Schäferhund bellt fremde Kinder an - an die Mütter unter euch!

Angela83

10 Jahre Mitglied
Hallo Ihr,

mir viel grade kein besserer Titel ein, aber ich erzähl einfach mal kurz.

Mein Schäfimädel ist nun 10 Monate alt, sie war immer schon ein sehr unsicherer/ängstlicher Hund. Mittlerweile hat sie aber schon ein besseres Selbstbewusstsein bekommen und ist in vielen Situationen recht sicher geworden.

Leider haben wir aber noch ein großes Problem und das sind fremde Kinder :(
Ich habe selber zwei Kleine, 3 Jahre und 1 Jahr alt, diese liebt sie über alles und es gab noch nie ein Problem.
Wenn ihr allerdings fremde Kinder zu nahe kommen und sich ihr zuwenden dann bellt sie diese an. Wenn die Kinder sie ignorieren dann tut sie das auch und es gibt kein Problem.
Gestreichelt werden möchte sie von fremden Kinder auch überhaupt nicht, da wird sie dann wirklich deutlich mit ihrer Körpersprache!

Gestern war nun auch eine Trainerin da um die Situation zu beurteilen. Sie bestätigte dass es sich um Unsicherheit handelt (wohl durch schlechtes Erlebnis mit Kindern in der Welpenzeit beim Züchter) gepart eventuell mit einem Schutztrieb meiner Kinder gegenüber.

Ihr Rat war, so oft es geht mit dem angeleinten Hund zu Kindern gehen und diese Begenungen postitiv gestalten, spielen, füttern usw.
Bellen aber deutlich unterbinden. Den Hund auch niemals bei Anwesenheit der fremden Kinder weg sperren oder anbinden sondern lieber im Vorfeld in die Wohnung bringen o.ä. (wenn es mal zu stressig für mich ist auf alle zu achten) damit er es nicht mit den Kindern verknüpft.
Zudem fangen wir eine Bachblütentherapie gegen die Unsicherheit an...

Alles schön und gut aber in der Praxis ist dass doch SEHR schwer umzusetzen! Klar kann ich mich mit angeleintem Hund zu den Kindern setzen, aber wie oft muss man etwas holen, ein Kind muss aufs Klo, oder fällt hin... und dann? Hmpf :rolleyes:

Oder es muss auch nur eine Mutter mit bekommen dass mein Hund Kinder anbellt, wer lässt denn da noch sein Kind zu meiner Tochter kommen :( Das ist meine größte Angst!


Und dann würde ich gerne noch wissen wie sich eure Hunde verhalten wenn Besucherkinder zu euch heim kommen?
Also ich würde gerne zu einem Stressfreien Einlassritual hin trainieren, weiß aber ehrlich gesagt nicht genau wie das aussehen soll.

Entweder Hund geht mit zur Tür und verhält sich ruhig, darf Besuch begrüßen wenn er ruhig bleibt und wir gehen dann gemeinsam rein.

Oder Hund ist erstmal weg gesperrt bis alle angekommen sind und darf dann erst raus und unter Aufsicht alle vorsichtig begrüßen oder gar nicht begrüßen?

Ich bin total unsicher und möchte die Situation einfach durch Fehler meinerseits nicht noch schlimmer machen :rolleyes:


Ich freue mich über eure Erfahrungen und Ratschläge!

Lg
Angela
 
  • 18. April 2024
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Hi Angela83 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich hatte mit meiner Sandy genau DAS Problem. Sie mochte Kinder überhaupt nicht, vor allem wenn sie in ihrer Nähe herumgetollt sind und laut waren und wenn sie von fremden Kindern gestreichelt wurde. Die Familienkinder wurden heiß und innig geliebt. Die Tips von der Trainerin sind ok. Ich hab das auch gemacht, bin mit ihr zu den anderen Kindern, Leckerli, spielen usw. Habe gezielt Mütter angesprochen, die auch einen Hund hatten und deren Kinder keine Angst vor Hunden
zeigten. Hat sehr gut geklappt und es wurde mit der Zeit besser, ganz habe ich es nicht wegbekommen, es gab immer mal Situationen bei denen sie Kinder angebellt hat. Sandy zeigte dabei aber keine Agression, lies daraus auch abrufen und ging weg.
Bei Besuchkindern (auch anderen Besuch) bin ich mit ihr ans Grundstückstor gegangen, hab die Bescuher abgeholt, bin ins Haus und dann blieb sie im Korb oder ist freiwillig, wenn zu laut, in ein anderes Zimmer gegangen - ich habe aber unterbunden, daß die Kinder ihr folgen. Sie sollte ihren Rückzugsort haben und das hat auch bestens geklappt.
Was ich nicht tun würde, den Hund vorher wegsperren und dann erst rauslassen. Besuch soll doch etwas schönes sein für den Hund und keine "Strafe".
 
  • 18. April 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Wieso richtet sich denn deine Frage nur an Mütter?:verwirrt:

Anderer Frauen Hunde haben auch Kontakt zu Kindern...;)



Besuchsritual sieht hier so aus, dass der Hund, wenn es klingelt auf seinen Platz muss und da zu bleiben hat, bis wir ihm erlauben den Besuch zu begrüßen oder eben nicht... (sie bekommt dann übrigens auch manchmal, nicht immer, ein Leckerchen zum kauen)

Kinder haben wir hier recht "einfach" eingeführt, indem ich einfach in den großen Pausen zu den benachbarten Schulen gegangen bin und mit dem Hund am Zaun entlang gegangen bin, die Hunde konnten sich dann in aller Rhe die schreienden und rennenden Kinder angucken, ohne, dass für irgendwen eine Gefahr bestanden hätte und den Hund so halt daran gewöhnt (mit Leckerchenregen natürlich:rolleyes:)
 
Wieso richtet sich denn deine Frage nur an Mütter?:verwirrt:


Nein natürlich nicht nur an die Mütter!!!! Sorry so wars nicht gemeint ;)

Ich dachte nur dass es dieses Problem eben hauptsächlich nur bei Leuten mit eigenen Kindern gibt, oder eben da das Hauptproblem ist, das ständig Besuchskinder im Haus sind und wie da dann der Alltag gestalltet wird! Hach kompliziert :rolleyes:
 
Ich denke auch, dass die Tips ganz o.k. sind ... ich hingegen mache es so, kommt hundeunerfahrener Kinderbesuch pack ich meine Hunde vorher einfach weg. Kommen die hundeerfahrenen Kiddies meiner Freundinnen, lasse ich die Hunde dazu, sobald die Kinder reingekommen sind. Die haben alle selber so Spacken von Hunde wie meine daheim und wissen wie sie damit umgehen müssen. Dann ist das alles vollkommen relaxed.
Insgesamt habe ich die Erfahrung gemacht, dass es meist "entspannter" ist, wenn der Hund erst dazu kommt wenn der Besuch schon drin ist und sich irgendwo hingesetzt hat.
Da wird dann kurz geguckt "ei wer issn da???" .. einmal geschnüffelt, einmal gekrabbelt und gut ist ...
 
  • 18. April 2024
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Hallo Angela.
Wie ist denn so der Tagesablauf mit deiner Huendin und wie sieht der Umgang deiner Kinder mit ihr aus ?

Hat sie die Moeglichkeit sich zurueckzuziehen. Ich kann mir schon vorstellen, das es mit einem 3 und 1 jaehrigen Kind ziemlich "turbulent" zugehen kann.
 
Hallo Angela.
Wie ist denn so der Tagesablauf mit deiner Huendin und wie sieht der Umgang deiner Kinder mit ihr aus ?

Hat sie die Moeglichkeit sich zurueckzuziehen. Ich kann mir schon vorstellen, das es mit einem 3 und 1 jaehrigen Kind ziemlich "turbulent" zugehen kann.

Also eigentlich geht es hier sehr gediegen zu. Beide Kinder spielen eher ruhig und auch oft ganz für sich. Die Hunde können hier frei wählen wo sie sich aufhalten möchten, also Garten oder Haus. Wenn sie Ruhe möchten gehen sie meistens an den Ort wo die Kinder grade nicht sind. Allerdings sucht unsere Hündin eher den Kontakt zu den Kindern und ist gern in deren Nähe. Die Schlafplätze der Hunde sind für die Kinder tabu.
Die Große geht morgends in den Kindergarten und die Kleine schläft in der Zeit meistens. Es ist also Vormittags immer recht ruhig hier...
Nachmittags unternehmen wir meistens alle was zusammen, machen einen großen Erlebnisspaziergang usw...

Aber wie gesagt, die eigenen Kinder sind wirklich kein Problem. Sie hat auch weniger das Problem mit lauten rennenden Kindern, das interessiert sie meistens überhaupt nicht. Schlimm findet sie es oft nur wenn ein Kind sich eher ruhig auf sie zubewegt und sie anspricht/ansieht.


Heute hatten wir Hundeunerfahrenen Kinder und Mutterbesuch - und da waren wir im Garten und die Hunde mussten in der Wohnung bleiben, diese Mutter hätte es nämlich rein gar nicht verstanden warum der Hund ab und an die Kinder angebellt hätte :rolleyes:

Das war doof für uns alle und es hat Hund und mich sehr gestresst! Ich suche uns wohl wirklich nur noch Hundefamilien zum spielen aus :unsicher:
 
Heute hatten wir Hundeunerfahrenen Kinder und Mutterbesuch - und da waren wir im Garten und die Hunde mussten in der Wohnung bleiben, diese Mutter hätte es nämlich rein gar nicht verstanden warum der Hund ab und an die Kinder angebellt hätte :rolleyes:

Das war doof für uns alle und es hat Hund und mich sehr gestresst! Ich suche uns wohl wirklich nur noch Hundefamilien zum spielen aus :unsicher:

Ähm - aber bei denen wird doch dein Problem auch nicht besser werden?

Ich habe zwar keine Kinder, aber ich glaube, wenn ich welche hätte, fände ich es - vor allem in dem Alter, wo sie noch mit dem Gesicht so schön auf Schnutenhöhe sind- auch nicht besonders prickelnd, wenn fremde Hunde, sie anbellen würden;)
Da musst du einfach dran arbeiten oder eben die Hunde konsequent wegsperren, wenn sie nicht mit fremden Kindern umgehen können...




(ich weiß schon, warum mir selbst ohne das ich Kinder habe, es so wichtig ist, dass mein Hund "kindererprobt" ist)
 
Also, ich denke, du hast bereits realisiert, dass deine Hündin kein "kindersicherer" Hund ist.
Ich glaube aber, für die weitere Vorgehensweise bzw. den Umgang mit dem hund ist eine wichtige Unterscheidung ausschlaggebend:

Ich kann aus deiner Schilderung nicht wirklich entnehmen, ob sie die Kinder anbellt, weil sie einfach aufgeregt ist oder ob es eher ein "ich will das Kind da weghaben-Bellen" ist.
Was meinst du damit wenn du sagst, sie wird körpersprachlich deutlich, wenn ein kind sie anfassen will?

Mich würde auch interessieren, wie sie bislang mit anderen Kindern umgegeangen ist und ob das Alter des Kindes für sie einen Unterschied macht.
 
Aber wie gesagt, die eigenen Kinder sind wirklich kein Problem. Sie hat auch weniger das Problem mit lauten rennenden Kindern, das interessiert sie meistens überhaupt nicht. Schlimm findet sie es oft nur wenn ein Kind sich eher ruhig auf sie zubewegt und sie anspricht/ansieht.

Heute hatten wir Hundeunerfahrenen Kinder und Mutterbesuch - und da waren wir im Garten und die Hunde mussten in der Wohnung bleiben, diese Mutter hätte es nämlich rein gar nicht verstanden warum der Hund ab und an die Kinder angebellt hätte :rolleyes:

Das war doof für uns alle und es hat Hund und mich sehr gestresst! Ich suche uns wohl wirklich nur noch Hundefamilien zum spielen aus :unsicher:

Das fett markiert ist doch das Wichtigste...macht euch nicht selbst schlechte Laune.
Besuch soll allen Beteiligten Freude bereiten. Ich persönlich umgebe mich bei mir zuhause auch nur noch mit Menschen die unsere Hunde mögen und sich nicht daran stören.
Sicher kannst du doch auch deine Kinder zu ihren Freunden zum spielen bringen oder schicken, dann sind die nicht so hundelieben (bzw. geliebten) Menschen alle etwas ruhiger;)
 
Also, ich denke, du hast bereits realisiert, dass deine Hündin kein "kindersicherer" Hund ist.
Ich glaube aber, für die weitere Vorgehensweise bzw. den Umgang mit dem hund ist eine wichtige Unterscheidung ausschlaggebend:

Ich kann aus deiner Schilderung nicht wirklich entnehmen, ob sie die Kinder anbellt, weil sie einfach aufgeregt ist oder ob es eher ein "ich will das Kind da weghaben-Bellen" ist.
Was meinst du damit wenn du sagst, sie wird körpersprachlich deutlich, wenn ein kind sie anfassen will?

Mich würde auch interessieren, wie sie bislang mit anderen Kindern umgegeangen ist und ob das Alter des Kindes für sie einen Unterschied macht.

Also in erster Linie ist sie aufgeregt und unsicher, bellt erstmal grundsätzlich. Wenn das Kind (und das Alter geht ca. von 2-10 Jahren) auf sie zugeht und sie sich bedroht fühlt, dann versteift sie sich, fängt zu beschwichtigen an und ich sehe ihr an dass es ihr unangenehm ist. Weiter sind wir noch nicht gewesen da ich dann die Kinder immer bitte Abstand zu halten! Ich weiß also nicht was sie weiter tun würde!

Sie mag sich aber generell auch nicht von fremden streicheln lassen, das wird zwar akzeptiert und sie verhält sich neutral, freut sich aber auch nicht darüber!


Tja, das macht mich schon sehr traurig denn das ist mein erster Hund vom Züchter, davor hatte ich nur Tierheimhunde mit ihren Macken. Dieses mal wollte ich alles richtig machen, habe den Hund an alles gewöhnt als er ganz klein war, sie war überall dabei, ich hatte ein kleines Tageskind hier, das überhaupt kein Problem war. Es gab nie einen negativen Vorfall mit fremden Kinder! :(
 
ach ja sie ist übrigens absolut Gesellschaftstauglich, größere Veranstaltungen, Kinderansammlungen, Spielplätze lassen sie absolut entspannt bleiben!

Es geht wirklich nur um eine direkte Konfrontation!
 
Und was machst du auf einer größeren Gesellschaft, Spielplätzen etc. wenn ein Kind auf sie zukommt?

Ich stelle mir das jetzt enorm stressig vor, wenn man da dann immer die Kinder wegschicken muss, zumindest meine Hündin scheint so einen Kindermagneten gefressen zu haben...;)

Und keinen Besuch mehr zu empfangen, finde ich, wenn man selbst zwei kleine Kinder hat, auch keine wirkliche Lösung:(

Du hast sie doch in solchen Situationen, wenn die Kinder auf sie zugehen, sicher nah bei dir, oder?
Kannst du ihr die Kinder da nicht schön reden? Hast du da gar keinen Einfluss auf sie?
Was macht sie denn wenn du z.B. sagt "oh, guck mal, wie fein!" und ihr ein Leckerchen reinschiebst? (ich bin so ein leckerchenfreak, bei meinem Hund schlägt das prima an, weil die so dermaßen verfressen ist;))

Ich denke, mit 10 Monaten ist sie ja noch jung und kann doch noch gut lernen, ich kann mir schwer vorstellen, dass man das nicht trainieren kann, ihr müsst nur euren Weg finden;)
 
Und was machst du auf einer größeren Gesellschaft, Spielplätzen etc. wenn ein Kind auf sie zukommt?

Ich stelle mir das jetzt enorm stressig vor, wenn man da dann immer die Kinder wegschicken muss, zumindest meine Hündin scheint so einen Kindermagneten gefressen zu haben...;)

Und keinen Besuch mehr zu empfangen, finde ich, wenn man selbst zwei kleine Kinder hat, auch keine wirkliche Lösung:(

Du hast sie doch in solchen Situationen, wenn die Kinder auf sie zugehen, sicher nah bei dir, oder?
Kannst du ihr die Kinder da nicht schön reden? Hast du da gar keinen Einfluss auf sie?
Was macht sie denn wenn du z.B. sagt "oh, guck mal, wie fein!" und ihr ein Leckerchen reinschiebst? (ich bin so ein leckerchenfreak, bei meinem Hund schlägt das prima an, weil die so dermaßen verfressen ist;))

Ich denke, mit 10 Monaten ist sie ja noch jung und kann doch noch gut lernen, ich kann mir schwer vorstellen, dass man das nicht trainieren kann, ihr müsst nur euren Weg finden;)

Genau du hast das schön gesagt! Ich hoffe ich kann es ihr noch antrainieren. Das mit den Leckerchen mache ich immer wieder.
Ich nehm sie immer mit zum Kindergarten und lobe sie immer sobald ein Kind in die Nähe kommt und sie schön entspannt bleibt!

Es ist nur so viel einfacher mit Erwachsenen zu trainieren als mit Kindern! Und ich will eben auch auf keinen Fall ein Risiko eingehen!!!
 
Naja, wie wäre es, wenn du ihr einfach, damit DU dich sicherer fühlst, einen Maulkorb anziehst?
Du müsstest das natürlich vorher trainieren, damit sie sich trotz MK wohl fühlt, aber mir hat das damals schon geholfen zu wissen, dass der Hund im Ernstfall abgesichert ist und ich denke, das hat sich auch auf den Hund übetragen.
 
Naja, wie wäre es, wenn du ihr einfach, damit DU dich sicherer fühlst, einen Maulkorb anziehst?
Du müsstest das natürlich vorher trainieren, damit sie sich trotz MK wohl fühlt, aber mir hat das damals schon geholfen zu wissen, dass der Hund im Ernstfall abgesichert ist und ich denke, das hat sich auch auf den Hund übetragen.

Das ist an sich eine gute Idee und ich dachte auch schon dran. Aber ich fürchte wenn sich dass dann rumspricht dann bekommt meine Tochter mit Sicherheit keinen Besuch mehr :(

Aber für "eingeweihte" Traininseinheiten hinter verschlossenem Gartentor ist das sicherlich eine gute Sache!
 
Ganz ehrlich ? Warum willst Du es auf Teufel komm raus verzwingen und den Hund in eine Situation pressen die ihm deutlich unangenehm ist .... ich würd den Stress einfach komplett rausnehmen indem ich den Hund einfach in ein anderes Zimmer packe wenn sich Kinderbesuch ankündigt. Kalle liegt bei Besuch nicht hundefester Personen auch solange im Schlafzimmer, der räkelt sich dort ganz entspannt in unserem Bett und geniesst die Ruhe, wo ist das Problem?
 
Ganz ehrlich ? Warum willst Du es auf Teufel komm raus verzwingen und den Hund in eine Situation pressen die ihm deutlich unangenehm ist .... ich würd den Stress einfach komplett rausnehmen indem ich den Hund einfach in ein anderes Zimmer packe wenn sich Kinderbesuch ankündigt. Kalle liegt bei Besuch nicht hundefester Personen auch solange im Schlafzimmer, der räkelt sich dort ganz entspannt in unserem Bett und geniesst die Ruhe, wo ist das Problem?

Als gestern die Kinder bei uns im Garten waren, war sie in der Wohnung von uns abgegrenzt sehr unglücklich. Hat gejault und wollte unbedingt zu uns raus.
Ich weiß nicht wie es in der Wohnung wäre, aber sie ist gern bei uns und sie soll dass dann ja auch nicht als Strafe erfahren wenn Besuch da ist :rolleyes:
 
Ach, ich weiß nicht, irgendwie kommt mir das alles viel zu kompliziert vor.

Dein Hund ist bei fremden Kindern unsicher. Vermutlich unsicherer als bei Erwachsenen, da Kinder unberechenbarer sind, aber auch bei denen (Erwachsenen) findet sie es schon nicht toll, gestreichelt zu werden, und klinkt sich eher aus.
Sie scheint aber nicht offensiv zu sein.

Wobei ich die Kombination "Sie versteift sich und fängt an zu beschwichtigen" irgendwie körpersprachlich widersprüchlich finde. Wenn mein Hund sich versteift, ist er verunsichert, aber er beschwichtigt ganz sicherlich nicht auch noch, das kann er nur in Bewegung. Könntest du das nochmal genauer beschreiben? Wie genau sieht das "Beschwichtigen" aus? Einfach, damit ich mir das besser vorstellen kann?

Ich würde hier tatsächlich auch erstmal auf Abstand üben, außerdem nur mit ausgesuchten Kindern, die man instruieren kann, nicht zu vielen auf einmal usw. usf., und die "Belastung" für den Hund dann langsam steigern.

Und so lange würde ich, gerade wenn viel Kleinkind-Besuch da ist, den Hund wegsperren.

Angela83 schrieb:
Ich weiß nicht wie es in der Wohnung wäre, aber sie ist gern bei uns und sie soll dass dann ja auch nicht als Strafe erfahren wenn Besuch da ist :rolleyes:

Naja, das ist aber auch eine Frage der Gewöhnung.

Wenn es sie gleichzeitig stresst, dass Kinder anwesend sind, ist das doch auch nicht besser, vor allem, wenn zeitgleich noch du gestresst bist, weil du immer

a) aufpassen musst, was der Hund macht, und
b) gucken musst, was denn bloß die anderen Anwesenden denken sollen und du
c) zuallerletzt vielleicht womöglich doch noch die Folgen eines Warnschnappens ausbaden musst.

Denk doch mal ein bisschen praktisch. Und auch mal an dich. Mein Hund möchte auch immer gern überall dabei sein. Der ist aber aus verschiedenen Gründen auch nicht kindersicher, und mit mehreren Besuchskindern definitiv überfordert.
Der muss dann eben mal ein, zwei Stunden im Obergeschoss bleiben, wenn Spielbesuch da ist.

Und das akzeptiert er mittlerweile auch gut. Der darf mal gucken kommen, und ansonsten muss er halt oben bleiben (wir haben ein Kindergitter an der Treppe.)

Bei anderem Besuch darf er natürlich auch dabei sein, keine Frage. Von daher stellt sich mir die ängstliche Befürchtung "verknüpft er Besuch mit Strafe?" überhaupt nicht. Wenn es mir zu heikel ist, dass er dabei ist, ist er eben nicht dabei.

Gut, nun ist er auch ein alter Herr, so langsam, mag seine Ruhe, und deine Hündin ist noch jung, vielleicht, wenn sie das Alleinsein nicht gewöhnt ist, auch wirklich arg unter Stress, wenn sie von euch ferngehalten wird.

Vielleicht ist es eine Alternative, dass du sie dann eben bei dir am Platz anleinst. Dann kann sie dabei sein, hat deine Nähe, kann sich nicht alles anschauen, darf aber nicht frei und unkontrolliert herumlaufen, während die Kinder durch den Garten toben.

Auch das mag für einen Junghund auf Dauer arg langweilig sein, aber an Langeweile ist noch niemand gestorben. (Außerdem kannst du sie ja evtl. mit einem leckeren, lang vorhaltenden Kauartikel beschäftigen, das ist gleich noch eine angenehme Verknüpfung zum Thema Besuch... ;))

Und genau so würde ich es an deiner Stelle auch zumindest so lange halten, bis du im sonstigen Training (also, Übung mit Hund am Schulzaun oder bei ausgewählten Kindern) erste Erfolge siehst.

Irgendwie kommt's mir so vor, als wolltest du gleichzeitig den Kuchen aufessen und behalten...

Dein Hund ist im Moment nicht kindersicher. Er soll kein Kind beißen.

Aber: Maulkorb... bitte nicht, was sollen denn die Nachbarn denken.
Und: Hund irgendwie einschränken: Bitte nicht, dann leidet ja der Hund.

Irgendwas wirst du aber machen müssen, denn die Tipps, die du bekommen hast, sind zwar gut, greifen aber natürlich nicht unbedingt sofort.

Wenn du meinst, dann doch lieber

entweder dich und deine Kinder absolut einschränken zu müssen
(dann krieg ich halt gar keinen besuch mehr!)

oder

dem Besuch den schwarzen Peter zuzuschieben

(Na, dann lade ich doch nur noch Leute ein, die nicht so dämlich sind, dass sie nicht drauf klarkommen, dass mein Hund mal Kinder anbellt... - etwas übersitzt formuliert ;) )

... kannst du das natürlich gern so machen.

Ich würde mir aber an deiner Stelle mal überlegen, wie lange du das dann noch durchziehen willst, weil es eine grundsätzliche Entscheidung ist.

Du kannst dich und dein ganzes Leben grundsätzlich an andere anpassen und dir von ihnen diktieren lassen, wie du leben willst... oder du kannst das gleiche in gewissem Rahmen umgekehrt verlangen.

Klar: An kleine Kinder und deren Bedürfnisse, oder junge oder alte Hunde und deren Bedürfnisse passt man sich an, das ist ja selbstverständlich.

Aber in gewissem Rahmen müssen sich auch Kinder und Hunde an die Regeln anpassen, die im Haushalt gelten.

Sonst wird man als Mutter noch früher wahnsinnig, als sowieso schon. ;)

In diesem Fall denke ich, du solltest dir überlegen, was dir am wichtigsten ist:

Dass die Kinder ungestört spielen und ihr vielleicht auch mal in Ruhe Kaffee trinken könnt?

Dann ist nix dabei, dass der Hund auch mal eingeschränkt wird.

Dass der Hund überall dabei und ständig glücklich ist? - Wird vermutlich kurzfristig nicht gehen, da "überall dabei" auch "fremde Kinder" bedeutet. Also langfristigen Trainingsplan aufstellen.

Dass der Hund keinen Schaden anrichten kann?
Dann je nachdem, was dir lieber ist, Maulkorb-Gewöhnung und Hund anwesend, oder Hund ohne Maulkorb abwesend in kritischen Situationen, bis Gewöhnungstraining in weniger kritischen Situationen Erfolge zeigt...

Die Knopfdruck-Problem-weg-Lösuing gibt es nicht.

(Was eigentlich schade ist, die hätt ich auch ab und zu ganz gern. :) )
 
Ach, ich weiß nicht, irgendwie kommt mir das alles viel zu kompliziert vor.

Dein Hund ist bei fremden Kindern unsicher. Vermutlich unsicherer als bei Erwachsenen, da Kinder unberechenbarer sind, aber auch bei denen (Erwachsenen) findet sie es schon nicht toll, gestreichelt zu werden, und klinkt sich eher aus.
Sie scheint aber nicht offensiv zu sein.

Wobei ich die Kombination "Sie versteift sich und fängt an zu beschwichtigen" irgendwie körpersprachlich widersprüchlich finde. Wenn mein Hund sich versteift, ist er verunsichert, aber er beschwichtigt ganz sicherlich nicht auch noch, das kann er nur in Bewegung. Könntest du das nochmal genauer beschreiben? Wie genau sieht das "Beschwichtigen" aus? Einfach, damit ich mir das besser vorstellen kann?

Ich würde hier tatsächlich auch erstmal auf Abstand üben, außerdem nur mit ausgesuchten Kindern, die man instruieren kann, nicht zu vielen auf einmal usw. usf., und die "Belastung" für den Hund dann langsam steigern.

Und so lange würde ich, gerade wenn viel Kleinkind-Besuch da ist, den Hund wegsperren.

Angela83 schrieb:
Ich weiß nicht wie es in der Wohnung wäre, aber sie ist gern bei uns und sie soll dass dann ja auch nicht als Strafe erfahren wenn Besuch da ist :rolleyes:

Naja, das ist aber auch eine Frage der Gewöhnung.

Wenn es sie gleichzeitig stresst, dass Kinder anwesend sind, ist das doch auch nicht besser, vor allem, wenn zeitgleich noch du gestresst bist, weil du immer

a) aufpassen musst, was der Hund macht, und
b) gucken musst, was denn bloß die anderen Anwesenden denken sollen und du
c) zuallerletzt vielleicht womöglich doch noch die Folgen eines Warnschnappens ausbaden musst.

Denk doch mal ein bisschen praktisch. Und auch mal an dich. Mein Hund möchte auch immer gern überall dabei sein. Der ist aber aus verschiedenen Gründen auch nicht kindersicher, und mit mehreren Besuchskindern definitiv überfordert.
Der muss dann eben mal ein, zwei Stunden im Obergeschoss bleiben, wenn Spielbesuch da ist.

Und das akzeptiert er mittlerweile auch gut. Der darf mal gucken kommen, und ansonsten muss er halt oben bleiben (wir haben ein Kindergitter an der Treppe.)

Bei anderem Besuch darf er natürlich auch dabei sein, keine Frage. Von daher stellt sich mir die ängstliche Befürchtung "verknüpft er Besuch mit Strafe?" überhaupt nicht. Wenn es mir zu heikel ist, dass er dabei ist, ist er eben nicht dabei.

Gut, nun ist er auch ein alter Herr, so langsam, mag seine Ruhe, und deine Hündin ist noch jung, vielleicht, wenn sie das Alleinsein nicht gewöhnt ist, auch wirklich arg unter Stress, wenn sie von euch ferngehalten wird.

Vielleicht ist es eine Alternative, dass du sie dann eben bei dir am Platz anleinst. Dann kann sie dabei sein, hat deine Nähe, kann sich nicht alles anschauen, darf aber nicht frei und unkontrolliert herumlaufen, während die Kinder durch den Garten toben.

Auch das mag für einen Junghund auf Dauer arg langweilig sein, aber an Langeweile ist noch niemand gestorben. (Außerdem kannst du sie ja evtl. mit einem leckeren, lang vorhaltenden Kauartikel beschäftigen, das ist gleich noch eine angenehme Verknüpfung zum Thema Besuch... ;))

Und genau so würde ich es an deiner Stelle auch zumindest so lange halten, bis du im sonstigen Training (also, Übung mit Hund am Schulzaun oder bei ausgewählten Kindern) erste Erfolge siehst.

Irgendwie kommt's mir so vor, als wolltest du gleichzeitig den Kuchen aufessen und behalten...

Dein Hund ist im Moment nicht kindersicher. Er soll kein Kind beißen.

Aber: Maulkorb... bitte nicht, was sollen denn die Nachbarn denken.
Und: Hund irgendwie einschränken: Bitte nicht, dann leidet ja der Hund.

Irgendwas wirst du aber machen müssen, denn die Tipps, die du bekommen hast, sind zwar gut, greifen aber natürlich nicht unbedingt sofort.

Wenn du meinst, dann doch lieber

entweder dich und deine Kinder absolut einschränken zu müssen
(dann krieg ich halt gar keinen besuch mehr!)

oder

dem Besuch den schwarzen Peter zuzuschieben

(Na, dann lade ich doch nur noch Leute ein, die nicht so dämlich sind, dass sie nicht drauf klarkommen, dass mein Hund mal Kinder anbellt... - etwas übersitzt formuliert ;) )

... kannst du das natürlich gern so machen.

Ich würde mir aber an deiner Stelle mal überlegen, wie lange du das dann noch durchziehen willst, weil es eine grundsätzliche Entscheidung ist.

Du kannst dich und dein ganzes Leben grundsätzlich an andere anpassen und dir von ihnen diktieren lassen, wie du leben willst... oder du kannst das gleiche in gewissem Rahmen umgekehrt verlangen.

Klar: An kleine Kinder und deren Bedürfnisse, oder junge oder alte Hunde und deren Bedürfnisse passt man sich an, das ist ja selbstverständlich.

Aber in gewissem Rahmen müssen sich auch Kinder und Hunde an die Regeln anpassen, die im Haushalt gelten.

Sonst wird man als Mutter noch früher wahnsinnig, als sowieso schon. ;)

In diesem Fall denke ich, du solltest dir überlegen, was dir am wichtigsten ist:

Dass die Kinder ungestört spielen und ihr vielleicht auch mal in Ruhe Kaffee trinken könnt?

Dann ist nix dabei, dass der Hund auch mal eingeschränkt wird.

Dass der Hund überall dabei und ständig glücklich ist? - Wird vermutlich kurzfristig nicht gehen, da "überall dabei" auch "fremde Kinder" bedeutet. Also langfristigen Trainingsplan aufstellen.

Dass der Hund keinen Schaden anrichten kann?
Dann je nachdem, was dir lieber ist, Maulkorb-Gewöhnung und Hund anwesend, oder Hund ohne Maulkorb abwesend in kritischen Situationen, bis Gewöhnungstraining in weniger kritischen Situationen Erfolge zeigt...

Die Knopfdruck-Problem-weg-Lösuing gibt es nicht.

(Was eigentlich schade ist, die hätt ich auch ab und zu ganz gern. :) )


Danke für deinen Beitrag, da ist wirklich sehr viel für mich dabei gewesen und ich werde mir nun überlegen wie es weiter gehen soll! Alles geht natürlich nicht, und da müssen wir anfangen!
 
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