Schmerzmittel & Cortison

sunnysteeler

10 Jahre Mitglied
Hallo,

bei uns ist Weihnachten ziemlich besch.. gelaufen. Heiligabend habe ich die Diagnose Lymphknotenkrebs bei meiner Kröte erhalten.

Eine Chemo kommt für uns nicht in Frage. (ich hoffe ihr verurteilt mich nicht wegen dieser Entscheidung, ich möchte ihr das nicht antun weil es letztenendes eh aussichtslos ist bei dieser Art von Krebs) Der TA schlug eine Cortisontherapie vor um den Verlauf zu verlangsamen.

Ihr geht es zur Zeit noch gut zeigt keine Symphtome allerdings bekommt sie Rimadyl da sie beim Aufstehen Probleme hat. ( Nur Morgens ansonsten Schmerzfrei)

Heute war ich dann beim Doc und Sie meinte das Rimadyl im zusammenhang mit Cortison nicht geht. Ich soll sie solange es Ihr gut geht auf Rimadyl lassen und wenn sich Ihr Zustand verschlechtert dies Absetzen und Cortison geben.

Hier im Forum habe ich dann gelesen das Metacam wohl auch nicht möglich ist.

Meine Sorge ist: Wenn sie anfängt Symptome zu zeigen und ich setze das Rimadyl ab um mit dem Cortison zu beginnen will ich trotzdem nicht das sie Schmerzen hat. Natürlich würde ich auch gerne mit dem Cortison anfangen um den Verlauf zu verlangsamen damit sie noch länger so fit ist wie im Moment. Will aber auf ganz und gar keinen Fall das sie leiden muss. Auch wenn ich mir im moment lieber auch gleich ne Spritze setzen würde.

Gibt es ein Schmerzmittel das ich im Zusammenhang mit Cortison geben kann?

lg
 
  • 29. März 2024
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Hi sunnysteeler ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich bin jetzt etwas erstaunt, weil Paule1 über ein Jahr lang sowohl Cortisondepotspritzen als auch Schmerzmittel bekommen hat -zuerst Rimadyl, später Metacam.
Bei ihm war der Grund seine schwere Arthrose und HD.

Paule hat es sehr gut vertragen.
Nur Cortison hätte bei ihm nicht gereicht, nur Schmerzmittel auch nicht - er brauchte die Kombination.

Vielleicht wissen andere hier aber mehr?
 
meines Wissens nach Novaminsulfon

wobei ich mich jetzt zwei Dinge frage: PhenPred ist eine Kombination von Cortison und Schmerzmittel, warum kommt das in Eurem Fall nicht zum Einsatz?

und dann halte ich es für möglich, dass der Schmerz beim Aufstehen auch alleine unter Cortison vom Hund als "gering" oder gar "nicht vorhanden" empfunden wird, da Cortison Entzündungen im Körper runterfährt (das von Dir Beschriebene nach dem Aufstehen hört sich für mich nach Arthrose an )

für Euch tut es mir leid, dass Ihr eine derart bescheidene Diagnose zu den Feiertagen und dem Jahreswechsel bekommen habt, wobei Krebs etwas unberechenbares ist und Prognosen hinsichtlich der Lebenserwartung mit Vorsicht zu geniessen sind - ich wünsche Euch auf jeden Fall alles Gute
 
Ich frage mich auch gerade, warum der TA nicht zu Phen Pred greift?
 
"Geht gar nicht" würde ich jetzt nicht sagen - gerade bei so einer Diagnose.
Es ist aber bei allen Kombinationen (auch das fertige PhenPred) so, dass sich die Nebenwirkungen von Cortison und den sogenannten NSAIDs (Schmerzmittel wie Rimadyl, Metacam, Aspirin, Previcox zählen dazu) nicht nur addieren sondern vervielfachen können.

Man muss also bei so einer Kombi extrem vorsichtig sein bzw, von vorneherein eher/ mehr mit NW rechnen (v.a. Magen-Darm).

Es gibt aber auch viele Hunde, die die Kombi auch über längeren Zeitraum gut vertragen. Allerdings auch einige, die schon nach wenigen Tagen massive Magenprobleme bekommen.
Man kann etwas vorbeugen indem man "neuere" besonders gut verträgliche Schmerzmittel nimmt und /oder Magensäureblocker dazu gibt.



Cortison allein hat durch die entzündungshemmende Wirkung auch eine schmerzlindernde Wirkung - es kann also sein, dass man allein mit Cortison "beide Fliegen mit einer Klappe schlagen" kann.

Wie hat Dein Hund denn bisher das Schmerzmittel vertragen? Neigt sie zu Magen-Darm-Problemen?

In PhenPred ist die Cortisondosis deutlich niedriger, als sie zur Tumorhemmung sinnvoll wäre - und bei anderer Dosierung wäre dann der Schmerzmittelanteil viel zu hoch
 
Ich bin jetzt etwas erstaunt, weil Paule1 über ein Jahr lang sowohl Cortisondepotspritzen als auch Schmerzmittel bekommen hat -zuerst Rimadyl, später Metacam.
Bei ihm war der Grund seine schwere Arthrose und HD.

Paule hat es sehr gut vertragen.
Nur Cortison hätte bei ihm nicht gereicht, nur Schmerzmittel auch nicht - er brauchte die Kombination.

Genau so ist es bei meinem Oppa auch :hallo:bzw war es....aktuell bekommt er diese Kombi nicht.

Ich würde allerdings erst mal nur die Schmerzmedis weitergeben und erst wenn Symptome auftreten, dann das Cortison dazu.
Das ist aber meine persönliche Meinung!

Und ich kann Dich sehr gut verstehen, dass Du das Cortison gerne geben würdest, um den Verlauf zu verlangsamen - ich bin in einer ähnlichen Situation wie Du :knuddel:
Mein Rüde hat auch Krebs und die Lunge ist bereits befallen - auch er ist noch Symptomfrei.
Ich weiß allerdings von meiner verstorbenen Hündin, dass es wegen der Nebenwirkungen des Cortisons sehr schnell "bergab" gehen kann und würde es deshalb erst dann geben, wenn es garnicht mehr anders geht.
 
Es tut mir sehr leid daß ihr so eine schreckliche Diagnose erhalten habt. Letztes Jahr um diese Zeit erhielten wir sie bei unserem Elvis :heul: .
Cortison ging bei uns nicht aufgrund seiner Krankengeschichte, als Schmerzmittel haben wir auf Novalgin zurück gegriffen.
Was eigentlich sehr gut vertragen wurde.
Vielleicht geht das bei euch auch. Zusätzlich haben wir eine Heel Kur gemacht und Heilpilze gegeben ob die 2 Sachen was gebracht haben oder den Verlauf beeinflusst haben kann ich aber ehrlich gesagt nicht sagen, aber gar nix machen konnten wir auch nicht :heul:
Ich wünsche euch von Herzen alles Gute.

Mitfühlende Grüße Ines mit Ginger und Zoe
 
:knuddel:
Thysson hat damals das Phen Pred gar nicht vertragen,
im Moment bekommt er bei Bedarf Onsior oder wenn es gar nicht geht Novalgin tropfen.
Wir telefonieren :knuddel:auch das Nalachen von uns
 
Ich würde allerdings erst mal nur die Schmerzmedis weitergeben und erst wenn Symptome auftreten, dann das Cortison dazu.
Das ist aber meine persönliche Meinung!

Und ich kann Dich sehr gut verstehen, dass Du das Cortison gerne geben würdest, um den Verlauf zu verlangsamen - ich bin in einer ähnlichen Situation wie Du :knuddel:
Mein Rüde hat auch Krebs und die Lunge ist bereits befallen - auch er ist noch Symptomfrei.
Ich weiß allerdings von meiner verstorbenen Hündin, dass es wegen der Nebenwirkungen des Cortisons sehr schnell "bergab" gehen kann und würde es deshalb erst dann geben, wenn es garnicht mehr anders geht.

Das tut mir leid, glaube ich hab schon von Biefelchen davon gehört.

Werde das auch so machen. Die Dame hatte schon immer diverse Baustellen, Darm & Magen gehört auch dazu. Von daher ist es wohl das sinnvollste. Fühl mich halt so absolut hilflos. Für Ihre letzte Zeit ist es ja auch nicht gerade sinnvoll wenn sie sich wegen Nebewirkungen noch herumquält. Beisst die Katze sich ja in den Schwanz.
 
Ich würde allerdings erst mal nur die Schmerzmedis weitergeben und erst wenn Symptome auftreten, dann das Cortison dazu.
Das ist aber meine persönliche Meinung!

Und ich kann Dich sehr gut verstehen, dass Du das Cortison gerne geben würdest, um den Verlauf zu verlangsamen - ich bin in einer ähnlichen Situation wie Du :knuddel:
Mein Rüde hat auch Krebs und die Lunge ist bereits befallen - auch er ist noch Symptomfrei.
Ich weiß allerdings von meiner verstorbenen Hündin, dass es wegen der Nebenwirkungen des Cortisons sehr schnell "bergab" gehen kann und würde es deshalb erst dann geben, wenn es garnicht mehr anders geht.
Das tut mir leid, glaube ich hab schon von Biefelchen davon gehört.

Werde das auch so machen. Die Dame hatte schon immer diverse Baustellen, Darm & Magen gehört auch dazu. Von daher ist es wohl das sinnvollste. Fühl mich halt so absolut hilflos. Für Ihre letzte Zeit ist es ja auch nicht gerade sinnvoll wenn sie sich wegen Nebewirkungen noch herumquält. Beisst die Katze sich ja in den Schwanz.

:knuddel:Ich mich auch :(
Ich möchte eben auch, dass es der Oppa die letzte Zeit so schön wie möglich hat und nicht "mit aller Gewalt" so lange wie möglich ;)
 
Leider gibt es, gerade bei vermeintlichem Krebs, auch Fehldiagnosen.

Wenn Eurer Tierarzt nicht einmal Kenntnis von Kombi-Präparaten hat, muss man sich fragen, ob die Diagnose Lymphdrüsenkrebs wirklich korrekt ist.

Wir hatten gerade einen solchen Fall mit einem tumorkranken Hund.
Das herausoperierte Gewebe wurde eingeschickt und als bösartig eingestuft.

Bei einer zweiten Meinung in einer renommierten Tierklinik bekam man seitens der Ärzte bedenken. Das Material wurde angefordert und an ein anderes Institut geschickt. Ergebnis: Bindegewebswucherung. NICHT BÖSARTIG.

Also, immer eine zweite Meinung einholen. Mein Tipp.

Und alles Gute für Deinen Hund!
 
Es tut mir sehr leid für Euch!
Ich habe im Januar meine geliebte Kira an LD-Krebs verloren.
Es ging sehr schnell, wir hatten leider nicht die Zeit uns Gedanken über eine mögliche Therapie zu machen.
Kira hatte sehr stark geschwollene LK am gesamten Körper, war sehr kraftlos und trotz ihres zeitweise aufflackernden Lebenswillens gab sie mir das Zeichen, sie über die Rbb gehen zu lassen.
Insgesamt war es eine sehr schreckliche Zeit, in der ich trotz aller guten Vorsätze, stark zu bleiben, an die Grenzen meiner körperlichen Verfassung kam.
Ich wünsch Euch alle Kraft der Welt.

Also, immer eine zweite Meinung einholen. Mein Tipp.

Allmydogs: ein gut gemeinter Rat.... wenn Dir die Zeit noch bleibt...
 
meines Wissens nach Novaminsulfon

Jein. Geht vielleicht auch noch am ehesten, aber für Langzeitbehandlung ist das alles nicht geeignet.

wobei ich mich jetzt zwei Dinge frage: PhenPred ist eine Kombination von Cortison und Schmerzmittel, warum kommt das in Eurem Fall nicht zum Einsatz?

Die Behandlungsdauer von PhenPred ist auf maximal 14 Tage beschränkt

Gutti's Tierärzte wollte ihm diese Kombination auf gar keinen Fall mehr zumuten und ging auch gleich auf Kortison.


Eine Chemo kommt für uns nicht in Frage. (ich hoffe ihr verurteilt mich nicht wegen dieser Entscheidung, ich möchte ihr das nicht antun weil es letztenendes eh aussichtslos ist bei dieser Art von Krebs)
Wenn es wirklich aussichtslos ist, wird auch keine Chemo mehr gemacht. Bei Tieren sind die Fachtierärzte da um einiges realistischer als in der Humanmedizin. Allerdings würde ich hierzu wirklich einen FACH-Tierarzt fragen - in der Tierklinik Hofheim genauer gesagt. Denn so ganz pauschal gesehen stimmt es nicht, sondern es gibt prinzipiell sogar SEHR gute Heilungschancen bei Lymphdrüsenkrebs bei absolut vertretbaren Nebenwirkungen. Chemo beim Menschen und Chemo beim Hund sind überhaupt nicht vergleichbar!
Bei einigen Arten von Lymphdrüsenkrebs besteht die "Chemo" zB nur aus Kortison alleine!!! Das hängt aber von der genauen Art des Lymphdrüsenkrebses ab, außerdem auch vom Stadium in dem der Hund ist.

Du brauchst hier wirklich Ärzte, die ausreichend Erfahrung auf diesem Gebiet haben. Mit pauschalen "Meinungen" von wem letztendlich auch immer, ist euch beiden nicht geholfen.
 
Zuerst einmal möchte ich dir sagen, wie leid mir das tut.... :(
Ich weiss selber noch zu gut, wie es uns damals ging, als bei unserer Doggendame Demona Lymphdrüsenkrebs festgestellt wurde.

Wir haben uns damals auch gegen eine Chemo und für die "veraltete" Cortison-Therapie entschieden und haben mit einer Erhaltungsdosis Cortison noch gut 5 Monate gehabt, bevor es dann ganz schnell ging (worauf ihr euch leider auch einstellen solltet).

Demi brauchte allerdings keine Schmerzmittel, von daher war die Medikation nicht so schwierig.

Cortison und Schmerzmittel sollten tatsächlich nicht über einen längeren Zeitraum kombiniert werden, weil es oft zu unerwünschten Nebenwirkungen kommt. Auch das Phen-Pred (Kombi-Präparat) hat diesbezüglich nicht den besten Ruf, ist aber bei unserer Vega aktuell die einzige Möglichkeit, um sie schmerzfrei zu bekommen.... sie bekommt nun seit Mitte Juni diese Kombi, zeitweise nicht mehr voll ausdosiert, aber immerhin.

Das Problem mit diesem Medikament dürfte tatsächlich sein, dass die Cortison-Dosis relativ gering ist und man für die in eurem Fall gewünschte Wirkung recht hoch dosieren müsste... wahrscheinlich zu hoch in Bezug auf die Schmerzmittel.

Ich würde das noch mal in aller Ruhe mit meinem TA besprechen und gegebenenfalls mit den Onkologie-Spezialisten in Hofheim telefonieren.

Euch wünsche ich für die verbliebene Zeit jedenfalls alles Gute!

Grüßlies, Grazi
 
Chemo beim Menschen und Chemo beim Hund sind überhaupt nicht vergleichbar!
Doch, in gewisser Weise schon.
Ich arbeite in einer onkologischen Praxis, wir machen täglich Chemos aller Art für jegliche Arten von Carcinomen.Vincristin zB. geben wir auch unseren Patienten.
Die Chemotherapien heute sind weitaus verträglicher als man annimmt. Übelkeit und Erbrechen sind mit Medikamenten gut händelbar und sind auch nicht Folgen jedes Chemomedikamentes.
Auch beim Menschen unterscheiden wir heilbar und palliativ, also nur als Besserung der Lebensqualität, weil nicht mehr heilbar.
Kortison wird bei beiden eingesetzt, auch zum Vermeiden einer starken Übelkeit.
Letztendlich ist bei Mensch und beim Tier die Lebensqualität maßgebend, bei meiner Kira war dieser Punkt überschritten, trotz Kortison wär sie mir eines Tages qualvoll erstickt.

Denn so ganz pauschal gesehen stimmt es nicht, sondern es gibt prinzipiell sogar SEHR gute Heilungschancen bei Lymphdrüsenkrebs bei absolut vertretbaren Nebenwirkungen.

Das ist wahr. Pauschalisieren sollte und kann man keine Krebserkrankung. Leider arbeitet meist die Zeit gegen einen und gerade bei LDK kann die Diagnostik sehr lange dauern.

Ich will der TE nicht den Mut nehmen, es ist eine harte Entscheidung, die man zu treffen hat. Bei mir hat mir meine Kira den Weg geleitet, es war zwar der schmerzlichste und kompromisslosteste, aber so sollte es sein
 
Chemo beim Menschen und Chemo beim Hund sind überhaupt nicht vergleichbar!
Doch, in gewisser Weise schon.
Ich arbeite in einer onkologischen Praxis, wir machen täglich Chemos aller Art für jegliche Arten von Carcinomen.Vincristin zB. geben wir auch unseren Patienten.

Das was bei Menschen als "vertretbar" angesehen wird, liegt weit über dem, was man bei Hunden vertreten kann.


Die Chemotherapien heute sind weitaus verträglicher als man annimmt.
hm....

Übelkeit und Erbrechen sind mit Medikamenten gut händelbar und sind auch nicht Folgen jedes Chemomedikamentes.
Eben - es wird heutzutage viel zusätzlich gegeben - die Nebenwirkungen sind aber trotzdem noch immer diesselben. Klar, je nachdem welche Kombination gegeben wird, sind die Folgen unterschiedlich. Vincristin zB macht zwar keine Übelkeiten, dafür aber Polyneuropathien - und dagegen gibt es keine Mittel. Übelkeit und Erbrechen sind die Nebenwirkungen unter denen der Mensch mit am stärksten akut leidet - die wirklich "schlimmsten" Nebenwirkungen sind es aber nicht.

ACHTUNG: das hier bezieht sich alles auf die Chemo bei Menschen! Beim Hund gibt es eine ganze Reihe der Nebenwirkungen wie man sie beim Menschen kennt entweder überhaupt nicht oder sie fallen weitaus weniger ausgeprägt aus, zudem wird prinzipiell sehr viel niedriger dosiert als beim Menschen.



Auch beim Menschen unterscheiden wir heilbar und palliativ, also nur als Besserung der Lebensqualität, weil nicht mehr heilbar.
Mit palliativen Chemotherapien geht es eher um den Versuch des Aufhaltens, in Einzelfällen möglicherweise auch um Schmerzen zu reduzieren - von daher - indirekt - auch um die "Lebensqualität", aber grundsätzlich ist Chemo beim Menschen nun wirklich keine Maßnahme, die Qualität in menschliches Leben bringt...

ACHTUNG - wieder: bezieht sich lediglich auf die humane Chemotherapie und hat mit denen bei Hunden nichts zu tun!


Kortison wird bei beiden eingesetzt, auch zum Vermeiden einer starken Übelkeit.
Es gibt spezielle Medikamente gegen die Übelkeit, sie wurden sogar ganz speziell zum Einsatz während der Chemotherapien entwickelt - Kortison gehört nicht dazu. Es greift die Magenschleimhaut an und verstärkt von daher die Nebenwirkungen der üblichen Schmerzmittel wie Rimadyl und Co. Aus eben diesem Grund kann und darf diese Kombination nicht über längere Zeiträume gegeben werden.

Wobei es einige Hunde gibt, die das auch über Jahre hinweg wirklich gut wegstecken. Ausnahmen bestätigten wie so oft die Regel, dennoch ist diese Kombination prinzipiell nicht vertretbar, weil sie wirklich sehr fatale Folgen haben kann.


Denn so ganz pauschal gesehen stimmt es nicht, sondern es gibt prinzipiell sogar SEHR gute Heilungschancen bei Lymphdrüsenkrebs bei absolut vertretbaren Nebenwirkungen.

Das ist wahr. Pauschalisieren sollte und kann man keine Krebserkrankung. Leider arbeitet meist die Zeit gegen einen und gerade bei LDK kann die Diagnostik sehr lange dauern.

Ich kann mich an ein paar Fälle hier aus der KSG erinnern, die relativ schnell eine Bewertung aus Hofheim einholen konnten; in einem Fall sogar nur über Email, die Befunde wurden nur zugesandt. Für den Anfang reicht das manchmal schon, zumindest als Orientierung.

Dass die Diagnostik beim Hund lange dauert, hab ich bisher auch noch nicht erlebt. Beim Menschen macht man halt mittlerweile so dermaßen viele Untersuchungen und Folgebestimmungen, weil man die Chemo und notwendige Zusatzmittel nach vielerlei Kriterien zusammenstellt - das alles gibt es aber beim Hund so nicht.

Es ist wirklich NICHT vergleichbar mit der Humanmedizin! WENN beim Hund tatsächlich eine Chemotherapie für SINNVOLL erachtet wird, dann hat sie auch den Sinn, sein Leben zu retten. Diese ganzen windigen Kompromisse wie sie bei Menschen gemacht werden, gibt es so nicht!
Voraussetzung dafür ist aber tatsächlich, sich an entsprechende Fachtierärzte, also Onkologen zu wenden, weil nur diese auch die notwendige Erfahrung dafür haben.
Und das gilt insbesondere für die Lymphom- und Leukämieformen.

Neben Unikliniken, die ich mir als Halter gerade in so einer Situation nicht unbedingt antun wollen würde, gibt es hier mWn nur Hofheim. Bisher kenne ich niemanden, der sich dort schlecht beraten gefühlt hat - ganz im Gegenteil.

Deshalb von mir auch noch einmal der wirklich gute Rat, sich hier unbedingt eine Zweitmeinung bzw. eine fachspezifische Meinung einzuholen.
 
Es gibt spezielle Medikamente gegen die Übelkeit, sie wurden sogar ganz speziell zum Einsatz während der Chemotherapien entwickelt - Kortison gehört nicht dazu.

Macht wahrscheinlich jeder Arzt anders, wo wir wieder beim Pauschalisieren sind, bei uns wird es eingesetzt.

Das was bei Menschen als "vertretbar" angesehen wird, liegt weit über dem, was man bei Hunden vertreten kann.

Ist mir klar, war auch nicht meine Aussage, wird auch bei jedem Patienten abgestimmt.

dafür aber Polyneuropathien - und dagegen gibt es keine Mittel.

Naja, da würde mir schon was einfallen.

Aber wir können auch ping-pong-artig unsere Kenntnisse hin und her werfen, ich denke, wir haben beide gewisse Erfahrungswerte.

Nur eines noch, liebe Gabi, der Vorgang Chemo ist sicher kein Synonym für Lebensqualität, soweit ist mir das auch klar.
Für jeden Menschen stellt Lebensqualität etwas anderes dar. Und für viele Patienten ist es Lebensqualität --noch zu leben, etwas essen zu können, gut zu schlafen.
Man kann diesen Begriff also ziehen wie ein Gummiband.

Was ich aber gern wissen würde, was sind die Nebenwirkungen in der Hundechemo?

Du kannst mir da sicherlich weiterhelfen
 
Aber wir können auch ping-pong-artig unsere Kenntnisse hin und her werfen, ich denke, wir haben beide gewisse Erfahrungswerte.

Ich weiss vor allen Dingen, dass Hundehalter immer Panik bekommen, wenn sie das Wort Chemo nur hören und sie deshalb schon von vorne herein rigoros ablehnen. Und genau diese Angst wollte ich hier rausnehmen. Um nichts anderes ging es mir.

Ich will hier auch nicht meine "Kenntnisse" werfen, ich hab lediglich versucht, die entmutigenden Falschinformationen, die du hier gepostet hast, wieder zu relativieren.
Im Gegensatz zu dir weiss ich nicht mal, ob ich überhaupt Kenntnisse habe, weil mir die genaue Bezeichnung der Erkrankung fehlt und ich keinen Pathologiebefund vorliegen habe - und von daher leider auch nichts konkreteres sagen kann, was definitiv weiterhelfen könnte.

Letztendlich werden sie aber ohnehin nicht reichen und drum hab ich auf die entsprechenden Fachleute verwiesen. Onkologie-Fachkenntnisse bei Hunden sind nicht gerade breit gestreut.

Und Erfahrungen aus der Humanmedizin sind ja genau die, die dazu führen, dass Halter aufgeben, wo vielleicht doch noch Grund zur Hoffnung wäre. Oder zumindest eine optimierte Hilfe für Schmerzsituationen wie es hier der Fall zu sein scheint.


Nur eines noch, liebe Gabi, der Vorgang Chemo ist sicher kein Synonym für Lebensqualität, soweit ist mir das auch klar.
Für jeden Menschen stellt Lebensqualität etwas anderes dar. Und für viele Patienten ist es Lebensqualität --noch zu leben, etwas essen zu können, gut zu schlafen.
Man kann diesen Begriff also ziehen wie ein Gummiband.

Nein, kann man nicht. Auch da gibt es "Standards". Ist aber egal, es geht hier nicht um Gesundheitsfragen zu Menschen.

Was ich aber gern wissen würde, was sind die Nebenwirkungen in der Hundechemo?
Du kannst mir da sicherlich weiterhelfen
Wenn du mir genau sagst, welche "Chemo" - dann kannst du das auch ganz einfach ergoogeln. Kortisonschemas sind zB eine sehr häufige "Chemo" bei HUNDLICHEN Lymphomen und Leukämien und da findest du genügend Informationen im Netz.

Abgesehen davon, dass es hier nicht darum geht, dir weiterzuhelfen...
 
@ Gabi
Ich werde es vorsichtig formulieren, da Du anscheinend jedes meiner Worte falsch verstehen möchtest.

Aber wir können auch ping-pong-artig unsere Kenntnisse hin und her werfen, ich denke, wir haben beide gewisse Erfahrungswerte.

Das sollte in keinster Weise ein Angriff sein... Sorry, daß Dir der Begriff Kenntnisse so arg aufstößt, aber in gewisser Weise mußt Du doch auch "Kenntnisse" besitzen, egal welcher Herkunft, denn diese hast Du gepostet. Also ziehen wir uns jetzt bitte nicht an der Bezeichnung Kenntnisse hoch.

ich hab lediglich versucht, die entmutigenden Falschinformationen, die du hier gepostet hast, wieder zu relativieren.

Die Falschinformationen betrafen unseren Praxisalltag. Wie man sicherlich aus meinen Post erkennen kann, bezog es sich hauptsächlich auf die humanmedizin.
Ich habe weder jemanden entmutigen wollen, noch mit Falschinformationen um mich geworfen.

Was ich aber echt traurig finde, gabi

Abgesehen davon, dass es hier nicht darum geht, dir weiterzuhelfen...

Dann werd ich mir es eben ergoogeln, Danke!
Und raus bist du konfetti.
 
Hallo,

wollte keinen Stress auslösen ;o(

Heute abend lass ich mir mal die Werte geben.

Wäre eventuel Tarantula cubensis ne Möglichkeit den Verlauf zu verlangsamen und trotzdem die Möglichkeit der Schmerzmittel zu haben? Das hat sie schon öfters mal bekommen und gut vertragen.
Im Netz habe ich nur die Info erhalten das es bei Tumoren angewendet wird. Jedoch nicht bei jeder Art von Krebs. Leider konnte ich nicht herrausfinden ob Lymphknotenkrebs möglich wäre oder nicht.
 
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