Hallöchen.
Also, das Thema gab es schon lang und satt - ich weiß.
Aber ich habe hier mal eine spezielle Frage (oder auch zwei oder drei) und hoffe auf Antwort.
Ich habe mit Trux und Yembi auch Schleppleinentraining gemacht - aber bei denen war das völlig anders als jetzt mit Jago. Trux und Yembi hatten nie den Drang, sich auch ohne Ablenkung (Wild, anderer Hund etc.) von mir zu entfernen.
Jago schon.
In der Wohnung ist er inzwischen schon sehr anhänglich, kommt auch wenn ich ihn rufe - er ist super verschmust, sucht meine Nähe, ist ein richtiger Schatten... alles fein.
Aber draußen ist alles, alles interessanter als ich es bin. Er orientiert sich überhaupt nicht an mir, sondern geht seiner Wege (würde ich ihn lassen).
Auch wenn weit und breit nix zu sehen ist. Er läuft einfach geradeaus, ohne sich ein Mal umzuschauen.
Ich habe begonnen, ihn aus der Hand zu füttern. Das klappt ca. jedes 2. Mal. Will heißen: Wenn er kommt kommt er, wenn nicht, dann nicht.
Er "freut" sich überhaupt nicht über sein Futter (oder Leckerlie) - er nimmt es genauso beiläufig und selbstverständlich, wie er eine Wurst vom Tisch nehmen würde.
Das ist für ihn irgendwie keine Belohnung.
Ach ja, er klaut sogar vom Tisch, wenn man daneben sitzt. Er ist sich überhaupt nicht bewusst, dass er das nicht darf - und ein Anschiss bei "frischer Tat" interessiert ihn nicht wirklich. Er zuckt zurück, guckt nur ungläubig und langt wieder hin.
Wenn er kommt und ich ihm sein Futter hin halte, "zielt" er gar nicht drauf zu - ich muss es ihm quasi direkt vor die Schnauze halten, damit er es nimmt. Oft läuft er dann an mir vorbei.
Spielzeug haben wir auch schon "probiert" - er hat anscheinend nicht gelernt, damit zu spielen. Ich habe versucht, ihn auf ein bestimmtes Objekt zu fixieren, so wie ich es mit Trux und Yembi auch gemacht habe. Aber er kommt 2 x und holt es sich - beim 3. Mal ist das Objekt uninteressant.
Genauso beim Ball (oder Frisbee-)werfen - er ist freudig dabei (wenn er überhaupt drauf anspringt), holt den Ball 2 oder 3 Mal und beim 4. Mal rennt er drüber weg und ignoriert anschließend das Teil total.
So langsam zehrt das Prozedere an den Nerven - bei Trux und Yembi war das vielfach einfacher.
Hier nun erstmal meine allerdringendste Frage:
Jago zieht eine 10-Meter-Schleppe (länger möchte ich nicht).
Die Schlaufe muss ich in der Hand halten, sonst ist er weg. Mitsamt Schleppleine.
Jagdtrieb, Dein Name ist Jago.
Wenn ich auf die Leine trete, wenn er bei 9 Meter ist, bleibt er kurz stehen (vielleicht eine Sekunde lang) und düst dann weiter vorwärts, ohne sich nur einmal nach mir umzugucken. Heranrufen scheitert in 50 % der Fälle an Desinteresse, selbst wenn Futter oder Spielzeug lockt. Er hält die Leine immer stramm, bewegt sich immer an der äußersten Grenze der Leine.
Wenn ich dann umdrehe kommt er, läuft an mir vorbei wieder bis zum Leinenende. Das könnte der stundenlang...
_Wenn_ er kommt um sich seinen Futterbrocken zu holen, dann wie gesagt, freut er sich nicht darüber, es ist völlig beiläufig. Meistens geht er ein paar Schritte an mir vorbei und nimmt das Futter gar nicht.
Leider hat er sich schon durch die Leine die Innenschenkel aufgescheuert, wenn die Leine ihm zwischen den Hinterpfoten liegt und ich drauf trete....
Das stört ihn zwar überhaupt nicht, aber mich.
Hat jemand Tipps für ein weiteres Vorgehen?
Ich gehe mit ihm allein - also kann mich auf ihn konzentrieren.
Als Futter (Napf ist passè) bekommt er sein "normales" Futter, dass er wenn es im Napf ist, gierigst in sich hinein schlingt. Ich hab auch schon Wurst und Käse ausprobiert - hilft nix. So gierig er drinnen darauf ist, so egal ist es ihm draußen.
Spielzeuge sind auch nur Minutenlang für ihn interessant und werden danach ignoriert. Wenn er überhaupt drauf anspringt.
Zerrspiele kann ich mit ihm nicht machen (die waren immer prima, um Trux und Yembi zu motivieren), weil ihm fast alle Backenzähne fehlen und es ihm weh tut.
Das einzige was ihn bis jetzt maßlos und immer begeistert ist, wenn er mich am Fahrrad (Springer) ziehen darf. Dafür ist er immer zu haben - aber das hilft mir bei der Erziehung nicht.
Hat jemand Tipps?
Gruß
tessa
Also, das Thema gab es schon lang und satt - ich weiß.
Aber ich habe hier mal eine spezielle Frage (oder auch zwei oder drei) und hoffe auf Antwort.
Ich habe mit Trux und Yembi auch Schleppleinentraining gemacht - aber bei denen war das völlig anders als jetzt mit Jago. Trux und Yembi hatten nie den Drang, sich auch ohne Ablenkung (Wild, anderer Hund etc.) von mir zu entfernen.
Jago schon.
In der Wohnung ist er inzwischen schon sehr anhänglich, kommt auch wenn ich ihn rufe - er ist super verschmust, sucht meine Nähe, ist ein richtiger Schatten... alles fein.
Aber draußen ist alles, alles interessanter als ich es bin. Er orientiert sich überhaupt nicht an mir, sondern geht seiner Wege (würde ich ihn lassen).
Auch wenn weit und breit nix zu sehen ist. Er läuft einfach geradeaus, ohne sich ein Mal umzuschauen.
Ich habe begonnen, ihn aus der Hand zu füttern. Das klappt ca. jedes 2. Mal. Will heißen: Wenn er kommt kommt er, wenn nicht, dann nicht.
Er "freut" sich überhaupt nicht über sein Futter (oder Leckerlie) - er nimmt es genauso beiläufig und selbstverständlich, wie er eine Wurst vom Tisch nehmen würde.
Das ist für ihn irgendwie keine Belohnung.
Ach ja, er klaut sogar vom Tisch, wenn man daneben sitzt. Er ist sich überhaupt nicht bewusst, dass er das nicht darf - und ein Anschiss bei "frischer Tat" interessiert ihn nicht wirklich. Er zuckt zurück, guckt nur ungläubig und langt wieder hin.
Wenn er kommt und ich ihm sein Futter hin halte, "zielt" er gar nicht drauf zu - ich muss es ihm quasi direkt vor die Schnauze halten, damit er es nimmt. Oft läuft er dann an mir vorbei.
Spielzeug haben wir auch schon "probiert" - er hat anscheinend nicht gelernt, damit zu spielen. Ich habe versucht, ihn auf ein bestimmtes Objekt zu fixieren, so wie ich es mit Trux und Yembi auch gemacht habe. Aber er kommt 2 x und holt es sich - beim 3. Mal ist das Objekt uninteressant.
Genauso beim Ball (oder Frisbee-)werfen - er ist freudig dabei (wenn er überhaupt drauf anspringt), holt den Ball 2 oder 3 Mal und beim 4. Mal rennt er drüber weg und ignoriert anschließend das Teil total.
So langsam zehrt das Prozedere an den Nerven - bei Trux und Yembi war das vielfach einfacher.
Hier nun erstmal meine allerdringendste Frage:
Jago zieht eine 10-Meter-Schleppe (länger möchte ich nicht).
Die Schlaufe muss ich in der Hand halten, sonst ist er weg. Mitsamt Schleppleine.
Jagdtrieb, Dein Name ist Jago.
Wenn ich auf die Leine trete, wenn er bei 9 Meter ist, bleibt er kurz stehen (vielleicht eine Sekunde lang) und düst dann weiter vorwärts, ohne sich nur einmal nach mir umzugucken. Heranrufen scheitert in 50 % der Fälle an Desinteresse, selbst wenn Futter oder Spielzeug lockt. Er hält die Leine immer stramm, bewegt sich immer an der äußersten Grenze der Leine.
Wenn ich dann umdrehe kommt er, läuft an mir vorbei wieder bis zum Leinenende. Das könnte der stundenlang...
_Wenn_ er kommt um sich seinen Futterbrocken zu holen, dann wie gesagt, freut er sich nicht darüber, es ist völlig beiläufig. Meistens geht er ein paar Schritte an mir vorbei und nimmt das Futter gar nicht.
Leider hat er sich schon durch die Leine die Innenschenkel aufgescheuert, wenn die Leine ihm zwischen den Hinterpfoten liegt und ich drauf trete....
Das stört ihn zwar überhaupt nicht, aber mich.
Hat jemand Tipps für ein weiteres Vorgehen?
Ich gehe mit ihm allein - also kann mich auf ihn konzentrieren.
Als Futter (Napf ist passè) bekommt er sein "normales" Futter, dass er wenn es im Napf ist, gierigst in sich hinein schlingt. Ich hab auch schon Wurst und Käse ausprobiert - hilft nix. So gierig er drinnen darauf ist, so egal ist es ihm draußen.
Spielzeuge sind auch nur Minutenlang für ihn interessant und werden danach ignoriert. Wenn er überhaupt drauf anspringt.
Zerrspiele kann ich mit ihm nicht machen (die waren immer prima, um Trux und Yembi zu motivieren), weil ihm fast alle Backenzähne fehlen und es ihm weh tut.
Das einzige was ihn bis jetzt maßlos und immer begeistert ist, wenn er mich am Fahrrad (Springer) ziehen darf. Dafür ist er immer zu haben - aber das hilft mir bei der Erziehung nicht.
Hat jemand Tipps?
Gruß
tessa