- Lille
Props gehen raus für's Siezen

Props gehen raus für's Siezen
Rein interessehalber: Was wäre denn angemessen?
Reicht ein einfaches Vorbeiziehen mit dem anderen Hund (ohne Kontaktaufnahme und Annäherung) oder muss er schnell rangerufen und angeleint werden? Reicht es, den Hund z.B. in den mitgeführten Bollerwagen zu setzen? Oder muss er ins Fuß gebracht oder angeleint werden? Und würde eine Erklärung im Sinne von "Der Hund hat dieses oder jenes Problem, ich kann Ihrer Aufforderung nicht in der gewünschten Form bzw. Dringlichkeit nachkommen, haben Sie bitte Geduld oder gehen Sie einfach vorbei, der Hund ist an Kontaktaufnahme nicht interessiert" ausreichen?
Ich hab ja nun öfter gehandicapte und/oder alte Hunde, wo das mit dem "rufen Sie (bitte) (sofort) ihren Hund ran" nicht so klappt wie bei einem nicht gehandicapten Hund - vielleicht weil er nichts hört oder nichts sieht oder einfach nicht mehr gut zu Fuß ist (oder diverse Kombinationen dieser Beeinträchtigungen zutreffen). Nur um das klarzustellen: Wenn sie an Kontaktaufnahme mit fremden Hunden oder gar Krawall aus wären, würden sie gehandicapt nicht freilaufen bzw. freigehen.
Bis ich meine alte Lucy zu mir bugsiert und angeleint habe, vergeht teilweise eine gefühlte Ewigkeit (war bei anderen meiner gehandicapten Hunde ähnlich). Da wäre jeder mit seinem Hund schneller und ohne Theater vorbei, wenn er einfach weitergehen würde, als wenn er drauf besteht, dass ich sie jetzt und sofort rufe (bei 'nem tauben Hund halt schwierig) oder anleine. Da wird nach meiner Erfahrung manchmal von alten oder gehandicapten Hunden und deren Haltern erwartet, dass sie funktionieren wie gesunde Hunde ohne Beeinträchtigungen und das am besten auf ersten Zuruf. Ist für die andere Seite dann auch nicht immer einfach.
Ich wohne hier ja am A... der Welt und da kennt man sich untereinander, sodass es diese Probleme nicht gibt und in fremder Umgebung leine ich bei Handicaps in Sachen sehen/hören nicht ab. Aber gerade zu Coronazeiten gab es da mit Ortsfremden oft Gespräche wie: "Rufen Sie bitte sofort Ihren Hund an / leinen Sie Ihren Hund an". Antwort: "Der Hund ist alt / blind / taub / behindert, darum kann das dauern, wollen Sie nicht einfach weitergehen?" oder "Bis mein Hund zum Anleinen hier ist, könnten Sie schon kilometerweit weg sein, der hat kein Interesse an anderen Hunden. Sie können einfach weitergehen."
Wenn es denn sein soll, mache ich das dann ja auch. Das geht aber eben oft nicht so schnell wie bei jüngeren und/oder nicht gehandicapten Hunden bzw. nicht so schnell wie vom Gegenüber erwartet. Und mir dann Sprüche anzuhören wie "Ja, wenn man seinen Hund nicht im Griff hat" o.Ä., nervt mich als die dumme Tutnix-Halterin dann auch erheblich. Da würde ich mir manchmal auch ein bisschen Verständnis gegenüber den Alterchen wünschen (wohlgemerkt wünschen, nicht erwarten).
Nein, sondern dass nichts passieren würde. Ich interpretierte das Hochnehmen des Hundes als Sorge, dass Pucci ihm was tun könnte, und wollte sie diesbezüglich beruhigen.@snowflake
Und dein „Da wird nichts passieren“ bezog sich darauf, dass du sicher warst, dass er gar nicht erst zu dem Kleinen hingehen würde?
Was bitte ist Kontakt auf Entfernung? Blickkontakt, oder was?Für mich wäre angemessen, dass der Hund dann auch keinen Kontakt aufnimmt. Nicht nur keinen direkten körperlichen Kontakt, sondern auch keinen auf Entfernung.
Deine Interpretation ist zu freundlich, aber ganz so war es nicht. Wir kamen einander nicht entgegen, sondern die kamen von der Seite, und Pucci bog beim Anblick des Kleinen ungefähr in die Richtung ab, war also wohl an einer Kontaktaufnahme interessiert (wenn auch womöglich nur auf EntfernungKlär uns doch mal auf…![]()
Aber was wäre passiert, wenn sie den Kleinen nicht hochgenommen hätte ?Nein, sondern dass nichts passieren würde. Ich interpretierte das Hochnehmen des Hundes als Sorge, dass Pucci ihm was tun könnte, und wollte sie diesbezüglich beruhigen.
Fixieren zum Beispiel...Was bitte ist Kontakt auf Entfernung? Blickkontakt, oder was?
Gleiche Frage, was wäre gewesen, wenn sie die Sache nicht durch Hochnehmen "entschärft" hätte ?Deine Interpretation ist zu freundlich, aber ganz so war es nicht. Wir kamen einander nicht entgegen, sondern die kamen von der Seite, und Pucci bog beim Anblick des Kleinen ungefähr in die Richtung ab, war also wohl an einer Kontaktaufnahme interessiert (wenn auch womöglich nur auf Entfernung). Er kam aber schon deshalb nicht in die Nähe des Kleinen, weil der eben hochgenommen wurde, quasi sobald Pucci abgebogen war. Damit war das Thema für Pucci auch schon durch, und er bog wieder ab. Von da an ging es nur noch ums Prinzip.
Auch ein normalerweise nicht an anderen Hunden interessierte Hunde können anders als gewohnt reagieren, wenn der Gegenüber ausrastet.
Pucci brettert in keinen rein. Pucci nähert sich gesittet. Normalerweise legt er auf Entfernung von zwei, drei Meter erst mal einen Stop ein und guckt. Ich vermute, das ist da, wo er die Individualdistanz ansetzt.Aber was wäre passiert, wenn sie den Kleinen nicht hochgenommen hätte ?
Wäre Pucci dann doch hin, ihrer hätte sich aufgeführt und eventuell gezwickt.
Sie schien ihren ja zu "kennen" und wie soll sie aber die Reaktion des wohl deutlich größeren Pucci darauf wissen.
Sie hatte es mir nicht gesagt. Sie hatte ihren Hund hochgenommen. Gesagt hat sie erst als Antwort auf mein "da passiert nix" etwas.Gleiche Frage, was wäre gewesen, wenn sie die Sache nicht durch Hochnehmen "entschärft" hätte ?
Denn sie hatte dir ja klipp und klar gesagt, das ihrer nicht freundlich reagieren wird.
Unbenommen. Aber ich habe Pucci schon ein paar Jahre, und wir hatten schon verschiedene Hundebegegnungen.Auch ein normalerweise nicht an anderen Hunden interessierte Hunde können anders als gewohnt reagieren, wenn der Gegenüber ausrastet.
Vielleicht muss er nicht immer stoppen, weil manche Hunde frühzeitig deutlich machen, dass eine Begegnung für sie okay oder erwünscht ist?Und du schreibst, normaler Weise, also stoppt er nicht immer und in der Regel nähern sich Hunde, wenn sie sich frei bewegen könnten, ja auch nicht von vorne auf den Kopf zu an.
ging also nicht direkt frontal auf den anderen Hund zu.Pucci bog beim Anblick des Kleinen ungefähr in die Richtung ab,
Vielleicht muss er nicht immer stoppen, weil manche Hunde frühzeitig deutlich machen, dass eine Begegnung für sie okay oder erwünscht ist?
Solche Hunde gibt es. Und sie sind in meiner Welt in der Überzahl.
Und wie ich schrieb:
ging also nicht direkt frontal auf den anderen Hund zu.