Hallo - und sorry, ich muss etwas ausholen,
einige haben ja sicherlich noch im Hinterkopf, dass mein Bulco mit gewissen Baustellen hier einzog, nämlich Dreistigkeit im Rudel, Futteraggression, Aggression ggü. Fremden und Aggression bei Korrektur (anfassen in Stresssituationen).
Inzwischen sind Futter- Korrektur- und Fremdenagression lange nicht mehr aufgetreten, allerdings habe ich vor einigen Tagen fest gestellt, dass es immer noch Trigger gibt, die bei falscher Reaktion heikel werden könnten:
Ich war in der Küche, Geschirrspüler ausräumen, als im Wohnzimmer eine wilde Toberei los ging. Hier ist moderates Spielen und Kaspern erlaubt, wilde Gruppenrangeleien über "Tisch und Bänke" aber nicht, Hunde werden dann raus geschickt.
Ich höre also die wilde Rennerei und laufe direkt hin, öffne die Terrassentür und weise raus - in einer Hand den Türgriff, in der weisenden Hand allerdings noch ein Bündel aus Kochlöffel, Pfannenheber und Quirl.....
Hündinnen traben fröhlich raus, um weiter zu spielen, aber Bulco:
Sieht hin, friert augenblicklich ein, fletscht und knurrt, weicht dabei aber vor mir zurück (also Rückwärtstendenz, früher nach vorne). Fixiert dabei die Hand mit den Kochutensilien...
Ich lasse die Hand sinken, er hört auf zu knurren und fletschen, guckt, unsichere Körperhaltung.
Ich sage ruhig "raus", er läuft schnell an mir vorbei, ich schließe die Tür - er bleibt vor der Tür sitzen und wirkt unsicher.
Ich räume die Küche kurz zuende, als er da immer noch vor der Tür sitzt und rein schaut, lasse ich ihn kommentarlos rein, er zeigt sich beschwichtigend und als ich ihn freundlich anspreche, wedelt er mit dem ganzen Hinterteil, schmeißt sich auf den Rücken, will schlecken...
Ich deute das Ganze als Missverständnis bzw. Triggersituation, denn ICH wollte einfach nur schnell die Hunde raus schicken, aus Bulcos Sicht kam ich aber vermutlich aus der Küche auf ihn zu geprescht, Gegenstände in der Hand, eventuell aus der Bewegung ein Fuchteln...mit Besen und Stöckern o.ä. hatte er ja früher auch Probleme.
Mein Fazit: Man weiß bei einem Hund mit unschöner Vorgeschichte, der offenbar gelernt hat, sich zu wehren, nie, was ihn an Alltagssituationen triggern könnte - selbst, wenn er dann nicht mehr nach vorn geht und schnell runter fährt/selbst merkt, dass nichts los ist.
Soviel also zum Auslöser meiner Überlegungen, denn ich muss voraussichtlich im Februar für 4 Tage auf eine Fortbildung nach Süddeutschland.
Bisher haben meine Eltern immer Kind und Hunde eingehütet - da war aber Bulco noch nicht hier.
Fakt ist:
- Mein Vater hat gehörigen Respekt vor Bulco (traut sich ja erst seit Kurzem wieder zu Besuch...)
- Mein Vater ist ein netter, aber unsensibel-polterig wirkender Typ....nicht unbedingt der Traum eines angstaggressiven Hundes... In der beschriebenen Situation wäre er vermutlich (trotz Angst) spontan motzend - aufstampfend auf den Hund zu ("ein Hund hat nicht zu knurren") Und wie ich Bulco kenne, wäre der dann NICHT zurück gewichen, da keine Bindung/keine Vertrauensbeziehung da...
- Meine Eltern hatte früher zwar Hunde, das waren aber absolut problemlose Tutnix-Schäfer, sehr sanfte Hündinnen. Erfahrung mit "nicht ganz unproblematischen" Hunden = Null.
- Meine Mutter ist ein absolut lieber, eher ängstlicher und nachgiebiger Typ, meine Hunde mögen sie, nehmen sie aber überhaupt nicht ernst, da sie sich nicht durchsetzen kann.
- Wenn meine Eltern hier früher eingehütet haben, klappte das ohne Bulco auch nicht ohne "Gemecker", denn spätestens nach dem ersten halben Tag übernahm die Dicke hier die Entscheidungen - da kamen dann immer unglaubliche Berichte, dass "Anna" die anderen nicht aus dem Raum, nicht ans Wasser o.ä. lässt... "die dürfen nichts". Unglaublich deshalb, weil ich es ja nie erlebt habe sondern nur die Berichte bekam und meinen Hund kaum erkannte....
Da die anderen beiden Hündinnen sich unterordnen und Streit vermeiden gab es dann keine weiteren Probleme, wenn Bulco dabei gewesen wäre (der ja selbstbewusst ist und sich nicht ohne Weiteres die Butter vom Brot nehmen lässt....Klopperei?
Mit Raufereien wären meine Eltern völlig überfordert und dann noch ein Kind dazwischen?
Jetzt habe ich ziemliches Kopfkino, dass ein Einhüten meiner Eltern (bezüglich der Sicherheit aller) nicht ungefährlich wäre......Beißvorfall mit meinem Vater, Beißereien unter den Hunden, Kind in der Schusslinie, ich 5 Stunden entfernt.....
Dann der Gedanke, dass ich aber dann ALLE 4 Hunde in Pension geben müsste - 4 Tage trennen und dann wieder zusammen führen ist blöd.
OK, ein ganzes Rudel privat zu vorhandenen Hunden in Pflege geben? Darin 2 Hunde, die fremden Hunden gegenüber KEINE kleinen Brötchen backen, wenn sie nicht angeleitet sind (die Dicke hört nur auf Menschen, die sie absolut respektiert und für voll nimmt und Bulcos Wesen ist ja bekannt).... geht also wenn nur in einer "richtigen" Pension mit eigenen Zimmern/Zwingern und nicht privat zwischen vorhandenen Hunden. Hmm.
Meine Hunde waren alle noch nie in Pension, kommen aber alle aus dem TH. Ich habe keine Ahnung, wie sie darauf reagieren, wenn sie plötzlich irgendwo abgegeben werden (und ja nicht wissen, dass ich sie nach einigen Tagen wieder abhole). Auch kein gutes Gefühl, die armen Hunde!!
Ich habe schon überlegt, meinen Eltern vorher einfach genaue Anweisungen zu allen Lebenslagen zu geben....aber dann ist die Situation von vornherein unentspannt, ich wäre auch verunsichert, wenn ich zu einem Hund geneueste Anweisungen und Verbote bekäme....möglichst noch Anleitung, wie man "sicher" auf ihn einwirken kann oder Anleitungen, wie man 2 Hunde trennt, die nicht tackern sondern festhalten...
Meine Eltern werden nicht ernst genug genommen, um verbal trennen zu können.
Das bekommen die im Ernstfall niemals gebacken.
Natürlich muss das alles nicht passieren, aber das Risiko besteht.
Waren eure Hunde schonmal für einige Tage in Pension/Zwinger? Haben sie arg gelitten?
Wie würdet ihr entscheiden?
Risiko, dass es hier zuhause während meiner Abwesenheit "rund geht" oder Risiko, dass die Hunde unter einer scheinbaren TH-Situation leiden??
Ich weiß es gerade überhaupt nicht - bei beiden Alternativen werde ich keine ruhige Minute haben!!!
P.S. Hinzu kommt noch, dass meine Eltern leider auch vermutlich deshalb bei den Bollerköppen schnell unsicher sind (und dann falsch reagieren), weil sie glauben, dass die "dominant" sind und "bei Fehlern austicken" könnten. OK, selbstbewusst sind beide tatsächlich, aber "aus dem Nichts austicken" ist Schwachsinn, beide kommunizieren mehr als deutlich und lang! Da ist nix mit "aus dem Nichts".
Sind aber eben völlig andere Hunde als die devoten Hündinnen, die sie damals hatten.
Hmm, oder nur die beiden Bollers solange in Pension geben? Mit Mini und Podi kommen die klar und trennen wollen würde ich nur die beiden Sturköppe nicht.
LG
einige haben ja sicherlich noch im Hinterkopf, dass mein Bulco mit gewissen Baustellen hier einzog, nämlich Dreistigkeit im Rudel, Futteraggression, Aggression ggü. Fremden und Aggression bei Korrektur (anfassen in Stresssituationen).
Inzwischen sind Futter- Korrektur- und Fremdenagression lange nicht mehr aufgetreten, allerdings habe ich vor einigen Tagen fest gestellt, dass es immer noch Trigger gibt, die bei falscher Reaktion heikel werden könnten:
Ich war in der Küche, Geschirrspüler ausräumen, als im Wohnzimmer eine wilde Toberei los ging. Hier ist moderates Spielen und Kaspern erlaubt, wilde Gruppenrangeleien über "Tisch und Bänke" aber nicht, Hunde werden dann raus geschickt.
Ich höre also die wilde Rennerei und laufe direkt hin, öffne die Terrassentür und weise raus - in einer Hand den Türgriff, in der weisenden Hand allerdings noch ein Bündel aus Kochlöffel, Pfannenheber und Quirl.....
Hündinnen traben fröhlich raus, um weiter zu spielen, aber Bulco:
Sieht hin, friert augenblicklich ein, fletscht und knurrt, weicht dabei aber vor mir zurück (also Rückwärtstendenz, früher nach vorne). Fixiert dabei die Hand mit den Kochutensilien...
Ich lasse die Hand sinken, er hört auf zu knurren und fletschen, guckt, unsichere Körperhaltung.
Ich sage ruhig "raus", er läuft schnell an mir vorbei, ich schließe die Tür - er bleibt vor der Tür sitzen und wirkt unsicher.
Ich räume die Küche kurz zuende, als er da immer noch vor der Tür sitzt und rein schaut, lasse ich ihn kommentarlos rein, er zeigt sich beschwichtigend und als ich ihn freundlich anspreche, wedelt er mit dem ganzen Hinterteil, schmeißt sich auf den Rücken, will schlecken...
Ich deute das Ganze als Missverständnis bzw. Triggersituation, denn ICH wollte einfach nur schnell die Hunde raus schicken, aus Bulcos Sicht kam ich aber vermutlich aus der Küche auf ihn zu geprescht, Gegenstände in der Hand, eventuell aus der Bewegung ein Fuchteln...mit Besen und Stöckern o.ä. hatte er ja früher auch Probleme.
Mein Fazit: Man weiß bei einem Hund mit unschöner Vorgeschichte, der offenbar gelernt hat, sich zu wehren, nie, was ihn an Alltagssituationen triggern könnte - selbst, wenn er dann nicht mehr nach vorn geht und schnell runter fährt/selbst merkt, dass nichts los ist.
Soviel also zum Auslöser meiner Überlegungen, denn ich muss voraussichtlich im Februar für 4 Tage auf eine Fortbildung nach Süddeutschland.
Bisher haben meine Eltern immer Kind und Hunde eingehütet - da war aber Bulco noch nicht hier.
Fakt ist:
- Mein Vater hat gehörigen Respekt vor Bulco (traut sich ja erst seit Kurzem wieder zu Besuch...)
- Mein Vater ist ein netter, aber unsensibel-polterig wirkender Typ....nicht unbedingt der Traum eines angstaggressiven Hundes... In der beschriebenen Situation wäre er vermutlich (trotz Angst) spontan motzend - aufstampfend auf den Hund zu ("ein Hund hat nicht zu knurren") Und wie ich Bulco kenne, wäre der dann NICHT zurück gewichen, da keine Bindung/keine Vertrauensbeziehung da...
- Meine Eltern hatte früher zwar Hunde, das waren aber absolut problemlose Tutnix-Schäfer, sehr sanfte Hündinnen. Erfahrung mit "nicht ganz unproblematischen" Hunden = Null.
- Meine Mutter ist ein absolut lieber, eher ängstlicher und nachgiebiger Typ, meine Hunde mögen sie, nehmen sie aber überhaupt nicht ernst, da sie sich nicht durchsetzen kann.
- Wenn meine Eltern hier früher eingehütet haben, klappte das ohne Bulco auch nicht ohne "Gemecker", denn spätestens nach dem ersten halben Tag übernahm die Dicke hier die Entscheidungen - da kamen dann immer unglaubliche Berichte, dass "Anna" die anderen nicht aus dem Raum, nicht ans Wasser o.ä. lässt... "die dürfen nichts". Unglaublich deshalb, weil ich es ja nie erlebt habe sondern nur die Berichte bekam und meinen Hund kaum erkannte....
Da die anderen beiden Hündinnen sich unterordnen und Streit vermeiden gab es dann keine weiteren Probleme, wenn Bulco dabei gewesen wäre (der ja selbstbewusst ist und sich nicht ohne Weiteres die Butter vom Brot nehmen lässt....Klopperei?
Mit Raufereien wären meine Eltern völlig überfordert und dann noch ein Kind dazwischen?
Jetzt habe ich ziemliches Kopfkino, dass ein Einhüten meiner Eltern (bezüglich der Sicherheit aller) nicht ungefährlich wäre......Beißvorfall mit meinem Vater, Beißereien unter den Hunden, Kind in der Schusslinie, ich 5 Stunden entfernt.....
Dann der Gedanke, dass ich aber dann ALLE 4 Hunde in Pension geben müsste - 4 Tage trennen und dann wieder zusammen führen ist blöd.
OK, ein ganzes Rudel privat zu vorhandenen Hunden in Pflege geben? Darin 2 Hunde, die fremden Hunden gegenüber KEINE kleinen Brötchen backen, wenn sie nicht angeleitet sind (die Dicke hört nur auf Menschen, die sie absolut respektiert und für voll nimmt und Bulcos Wesen ist ja bekannt).... geht also wenn nur in einer "richtigen" Pension mit eigenen Zimmern/Zwingern und nicht privat zwischen vorhandenen Hunden. Hmm.
Meine Hunde waren alle noch nie in Pension, kommen aber alle aus dem TH. Ich habe keine Ahnung, wie sie darauf reagieren, wenn sie plötzlich irgendwo abgegeben werden (und ja nicht wissen, dass ich sie nach einigen Tagen wieder abhole). Auch kein gutes Gefühl, die armen Hunde!!
Ich habe schon überlegt, meinen Eltern vorher einfach genaue Anweisungen zu allen Lebenslagen zu geben....aber dann ist die Situation von vornherein unentspannt, ich wäre auch verunsichert, wenn ich zu einem Hund geneueste Anweisungen und Verbote bekäme....möglichst noch Anleitung, wie man "sicher" auf ihn einwirken kann oder Anleitungen, wie man 2 Hunde trennt, die nicht tackern sondern festhalten...
Meine Eltern werden nicht ernst genug genommen, um verbal trennen zu können.
Das bekommen die im Ernstfall niemals gebacken.
Natürlich muss das alles nicht passieren, aber das Risiko besteht.
Waren eure Hunde schonmal für einige Tage in Pension/Zwinger? Haben sie arg gelitten?
Wie würdet ihr entscheiden?
Risiko, dass es hier zuhause während meiner Abwesenheit "rund geht" oder Risiko, dass die Hunde unter einer scheinbaren TH-Situation leiden??
Ich weiß es gerade überhaupt nicht - bei beiden Alternativen werde ich keine ruhige Minute haben!!!
P.S. Hinzu kommt noch, dass meine Eltern leider auch vermutlich deshalb bei den Bollerköppen schnell unsicher sind (und dann falsch reagieren), weil sie glauben, dass die "dominant" sind und "bei Fehlern austicken" könnten. OK, selbstbewusst sind beide tatsächlich, aber "aus dem Nichts austicken" ist Schwachsinn, beide kommunizieren mehr als deutlich und lang! Da ist nix mit "aus dem Nichts".
Sind aber eben völlig andere Hunde als die devoten Hündinnen, die sie damals hatten.
Hmm, oder nur die beiden Bollers solange in Pension geben? Mit Mini und Podi kommen die klar und trennen wollen würde ich nur die beiden Sturköppe nicht.
LG