Schleppleine - Tipps gesucht

tessa

KSG-Dobi-Dompteuse™
20 Jahre Mitglied
Hallöchen.

Also, das Thema gab es schon lang und satt - ich weiß.

Aber ich habe hier mal eine spezielle Frage (oder auch zwei oder drei) und hoffe auf Antwort.

Ich habe mit Trux und Yembi auch Schleppleinentraining gemacht - aber bei denen war das völlig anders als jetzt mit Jago. Trux und Yembi hatten nie den Drang, sich auch ohne Ablenkung (Wild, anderer Hund etc.) von mir zu entfernen.

Jago schon.

In der Wohnung ist er inzwischen schon sehr anhänglich, kommt auch wenn ich ihn rufe - er ist super verschmust, sucht meine Nähe, ist ein richtiger Schatten... alles fein.

Aber draußen ist alles, alles interessanter als ich es bin. Er orientiert sich überhaupt nicht an mir, sondern geht seiner Wege (würde ich ihn lassen).
Auch wenn weit und breit nix zu sehen ist. Er läuft einfach geradeaus, ohne sich ein Mal umzuschauen.

Ich habe begonnen, ihn aus der Hand zu füttern. Das klappt ca. jedes 2. Mal. Will heißen: Wenn er kommt kommt er, wenn nicht, dann nicht.

Er "freut" sich überhaupt nicht über sein Futter (oder Leckerlie) - er nimmt es genauso beiläufig und selbstverständlich, wie er eine Wurst vom Tisch nehmen würde.
Das ist für ihn irgendwie keine Belohnung.
Ach ja, er klaut sogar vom Tisch, wenn man daneben sitzt. Er ist sich überhaupt nicht bewusst, dass er das nicht darf - und ein Anschiss bei "frischer Tat" interessiert ihn nicht wirklich. Er zuckt zurück, guckt nur ungläubig und langt wieder hin.

Wenn er kommt und ich ihm sein Futter hin halte, "zielt" er gar nicht drauf zu - ich muss es ihm quasi direkt vor die Schnauze halten, damit er es nimmt. Oft läuft er dann an mir vorbei.

Spielzeug haben wir auch schon "probiert" - er hat anscheinend nicht gelernt, damit zu spielen. Ich habe versucht, ihn auf ein bestimmtes Objekt zu fixieren, so wie ich es mit Trux und Yembi auch gemacht habe. Aber er kommt 2 x und holt es sich - beim 3. Mal ist das Objekt uninteressant.

Genauso beim Ball (oder Frisbee-)werfen - er ist freudig dabei (wenn er überhaupt drauf anspringt), holt den Ball 2 oder 3 Mal und beim 4. Mal rennt er drüber weg und ignoriert anschließend das Teil total.

So langsam zehrt das Prozedere an den Nerven - bei Trux und Yembi war das vielfach einfacher.

Hier nun erstmal meine allerdringendste Frage:
Jago zieht eine 10-Meter-Schleppe (länger möchte ich nicht).
Die Schlaufe muss ich in der Hand halten, sonst ist er weg. Mitsamt Schleppleine.
Jagdtrieb, Dein Name ist Jago.

Wenn ich auf die Leine trete, wenn er bei 9 Meter ist, bleibt er kurz stehen (vielleicht eine Sekunde lang) und düst dann weiter vorwärts, ohne sich nur einmal nach mir umzugucken. Heranrufen scheitert in 50 % der Fälle an Desinteresse, selbst wenn Futter oder Spielzeug lockt. Er hält die Leine immer stramm, bewegt sich immer an der äußersten Grenze der Leine.

Wenn ich dann umdrehe kommt er, läuft an mir vorbei wieder bis zum Leinenende. Das könnte der stundenlang...
_Wenn_ er kommt um sich seinen Futterbrocken zu holen, dann wie gesagt, freut er sich nicht darüber, es ist völlig beiläufig. Meistens geht er ein paar Schritte an mir vorbei und nimmt das Futter gar nicht.

Leider hat er sich schon durch die Leine die Innenschenkel aufgescheuert, wenn die Leine ihm zwischen den Hinterpfoten liegt und ich drauf trete.... :(
Das stört ihn zwar überhaupt nicht, aber mich.

Hat jemand Tipps für ein weiteres Vorgehen?

Ich gehe mit ihm allein - also kann mich auf ihn konzentrieren.
Als Futter (Napf ist passè) bekommt er sein "normales" Futter, dass er wenn es im Napf ist, gierigst in sich hinein schlingt. Ich hab auch schon Wurst und Käse ausprobiert - hilft nix. So gierig er drinnen darauf ist, so egal ist es ihm draußen.

Spielzeuge sind auch nur Minutenlang für ihn interessant und werden danach ignoriert. Wenn er überhaupt drauf anspringt.

Zerrspiele kann ich mit ihm nicht machen (die waren immer prima, um Trux und Yembi zu motivieren), weil ihm fast alle Backenzähne fehlen und es ihm weh tut.

Das einzige was ihn bis jetzt maßlos und immer begeistert ist, wenn er mich am Fahrrad (Springer) ziehen darf. Dafür ist er immer zu haben - aber das hilft mir bei der Erziehung nicht.

Hat jemand Tipps?

Gruß
tessa
 
  • 18. April 2024
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Hi tessa ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hi tessa,

hm, echt schwierig...
Das klingt zwar vielleicht bekloppt, aber wenn Jago so einen Jagdtrieb hat, könntest Du nicht etwas bei Dir haben, was nach Wild riecht oder so (gibt es doch manchmal in Geschäften für Jagdzubehör)? Oder die besonderen Megaleckerchen, z.B. Leber?

Tut mir leid, was Vernünftigeres fällt mir jetzt auch nicht ein.

Lg
Brinja
 
  • 18. April 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hallo Tessa,

hast du schon in Erwägung gezogen, das SL Training völlig umzugestalten?
Beginnend an einer kurzen Leine, die üblichen Übungen Ranrufen und Bestätigen (mit Futter = Hungern lassen auch wenn's schwer fällt) und die Leine schrittweise verlängern.

Gruß
Bulli
 
Hi, Brinja.

Hm, das ist nicht das Wahre.

Für Jago ist Wildgeruch bzw. eine Wildfährte in etwa so interessant wie Futter in meiner Hand - also eher wenig.

Er jagt fast ausschließlich auf Sicht - und hat immer den "Radarblick" drauf, wo sich was bewegt. Ihm ist egal _was_ er jagt - das kann ein Vogel sein, ein Karnickel, ein Eisenbahnzug... hauptsache es bewegt sich schnell und er kann hinterher...
Da komme ich mit Wildgeruch nicht weiter.

Es macht ihm auch nix, wenn ich mich verstecke - interessiert ihn auch noch nicht so wirklich.

Megaleckerlies hab ich schon verschiedene ausprobiert. Sachen, wo er mir zuhause beinahe die Finger abbeißt vor lauter Gier lassen ihn draußen kalt.

Futter rollen/werfen als "Jagdersatz" hab ich ihm auch schon angeboten - solange das Futter fliegt/rollt und er das sieht, geht er hinterher. Sobald es sich nicht mehr bewegt (oder er es nicht mehr sieht) interessiert es ihn nicht mehr.

@Foreverbulli:
Genau damit bin ich gerade zugange. Kurze Leine, rufen, loben, Futter.
Ich kann nur noch keinen Unterschied in seinem Verhalten feststellen, egal ob er 10 Meter oder 1 Meter von mir weg ist.
Selbst wenn er sich nur zum Futter umdrehen muss, nimmt er es oft nicht.

Er bekommt Futter jetzt ausschließlich draußen aus der Hand, das Frühstück hab ich ihm schon gestrichen. Aber die Gier ist noch nicht groß genug.

Und richtig hungern lassen will ich ihn nicht - ich bin ja gerade noch dabei, ihn nach extremem Untergewicht wieder aufzupäppeln.

Na ja, ich werd einfach so weitermachen und mal sehen, was die Zeit bringt.

Wie soll ich reagieren, wenn er mich (samt Futter) ignoriert?
Ihn zu mir heran ziehen? Also das Kommando durchsetzen?
Ignorieren, dass er mich ignoriert? Letzteres würde bedeuten, dass er mein Rufen nicht für voll nehmen muss...
Oder nochmal rufen und nochmal und nochmal, bis er kommt? Da lernt er doch auch, mich nicht für voll zu nehmen?

Momentan hole ich ihn per Leine zu mir ran, wenn er mein Rufen ignoriert (nichtmal zu mir guckt) und lobe wenn er bei mir ist - Futter gibts aber dafür nicht.

Ich bin echt ratlos - mit Trux und Yembi hatte ich die Probleme nicht und Charlie klebte mir eh ständig am Hacken...

Gruß
tessa
 
Erzähl' mal was über Jago. Wie alt, woher, Vorgeschichte?
Hört sich an wie ein selbstbewusster, unabhängiger, relativ harter Hund.

Die einzige positive Möglichkeit scheint über Futter zu laufen, also würde ich -Peppelei hin oder her- jeglichen Futterbrocken aus der Hand füttern. Und nur wenn der Hund wirklich will. So wie Du ihn beschreibst wird er wohl einige Tage hungern.

Arbeitsmöglichkeiten (/Motivationen) bei Hunden lassen sich sind m.E. wie folgt zusammenfassen: Bindung, Futter, Beute/Spiel, Zwang
Welches für Jago bleibt kannst nur Du beantworten.

Gruß
Mareike
 
  • 18. April 2024
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Ich weiß, wie übel das mit so einem Hund ist.
Anton fängt erst jetzt an, mehr (oder weniger :rolleyes: ) auf mich zu reagieren und ich habe ihn seit Februar!
D.h. er ist erst jetzt auch draussen ein ganz klein bisschen zugänglicher für rufen etc. (ausser wenn er 'nen Hoppel gesehen oder gerochen hat!)

Ich habe angefangen mit einem Futterbeutel (in den ich rohe Hühnerherzen oder Fisch kleingeschnitten gepackt habe) kleine Spielchen zu spielen (in kleinform Jagdspielchen) um ihn überhaupt mal für irgendetwas zu interessieren.
Das klappt zumindest besser als irgendwelche Bällchen etc.
Ist aber auch damit noch eine Mordsaktion mich damit interessant zu machen!

Die ersten Monate waren völlig identisch mit dem, was du oben beschreibst und ich bin mehr als einmal verzweifelt!
Aber das mit dem Futterbeutel funzt zumindest in Ansätzen zeitweilig und ich werde da dran bleiben (auch wenn's manchmal nur eklig ist *seufz*)

Meinst du, er würde dich auch ignorieren, wenn er sich was superleckeres erjagen darf?
Wie lange hast du ihn schon? Vllt. braucht er auch einfach nur megalange um wirklich zu begreifen, wohin er gehört?


....mpf,
wieder mal die Hälfte vergessen.
Ich hole mir den Dicken heran mit der 10m Leine, wenn er nicht auf 'hier' reagiert, dann wird auch gelobt, evtl. auch mal mit Leckerlie, bzw. einen Schnapper in den Futterbeutel,
einfach weil ich so hoffe, ihm zu zeigen was er verpassen könnte, wenn er nicht kommt.
Ob das nu so 100% ig richtig ist??
 
bones schrieb:
Hört sich an wie ein selbstbewusster, unabhängiger, relativ harter Hund.
Ganz genau!


Arbeitsmöglichkeiten (/Motivationen) bei Hunden lassen sich sind m.E. wie folgt zusammenfassen: Bindung, Futter, Beute/Spiel, Zwang
Welches für Jago bleibt kannst nur Du beantworten.
Yep, sehe ich auch so.

Tessa, vor allen Dingen solltest Du die "Ruferei" sein lassen, wenn Du schon selbst bemerkst, daß der Hund überhaupt nicht darauf reagiert. Der Hund muß etwas von DIR wollen (siehe Tipp von Mareike resp. "Hungern") und nicht umgekehrt. Erst dann kannst Du anfangen, ihm etwas beizubringen.

Kann es sein, daß Du ihn die erste Zeit etwas zu sehr betüddelt hast, weil er noch so dünn war? Nicht mißverstehen, das ist keine Kritik, sondern nur ein Frage, denn oftmals ist es so, daß man zu großes Mitleid hat und deswegen unbewußt Fehler macht ("Das Mutti").

Sab.:)
 
Hi.

Erstmal Danke für die Tipps.

Also,

@ Sabine: selbstbewusst ist er - keine Frage. Unabhängig auch. Ob er ein "harter" Hund ist - ich bin mir nicht sicher. Einerseits ist er sehr schnell zu beeindrucken, ist eher unterwürfig. Andererseits ist da diese absolute Sturheit draußen.

Ich rufe Jago zur Zeit nur, wenn ich meine, dass ich seine Aufmerksamkeit habe bzw. wenn er gerade nicht auf etwas anderes konzentriert ist. Ich rufe auch nicht so oft, dass es für ihn "Hintergrundgeräusch" ist. Etwa 3 - 4 Mal pro Spaziergang momentan.

Aber Du hast recht, ich habe ihn wohl etwas zu sehr betüddelt ;) er war aber auch ein Häufchen Elend...

Nun ja.
Andererseits bin ich furchtbar stolz auf ihn und auf das, was wir in den 3 Monaten jetzt schon erreicht haben:

- er zieht nicht mehr wie ein Ochse an der Leine
- er hat "Sitz" gelernt
- er hat Bordsteine respektieren gelernt
- er springt nicht mehr in vorbeifahrende Autos, die sind ihm jetzt egal
- er bellt nicht mehr alles an, was ihn ängstigt (Kind auf Dreirad etc.)
- er fährt jetzt im Auto mit, ohne Dauerkläffen
...

Ich denke das ist schon eine Menge.
Er ist ein richtiger Schatz und hat echt schon riesige Fortschritte gemacht.

Mir tut es nur so leid, ich möchte ihn gerne mal toben und rennen lassen, auch mit anderen Hunden - aber solange ich mir nicht sicher bin, dass er mir nicht doch "von der Fahne geht"...

Ich werde ihn also schweren Herzens doch mal etwas mehr hungern lassen, meinen Hungerhaken.

@bones

Jago ist ca. 2 Jahre alt, von der Dobermannhilfe, ursprünglich aus Italien. Vorgeschichte nicht bekannt, er war halb verhungert und misshandelt worden (Wirbel durch Schlag mit Gegenstand verletzt, Backenzähne ausgeschlagen, Narben überall am Körper (keine Bisse).

Trotzdem hat er ein sonniges Gemüt, ist sehr offen und freundlich, verträgt sich mit allen Menschen und den meisten Hunden (dominante Rüden sind nicht sein Ding). Er ist seit 3 Monaten kastriert.

Ich denke mal, ich werde ihn am ehesten über Futter "kriegen", denn Bindung ist noch nicht da (nicht genug - im Haus ist er schon ein richtiger Schatten), Beute / Spiel - er kann wegen der fehlenden Backenzähne keine Zerrspiele machen (tut ihm weh und blutet) und ich hab noch nicht _das_ Spielzeug für ihn gefunden.
Zwang ... na ja.
Ich denke einfach, er braucht Zeit. Er ist ja erst kurz bei mir.

Nochwas zum Jagdtrieb: Seltsamerweise wecken Radfahrer, Jogger, Skater etc. keinen Jagdtrieb in ihm. Da hat er keinen Drang, hinterher zu wollen.

Anders bei Wild, Eisenbahnzügen und tief fliegenden Flugzeugen, da will er _unbedingt_ hinterher und ist dann auch nicht mehr ansprechbar. Bei Wild jeglicher Art und Flugzeugen ist es am Schlimmsten. Vögel dagegen (Tauben, Krähen) sind ihm egal.

Heute waren wir mit Freunden im Garten (3 Rüden, 3 Hündinnen) - alle haben sich prima verstanden und auch schön gespielt.

Dann sind wir ins Feld gegangen und auch da hat Jago schön mit den anderen gespielt, war auch baden im Tümpel (alles angeleint)... bis ein Modellflugzeug über uns auftauchte - da war alles vorbei. Jago hat nur noch in der Leine gehangen und wollte _unbedingt_ dieses Flugzeug jagen.

Aber da wir bei Autos schon so erfolgreich waren und es bei Eisenbahnzügen auch immer besser wird, bin ich guten Mutes, dass er das auch bald sein lässt.

Gruß
tessa
 
Hi Tessa!

Du hast Deine Fragen im Eingangsthread quasi selbst beantwortet. In diesem Fall bei diesem Hund, der ja auch so schnelle Fortschritte gemacht hat:

Geduld, Liebe, und BINDUNG :)

Da würde ich dann natürlich auch keinen Zwang anwenden.
Hört sich doch prima an, das sind sehr große Fortschritte, die ihr erreicht habt! Glückwunsch & berichte doch mal bitte, wie's weiter geht.

Gruß
Mareike
 
Moin Tessa :)

Das hört sich insgesamt doch wirklich schon gut an (und wesentlich besser, als im erst Posting) :)

Was mir noch dazu einfällt, da Yago aus Italien stammt: mein erster Dobi kam aus Spanien und hat "normales" Futter abgelehnt oder nur dann mäkelig gefressen, wenn es gar nicht anders ging. Scheinbar kannte er das auch nicht. Irgendwann habe ich entdeckt, daß er vor einem Mülleimer richtig hibbelig wurde - darin befanden sich die Reste aus der Pizzeria, einschließlich der übrig gebliebenen Pizzabrötchen mit Olivenöl. Ich hab's ihm angeboten und er ist darauf abgefahren, wie Schmitz' Katze. Er hat sich ja eine Zeit lang in Spanien auf der Straße durchschlagen müssen und von den Speiseresten aus dem Müll ernährt - das war die Lösung. Von dem Moment an konnte ich ihm mit Olivenöl-Pizzabrötchen als Leckerlie-Ersatz noch eine Menge beibringen (Leberwurstbrote oder Frikadellen waren auch gut geeignet) - hat super geklappt!

Vielleicht versuchst Du es auch mal in der Richtung? Muß ja nicht die Lösung sein, könnte es aber :)

Sab.:)
 
Hast Du schonmal versucht, Dich vor ihm zu verstecken?
Natürlich nützt das nichts, wenn er einfach geradeaus davonstürmt, aber Du hast ja geschrieben, wenn Du auf die Schleppleine trittst, dreht er sich kurz um und läuft dann weiter. Wie wäre es, wenn Du auf die Leine trittst, er sich umdreht und Du nicht zu sehen bist? Das würde ihn vielleicht etwas mehr beeindrucken und er wäre in Zukunft aufmerksamer.
Bei Benjie hat das immer sehr gut geholfen.
 
Stimme den anderen zu und würde noch zum besuche der Hudneschule raten.
 
So... ich habe diesen alten Thread mal wieder ausgegraben, weil es Neues zu Vermelden gibt:

*stolzbin*

Jetzt ist fast 1 Jahr rum, seit meinem "Hilferuf".

Wir haben fleißig mit Schleppe, Leckerlie und Ball geübt.

- Mein Jagolino läuft mittlerweile in gut übersichtlichem Gelände mit einer 2-Meter-Schleppe frei.
- er kommt auf Ruf - manchmal noch sehr zögerlich, aber er kommt.
- er nimmt Leckerlie
- er spielt mit Vorliebe Balli, wobei ich immer 2 Bälle dabei haben muss - wenn beide gleichzeitig hinter dem Ball her wetzen, lässt er - ganz Gentlemen - Yembi den Vortritt.
Streit um den Ball gibts nicht, er lässt sich sein Balli anstandslos von der frechen Hündin klauen.
- er bringt den Ball zu mir zurück und lässt auch aus (wobei er den Ball vorher immer gründlich "totschütteln" muss. ;)
- er orientiert sich zu mir hin und rennt nicht mehr, was die Pfoten tragen von mir weg.

Er hört noch nicht perfekt bzw. so zuverlässig wie Yembi, aber: Ich bin zufrieden! :D

Wir arbeiten dran...

Gruß
tessa
 
Tessa, das freut mich sehr:)

Geduld und Ausdauer zahlen sich doch aus, aber das weißt Du ja ;)

watson
 
Glückwunsch Tessa :)

Wie heißt es so schön, Kommt Zeit, kommt Rat.
Hast du mal versucht, wenn du ihn rufst, in die Hocke zu gehen? So habe ich Haga auf mich "fixiert". Sie lässt sich gottlob überall zuverlässig abrufen (auch mitten im Spiel).
Wenn sie sofort umgedreht hat, wurde so richtig getobt und sie durfte auch an mir hochspringen (was sie ganz toll findet, war die schönste Beohnung für sie).

LG
Moni und weiterhin viel Erfolg
 
Mensch Tessa, das freut mich und zeigt, das sich Geduld auszeichnet.

Weiterhin viel Erfolg und dann folgt er bestimmt bald so zuverlässig wie deine Yembi :)
 
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