Wolfgang
KSG-Haarspalter™
Aus Schweriner Volkszeitung:
Unverstand am oberen Leinenende
Stadt beklagt mangelnde Sachkenntnis bei Hundehaltern / 28 Hundeführern die Erlaubnis versagt
Schwerin Mit Bisswunden am Oberschenkel musste gestern ein Schweriner ärztlich behandelt werden. Der Mann war von einem Schäferhund angefallen worden, der kurz zuvor ein Kind attackiert hatte. 43 Mal bissen seit Inkrafttreten der Hundehalterverordnung Schwerins Hunde auf offener Straße zu. Doch nicht die Tiere sind das Problem, sondern ihre Halter.
Unangeleinte Pitbulls, Staffords ohne Maulkorb - immer wieder gehen im Ordnungsamt telefonische Hinweise von ängstlichen Passanten ein. Nicht selten trifft eine Polizeistreife auf herumstreunende Hunde, und auf dem Polizeirevier häufen sich die Anzeigen wegen Bissverletzungen. "Viele Halter ignorieren Grundregeln und schaffen es einfach nicht, ihren Hunden simple Kommandos wie Sitz, Platz und Fuß beizubringen", sagt Kerstin Westhoff. Sie leitet die Sachkundelehrgänge am Warnitzer Tierheim und nimmt die praktischen und theoretischen Prüfungen für den geforderten Hundeführerschein ab. Wer in kritischer Situation seinen Hund nicht bei sich halten kann, fällt durch. Und das passiert in Warnitz im Moment noch sehr oft.
Zwar könne man den Test vier Wochen später wiederholen. "Wer dann aber wieder durchfällt, verliert die Erlaubnis zum Halten des Tieres", sagt Dr. Christel Riemann, Leiterin des Veterinäramts. Bei Hundeführern auf der Straße reagiert die Stadt sehr schnell: 28 von ihnen hat die Stadt das Führen des Hundes wegen mangelnder Sachkenntnis bereits untersagt. Bei Hundehaltern hingegen tut sich das Amt noch schwer. "Wir wissen nicht, wo wir die Hunde dann unterbringen sollen", sagt Christel Riemann. "Das Tierheim ist randvoll, womöglich müssen die Hunde dann auf Kosten der Halter in die Pensionen."
Der Hund, der gestern einen Passanten in den Oberschenkel biss, ist noch am Nachmittag eingeschläfert worden. Die Polizei hatte den Schäferhund am Morgen im Margaretenhof eingefangen und ihn ins Tierheim gebracht. "Er war stark verhaltensgestört und damit eine zu große Gefahr für die Tierpfleger", sagt Christel Riemann. Gegen den Hundehalter wird ein Bußgeldverfahren wegen Verletzung der Aufsichtspflicht eingeleitet. Wie Cornelia Müller vom Ordnungsamt berichtet, werde gegenwärtig mit den benachbarten Landkreisen ein gemeinsamer Bußgeldkatalog erarbeitet. "Sobald der fertig ist, werden wir noch strenger durchgreifen können." Katharina Stoll
Merkwürdig, ein SH fällt ein Kind und anschließend einen Mann an und die regen sich über unangeleinte Pitbulls oder Staffords ohne Maulkorb auf
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Gruß
Wolfgang
Unverstand am oberen Leinenende
Stadt beklagt mangelnde Sachkenntnis bei Hundehaltern / 28 Hundeführern die Erlaubnis versagt
Schwerin Mit Bisswunden am Oberschenkel musste gestern ein Schweriner ärztlich behandelt werden. Der Mann war von einem Schäferhund angefallen worden, der kurz zuvor ein Kind attackiert hatte. 43 Mal bissen seit Inkrafttreten der Hundehalterverordnung Schwerins Hunde auf offener Straße zu. Doch nicht die Tiere sind das Problem, sondern ihre Halter.
Unangeleinte Pitbulls, Staffords ohne Maulkorb - immer wieder gehen im Ordnungsamt telefonische Hinweise von ängstlichen Passanten ein. Nicht selten trifft eine Polizeistreife auf herumstreunende Hunde, und auf dem Polizeirevier häufen sich die Anzeigen wegen Bissverletzungen. "Viele Halter ignorieren Grundregeln und schaffen es einfach nicht, ihren Hunden simple Kommandos wie Sitz, Platz und Fuß beizubringen", sagt Kerstin Westhoff. Sie leitet die Sachkundelehrgänge am Warnitzer Tierheim und nimmt die praktischen und theoretischen Prüfungen für den geforderten Hundeführerschein ab. Wer in kritischer Situation seinen Hund nicht bei sich halten kann, fällt durch. Und das passiert in Warnitz im Moment noch sehr oft.
Zwar könne man den Test vier Wochen später wiederholen. "Wer dann aber wieder durchfällt, verliert die Erlaubnis zum Halten des Tieres", sagt Dr. Christel Riemann, Leiterin des Veterinäramts. Bei Hundeführern auf der Straße reagiert die Stadt sehr schnell: 28 von ihnen hat die Stadt das Führen des Hundes wegen mangelnder Sachkenntnis bereits untersagt. Bei Hundehaltern hingegen tut sich das Amt noch schwer. "Wir wissen nicht, wo wir die Hunde dann unterbringen sollen", sagt Christel Riemann. "Das Tierheim ist randvoll, womöglich müssen die Hunde dann auf Kosten der Halter in die Pensionen."
Der Hund, der gestern einen Passanten in den Oberschenkel biss, ist noch am Nachmittag eingeschläfert worden. Die Polizei hatte den Schäferhund am Morgen im Margaretenhof eingefangen und ihn ins Tierheim gebracht. "Er war stark verhaltensgestört und damit eine zu große Gefahr für die Tierpfleger", sagt Christel Riemann. Gegen den Hundehalter wird ein Bußgeldverfahren wegen Verletzung der Aufsichtspflicht eingeleitet. Wie Cornelia Müller vom Ordnungsamt berichtet, werde gegenwärtig mit den benachbarten Landkreisen ein gemeinsamer Bußgeldkatalog erarbeitet. "Sobald der fertig ist, werden wir noch strenger durchgreifen können." Katharina Stoll
Merkwürdig, ein SH fällt ein Kind und anschließend einen Mann an und die regen sich über unangeleinte Pitbulls oder Staffords ohne Maulkorb auf
Gruß
Wolfgang