Manchmal frage ich mich aber, ob Leute, die einem im Befehlston sowas entgegenbrüllen vielleicht schon zu oft die Erfahrung gemacht haben, dass die meisten Leute unfähig sind ihren Hund abzurufen und deshalb gleich so ausrasten? So als ob die von der Situation getriggert werden...
Ich zB würde durchaus davon ausgehen, dass es sich so verhält.
Ich bin mal in einer ähnlichen Situation mit dem Spacko kurz mit einer Frau aneinandergeraten, die ihren (wie sich nachher herausstellte schon sehr alten) Hund partout nicht anleinen wollte und mir immer wieder versicherte: "Der ist ja nicht lebensmüde, der macht nichts!"
Nun hatte ich bis dahin schon etwa ein Dutzend Mal erlebt, dass ein unangeleinter Hund. der sonst aggressive Hunde immer ignoriert hat, vom "unnormalen" Verhalten des Spacko so getriggert wurde, dass er doch hin ist, dass mich das nicht beruhigt hat.
Ihr Hund schlich allerdings trotz meines Zeterns perfekt deeskalierend mit erst skepitschem und dann abgewendetem Blick in Zeitlupe an uns vorbei - und nachher (oder später? Die wohnt hier in der Nachbarschaft) erzählte sie mir dann, wenn sie ihn in einer Situation anleint, die ihm unheimlich ist, stemmt er alle vier Füße in den Boden und tut keinen Schritt mehr. Ohne Leine, wenn sie vorgeht, geht er gemächlich dran vorbei.
Heben und tragen konnte sie ihn allerdings grad nicht wegen Rücken. Also - ohne Leine. Muss man ja auch erst wissen.
Interessant finde ich aber an Margots Beschreibung, dass der andere Hund total desinteressiert war.
Aber vielleicht hatte in dem Fall der Hund Rücken und sie hatten Angst, dass ihm ein zu spielfreudiger Tutnix ins Kreuz springt.