Schweiz: Züchter für Herdenschutzhunde gibt auf

Pommel

10 Jahre Mitglied
In der Schweiz ist der Wolf auf dem Vormarsch. Herdenschutz-Hunde sind daher gefragt wie nie. Doch nun gibt einer der wichtigsten Züchter auf und stellt das Schweizer Herdenschutzprogramm so vor eine unsichere Zukunft.



:(
 
  • 28. März 2024
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Hi Pommel ... hast du hier schon mal geguckt?
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er hat nicht grad 'ne starke Lobby :unsicher: ... dafür viele Jäger und Ammenmärchen am Hintern kleben :wut:
 
Wäre echt schade wenn das Herschutzhundeprogramm letztendlich im Sande verläuft :(
 
Hobbyjäger kommen bei den Wölfen nicht zum Zug mal so nebenbei bemerkt
 
Nein, es gibt Jäger, die für den Abschuss beauftragt werden - auf Basis von ????
 
Nein, es gibt Jäger, die für den Abschuss beauftragt werden - auf Basis von ????

Auf Basis eines Entscheids der Behörde zB? Finds alles andere als toll das der Wolf erschossen wurde aber anstatt permanent alles zu verurteilen sollte man vielleicht auch einmal etwas gegen die Ängste und Sorgen der Leute unternehmen. Solange nicht verstanden wird das der Wolf für die Menschen keine Gefahr darstellt wird das immer und immer wieder passieren. Und das nicht nur in der Schweiz
 
@Salvation: meine Antwort
er hat nicht grad 'ne starke Lobby :unsicher: ... dafür viele Jäger und Ammenmärchen am Hintern kleben :wut:
bezog sich auf
So wird das nix, mit dem Wolf in Westeuropa. :rolleyes:

nicht speziell auf die Schweiz.


Nein, es gibt Jäger, die für den Abschuss beauftragt werden - auf Basis von ????

Auf Basis eines Entscheids der Behörde zB? Finds alles andere als toll das der Wolf erschossen wurde aber anstatt permanent alles zu verurteilen sollte man vielleicht auch einmal etwas gegen die Ängste und Sorgen der Leute unternehmen. Solange nicht verstanden wird das der Wolf für die Menschen keine Gefahr darstellt wird das immer und immer wieder passieren. Und das nicht nur in der Schweiz

Ich weiss nicht, wer hier der Permanent-Verurteiler ist ;)

Leider wissen gescheitere Leute als ich auch nicht, wie sie den Leuten Aengste in bezug auf Wölfe nehmen könnte, glaube mir, wenn es jemand wüsste, ich würde es sonst sofort umsetzen (nicht nur und auch nicht besonders in der Schweiz).

Aber natürlich verbinde ich den "dramatischen" Artikel aus Blick (oder 20min) - der davon handelte, dass Wölfe Rinder bei lebendigem Leibe von hinten her auffressen - schon mit dem Abschuss und seinen Gründen.
Und ich bin auch kein Wallis-Verurteiler :hallo:
 
Sind wohl eher finanzielle Hintergründe, daß Herr Hess aufhören will.
Nur vom Idealismus kann man leider nicht leben.

Ich denke nicht, daß die Angst der Bevölkerung in der Schweiz größer ist als anderswo. Und nach wie vor gelten ja, wenn auch schwammige Gesetze. So eben z.B. beim letzten Abschuss. Schon komisch, daß der Herdenschutz bei Rindern in den Kantonen Graubünden und Jura funktioniert und im Wallis "keine erprobten Schutzmaßnahmen bekannt sind". Das macht die Schweizer Regelungen mehr als unglaubwürdig und man gewinnt mehr und mehr den Eindruck einer Alibiveranstaltung, um sich nicht allzu sehr in Europa zu outen. Vergleicht man nämlich die relativ geringe Wolfspopulation der Schweiz mit der weiitaus größeren in Deutschland und zieht die Abschüsse hinzu, kommt die Schweiz nicht allzu gut weg.

Jedes Jahr verlieren Schweizer Schafhalter um die 1000 Tiere durch Abstürze, Verirren usw. Darüber redet kein Mensch, weil das eben schon immer so war und wohl zum eingerechneten Schaden gehört.
Dem gegenüber stehen ca. 60 Tiere, die durch Wölfe getötet werden. Bei jedem Riss wird ein Heidentrara gemacht und man schreit nach Maßnahmen.
 
Ich weiss nicht, wer hier der Permanent-Verurteiler ist ;)

Wenn Du meinst.

Jedes Jahr verlieren Schweizer Schafhalter um die 1000 Tiere durch Abstürze, Verirren usw. Darüber redet kein Mensch, weil das eben schon immer so war und wohl zum eingerechneten Schaden gehört.
Dem gegenüber stehen ca. 60 Tiere, die durch Wölfe getötet werden. Bei jedem Riss wird ein Heidentrara gemacht und man schreit nach Maßnahmen.

Vorallem spricht auch niemand darüber das den Bauern die Tiere "erstattet" werden wenn sie die Versicherung dazu abgeschlossen haben.... :unsicher:
 
Ja, eben viel Populismus und eine oftmals reißerische Berichterstattung.
Hinzu kommt der Konflikt der geschützten Herden mit dem Tourismus, der wohl ein typisch Schweizer Problem darstellt, für das man bislang keine vollends befriedigende Lösung gefunden hat.
Das haben wir in Deutschland beispielsweise nicht und das macht für uns auch vieles einfacher. Auch ist unser Weidesystem völlig anders als in der Schweiz und somit auch der Herdenschutz.
 
In Deutschland begegnen sich Wanderer und Tierherden nicht?

Hier gibts ja auch immer mal wieder Unfälle das Rinder Wanderer "angreifen"..hm, da müssten die ja eigentlich auch abgeschossen werden....
 
Eher selten. Im Lausitzer Wolfsgebiet hat man nicht annähernd das Aufkommen wie beispielsweise im Wallis. Die Landschaft ist eben nicht so attraktv, ein ehemaliger Truppenübungsplatz kann nicht mit Mönch oder Jungfrau konkurrieren. Ist auch gut so. Das erklärt auch, wieso in der Schweiz in der Hauptsache die Schafhalter die Gegner der Wölfe sind, während es bei uns die Jäger betrifft.

Hinzu kommt, daß unsere, durch Hunde gesicherten Herden prinzipiell eingepfercht sind und freies Weiden mit geschützten Herden nicht vorkommt.
 
Hinzu kommt, daß unsere, durch Hunde gesicherten Herden prinzipiell eingepfercht sind und freies Weiden mit geschützten Herden nicht vorkommt.

Hier sind eigentlich schon beinahe alle Tierhalter dagegen welche ihre Tiere auf der Weide haben - wehe ein Tier kommt zu Schaden.... :unsicher:

Eingezäunte Weiden wären auch hier eine Alternative - aber dann kämen ganz sicher wieder "Tierschützer" auf den Plan die auch dagegen protestieren...
 
Ja, das bedeutet aber auch einen erheblichen finanziellen und logistischen Mehraufwand für die Tierhalter. Und den muß man eben auffangen.
Der jährliche Posten für den Schweizer Herdenschutz beträgt 830 000 Franken. Davon müßte das Ganze dann finanziert, entschädigt, ausgebildet werden.
Die Frage ist dann auch, wie der Touri reagiert, wenn die Heidi - Idylle nun plötzlich durch Zäune getrübt wird oder Mountainbiker vom Drahtesel steigen müßten. Und der Fremdenverkehr hat sicher Vorrang vor den Belangen der Wolfsschützer und Schafhalter.
 
Viele der Bauer hier bekommen schon sehr, sehr viel an Subventionen - gut, auch hier oftmals diejenigen welche es nicht benötigen.

Das ist ja das Problem am Ganzen - die Menschen wollen zwar Natur pur aber Einschränkungen in Kauf zu nehmen, dazu ist niemand bereit.
 
So sieht's leider aus und leider verkommen die Alpen immer mehr zum Abenteuerspielplatz der "Fit for Fun" - Generation.
Hunde, die dann den Downhill - Biker in die Wade beissen, wenn dieser eben meint, durch eine Herde brettern zu müssen, passen da nicht unbedingt hinein.
Aber letzterer übernachtet eben im Hotel, isst in den Restaurants und sorgt auch so für Umsatz. Wölfe und die damit verbundenen Schutzmaßnahmen kosten nur ...
 
Schon komisch, daß der Herdenschutz bei Rindern in den Kantonen Graubünden und Jura funktioniert und im Wallis "keine erprobten Schutzmaßnahmen bekannt sind".
Das liegt auch daran, dass sich der Kanton Wallis seit Jahren gegen das Herdenschutzprogramm der Schweizer Regierung wendet und ein eigenes "Abschussprogramm" verfolgt. In den Kantonen, in denen das Herdenschutzprogramm umgesetzt wird, funktioniert es sehr gut, u. a. auch in Bern.

Jedes Jahr verlieren Schweizer Schafhalter um die 1000 Tiere durch Abstürze, Verirren usw. Darüber redet kein Mensch, weil das eben schon immer so war und wohl zum eingerechneten Schaden gehört.
Dem gegenüber stehen ca. 60 Tiere, die durch Wölfe getötet werden. Bei jedem Riss wird ein Heidentrara gemacht und man schreit nach Maßnahmen.

Dazu einige aktuelle Zahlen:

" In der Schweiz gibt es aktuell etwas über 10'000 Schafhalter, die sich um ca. 420'000 Schafe kümmern. Rund 250'000 davon und 20'000 Ziegen werden im Sommer in den Alpen gesömmert, weniger als die Hälfte davon behirtet. Sie teilen sich ihren Lebensraum mit etwa 100'000 Gämsen und Steinböcken. Pro Saison verunfallen im Schnitt gegen die 5%, also über 12'000 Schafe in den Bergen (Studie WWF 1996) die meisten davon weil sie nicht von den Schafhaltern und Hirten beaufsichtigt werden. Sie sterben durch Krankheiten, Abgründe, Steinschlag, Zäune, Blitz, Hunderisse, Verletzungen usw.
2009 wurden 11 verschiedene Wölfe in der Schweiz genetisch nachgewiesen (M16, M19, M20, M21, M22, M23, M24, M25, M26, F5, F6) und zwar in 11 Kantonen. Die total rund 20 an der Zahl in der Schweiz verkehrenden Wölfe haben 2008 nur 177 "Nutztiere" gerissen. Im laufenden Jahr 2010 sind es bis zum 27.07.2010 genau 54 Schafe.
Für über 98% aller verstorbenen Schafe im langjährigen Jahresdurchschnitt (während der Sömmerung in den Bergen) kann der Wolf nicht verantwortlich gemacht werden."
 
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