Schülerin auf Wandertag will angeketteten Hund streicheln: schwer verletzt

Hallo Veilchen,
Ich fühlte mich nicht von dir angefahren.
Dein Beispiel mit dem kleinen Kind und in die Augen stechen lies mich nur denken, es kann der liebste Hund mal ausrasten und da ist ein Beiskorb dann doch besser.
Ausserdem bei der Bahn brauche ich ihn ja auch.
Ich wünsche deinem Cousin gute Besserung.
Ciao Erwin

Aus der Ferne ist das sicherlich von niemanden von uns zu beurteilen. Beim Lesen dachte ich aber an folgende Situation:

Wald, Jagthütte, einsam gelegen. Schulklasse die durch den Wald geht, auf´s Grundstück läuft was nicht eingezäunt ist, ein Kind sieht den Hund rennt hin und schwups ist es passiert.

Ich kann die Schuld nur zu 50% dem Halter anlasten. Die Restschuld trägt zum Haupteil die Aufsichtsperson und dann die Eltern.

Mir tut das Kind leid, ich kenne aber noch den Spruch meiner Mutter: Wenn du gebissen wirst bist du selber Schuld. Und nach einer Begegnung mit einem an ein Geschäft angebundenen Hund der mir auch ins Gesicht gehapst hätte, hätte ich meinen Kopf nicht weggezogen liegt mir, nehmt´s mir nicht übel auch ein "Selbst schuld" auf den Lippen obwohl ich mich da bei Kindern schwer tue.

Hunde sind Hunde, sie haben Zähne und haben das Recht auf Ruhe in ihrem Territorium (wozu ich nicht ein Geschäft zähle).

Ebenso wie bei dem Heck Hund - da war der Bürgermeister mehr als selbst schuld

Gruß
Meike

Hi Dobifreund,

genauso sah es bei uns auch aus. Heute differenziere ich da sehr wohl, es kommt auf den Grund und die Härte des Bisses an.

Und manchmal wundere ich mich das nicht noch viel mehr passiert und das liegt nicht an den Menschen sondern an den Hunden. Manchen würde ich es nicht verübeln wenn sie zuschnappen würden.

Ja und dann, wie du schriebst, ist der Hund böse und wird getötet...

Ich will um Gottes Willen keine Hunde in Schutz nehmen die heftig wegen einer Kleinigkeit beißen, aber ich halte viele Fälle für übertrieben und den betroffenen Hund oftmals für vollkommen schuldlos.

Gruß
Meike

@Meike,
ist es nicht meist die Dummheit der Menschen??

Habe folgendes erlebt:
war mit einer Freundin bei einer Bekannten von ihr mit zu Besuch.Diese hat zwei Kleinkinder eine Hündin und hat als Zweithund einen Dobermannrüden übernommen.
Dieser Rüde war man gerade 3-4Wochen in ihrem Haushalt und somit für sie nicht einschätzbar.
Die Kinder zerrten und nervten in einer Weise an den Hunden rum,sowas hätte ich niemals zugelassen!
Nach einer Weile verzog sich dann der Rüde in seinen Korb und hatte dort aber auch keine Ruhe weil der Bengel sich dann vor den Korb setze und mit seinem Auto auf dem Hund rumfuhr!!(Ist echt unglaublich).
Der Rüde knurrte und zuckte mehrfach mit den Lefzen!
Auf meine Frage hin ob es nicht langsam überfällig währe das Kind zur Ordnung zu Rufen kriegte ich als Antwort,das müßten die Hunde abkönnen!
Der Rüde hat dem Kind zwei Wochen später in den Kopf gebissen und gillt jetzt als unberrechenbar und böse!
Ich bewunder eher wie lange der Rüde dies ausgehalten hat,
zieht sich ein Tier auf seinen Schlafplatz zurück wird es absolut in Ruhe gelassen,basta!!

Gruß

Dobifreund

Leider kenne ich das von vielen Leuten (grade von Eltern) - der Hund hat nicht zu beißen, warum auch immer. Wenn er das tut wird er eben eingeschläfert.

Ich hatte eine solche Diskussion mit Bekannten die dieser Auffassung sind. Als ich sagte das wenn ich ein Kind mehrfach abmahnen würde und es partout nicht hören will auch mal gebissen werden könnte wurde ich als verantwortungslos hingestellt.

Klaro, nervt und quält den Hund, beißen darf er nicht. Was ist das denn? Die Eltern haben dafür zu sorgen das ihre Kinder keine Hunde quälen/nerven und ich als Hundehalter habe meine Aufsichtspflicht. Wäre doch alles so einfach, oder?

Zwischen ärgern und schlichtem Anfassen besteht ein Unterschied !

Was das Ärgern betrifft, gebe ich dir Recht, Meike.

Da geb ich dir Recht Kirsten. Aber man kann immer nur für seinen eigenen Hund sprechen und eigentlich auch nur wenn man dabei war.

Hier war niemand dabei. Und ich denke mal der Hund hat sich bedroht gefühlt. Wer weiß was das für ein Kaspar Hauser ist? Und dann eine ganze Schulklasse.

Ich will den Biss nicht schön reden, Fakt ist das ein kleines Mädchen verletzt wurde und sich nun wahrscheinlich ihr Leben lang daran erinnern wird. Niemand weiß was das für Auswirkungen hat.

Ich habe das Glück das mein Hund trotz großer Angst kein Angstbeißer ist, wäre er das dann wäre es sicherlich auch so ausgegangen.

Nur werden wir hier unsere Hunde nicht an die Kette legen und nicht unbeaufsichtigt lassen.

Original geschrieben von Kirsten
Zwischen ärgern und schlichtem Anfassen besteht ein Unterschied !

Was das Ärgern betrifft, gebe ich dir Recht, Meike.

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Wer definiert schlichtes Anfassen und Ärgern?
Es gibt da noch soviel mehr! Territorialverhalten, Angst, etwas falsch verstehen!

Ich habe es gestern wieder gesehen! Der Briefträger langt durch das Gartentor und versteht überhaupt nicht, dass der Hund da schnappen könnte! Unser Eingang ist 25 Meter von der Strasse weg! Kinder gehen da keine hin, der Hund ist nicht alleine im Garten. Post kann vorne abgegeben werden, Klingel ist auch am Tor inklusive Warnschilder vor dem Hund! Und ein erwachsener Mensch ist dumm genug, da reinzulangen, wenn der Hund zum Tor hinläuft und knurrt!

@ Dobifreund
Ist bei uns ebenfallss so,wenn unsere Hunde weggehen und ihre Ruhe haben möchten, hat mein Sohn nicht hinterher zu rennen.
Wenn unsere Hunde auf ihrem Schlafplatz liegen hat mein Sohn sie auch nicht zu stören.
Anders ist es, wenn sie auf der Couch oder dem Sessel liegen da darf sich dann zugelegt werden... Wenn es den Hunden zuviel wird gehen sie eben ins Schlafzimmer und da herrscht eben eine Auszeit !
Einer unserer Hunde der ,,Marlon" nimmt aber so gut, wie überhaupt keine Auszeit und möchte ständig mit meinem Sohn spielen.. Das sieht dann teilweise recht eigenartig aus aber er will es eben so.. Beispiel: Mein Sohn spielt Arzt und behandelt seinen Patienten ,, Marlon". Marlon liegt fast regungslos auf dem Rücken auf der Couch und läßt sich den Bauch eincremen, die Pfoten bandagieren ins Maul gucken die Ohren reinigen(was er von mir nicht so gern hat) etc.Wenn mein Sohn dann keine Lust mehr hat und weggeht maschiert ,,Marlon"humpelnd(vermutlich wegen den Bandagen) hinterher und schmeißt sich wieder auf den Rücken.. Das geht solange bis mein Sohn dann zu ihm sagt :,,Oooooch Marlon bist Du noch nicht gesund dann muß ich Dich eben operieren..."
Oder es wird ein anderes Spiel angeboten...
Wenn Freunde oder Bekannte das sehen gibt es immer ein großes Stauen darüber, dass der Hund darauf ,, steht"...
Aber, wie gesagt er wird dazu nicht gezwungen....


Gruss P.