Schreiben an Fr. Höhn

Samantha

15 Jahre Mitglied
Telefax 0211/4566-432 oder 388

"Tierschutz ist Erziehung zur Menschlichkeit." - Albert Schweitzer
und wirklicher Menschenschutz beginnt beim Tierschutz und nicht bei der Ausrottung Unschuldiger!

Persönlich
Frau Ministerin Bärbel Höhn
Schwannstraße 3

40476 Düsseldorf



Wenn Hunde pauschal gefährlich aufgrund Rassezugehörigkeit sein sollen, sind dann nicht auch alle Politiker der etablierten Parteien unwiderlegbar korrupt oder kriminell und missbrauchen ihr Amt sowie unsere uns abgepressten Steuergelder?


Frau Ministerin Höhn,

aus einer E-Mail erfuhr ich, dass Sie Hundehalter/Tierschützer/verantwortungsvolle Menschen unterstellen, "nicht immer mit sauberen Mitteln gearbeitet" zu haben. An Folgendem wollen Sie das bemerkt haben: "Wir haben auf eine Unterschriftenaktion, eine Protestaktion, die an unser Ministerium gegangen ist, den Leuten, die dort unterschrieben haben, geantwortet und haben ihnen die Sachlage dargestellt, weil das, gegen das sie protestiert haben, nicht dem entsprach, was hier verhandelt wird. 23 Bürgerinnen und Bürger haben geantwortet und gesagt, sie hätten nie an solch einer Unterschriftenaktion teilgenommen. Es ist schon spannend, mit welchen Mitteln von denjenigen, die gegen die Landeshundeverordnung gewirkt haben, getrickst worden ist und wer sich als Fraktion genau mit diesen Leuten an einen Tisch gesetzt hat."

Frau Ministerin, ich möchte Ihnen dazu Folgendes sagen:

Auch ich, obwohl nicht in NRW ansässig, habe fleißig gegen Ihren skandalösen Landes-Hunde-Gesetz-Entwurf Unterschriften gesammelt und selbst unterschrieben. Sowohl Ihre LVO als auch Ihr LHG, aber auch das, was Sie sagen und praktizieren, empfinde ich als eine einzige Schande!

Wenn Sie mich als Unterschreiber dieser Liste angeschrieben hätten, ich hätte Ihnen eine deutliche Antwort und Bestätigung dieses Protestes durch Unterschrift geschickt. Ich wurde aber nicht angeschrieben, viele andere auch nicht, auch nicht NRW-Ansässige!

Waren Sie es nicht, die verantwortungsvolle Hundehalter als Mob bezeichneten? Waren Sie es nicht, die verantwortungsvolle Hundehalter, die sich wagten zu wehren, einfach durch Anzeigen - und auch Falschdarstellungen - außer Gefecht zu setzen versuchten? Sollte nicht auch in NRW ein Hundeendlager entstehen?

Wenn Sie Menschen, die sich gegen die von Ihnen und Ihren Politikerkollegen praktizierte Diskriminierung von Hunden und Haltern, die Kriminalisierung der Hundehalter, die Einschränkung ihrer Grundrechte, das Absprechen des Lebensrechtes von Hunden aufgrund Rassenzugehörigkeit, den Irrsinn und Rassenwahn der deutschen Politiker wehren, "nicht saubere Mittel" vorwerfen, dann muss man sich nach allem Bisherigen zwangsläufig die Frage stellen, wes Geistes Kind da auf einem Ministerstuhl hockt. Ganz offensichtlich "verwechseln" Sie die Akteure!


Wenn jemand getrickst hat oder unlautere Mittel einsetzt, dann sind es weder verantwortungsvolle Hundehalter der ausländischen - aber in Ihren Augen ausrottungswürdigen - Hunderassen oder Tierschützer, sondern unfähige, verlogene, vom Rassenwahn und vom Tötungstrieb befallene Politiker. Von denen gibt es leider in Deutschland wieder einmal zu viele!

Die deutsche Bevölkerung ist ja sehr viel von ihren sog. "Volksvertretern" gewöhnt, allerdings nichts Positives. Und was von den Grünen zu halten ist, deren ursprüngliches Anliegen einmal angeblich auch der Tierschutz war - es war wohl mehr eine politische Marktlücke für diese - weiß man auch nur zu gut.

Frau Ministerin Höhn, durch nichts anderes lernt man Menschen so genau kennen wie durch alles, was mit Tieren, dem Umgang mit ihnen, zusammenhängt, denn es sind die Schwächsten, aber auch die Unschuldigsten unserer Zivilisationskette. So outen sich auch Politiker. Dass Ihre Amtstage absehbar sind, ist sicher auch Ihnen klar und hoffen wir doch für verantwortungsvolle Menschen und die immer unschuldigen Tiere, dass weder Sie noch Gleichgesinnte jemals wieder ein Amt mit verantwortungsvoller Entscheidungsbefugnis erhalten.

Ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, dass vielfach Amtsmissbrauch betrieben wurde, am deutlichsten bei der sog. "Kampfhunde"-Problematik und ich gehöre zu denjenigen, die das nicht einfach stillschweigend hinnehmen.

Übrigens. In Folge der pauschalen Gefährlichkeitsunterstellung der Hunde aufgrund deren Rassezugehörigkeit, die als Vorwand für die - wieder einmal in Deutschland - praktizierte Ausrottung Unschuldiger herhalten muss, habe ich im Juli 2001 - also während die Verhetzung und Ausrottung der unschuldigen Hunde in Deutschland voll im Gange war - einen Pitbull-Mix-Rüden aufgenommen, der ja lt. Medien und deutscher Politiker zu den reißenden Bestien gehört. Auch dieser "Kampfhund" gehört zu den klugen und liebenswertesten Geschöpfen und zeichnet sich zusätzlich durch besondere Lernfähigkeit und Lernwilligkeit aus. Ich komme nicht umhin, diesen Hund als besonders klugen Hund zu bezeichnen. Eine Feststellung, die Klugheit von Lebewesen betreffend, die ich gegenüber Politikern der etablierten Parteien in keinster Weise bestätigen kann.

Mein Mann, der ebenfalls täglichen Umgang mit der angeblichen "reißenden Bestie" hat - so ist ja die durch Ausrottungspraktiken bestätigte Ansicht deutscher Politiker und Medien bzw. dem Erfinder der Hunderassenlisten - ist Bundesvorsitzender der Partei Mensch Umwelt Tierschutz, für die das Lebensrecht und das Recht auf Achtung, Schutz und würdevollen Umgang gleichermaßen sowohl für Menschen, Tiere und Natur gelten. - Aber das sind sicher Sphären für Sie und Gleichgesinnte, die nicht nachvollziehbar, nicht begreifbar bzw. nicht akzeptabel sind.

Frau Höhn, das Einzige was man Ihnen noch empfehlen kann, ist, Ihr Amt schnell und unwiderruflich niederzulegen und sich vorher noch bei der deutschen Bevölkerung, die seit Juli 2000 belogen, betrogen und vorsätzlich in Hundehalter und Hundehasser gespalten wurde, öffentlich zu entschuldigen. - Sie wissen ja, dass es auf das Konto der Politiker geht, dass auch Hundebesitzer vorsätzlich verletzt und gemordet wurden, von den unzähligen hingerichteten, gelynchten, gemordeten Hunden ist hier noch nicht einmal die Rede und auch nicht von den Beißopfern, die es nach wie vor geben wird, weil 99,9 % sämtlicher Beißvorfälle auf das Fehlverhalten der Menschen - nicht der Hunde - zurückzuführen sind.

Frau Ministerin Höhn, wenn irgend jemand in diesem Land mit schmutzigen Tricks, mit nicht sauberen Mitteln u.a. arbeitet, dann sind es ausschließlich die deutschen, vom Rassen- und Ausrottungswahn besessenen Politiker und deren Handlanger. Die Politiker Deutschlands haben in der Regel immer schon die Bevölkerung belogen, aber noch nie so offensichtlich, so primitiv, wie seit Juli 2000 bis zum heutigen Tag - und dafür zeichnet hauptsächlich Rot-Grün verantwortlich! Es ist schon sehr schlimm, welches Niveau deutsche Politiker inzwischen erreicht haben, durch welche Ignoranz, Unsachlichkeit, vorsätzlichen Falschdarstellungen usw. diese sich inzwischen auszeichnen.

Gott bewahre uns bitte ab sofort und für alle Zeit vor unfähigen bzw. verlogenen politischen Entscheidungsträgern.
Gott, vergib ihnen nicht, denn sie wissen und wussten, was sie tun.


Martina Gerlach
Halterin eines Pitbull-Mix-Rüden,
einer der liebenswertesten Hunde und Fast-Opfer des Ausrottungswahns deutscher Politiker
 
  • 25. April 2024
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Hi Samantha ... hast du hier schon mal geguckt?
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... schade, dass der brief ungelesen in der "runden ablage" landen wird...
 
Hallo Ninchen,

könnte schon sein.
Ich wollte allerdings nur mit dem Brief zeigen, wie unermüdlich sich Fr. Gerlach für Listenhunde einsetzt. Nicht nur für Listenhunde sondern für alle Tiere.
Gruß
 
23 von 50.000 Anschriften sollen gefälscht gewesen sein?

Das ist nicht in Ordnung, so was tut man nicht und dem jungen Menschen, der dort Unsinn gemacht hat, sollte man auf die Finger klopfen. Der Zweck heiligt eben nicht alle Mittel.

WENN es denn tatsächlich einer "von uns" war.

Frau Höhn würde ich durchaus zutrauen, dass in ihrem Ministerium selbst jemand die gefälschten Listen erstellt hat. Einfach eine Blankoliste irgendwo besorgen, ein paar Angaben aus einem Telefonbuch abschreiben, die Unterschriften fälschen und schon haben wir ein prima Argument gegen "Kampf"hundehalter in der Hand - selbstgestrickt und ganz bestimmt falsch.

Egal, welche Möglichkeit stimmt, rechnen wir mal den Unrechtsfaktor aus: 0,046 % der vermuteten Beschwerdeführer sind unecht, weit über 99% sind echt.

Vergleichen wir das mal mit der "Gefährlichkeitsvermutung" der Frau Höhn gegenüber Hunden bestimmter Rassen: Zwischen 95 und 100% der diskriminierten Hunden sind nicht gefährlich, lediglich 0-5 % der Hunde (je nach Rasse und Prüfungsort) stellen tatsächlich eine erhöhte Gefahr dar. Also ein "Echtheitsfaktor" von 0-5 %.

Und um dies herauszufinden, muß nicht nur ein Brief für 56 Cent geschickt werden. Vielmehr obliegt dem Hundehalter, seine Unschuld zu beweisen und die Gebühren von einigen Hundert Euro zu tragen.
 
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