Schock: Kampf mit Katze

Hallo,

ich bin immer noch völlig durch den Wind und kann gar nicht glauben, was hier vorhin passiert ist! Und ich weiß gerade nicht, was ich tun soll, aber ich fange mal von vorne an:

Tollen Tag gehabt, war mit Rudel und Kind bei Freunden auf dem Hof, wir sind Kutsche gefahren (die Hunde natürlich nebenher gelaufen), auf dem Hof sind neben Pferden noch 3 Katzen, zig Hühner......Podi muss wegen der Hühner an die Leine, die anderen 3 verhalten sich vorbildlich. Alles toll.

Wieder zuhause, Kind ist GsD schon im Haus, habe ich die Hunde noch im Garten herum laufen lassen und blieb (wegen der Eiben-Beeren-Fresserei) noch bei den Hunden.

Plötzlich sehe ich von der Terrasse aus am hinteren Ende des Grundstücks (dort ist ein 2.00 m Zaun) eine große Katze auf den Zaun springen.

Da meine Hunde im eigenen Garten seit jeher fremde Katzen verjagen (ihnen aber nichts tun, außer Verbellen - hatte ja selbst bis vor einigen Jahren eine Katze) rufe ich die Hunde ran, um sie ins Haus zu lassen - hatte einfach keine Lust auf Gekläffe und Korrektur, nach dem schönen Tag. Mehr habe ich mir dabei nicht gedacht.

Meine Hunde traben also in meine Richtung, da springt die Katze vom Zaun und schießt in Richtung Minimaus, springt ihr von hinten ins Genick, auf den Rücken!

Das ging alles so derartig schnell, meine kleine Hündin (JRT-Größe) am Jaulen, ich renne hin, Podi steht wie elektrisiert, aber die beiden Bollerköppe springen direkt hin.

Ende vom Lied, wenn ich das richtig gesehen habe, in dem Trubel: Die Dicke hat den Körper (Rumpf) zu fassen, Bulli den Halsbereich, Minimaus kam frei und verbiss sich von hinten in die Katze!

Da Mini den geringsten Schaden anrichten kann, habe ich (da ja nur 2 Hände) also die beiden größeren Hunde gepackt - GsD ließen sie ab und die Katze konnte flüchten. Wobei, flüchten konnte man das nicht nennen, eher weg humpeln/schleppen. Sie lief zum hohen Zaun, über den sie gekommen war, konnte aber nicht mehr springen.

Meine Großen hatte ich am Geschirr, die waren auf 180 und wären wieder drauf gegangen, Podi und Mini am Verbellen. Da ich Angst um die Katze hatte, habe ich die Hunde also erstmal ins Haus befördert, dann bin ich wieder raus - keine Spur der Katze mehr. Vermutlich ist sie auf der anderen Grundstücksseite über den niedrigeren Zaun gekommen. Ich habe dann noch an der Straße und (soweit einsehbar) den nachbargrundstücken geguckt - hätte die Katze zum TA gefahren (da ich sie noch nie gesehen habe und keine Ahnung, wem sie gehört) - sie war aber wie vom Erdboden verschwunden.

Minimaus hat Bisslöcher hinten im Nacken und Kratzer (muss ich beobachten, ob sich was entzündet), die Dicke nichts (war ja auch weiter hinten am Bauch) und Bulli ordentliche Kratzer, das hätte ins Auge gehen können...

Seitdem hirne ich hier rum:

1) Wie kann es sein, dass eine Katze die Hunde angreift? Ich fühl mich wie im falschen Film. Ich war jahrelang selbst Halterin einer selbstbewussten Katze, die mit dem Rudel prima klar kam - die hätte aber niemals ein fremdes Rudel angegriffen!

2) Gehe ich jetzt in der Nachbarschaft rumfragen, wem die Katze gehört? Ich mache mir Sorgen um sie und hätte gern geklärt, ob sie zuhause angekommen ist - andererseits befürchte ich, dass das heftigen Ärger gibt - so nach dem Motto "die bösen, blutrünstigen Hunde haben die arme Katze..." Das glaubt mir doch kein Mensch, dass die Katze angegriffen hat - würde es ja selbst nicht glauben, wenn ich es nicht gesehen hätte!
Am Ende gelten meine Hunde als gefährliche Hunde, obgleich sie sich im Endeffekt verteidigt haben! Bin hin und her gerissen!!!

3) Hattet ihr sowas schonmal? Dass euer Hund grundlos von einer Katze angegriffen wurde?
Meine Hunde haben bisher zwar fremde Katzen vom Grundstück verscheucht, diese aber, wenn sie stehen blieb, nur verbellt - konnte dann abrufen. Bei Freunden (haben fast alle Katzen) oder beim Gassi wurden Katzen ignoriert.
Klar, dass ich es vorsichtig (Leine und/oder MK) austesten werde, meine Befürchtung ist, dass die Katzenfreundlichkeit meiner Hunde ab heute vorbei ist.

Bin gerade völlig überfordert mit der "Einordnung" der Situation, da nie mit sowas gerechnet. Helft ihr mir, zu sortieren?

Minimaus will übrigens jetzt erstmal nicht mehr in den Garten, Podi zeigt keine Verhaltensänderung und die beiden Dicken preschen wie angestochen raus zu den entsprechenden Stellen und suchen, lassen sich dann aber stoppen. Sieht aber nicht danach aus, als ob sie die Katze suchen, um Freundschaft zu schließen. Mist.
Ab sofort scanne ich vor Rauslassen der Hunde also den Garten ab...im Dunkeln natürlich nicht 100% zuverlässig, trotz Taschenlampe und Außenbeleuchtung.

LG Mira

oh man miri, du hast aber im moment echt pech mit deinen hunden.

was für ein schock!

ich würde aber definitiv mit mini zum TA. denn katzenbisse sind einfach extrem gefährlich und hoch infektiös. ich war nicht nur einmal wegen katzenbissen beim arzt.

tja, bei den nachbarn fragen würde ich wohl auch nicht.
nach der katze geschaut hast du ja schon. leider nicht gefunden.

echt doof...........aber letztendlich kannst du und deine hunde nichts dafür und der angriff der katze echt merkwürdig..........zu mal sie deinen hunden ja offensichtlich noch hinterhergelaufen ist um sie(mini) anzugreifen.

fühl dich gedrückt und schau auf mini und spätestens morgen mal nen TA draufschauen lassen.

Oskar, meine Flaschenkind Katze verkloppt auch fremde Hunde massiv. Er ist eine Wohnungskatze, und meine Hunde kennt er. Wenn aber meine Schwester mit ihrer Schäferhündin zu Besuch kommt, müssen wir den Kater wegsperren. Der Hund tut nichts, ausser sich auf den Rücken werfen und schreien.

Hab das auch schon öfter gehabt. Wir testen im Tierheim öfter, ob die Katzen hundeverträglich sind. Und auch umgekehrt. Bisher hatte ich mehr Katzen die auf Hunde los sind, als anders rum.

Also eine ähnliche Situation hatte ich mit Blacky auch mal. Der schnuppert unter einem "Balkon" rum.
Auf der Kante saß ne Katze, die hat sich hingelegt und ihn beobachtet.
Dachte mir nix dabei und ließ Blacky der die Katze nicht mitbekommen hatte weiter schnuppern.
Plötzlich sprang diese aus etwas über einem Meter Höhe ihm auf den Rücken, biss zu und krallte sich fest.
Blacky jaulte laut auf und versuchte sich die Katze auf seinem Rücken zu schnappen.
Ich weiß nicht ob er das geschafft hatte jedenfalls fiel die Katze dann von ihm runter und rannte weg.
Seit dem flippt Blacky völlig aus, wenn er diese eine Katze sieht und dreht ihr auch niemals den Rücken zu.
Bei unserer Problemkatze weiß ich das sie ein streuner ist und keinen Besitzer hat.

Blacky hatte damals zum Glück keine Verletzungen, er hat am Rücken verhältnismäßig dichtes und "langes" Fell.
Ich wünsche deinen Hundies gute Besserung, auf jeden Fall gut desinfizieren.

der kater meiner eltern seeliger, hat ein paar hunden ta reif gebissen, na ja hunden: ein yorkie und ein dackel, die sich in sein garten bewegt haben, die dackel halterin: holen sie die katze weg, holen sie die katze weg.

der hat nie wieder bei uns im garten gekackt.

hier würde man sofort antibiotika geben, wie das bei euch ist weiss ich nicht, ich würde mit dem hund zum TA, weil so katzenzähnchen doch meistens ungeputzt sind.

Ein paar solcher Exemplare habe ich hier auch...verstecken sich unter den parkenden Autos und sind auf Angriff geeicht.....so manche Katze hat meine Hunde schon durchs Wohngebiet gejagt....

...im Sinne deiner Hunde würde ich die Füsse aber ganz still halten...wie gesagt...im Notfall wird man Pro Katze...Contra Hund entscheiden....

Danke Bine, dann werde ich wohl morgen doch zum TA fahren, ich habe keine Erfahrung mit Katzenbissen (meine kratzte wenn überhaupt) und dachte, beobachten und desinfizieren reicht.

Tja, ich bin froh, wenn dieses Jahr rum ist - hatte wirklich Dauerpech .

Wenn die Katze in die Ecke gedrängt worden wäre, hätte ich es ja verstanden, aber sie sprang vom Zaun, als meine bereits zu mir (von ihr weg) liefen und stürzte sich direkt von hinten auf die kleine Hündin, habe schon überlegt, ob sie für eine Katze (Revierkampf?) gehalten wurde??? Da aber ja noch 3 größere Hunde im Garten waren, wäre das trotzdem todesmutig gewesen.

Nach einem Streuner sah die Katze (oder Kater?) nicht aus - die war, sofern ich das in dem Stress sehen konnte, wohlgenährt, sehr groß, und hatte gepflegtes, glänzendes Fell, grauschwarz gestromt.

Ich kenne die Katzen aus der Nachbarschaft, die sind entweder zierlicher oder andere Farbe...könnte aber natürlich neu angeschafft sein.

Bitter, die Katze wird hier nicht lange überleben, wenn sie das weiterhin macht - es gibt hier in der Siedlung gleich mehrere Rudelhaltungen, teils deutlich größere Hunde als meine (Berner), einen "arbeitenden" Jagdterrier, einige große Mixe und ein Rudel kleine, griffige Terrier, außerdem ein Rudel Huskys mit ordentlich Jagdtrieb (immer an SL oder Flexi) ...

Mist, da steht man als Hundehalter ja fast hilflos davor - der 2.00m Zaun war keinerlei Hindernis und vorne darf ich ja nicht erhöhen. Da kann man ja das Eindringen der Katze gar nicht verhindern und ehrlich gesagt ist die Vorstellung, dass meine Hunde in ihrem eigenen Garten angegriffen werden, wenig witzig.

LG Mira

@ Toubab, Trixie88 und Bostonbully: Erstaunlich, dass ihr auch angrifflustige Katzen kennt - mir ist sowas in all den Jahren NIE passiert. Mein erster Gedanke war daher, als ich nach Katzensuche und Hundeuntersuchung hier saß: Das glaubt mir doch kein Mensch, das ist ja total irre!

LG Mira

Ich habe auch zwei angriffslustige Katzen (Kater?) im Ort, die bewachen ganz offensichtlich ihr Grundstück und wenn wir auf dem Fußweg an deren Einfahrt vorbeikommen, kommen sie langsam mit Buckel und aufgestelltem Fell Richtung Fußweg. Nur einmal gab es die Situation, dass Leila die beiden nicht bemerkt hat, so vor sich hin schnupperte und eine der beiden in ihre Richtung sprang. Aus reinem Reflex war mein Knie schneller und da hing die Katze dann mit ihren Krallen in meiner Hose statt im Hund... Seitdem gehen wir auf der anderen Straßenseite und die Katzen gucken nur. Ich fand hundeangreifende Katzen bis dahin auch unglaublich!

Ich kannte auch eine! Lebte bei meinen Eltern in der Nachbarschaft.

Wir sind auch mal (fast) angegriffen worden und schnell geflüchtet Das Katzentier kam uns dann noch hinterher. Irres Tier, hätte keine Chance gehabt...

Boah, das ist ja mein persönlicher Horror, ich hab so Angst vor Katzen!!!

Ich hatte hier 9 Monate lang einen Pflegekater "Prince" der laut TSV unbedingt aus dem Tierheim musste, weil er sich nicht mit den Katzen verträgt. Hunde, so sagte man mir, mag er dagegen.

Von wegen. Das war ein richtig linker Vogel, der aus dem Nichts zum Angriff ansetzte und dabei biss und kratzte. Der hat sich wie ne Alienspinne an Elvis Kopf festgesetzt und draufgehauen.

In der alten Bude meines Bruders gab es einen Gemeinsschaftsgarten und ein Nachbar hätte einen riesigen Kater, der sogar in seine Bude gerannt kam, um die Hunde zu terrorisieren. Sein Glück war, dass mein Bruder zu dem Zeitpunkt nur einen duseligen Hund hatte, dem das total egal war. Den Pudel einer anderen Nachbarin scheuchte der Kater durch den Garten.

Die Katze meiner Eltern "Mao" war auch völlig unerschrocken, obwohl sie Hunde eigentlich nur aus kurzen Aufeinandertreffen kannte. Einmal bin ich bei meinen Eltern zu Besuch gewesen und ließ Elvis in der Wohnküche bei meinem Vater, um nach meiner Mutter zu schauen, die im Bett lag. Ich fragte noch meinen Vater, wo denn die "Mao" wäre und sagte, dass sie irgendwo im Rest der Wohnung sei. Als ich später wieder zu meinem Vater zurück kam, saß Mao und Elvis zusammen in der Wohnküche. Elvis sichtlich erzogen und devot und Kratzer auf der Schnauze. Mao entspannt und arrogant davor sitzend.

Mao gibt es immer noch (19 Jahre alt) während meine Eltern verstorben sind. Sie wohnt jetzt bei meinem besten Freund. Dort herrscht sie über die ganze Familie und auch über seine zwei Hunde, die sich freiwillig unterordnen.

Es gibt ne Menge sehr frecher Katzen.

procten schrieb:

In der alten Bude meines Bruders gab es einen Gemeinsschaftsgarten und ein Nachbar hätte einen riesigen Kater, der sogar in seine Bude gerannt kam, um die Hunde zu terrorisieren.

Zum Vergrößern anklicken....

Procten, Deine Aussage hat mich soeben tatsächlich dazu gebracht, zu kontrollieren, ob die hier immer noch vorhandenen Katzenklappen verriegelt sind....

Die Frage ist ob die Katze überhaupt noch mal in andere Gärten kann, auch in den Gebüschen mal gekuckt?

Ansonsten ist meine Frage auch immer ob die Katze den Hunde gewöhnt sind, Katzen werden gerne unterschätzt

Unseren Hunden - zuerst Elli, dann aber vor allem dem Louis - hat zu Anfang Nachbar's rote Teufelskatze mehrfach hinter einem kleinen Mäuerchen oder in einer Hecke am Gehweg aufgelauert und sich aus diesem Hinterhalt bitterböse auf sie gestürzt.

Louis hatte diese Katze zwei- oder dreimal richtig im Gesicht hängen (!!!), hatte ein "gespaltenes" Ohr und das ganze Gesicht zerkratzt, wobei zum Glück die Augen nicht direkt betroffen waren, sondern "nur" um die Augen herum alles zerkratzt war. Da die Hunde jeweils an der kurzen Leine waren, konnte ich zwar irgendwann irgendwie einwirken, aber so ein Biest von einer Katze hatte ich bis dahin auch noch nie erlebt.

Das Ergebnis dieser Angriffe: Louis vermutet seither in jeder fremden Katze ähnliche Absichten und reagiert seinerseits BITTERBÖSE wenn er eine nur von weitem sieht. Damals war er jeweils total verdattert, hat sich nicht gewehrt, aber heute würde das anders aussehen, da bin ich leider sehr sicher.

Die Angriffslust dieser Katze habe ich nur unter Kontrolle bringen können (MUSSTE ich ja, weil sie sozusagen hier im/am Haus wohnt und uns täglich begegnete...), indem ich über Wochen das Haus nur noch mit einer Wasserspritzflasche bewaffnet verlassen habe, ihr die eine oder andere Ladung Wasser verpasst und sie so das Fürchten vor MIR gelehrt habe. Seitdem haut sie FAUCHEND (!!!) ab, wenn sie mich kommen sieht. Zum Glück.

Aber der Knüller ist: als die Besitzer dieses Satansbratens hier vor eingen Monaten auszogen, was mich aus wohl nachvollziehbaren Gründen zunächst sehr freute, haben sie "etwas" NICHT mitgenommen und "es" einfach hier zurückgelassen. Und ratet mal, was...

Hmmm, mein Kater wars nicht, hab grad nachgeschaut, der ist unverletzt

Edit: Geh unbedingt zum TA, KatzenBISSE sind hochinfektiös!

Achso, wenn Dich das Schicksal der Katze interessiert kannst ja einfach rumfragen das Du auf der Straße ZUFÄLLIG ne humpelnde Katze gesehen hast die sich nicht einfangen ließ....ob die jemand kennt...

grete ist letztens auch von einer katze namens "babsi" angegriffen worden..der besitzer versuchte die katze zu beruhigen. grete hat gsd eine sehr schnelle reaktion und die attacke verlief ins leere und nicht in ihr gesicht.
in der alten wohngegend gabs auch einen grauen kater der war nervig, da musste ich immer laut werden, bis der sich wieder verdrückt...der rest kommt zwar hinterher gepirscht, aber greift nicht an...trotzdem nervig. -.-

mir gäb das trotzdem keine ruhe..

@ Wiwwelle: Die Katze ist definitiv weg - vor jedem Rauslassen scanne ich jetzt den Garten ab, auch Gebüsche usw. Ich denke auch, meine Hunde hätten sie angezeigt, wenn sie irgendwo verkrochen wäre.

Ich hoffe, ihr geht es soweit gut und dass sie nicht wieder kommt...

LG Mira