Schluss mit Schlachttiertransporten

Sally

15 Jahre Mitglied
Schluss mit Schlachttiertransporten
Über 250 Millionen Schlachttiere - Rinder, Schweine, Schafe, Pferde, Hühner und andere Geflügelarten - werden jährlich quer durch Europa und weiter transportiert: beispielsweise eng eingepfercht in mehrstöckigen LKWs von Deutschland nach Italien und von dort per Schiff in den Nahen Osten.

Die Fahrt dauert oft weit über 70 Stunden. Auch innerdeutsch sind die Distanzen nicht gerade kurz: So vergeht vom Beladen der Tiere in Schleswig-Holstein bis zum Entladen in einem bayerischen Schlachthof ebenfalls mehr als ein Tag.

Warum transportiert man Schlachttiere über weite Entfernungen?

Eine Ursache dafür, dass landwirtschaftliche Nutztiere heute in tierquälerischen Transporten über riesige Distanzen transportiert werden, ist die zunehmende Spezialisierung der Betriebe und die Zentralisierung der Schlachthöfe. Ausschlaggebend sind darüber hinaus auch finanzielle Anreize. Schlachttiere werden jeweils zu dem Schachthof transportiert, der den größten Erlös verspricht, selbst wenn dies bedeutet, dass die Tiere dafür quer durch Deutschland oder über die Grenzen hinaus gekarrt werden müssen.

Niedrige Einkaufspreise für Schlachttiere aus osteuropäischen Staaten, Pferde aus Weißrussland beispielsweise, und hohe Verkaufspreise in westeuropäischen Staaten lassen Deutschland außerdem zu einer hochfrequentierten Durchgangsstation für europäische Tiertransporte werden.

Von politischer Seite besteht wenig Interesse, derartige Tiertransporte zu unterbinden.

Anreiz für den Export von Rindern bieten auch großzügige EU-Subventionen - für Pferde gibt es dergleichen nicht. Um die übervollen europäischen Kühlhäuser zu entlasten möchte die Europäische Union erreichen, dass möglichst viele Rinder in EU-Drittländer exportiert werdern. Und da die europäischen Preise auf dem Weltmarkt nicht konkurrieren können, wird der Handel subventioniert - für den Export lebender Tiere wird umgerechnet sogar mehr gezahlt als für den Export von Fleisch.

Wir kämpfen für die Tiere

Der Deutsche Tierschutzbund und die Dachorganisation des europäischen Tierschutzes, die Eurogroup for animal welfare, werden weiterkämpfen. Wir werden auch in Zukunft daran mitwirken, Missstände aufzudecken.

Die EU-Subventionen für den Export lebender Tiere müssen sofort gestrichen werden. Tiere, die geschlachtet werden sollen, sollten nicht weiter als bis zum nächstgelegenen, geeigneten Schlachthof transportiert werden

Mit einer bundesweiten Plakataktion "Morgens Frankfurt, mittags Rom, abends tot" fordert der Deutsche Tierschutzbund ein Verbot grenzüberschreitender Schlachttiertransporte.

Gemeinsam mit dem Wiener Tierschutzverein und der Eurogroup for animal welfare haben wir den 1. Juli zum europaweiten Aktionstag gegen Tiertodestransporte ausgerufen.

1991 und 1996 hat Manfred Karremann mit der Kamera unzumutbare Zustände bei der Verladung von Rindern mit dem Ziel Naher Osten dokumentiert. Im Jahr 2000, abermals vier Jahre später, fand er exakt die gleiche Situation vor. Es hat sich so gut wie nichts geändert. RTL strahlte die Dokumentation am 13. Dezember 2000 in der Sendung STERN-TV aus.
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Sie können helfen, die Tierquälerei bei Schlachttiertransporten zu beenden - auch dann, wenn Sie nicht grundsätzlich auf den Verzehr von Fleisch verzichten wollen:


Schränken Sie Ihren Fleischkonsum ein und kaufen Sie kein "Billigfleisch".
Erkundigen Sie sich, wo Sie Fleisch von artgerecht gehaltenen Tieren aus Ihrer Region erhalten können. Eine Liste der Betriebe, die sich dem NEULAND-Verein für tiergerechte und umweltschonende Nutztierhaltung angeschlossen haben, erhalten Sie in unserer Bundesgeschäftsstelle.
Falls in Ihrer Nähe noch kein NEULAND-Betrieb existiert, erkundigen Sie sich, wo Sie Fleisch von Tieren aus Ihrer Region erhalten können.
Sprechen Sie mit Ihrem Fleischwarenhändler. Erklären Sie ihm, dass Sie gerne bereit sind für Fleisch aus tiergerechter Nutztierhaltung etwas mehr Geld auszugeben.
Unterstützen Sie unsere Unterschriftenaktion Stoppt Schlachttiertransportte

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Weitere Informationen:

EU-Kommission bestätigt massive Tierschutzprobleme beim Transport
Unterschriftenaktion Stoppt Schlachttiertransporte
Plakataktion: Morgens Frankfurt, mittags Rom, abends tot
1. Juli: Aktionstag gegen Tiertodestransporte

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Sally mit Bande
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"Der einzige Weg Freunde zu haben, ist Freund zu sein." (Aristoteles)
"Wer viel spricht hat weniger Zeit zum Denken." (indisches Sprichwort)



 
  • 23. April 2024
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