das schlimmste liegt wohl hinter uns, jetzt kann ich auch davon schreiben:
Am Dienstag Abend hat sich Sheila das rechte Vorderbein gebrochen. Es ist im Garten passiert, als wir mit dem Kong gespielt haben. Sie rennt dann immer mit vollem Einsatz und extremen Tempo hinter dem geworfenen Kong her und bringt ihn zurück. Das ist ihr Lieblingsspiel und wir machen das jeden Abend.
Dienstag sprang der Kong mal wieder unvorhersehbar zur Seite weg und Sheila machte eine Vollbremsung (das heißt: Beine gegen den Boden gestemmt und über das Gras gerutscht) aus ca. 30 km/h, während sie sich gleichzeitig links zur Seite drehte, wohin der Kong gesprungen war. Dabei ist sie vermutlich mit dem rechten Bein an einem Maulwurfshügel "hängengeblieben". Plötzlich schrie sie und hielt ihr rechtes Bein hoch.
Bis zur Tierklinik Celle sind es nur ca. 25 km und wir waren 20 Minuten später da. Beim Röntgen zeigte sich ein Bruch des Oberarms ( ) mit spiralförmiger Bruchstelle und Splitterbildung. Die Tierklinik sagte gleich, dass da ein Knochenspezialist ran muß und sie mich überweisen müssen. Ein Termin für den nächsten Morgen 8 Uhr wurde klargemacht. Sheila bekam einen Stützverband, (der aber nur sehr begrenzte Wirkung hatte) und Metacam gegen die Schmerzen.
Nach sehr schlimmer Nacht waren wir kurz vor 8 an der TiHo Hannover. Dort wurde nochmal geröngt und der Verdacht geäußert, dass eine Vorerkrankung vorliegen müsse, da ein spontaner Bruch "nur so" dieses stabilen Knochens sehr selten sei.
Am häufigsten werden Knochen weich und bruchanfällig durch Tumore. Daher wurde als erstes der ganze Hund nach Tumoren abgesucht, dazu wurde die Lunge geröngt, Ultraschall der Bauchorgane und ein großes Blutbild gemacht. Wäre hierbei alles voll Krebs gewesen, wäre eine Euthanasie empfohlen worden. Alles ergab Befunde ohne Nachweis von Krebs. Eine andere Erklärung wurde aber auch nicht gefunden, so dass immer noch zu 99% von Krebs ausgegangen wurde.
Danach kam Sheila in Narkose, weil sie immer noch starke Schmerzen hatte. In Narkose wurden dann noch CT und MRT sowie eine Knochenmarksbiopsie durchgeführt. Auch die Probe erbrachte in der Zytologie keinen Nachweis auf Krebs. Insgesamt lag sie 4 Stunden in Narkose, dann sackte ihre Körpertemperatur ab und man mußte die Narkose abbrechen.
Sie hat seitdem ein wodurch der Wirkstoff durch die Haut in den Körper diffundiert. Im Vergleich zum Bezugsstoff Morphium weist das Fentanyl eine etwa 100-fache Wirkstärke auf.
Ich mußte sie da lassen. Neben der Behandlungsvereinbarung mußte ich auch schon vorsorglich eine Einverständniserklärung für eine Beinamputation unterschreiben, falls im Laborbefund Krebs nachgewiesen wird.
Am Donnerstag war sie wieder fit für die nächste Narkose und es wurde -- ohne sichere Erfolgsaussicht -- der gebrochene Knochen mit einer Metallplatte verschraubt. Eine weitere Knochen-Probe wurde entnommen und in ein Speziallabor gesandt zur Suche nach Krebszellen.
Die Chancen, ob ich sie drei- oder vierbeinig zurück bekomme, sind derzeit nicht abschätzbar. Zumindest hat sie nirgendwo Metastasen, so dass ich davon ausgehe, dass im schlimmsten Fall ein Bein weg ist und sie dann noch weiterleben kann.
Sie muß wegen der Verschraubung noch mindestens 5 Tage auf der Station bleiben. Der Laborbefund dauert 7-10 Tage. Sollte darin Krebs nachgewiesen werden, kommt das Bein sofort ab. Danach müßte sie nochmal 7 Tage zur Wundheilung und Überwachung dort bleiben.
Am Freitag wurde sie von Mitarbeitern der TiHo zum ersten Mal draußen ausgeführt, sie hat dabei schon vorsichtig das geschraubte Bein leicht belastet.
Bislang habe ich nur einen Bruchteil der Kosten angezahlt. Insgesamt muß mit mindestens 2100€ gerechnet werden, es können auch 2500 werden -- es stand nie in Frage, dass sie die beste mögliche Behandlung bekommt und die TiHo Hannover ist nach meiner Überzeugung die beste Klinik hier im größeren Umkreis.
sieht es dort aus, ist die Intensivstation.
Es ist sehr ruhig und sehr einsam, während sie nicht hier sein kann. Schon zweimal habe ich beim Rausgehen die Leine umgehängt und gewartet, dass ich höre, wie sie vom Sofa springt und angetappt kommt -- aber sie ist ja gar nicht da....
Vielen Dank besonders an Caro und Marion für die hilfreichen Telefongespräche während der letzten Tage.
Am Dienstag Abend hat sich Sheila das rechte Vorderbein gebrochen. Es ist im Garten passiert, als wir mit dem Kong gespielt haben. Sie rennt dann immer mit vollem Einsatz und extremen Tempo hinter dem geworfenen Kong her und bringt ihn zurück. Das ist ihr Lieblingsspiel und wir machen das jeden Abend.
Dienstag sprang der Kong mal wieder unvorhersehbar zur Seite weg und Sheila machte eine Vollbremsung (das heißt: Beine gegen den Boden gestemmt und über das Gras gerutscht) aus ca. 30 km/h, während sie sich gleichzeitig links zur Seite drehte, wohin der Kong gesprungen war. Dabei ist sie vermutlich mit dem rechten Bein an einem Maulwurfshügel "hängengeblieben". Plötzlich schrie sie und hielt ihr rechtes Bein hoch.
Bis zur Tierklinik Celle sind es nur ca. 25 km und wir waren 20 Minuten später da. Beim Röntgen zeigte sich ein Bruch des Oberarms ( ) mit spiralförmiger Bruchstelle und Splitterbildung. Die Tierklinik sagte gleich, dass da ein Knochenspezialist ran muß und sie mich überweisen müssen. Ein Termin für den nächsten Morgen 8 Uhr wurde klargemacht. Sheila bekam einen Stützverband, (der aber nur sehr begrenzte Wirkung hatte) und Metacam gegen die Schmerzen.
Nach sehr schlimmer Nacht waren wir kurz vor 8 an der TiHo Hannover. Dort wurde nochmal geröngt und der Verdacht geäußert, dass eine Vorerkrankung vorliegen müsse, da ein spontaner Bruch "nur so" dieses stabilen Knochens sehr selten sei.
Am häufigsten werden Knochen weich und bruchanfällig durch Tumore. Daher wurde als erstes der ganze Hund nach Tumoren abgesucht, dazu wurde die Lunge geröngt, Ultraschall der Bauchorgane und ein großes Blutbild gemacht. Wäre hierbei alles voll Krebs gewesen, wäre eine Euthanasie empfohlen worden. Alles ergab Befunde ohne Nachweis von Krebs. Eine andere Erklärung wurde aber auch nicht gefunden, so dass immer noch zu 99% von Krebs ausgegangen wurde.
Danach kam Sheila in Narkose, weil sie immer noch starke Schmerzen hatte. In Narkose wurden dann noch CT und MRT sowie eine Knochenmarksbiopsie durchgeführt. Auch die Probe erbrachte in der Zytologie keinen Nachweis auf Krebs. Insgesamt lag sie 4 Stunden in Narkose, dann sackte ihre Körpertemperatur ab und man mußte die Narkose abbrechen.
Sie hat seitdem ein wodurch der Wirkstoff durch die Haut in den Körper diffundiert. Im Vergleich zum Bezugsstoff Morphium weist das Fentanyl eine etwa 100-fache Wirkstärke auf.
Ich mußte sie da lassen. Neben der Behandlungsvereinbarung mußte ich auch schon vorsorglich eine Einverständniserklärung für eine Beinamputation unterschreiben, falls im Laborbefund Krebs nachgewiesen wird.
Am Donnerstag war sie wieder fit für die nächste Narkose und es wurde -- ohne sichere Erfolgsaussicht -- der gebrochene Knochen mit einer Metallplatte verschraubt. Eine weitere Knochen-Probe wurde entnommen und in ein Speziallabor gesandt zur Suche nach Krebszellen.
Die Chancen, ob ich sie drei- oder vierbeinig zurück bekomme, sind derzeit nicht abschätzbar. Zumindest hat sie nirgendwo Metastasen, so dass ich davon ausgehe, dass im schlimmsten Fall ein Bein weg ist und sie dann noch weiterleben kann.
Sie muß wegen der Verschraubung noch mindestens 5 Tage auf der Station bleiben. Der Laborbefund dauert 7-10 Tage. Sollte darin Krebs nachgewiesen werden, kommt das Bein sofort ab. Danach müßte sie nochmal 7 Tage zur Wundheilung und Überwachung dort bleiben.
Am Freitag wurde sie von Mitarbeitern der TiHo zum ersten Mal draußen ausgeführt, sie hat dabei schon vorsichtig das geschraubte Bein leicht belastet.
Bislang habe ich nur einen Bruchteil der Kosten angezahlt. Insgesamt muß mit mindestens 2100€ gerechnet werden, es können auch 2500 werden -- es stand nie in Frage, dass sie die beste mögliche Behandlung bekommt und die TiHo Hannover ist nach meiner Überzeugung die beste Klinik hier im größeren Umkreis.
sieht es dort aus, ist die Intensivstation.
Es ist sehr ruhig und sehr einsam, während sie nicht hier sein kann. Schon zweimal habe ich beim Rausgehen die Leine umgehängt und gewartet, dass ich höre, wie sie vom Sofa springt und angetappt kommt -- aber sie ist ja gar nicht da....
Vielen Dank besonders an Caro und Marion für die hilfreichen Telefongespräche während der letzten Tage.
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