches.
Ich würde so lange durch die Wohnung laufen bis der hund die Nase voll hat und sich freiwillig ins seine Box legt.
Einfach um zu zeigen: das ist nix besonders wenn die den Raum verlässt. Total normal und sie kommt immer wieder. Auch überhaupt noch loben oder kommentieren.
 
Mich würde interessieren, was deine Freundin macht, wenn du den Raum verlässt… vielleicht liegt es ja auch an dir ;)

Wenn du weißt, sie will raus gehen, setz dich hin, schnapp dir ein gutes Buch und schenke dem Ganzen keine Beachtung
 
Mich würde interessieren, was deine Freundin macht, wenn du den Raum verlässt… vielleicht liegt es ja auch an dir ;)

Wenn du weißt, sie will raus gehen, setz dich hin, schnapp dir ein gutes Buch und schenke dem Ganzen keine Beachtung
Hier müssen wir zwei Tageszeiten unterscheiden. Hund ist mit ihr im Bürozimmer und sie muss während der Arbeit auf die Toilette. Er jammert. Ich bin hier nicht im Geschehen, auch wenn ich selbst 2 Räume weiter im HomeOffice bin.

Wenn er im Wohnzimmer mit uns ist und sie den Raum verlässt und er dann jammert, sage ich Nein oder pssscht.
Aber wie mir scheint sollte ich über die Schmerzschwelle treten und solange ignorieren bis er dann doch mal Ruhe gibt.
Ich glaub ich habe mir zu viele Hundetrainer Videos angeschaut, weil bei meinen Hunden habe ich das auch so gemacht wie ihr beschreibt, bzw. da ist es dann gar nicht so weit gekommen mit dem jammern.
Wenn man sich Videos ansieht kommt überall dieses Schritt für Schritt, loben wenn der Hund ruhig war etc.
 
Mein schwiegersohn ist auch fast verzweifelt als meine tochter das haus verlies, fiep jammer flöt. Es ist vorbei, der hund fiept zweimal und legt sich hin. Keine bedeutung beimessen.
 
Mein schwiegersohn ist auch fast verzweifelt als meine tochter das haus verlies, fiep jammer flöt. Es ist vorbei, der hund fiept zweimal und legt sich hin. Keine bedeutung beimessen.
Wird bei uns sicher mehr als zweimal fiepen, aber wir werden das nun so machen.
Ich warn die Nachbarn vor :D
 
Wenn ihr ein Thema daraus macht, macht der Hund auch eins. Ich bin bei unserem Welpen ab Tag 1 immer wieder verschwunden, für unterschiedlich lange. Mal nur auf die Toilette oder kurz in den Keller. Mal Kind wickeln, dauert schon ein paar Minuten. Kinder abholen sind 15 Minuten. In den ersten Tagen habe ich ganz bewusst an die 100 mal den Raum verlassen und bin wieder rein. Egal was der Hund tat oder nicht tat.

Jetzt ist sie fünf Monate alt und das Raum verlassen ist gar kein Thema. ABER die freut sich wie Bolle, wenn ich wiederkomme. ****** egal, wie kurz ich weg war. Sie überdreht komplett. Terrier. Wird sie auch noch begreifen.
 
In den ersten Tagen habe ich ganz bewusst an die 100 mal den Raum verlassen und bin wieder rein
Eben. Mit zweimal am Tag üben kommste da nicht weit. Es muss das langweiligste der Welt werden, dass man den Raum verlässt. Uns dann gerne auch das komplette Gedöns mit Jacke und Schuhe usw. anziehen, wenn man raus geht ebenfalls 100 mal am Tag üben. Vielleicht erstmal jeden Joghurtbecher einzeln raus zum Müll tragen oder so. :D
Ansonsten stimme ich meinen Vorrednerinnen zu.
 
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