@Lille
Der Hund war klein, aber nicht
jung - ich würde denken, ein Tierschutz-Neuzugang.
Und ja, ich denke trotz allem, dein Rezept wäre da erfolgreicher, aus verschiedenen Gründen.
Aber ich werde bestimmt
nicht irgendwelchen Leuten auf der Straße meine Meinung über ihre Hundeschule aufdrängen, wenn sie mich nicht danach fragen.
Mein Eindruck: Das Gespann kennt sich erst kurz und muss erstmal rausfinden, was zusammen funktioniert.
Schwierig ist auch, dass der Hund zumindest gestern so damit beschäftigt war, die Umgebung nach anderen Hunden zu scannen und dann aus größerer Entfernung direkt voll einzusteigen, dass sie gar nicht dazu kam, ihm ein "Alternativverhalten" anzubieten.
Aber, wie gesagt: Die müssen sich erst noch finden - das war in dem Moment relativ offensichtlich.
Ansonsten wäre ich dir dankbar, wenn ich mich nicht für das von mir beschriebene Verhalten anderer Leute und für Situationen rechtfertigen müsste, die irgendwie nach
meiner Beschreibung in
deinem Kopf stattfinden, die ich aber dezent etwas anders wahrgenommen habe.
Weder warst du dabei, noch habe ich möglicherweise alles richtig aufgefasst, was ich gesehen habe.
Wenn dir an meiner Beschreibung oder an
meiner Einstellung etwas nicht passt, kannst du es mir gern sagen, aber bei anderen Leuten muss ich passen.
Alles, was ich gestern zum Ausdruck bringen wollte, war eben genau das: Dass mir bei der Beobachtung dieser beiden auffiel, dass ich mich bei einem so kleinen Hund auch würde total umstellen müssen (nochmal anders als beim kfH), weil, wie gesagt, mein unterwegs so aufgeschnapptes "Handwerkszeug" bei einem so kleinen Tier einfach nicht funktionieren würde.
Eben zB das: Wir haben in meiner Hundeschule durchaus gelernt, den Hund auch mal zu blocken. Oder ihm nicht nur durch Kommandos, sondern auch durch Körpersprache klar zu machen, dass wir wollen, dass er auf seinem Platz bleibt, oder auch gern zu uns kommen darf, oder... und dass das eben so pauschal nicht funktioniert, wenn man so dicht vor einem so kleinen Tier steht, dass es nur die Beine sieht.
Weiß nicht, wieso man darüber jetzt mosern muss und was das mit der generellen Qualität einer Hundeschule zu tun hat. Das war eine Sache von vielen, die ich in meiner Hundeschule gelernt habe.
Und darüber, was die etwas überforderte Besitzerin in
ihrer gelernt haben sollte, und was sie davon verstanden hat, und wie sie es dann umgesetzt hat, darüber wage ich schon gar nicht, mir ein Urteil zu bilden.
Sie war freundlich und sie war bemüht und ich bin sicher, je mehr Übung sie hat desto besser klappt es auch.
Ich habe die Situation nur darum so detailliert beschrieben, um zu erklären, warum ich
überhaupt stehen geblieben bin. Normalerweise, wenn ich sehe, dass jemand mit seinem Hund etwas übt, gehen wir straks vorbei. Dafür sind wir das ideale Übungsobjekt (und sorgen mindestens einmal am Tag für ein freudiges Erfolgserlebnis überraschter Hundebesitzer, weil auch sonst pöbelnde Hunde am kfH oft relativ ruhig vobeigehen.)
Nur konnte ich das in dem Fall nicht, weil sie so viel Platz wegnahm.