@helki-reloaded
Ich hoffe sehr nicht.
Es gibt noch vieles, was heute völlig anders ist.
Die Sichtweise bei den Wesenstests war, dass es für die Hunde, die den Test machen, meist hochnehmen nicht die bessere Variante ist, was für Hunde mit Problemen gegenüber Artgenossen ja häufig auch so ist.
Die kleinen Hunde und ihre Halter haben aber auch Anspruch darauf fair behandelt zu werden und für sie gilt diese pauschale Einschätzung, sie auf dem Boden zu lassen, nicht.
Die Ausbilder und Gutachter, die ich für Berlin und BB kenne, sehen das heute deutlich anders und lehren das inzwischen auch so.
Mir ist ein kleiner TH-Hund, den ich ausführte, durch einen Angriff eines Schäferhund zu Tode gekommen. Der Hund kam von hinten im Wald aus Sträuchern und hat den Kleinen in großer Geschwindigkeit von Kopf bis zur Rute so verletzt, dass er noch am selben Abend beim Tierarzt gestorben ist.
Viele kleine Hunde, die auf den Arm genommen werden, sind auch einfach krank oder sie fühlen sich deutlich sicherer als alleine auf dem Boden den großen Hunden gegenüber.
Man kann es sich ja auch gut vorstellen, dass sich so ein Kleiner ohne gute Sozialisation mit großen Hunden leicht bedroht fühlen kann, wenn ein um ein Viefaches größerer Artgenosse auf ihn zukommt, der ggf.deutlich Interessean ihm anzeigt.
Wir Menschen würden uns in so einer Situation vllt. auch nicht besonders gut fühlen, wenn sie und ganz unvorhersehbar trifft.
Ich hatte ja schon geschrieben, die Halter "normaler" großer Hunde haben es da deutlich leichter entspannt zu bleiben und das alles nicht besonders ernst zu nehmen.
(Andererseits haben die Großen auch oft ihre schlechten Erfahrungen mit so richtig loslegenden Kleinen gemacht.)
Deswegen u.a. finde ich die Bezeichnung Fußhupe für einen kleinen Hund heutzutage fast üblicherweise gebraucht, auch nicht so gut. Nicht ernst gemeint im Einzelfall, ist es sicher ok.