Sachkundenachweis für Pflegestellen!?

@alex
:)

@all

södele, hr. oltrogge, der vize von ltv nrw hat mich gerade angrufen und mir das mitgeteilt, was ich schon fast geahnt hatte => alles quatsch!
es gibt eine ausführungsverordnung gemäss § 11a, das sei richtig, aber es wird keinesfalls so umgesetzt wie von reinhard geschildert. es betrifft nicht die kleinen pflegestellen, die den kleinen tierhilfen und kleinen orgas helfen.
vielmehr geht es um die pflegestellen, die um grossen stil und/oder gewerblich hunde und/oder andere tiere bei sich beherbergen. dort kann der amt-s vet veranlassen, dass die pflegestelle eine theoretische sachkunde ablegt (=>seminar) und ihre praktische sachkunde beweist (=>amts-vet).
ausschlaggebend hierfür seien tatsächlich pflegestellen in der vergangenheit gewesen, die z.b. 8-10 spanische hunde unter schlechte bedingungen beherbergt hätten und dafür noch geld bekommen hätten. das sei den veterinären aufgestossen...
diese seminare sind ansonsten freiwillig und keinesfalls ein muss.

hr. oltrogge (ich hoffe, ich habe den namen jetzt richtig geschrieben ;)) wird am wochenende eine schriftliche stellungnahme zu diesem thema verfassen, die ich dann gerne einstelle und via mail versende. früher ist es ihm nicht möglich.
nur erst mal soviel...

:)
 
  • 20. April 2024
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Führerschein für Pflegefamilien!

@ Pro Galgo,

zu dem Beitrag nehmen wir wie folgt Stellung:

1. Warum sollen Pflegestellen einen Führerschein machen, aber jeder andere Tierbesitzer nicht?

2. Wir kennen viele Hunde aus dem TH und/oder anderen Orgas, die auch schon 4 oder 5 Mal den Besitzer gewechselt haben, sind Galgos in der Beziehung etwas besseres?

3. Wenn der Verein, mit dem die Pflegefamilie zusammen arbeitet ein seriöser ist, kann die Gesundheit der Familie bzw. der vorhanden Tiere nicht gefährdet werden, zumindestens nicht mehr oder weniger als bei der Aufnahme eines x-beliebigen Hundes aus Deutschland. Außerdem gehen doch wohl weit mehr Direktvermittlungen in die Hose, nämlich aus den Gründen des vorab nicht kennenlernens des Hundes und der daraus fehlenden Kenntnis über die Eigenarten und Bedürfnisse des Hundes.

4. Auch wenn euer Verein die Hunde auf Mittelmeerkrankenheiten testet und dieser Test negativ ist, heißt das noch lange nicht, daß der Hund nix hat. Leishmanios z. B. hat eine sehr lange Inkubationszeit, so daß der von Euch gemachte Test das Papier nicht wert ist auf dem er geschrieben steht. Es wird eigentlich jedem Hundebesitzer, der ein Tier aus dem Mittelmeerraum übernommen hat, empfohlen, nach 3 Monaten nochmals einen Test machen zu lassen um ganz sicher zu gehen, daß das Tier wirklich gesund ist. Außerdem können auch deutsche Hunde Impfschäden erleiden, was ja auch schon häufig genug vorgekommen ist. Wir würden keinen Hund direkt aus Spanien übernehmen, da wir vorab weder das Tier in Natura erlebt haben noch irgendwelche Unterlagen über das Tier gesehen haben. Wir denken, daß man schon ausprobieren muß, ob der Hund und sein zukünftiger Halter zusammen passen, ansonsten geht die Vermittlung tatsächlich in die Hose, aber bestimmt nicht wegen irgendwelcher Krankheiten.

5. Die meisten Pflegestellen arbeiten hier in Deutschland mit Vereinen zusammen, die wiederum mit spanischen Tierheimen zusammen arbeiten. Keine Pflegestelle aus unserem Verein muß die Tierarztkosten selber tragen, das ist doch Dummfug, was da erzählt wird. Soll den Leuten absichtlich Angst gemacht werden, damit sie keine Hunde mehr aus Pflegestellen holen sondern gelich zur Direktvermittlung übergehen, damit es dann tatsächlich zu den beschriebenen Katastrophen kommt?

6. Wie jeder ander Hund stammt auch der Galgo vom Wolf ab, und ist somit nicht mehr oder weniger sensibel als andere Hunde auch. Keiner will den spanischen Tierheimen ihre Fähigkeiten absprechen, aber die TH`s sind zum platzen voll und die Versorgung mit Medikamenten, Decken und ähnlichem ist in den meisten Fällen nicht gewährleistet, so daß die Th`s sehr froh sind über die Pflegestellen in Deutschland.

7. Schön, daß Spanien ab 2007 die Euthanasie eingestellt werden soll, denn dann beliben ja jetzt 3 1/2 Jahre Zeit, um die spanische Bevölkerung für den Umgang mit ihren Tieren zu sensibilisieren. Wäre doch eine Aufgabe für Pro Galgo, oder?

Abschließend möchten wir Ihnen mitteilen, daß wir eine Galga aus einer Pflegestelle übernommen haben und damit sehr zufrieden sind. Dies ist aber auch nur geschehen, weil wir uns vorab ausreichend ein Bild über den Hund, sein Verhalten und seinem Verhältnis zu uns bzw. wir zu ihm machen konnten (es hat überigens 3 Monate gedauert, bis unsere Ambar soweit gesund und transportfähig war, um sie nach Deutschland zu bringen). Diese Möglichkeit hat man bei einer Direktvermittlung nicht und deshalb geht es so oft schief. Wir gehen viel mehr davon aus, daß es sich wohl hier mal wieder um Kompetenzgerangel unter den einzelnen Vereinen handelt, denn ansonsten würde ja Ihrerseits nicht soviel Werbung für eine Direktvermittlung gemacht werden.

Liebe Grüße senden Ihnen

Bine, Daffy, Ambar und die 3 Samtpfoten
Mitglieder im Verein Far from Fear
 
danke fff, dies war die ausführliche version meiner gedanken.

gruß alex
 
Hallo aus Spanien,
zu 1.
Es wäre sicherlich das Beste wenn alle Leute einen Hundeführerschein haben müssen - nicht nur Pflegestellen
zu 2.
Windhunde sind sensibler und das kann ich mit über 45 Jahren Windhunderfahrung mit gutem Gewissen sagen.
zu 3.
Ein Hund kann in Pflegefamilie A sich so benehmen und in B anders weil jede Person anders und überall die Umstände anders sind. Darum ist für mich die AUssage einer Pflegefamilie nicht immer 100% brauchbar.
Wenn ein Hund direkt aus einem D TH kommt, wissen die Leute oft auch nicht, was sie sich da ins Haus holen.
Und mal ehrlich, finden Sie das schön für ein Tier, wenn es sich erst nach dem Ankunft an eine Familie gewöhnen muss und dann nach mehreren Wochen oder Monaten dort rausgerissen wird? Viele Tiere reagieren darauf mit psychosomatischen Problemen.
zu 4.
Viele Hunde warten mehrere Monate in Tierheimen und wurden bereits vor der Anknft bei uns getestet, weil wir keine Leishmaniosehunde aufnehmen. Wir widerholen die Tests sowieso nochmals und legen den Adoptanten nahe, dies nach 3-6 Monaten nochmals zu tun. Das gilt für Leishmaniose. Wir vermitteln auch bewusst keine Leishmaniosehunde weil gerade diese Tiere eine ausgeglichene ruhige Umwelt brauchen um zu verhindern, dass die Krankheit in die unheilbare Phase übergeht. Alleine der Transport, die Klimaumstellung und die ganzen neuen Lebensumstände können extrem das Imunsystem schwächen.

Abgesehen davon wissen die wenigsten Leute was es heisst, einen Leishmaniosehund zu adoptieren. Es ist nicht damit getan ihm nur ein Allopurinol pro Tag zu geben - auch wenn das gerade Ihr Verein als einfach darstellt. Ich habe selber eine Leishmaniosehündin daheim und sehe ihre Hochs und Tiefs jedenTag und das kann einfach nicht jeder ertragen.
zu 5.
Ich kenne da mehrere Fälle, die ganz andere Erfahrungen hatten. zB: Ein grosser Deutscher Verein, der seine Pflegestellen dumm hinstellt, wenn sie Futtergeld verlangen. Oder eine Österreicherin die 30-40Galgos nach Österreich schleppt und sie dann per Inserat in regelrecht verscheuert.
Ich habe wirklich weit über 50 Briefe und Emails zu diesem Thema bekommen... und diese werden veröffentlicht, sobald wir uns rechtlich informiert haben
zu 6.
Viele Tierheime in Spanien ziehen meist die Direktvermittlung vor, denn auch sie wollen dem TIer die ganzen Umstellungen so leicht wie möglich machen. In unseren Auffangstationen haben die Tiere sehr engen Konakt zu uns, wir verbringen täglich mehrere Stunden mit unseren Galgos und Podencos aber wir nehmen sie nicht ins Haus (ausser für die diversen Verhaltenstest) um keine Bindungen entstehen zu lassen.

Wir verteilen alle unsere Spenden in ganz Spanien und alleine das TH IBI bei Alicante hat durch unsere Intervention und die geniale Spendensammlung von der Podenco-Assosciation über 6Tonnen Hilfsgüter erhalten.
Übrigens, in vielen spanischen Regionen ist das Benützen von Decken in den TIerheimen aus hygienischen Gründen untersagt
zu 7.
Wr sind nicht, hauptsächlich Hundeexporteure. Lesen Sie doch erst mal unsere Webpage
Alleine im 2002 haben wir über 50 edukative Schulbesuche mit unseren Hunden gemacht, ca. 40 Vorträge bei Hundevereinen und Tierärtzseminaren gehalten sowie diverse Artikel in der lokalen, überregionalen und internationalen Presse geschrieben.
PRO-GALGO vermittelt übrigens selber keine Hunde, das machen unsere Partnervereine in den diversen Ländern. Das könnte ich aus Spanien gar nicht seriös machen.
Unsere Hauptarbeit liegt darin dass wir vor Ort etwas ändern und glauben Sie mir, wir sind täglich daran.

Mit freundlichem Wuff aus VIc

Mo Swatek


 
Also doch Kompetenzgerangel...nun ja....

Habe keine Lust mehr auf solche Diskussionen, die sowieso nix bringen.
Aber ein letztes Mal noch ;) :

Zu 2.)
Auch soviel Erfahrung mit anderen Rassen???
Klar gibt es Rassen, die sensibler reagieren. Aber es gibt immer solche und solche. Unsere 2 Schäferhunde gehörten derselben Rasse an, waren aber grundverschieden. Bei dem einen musste auch mal ein lauteres Wort sein, bei dem anderen durfte man nicht mal 'Buh' sagen...

Zu 3.)
Das ist mir klar....auch meine Ex-Pflegehunde haben sich in den neuen Familien etwas anders entwickelt. Das ist normal. Aber grundsätzliche Dinge kann man schon erkennen (Verträglichkeit, ruhiges/aktives Wesen etc.)....

Klar, ist es für einen Hund IMMER schöner, wenn er nicht nochmal sein Umfeld wechseln muss. Aber dennoch empfinde ich diese zusätzliche Umstellung immer noch als das kleinere Übel...viel schlimmer finde ich die armen Windis die hier in den Tierheimzwingern durchdrehen oder von A nach B geschoben werden, weil die Direktadoption doch nicht so gut hingehauen hat, gell?! Diese Fälle häufen sich zur Zeit leider zusehenst...

Wieso stellen wir es als leicht hin einen Leish Hund zu adotieren? *mirganzneuist*....Die Leish Hunde kommen nur in ausgewählte Pflegestellen, die sich mit diesem Thema ausgiebig befasst haben....

zu 5.) Muss man immer alle über einen Kamm scheren?

zu 6.) Da ich lange Zeit als Hundepflegerin im Tierheim gearbeitet habe, kann ich behaupten, dass auch die Hunde dort eine Bindung aufbauen...
Und nochmal: Ich sehe vielmehr Direktadoptionen schief gehen, als Vermittlungen über Pflegestellen...

Zu 7.) Warum wird überhaupt ein Hund aus Spanien von Ihnen/ Ihren Partnervereinen ins Ausland vermittelt???

By the way: Wir müssen uns nicht damit brüsten, wieviele Geld- und Sachspenden wir schon übergeben haben...wir wissen es und sind zufrieden. Und wenn jemand Hilfe braucht, dann bekommt er sie auch....egal ob in Spanien, Deutschland, der Slowakei oder sonstwo...und allein Hundeexporteure sind wir genauso wenig...

Aber gut, dass wir drüber gesprochen haben ;) ...
Wir haben UNSERE Meinung und Sie IHRE...ich würde sagen, das akzeptieren wir so und streiten nicht weiter ;) ...
 
Habe diese Mail gerade erhalten:

Hallo,

Ich komme gerade von einem überregionalen Treffen mehrerer
Tierschutzvereine aus dem Großraum Düsseldorf auf der dieses Thema besprochen wurde
und nach Wegen gesucht wurde um etwas dagegen zu unternehmen. Das
Gesetz tritt am 1.1.2004 in Kraft.

Zunächst einmal wurde von einem Rechtsanwalt ganz eindeutig
klargestellt, das dieses Gesetz auch die privaten Pflegestellen betrifft.

Private Pflegestellen sind demnach auch die Pflegestellen die Hunde bis
zur Vermittlung aufnehmen. Unabhängig davon ob der Hund jetzt aus einem
Tierheim kommt oder direkt aus Spanien oder anderen Ländern. Das heißt,
das jede dieser Pflegestellen diese Seminare zur Erlangung des
Sachkundenachweises besuchen muss. Auf diesen Seminaren wird unter anderem die
Haltung von Tierheimtieren gelehrt. Somit muss jeder der einem Hund
eine Pflegestelle zur Verfügung stellt auch wissen wie man mit Hamstern,
Kaninchen, Kanarienvögel, Schildkröten etc. umgehen muss. Nach Erlangung
dieser Sachkunde wird die Pflegestelle vom Kreisveterinäramt
begutachtet und für geeignet oder nicht geeignet befunden.

Das ist in letzter Konsequenz der Tod für tausende von Pflegestellen
von Tierschutzvereinen und vor allem auch für spanische Hunde. Welcher
Tierfreund der eine Pflegestelle für einen Hund bereitstellt hat die Zeit
und die Bereitschaft ein solches Seminar zu besuchen. Wer versorgt in
dieser Zeit die Pflegehunde?

Wer bekommt nach dem Jahresurlaub von seinem Chef noch mal eine Woche
Urlaub um dieses Seminar zu besuchen? Und vor allem, wer bezahlt den
zahlreichen Pflegestellen die keinem Verein angehören dieses Seminar.

Es ist ein wirklich grandioser Schachzug des Tierschutzverbandes aus
dieser Misere auch noch Geld zu schlagen. Tausende von Tierschützer
werden diese Seminare besuchen um ihre Tierschutzarbeit weiter führen zu
können. Alle anderen Pflegestellen werden geschlossen und die Hunde werden
dann mit Sicherheit in die Tierheime verbracht.

Das hat natürlich auch einen positiven Effekt für viele Tierheime, denn
diese werden in der Regel von den umliegenden Städten für die
Tieraufnahme großzügig unterstützt. Ich weiß, dass der Tierschutzverein Erkrath
in diesem Jahr eine Unterstützung von der Stadt in Höhe von € 300,00
erhalten hat. Lächerlich. Das Tierheim in Düsseldorf hat hingegen € 8.000
von der Stadt Erkrath erhalten. Und das nur weil Erkrath kein eigenes
Tierheim besitzt. Die Stadt Meerbusch überwies eine 5-stellige Summe an
das Tierheim Düsseldorf, wogegen der Tierschutzverein Meerbusch leer
ausging.

Man stelle sich vor, das wenn zehntausende von Pflegestellen
geschlossen werden und die Tiere in Tierheime verbracht werden, es eine gute
Möglichkeit für viele Tierheime darstellt, erneut mit den Städten über
erhöhte Zuwendungen zu verhandeln (Nachtigall ick hör dir trapsen).

Was aber wird aus den kleinen Tierschutzvereinen? Sie dürfen die Tiere
entgegen nehmen, vielleicht noch kastrieren und dann an ein Tierheim
überstellen. Immense Kosten werden auf die Tierschutzvereine zukommen
ohne auch nur die Aussicht darauf, das die entstandenen Kosten auch nur
annähernd durch eine Schutzgebühr für eine Vermittlung gedeckt werden.
Vermittlung findet ja dann wegen der fehlenden Pflegestellen auch nicht
mehr statt.

Das wäre der Tod für viele kleine Tierschutzvereine.

Jetzt aber übertrage man diese Perspektive auf all die kleinen
Tierschützer und Tierschutzvereine die im Ausland vor Ort sich bis zur
Erschöpfung für die Hunde und Katzen aufopfern. Viele von Ihnen sind auf
Pflegestellen angewiesen.
Ist das auch der vielleicht gewollte langsame Tod auch für den
Tierschutz in Spanien?

Ein Aufschrei sollte durch die Reihen der Tierschützer gehen. Es muss
etwas dagegen unternommen werden, denn es trifft so ziemlich jeden von
Euch.

Vergesst Eure unterschiedlichen Standpunkte für eine Weile und arbeitet
nur einmal zusammen. Die Sache ist es auf jeden Fall wert und
anschließend kann wieder jeder seine eigenen Standpunkte vertreten. Es muss doch
zum Kuckuck möglich sein nur einmal gemeinsam einen Weg zu gehen.

Gruß Reinhard


*>>>>>>>>>>>>>>>*<<<<<<<<<<<<<<<<*

Was sollen, können und müssen wir dagegen unternehmen???

Hinnehmen sollten wir das jedenfalls nicht so einfach. Meine Idee:
Zeitgleich einen Protestmarsch und Mahnwachen in allen großen Städten (in
allen Städten wäre vielleicht etwas sehr hoch gegriffen) !!! Dazu ist
aber die Zusammenarbeit ALLER Vereine notwendig…und es geht alle Vereine
an…wer kann und wird sich das schon leisten können??.. Eben!

Wer könnte die Organisation von so was übernehmen, wer hat damit
Erfahrung?

Uns bleiben nur 4 Monate Zeit, bevor das Gesetz in Kraft tritt!!!


Liebe Grüße,

Sven
 
Ähm, Dobifreund, vielleicht solltest du dir diesen Thread mal durchlesen :unsicher: .
 
Original geschrieben von PRO-GALGO
Hallo aus Spanien,
zu 1.
Es wäre sicherlich das Beste wenn alle Leute einen Hundeführerschein haben müssen - nicht nur Pflegestellen

Erhält unsere Zustimmung

zu 2.
Windhunde sind sensibler und das kann ich mit über 45 Jahren Windhunderfahrung mit gutem Gewissen sagen.

Schwachsinn, bei jeder Rasse gibt es sensible und weniger sensible Hunde.

zu 3.
Ein Hund kann in Pflegefamilie A sich so benehmen und in B anders weil jede Person anders und überall die Umstände anders sind. Darum ist für mich die AUssage einer Pflegefamilie nicht immer 100% brauchbar.

Aber immer noch brauchbarer als einen Hund auf blauen Dunst zu adoptieren. Sie kaufen sich ja auch kein Auto ohne es vorher gesehen zu haben bzw. probegefahren zu sein, oder?

Wenn ein Hund direkt aus einem D TH kommt, wissen die Leute oft auch nicht, was sie sich da ins Haus holen.

Stimmt, aber meinen Sie, daß das bei einer Direktadoption anders ist?

Und mal ehrlich, finden Sie das schön für ein Tier, wenn es sich erst nach dem Ankunft an eine Familie gewöhnen muss und dann nach mehreren Wochen oder Monaten dort rausgerissen wird? Viele Tiere reagieren darauf mit psychosomatischen Problemen.

Es wäre uns neu, daß die Hunde mehrere Wochen bzw. Monate in einer Pflegefamilie sind und schwups von einem auf den anderen Tag in die endgültige Familie gestopft werden. Wir hatten eine 4wöchige Kennenlernzeit, bevor unsere Ambar zu uns gekommen ist. Man kann sowas nicht knall auf Fall machen, da gehört schon ein bischen Zeit zu und jeder Verein, der einigermaßen vernünftig arbeitet, wird das auch so handhaben.

zu 4.
Viele Hunde warten mehrere Monate in Tierheimen und wurden bereits vor der Anknft bei uns getestet, weil wir keine Leishmaniosehunde aufnehmen. Wir widerholen die Tests sowieso nochmals und legen den Adoptanten nahe, dies nach 3-6 Monaten nochmals zu tun. Das gilt für Leishmaniose. Wir vermitteln auch bewusst keine Leishmaniosehunde weil gerade diese Tiere eine ausgeglichene ruhige Umwelt brauchen um zu verhindern, dass die Krankheit in die unheilbare Phase übergeht. Alleine der Transport, die Klimaumstellung und die ganzen neuen Lebensumstände können extrem das Imunsystem schwächen.

Na, das wußten wir ja noch gar nicht, daß der beste Aufenthaltsort für einen Leishhund das Tierheim ist. Wir würden da dann doch eine kompetente Pflegefamilie vorziehen. Außerdem, wie erklären Sie sich denn, daß neuerdings gerade von FFF viele Hunde vermittelt wurden, die aus Direktadoptionen stammen und wo die Vereinen, über die die Hunde gekommen sind, sich plötzlich nicht mehr zuständig fühlten?

Abgesehen davon wissen die wenigsten Leute was es heisst, einen Leishmaniosehund zu adoptieren. Es ist nicht damit getan ihm nur ein Allopurinol pro Tag zu geben - auch wenn das gerade Ihr Verein als einfach darstellt. Ich habe selber eine Leishmaniosehündin daheim und sehe ihre Hochs und Tiefs jedenTag und das kann einfach nicht jeder ertragen.

Wir wußten gar nicht, daß Sie so gut über die medizinische Versorgung unserer Hunde informiert sind. Außerdem wird es von uns nicht als einfach dargestellt, einen Leishhund zu adoptieren, im Gegenteil, diese Hunde kommen in ausgesuchte Familien mit äußerst ruhigem Umfeld (und werden nicht nur mit Allopurinol behandelt), damit die von Íhnen beschriebenen Umstände nicht eintreten.

zu 5.
Ich kenne da mehrere Fälle, die ganz andere Erfahrungen hatten. zB: Ein grosser Deutscher Verein, der seine Pflegestellen dumm hinstellt, wenn sie Futtergeld verlangen. Oder eine Österreicherin die 30-40Galgos nach Österreich schleppt und sie dann per Inserat in regelrecht verscheuert.
Ich habe wirklich weit über 50 Briefe und Emails zu diesem Thema bekommen... und diese werden veröffentlicht, sobald wir uns rechtlich informiert haben

Na, da sind wir aber alle mal sehr gespannt.

zu 6.
Viele Tierheime in Spanien ziehen meist die Direktvermittlung vor, denn auch sie wollen dem TIer die ganzen Umstellungen so leicht wie möglich machen. In unseren Auffangstationen haben die Tiere sehr engen Konakt zu uns, wir verbringen täglich mehrere Stunden mit unseren Galgos und Podencos aber wir nehmen sie nicht ins Haus (ausser für die diversen Verhaltenstest) um keine Bindungen entstehen zu lassen.

Würden uns an Ihrer Stelle diesen Satz nochmal durchlesen, ist ja wohl ein Widerspruch schlechthin. Auf der einen Seite enger Kontakt, aber ins Haus dürfen die Tiere nicht, da sonst eine Bindung entsteht - kopfschüttel. Diese Tiere werden sich an jeden binden, der sie auch nur einmal am Tag streichelt.

Wir verteilen alle unsere Spenden in ganz Spanien und alleine das TH IBI bei Alicante hat durch unsere Intervention und die geniale Spendensammlung von der Podenco-Assosciation über 6Tonnen Hilfsgüter erhalten.

Wir freuen uns für das Tierheim, aber wir glauben, daß es hier kaum jemanden interessiert, wer wann wo wieviel Geld und Hilfsgüter hingeschleppt hat, denn das machen andere Vereine auch und zwar ohne sich hinterher ein Plakat umzuhängen mit der Überschrift: "Unsere Erfolge".

Übrigens, in vielen spanischen Regionen ist das Benützen von Decken in den TIerheimen aus hygienischen Gründen untersagt

Mag sein, aber unseres Wissens leben wir im 21. Jahrhundert, soll heißen, daß man Decken ja wohl auch waschen kann, oder?

zu 7.
Wr sind nicht, hauptsächlich Hundeexporteure. Lesen Sie doch erst mal unsere Webpage

Natürlich nicht, aber andere Vereine, oder wie dürfen wir das jetzt verstehen?

Alleine im 2002 haben wir über 50 edukative Schulbesuche mit unseren Hunden gemacht, ca. 40 Vorträge bei Hundevereinen und Tierärtzseminaren gehalten sowie diverse Artikel in der lokalen, überregionalen und internationalen Presse geschrieben.

Toll, hats denn wenigstens Erfolg gehabt?

PRO-GALGO vermittelt übrigens selber keine Hunde, das machen unsere Partnervereine in den diversen Ländern. Das könnte ich aus Spanien gar nicht seriös machen.

Prima, Pro Galgo vermittelt nicht selber, sodern läßt durch Partnervereine vermitteln, damit Pro Galgo nicht als Hundeimporteur (Import = Einfuhr / Export = Ausfuhr) bezeichnet werden kann. Jeder Privatmann, jeder Verein, der auch nur einen Hund aus Spanien oder sonstwo hierher bringt, wäre dann ja eine Hundeimporteur.

Unsere Hauptarbeit liegt darin dass wir vor Ort etwas ändern und glauben Sie mir, wir sind täglich daran.

Vernünftiger Ansatz, aber das machen andere Vereine auch.

Mit freundlichem Wuff aus VIc

Dito

Bine, Daffy, Ambar und die 3 Samtpfoten
Mitglieder bei Far from Fear

Mo Swatek


 
Original geschrieben von PRO-GALGO
Hallo aus Spanien,
zu 1.
Es wäre sicherlich das Beste wenn alle Leute einen Hundeführerschein haben müssen - nicht nur Pflegestellen

**Erhält unsere Zustimmung

zu 2.
Windhunde sind sensibler und das kann ich mit über 45 Jahren Windhunderfahrung mit gutem Gewissen sagen.

**Schwachsinn, bei jeder Rasse gibt es sensible und weniger sensible Hunde.

zu 3.
Ein Hund kann in Pflegefamilie A sich so benehmen und in B anders weil jede Person anders und überall die Umstände anders sind. Darum ist für mich die AUssage einer Pflegefamilie nicht immer 100% brauchbar.

**Aber immer noch brauchbarer als einen Hund auf blauen Dunst zu adoptieren. Sie kaufen sich ja auch kein Auto ohne es vorher gesehen zu haben bzw. probegefahren zu sein, oder?

Wenn ein Hund direkt aus einem D TH kommt, wissen die Leute oft auch nicht, was sie sich da ins Haus holen.

**Stimmt, aber meinen Sie, daß das bei einer Direktadoption anders ist?

Und mal ehrlich, finden Sie das schön für ein Tier, wenn es sich erst nach dem Ankunft an eine Familie gewöhnen muss und dann nach mehreren Wochen oder Monaten dort rausgerissen wird? Viele Tiere reagieren darauf mit psychosomatischen Problemen.

**Es wäre uns neu, daß die Hunde mehrere Wochen bzw. Monate in einer Pflegefamilie sind und schwups von einem auf den anderen Tag in die endgültige Familie gestopft werden. Wir hatten eine 4wöchige Kennenlernzeit, bevor unsere Ambar zu uns gekommen ist. Man kann sowas nicht knall auf Fall machen, da gehört schon ein bischen Zeit zu und jeder Verein, der einigermaßen vernünftig arbeitet, wird das auch so handhaben.

zu 4.
Viele Hunde warten mehrere Monate in Tierheimen und wurden bereits vor der Anknft bei uns getestet, weil wir keine Leishmaniosehunde aufnehmen. Wir widerholen die Tests sowieso nochmals und legen den Adoptanten nahe, dies nach 3-6 Monaten nochmals zu tun. Das gilt für Leishmaniose. Wir vermitteln auch bewusst keine Leishmaniosehunde weil gerade diese Tiere eine ausgeglichene ruhige Umwelt brauchen um zu verhindern, dass die Krankheit in die unheilbare Phase übergeht. Alleine der Transport, die Klimaumstellung und die ganzen neuen Lebensumstände können extrem das Imunsystem schwächen.

**Na, das wußten wir ja noch gar nicht, daß der beste Aufenthaltsort für einen Leishhund das Tierheim ist. Wir würden da dann doch eine kompetente Pflegefamilie vorziehen. Außerdem, wie erklären Sie sich denn, daß neuerdings gerade von FFF viele Hunde vermittelt wurden, die aus Direktadoptionen stammen und wo die Vereinen, über die die Hunde gekommen sind, sich plötzlich nicht mehr zuständig fühlten?

Abgesehen davon wissen die wenigsten Leute was es heisst, einen Leishmaniosehund zu adoptieren. Es ist nicht damit getan ihm nur ein Allopurinol pro Tag zu geben - auch wenn das gerade Ihr Verein als einfach darstellt. Ich habe selber eine Leishmaniosehündin daheim und sehe ihre Hochs und Tiefs jedenTag und das kann einfach nicht jeder ertragen.

**Wir wußten gar nicht, daß Sie so gut über die medizinische Versorgung unserer Hunde informiert sind. Außerdem wird es von uns nicht als einfach dargestellt, einen Leishhund zu adoptieren, im Gegenteil, diese Hunde kommen in ausgesuchte Familien mit äußerst ruhigem Umfeld (und werden nicht nur mit Allopurinol behandelt), damit die von Íhnen beschriebenen Umstände nicht eintreten.

zu 5.
Ich kenne da mehrere Fälle, die ganz andere Erfahrungen hatten. zB: Ein grosser Deutscher Verein, der seine Pflegestellen dumm hinstellt, wenn sie Futtergeld verlangen. Oder eine Österreicherin die 30-40Galgos nach Österreich schleppt und sie dann per Inserat in regelrecht verscheuert.
Ich habe wirklich weit über 50 Briefe und Emails zu diesem Thema bekommen... und diese werden veröffentlicht, sobald wir uns rechtlich informiert haben

**Na, da sind wir aber alle mal sehr gespannt.

zu 6.
Viele Tierheime in Spanien ziehen meist die Direktvermittlung vor, denn auch sie wollen dem TIer die ganzen Umstellungen so leicht wie möglich machen. In unseren Auffangstationen haben die Tiere sehr engen Konakt zu uns, wir verbringen täglich mehrere Stunden mit unseren Galgos und Podencos aber wir nehmen sie nicht ins Haus (ausser für die diversen Verhaltenstest) um keine Bindungen entstehen zu lassen.

**Würden uns an Ihrer Stelle diesen Satz nochmal durchlesen, ist ja wohl ein Widerspruch schlechthin. Auf der einen Seite enger Kontakt, aber ins Haus dürfen die Tiere nicht, da sonst eine Bindung entsteht - kopfschüttel. Diese Tiere werden sich an jeden binden, der sie auch nur einmal am Tag streichelt.

Wir verteilen alle unsere Spenden in ganz Spanien und alleine das TH IBI bei Alicante hat durch unsere Intervention und die geniale Spendensammlung von der Podenco-Assosciation über 6Tonnen Hilfsgüter erhalten.

**Wir freuen uns für das Tierheim, aber wir glauben, daß es hier kaum jemanden interessiert, wer wann wo wieviel Geld und Hilfsgüter hingeschleppt hat, denn das machen andere Vereine auch und zwar ohne sich hinterher ein Plakat umzuhängen mit der Überschrift: "Unsere Erfolge".

Übrigens, in vielen spanischen Regionen ist das Benützen von Decken in den TIerheimen aus hygienischen Gründen untersagt

**Mag sein, aber unseres Wissens leben wir im 21. Jahrhundert, soll heißen, daß man Decken ja wohl auch waschen kann, oder?

zu 7.
Wr sind nicht, hauptsächlich Hundeexporteure. Lesen Sie doch erst mal unsere Webpage

**Natürlich nicht, aber andere Vereine, oder wie dürfen wir das jetzt verstehen?

Alleine im 2002 haben wir über 50 edukative Schulbesuche mit unseren Hunden gemacht, ca. 40 Vorträge bei Hundevereinen und Tierärtzseminaren gehalten sowie diverse Artikel in der lokalen, überregionalen und internationalen Presse geschrieben.

**Toll, hats denn wenigstens Erfolg gehabt?

PRO-GALGO vermittelt übrigens selber keine Hunde, das machen unsere Partnervereine in den diversen Ländern. Das könnte ich aus Spanien gar nicht seriös machen.

**Prima, Pro Galgo vermittelt nicht selber, sodern läßt durch Partnervereine vermitteln, damit Pro Galgo nicht als Hundeimporteur (Import = Einfuhr / Export = Ausfuhr) bezeichnet werden kann. Jeder Privatmann, jeder Verein, der auch nur einen Hund aus Spanien oder sonstwo hierher bringt, wäre dann ja eine Hundeimporteur.

Unsere Hauptarbeit liegt darin dass wir vor Ort etwas ändern und glauben Sie mir, wir sind täglich daran.

**Vernünftiger Ansatz, aber das machen andere Vereine auch.

Mit freundlichem Wuff aus VIc

**Dito

Bine, Daffy, Ambar und die 3 Samtpfoten
Mitglieder bei Far from Fear

Mo Swatek


 
Pflegestellen

Hi @ All,

habe beim zietieren (war das 1. Mal) leider einen Fehler gemacht. Bitte den 2. Beitrag auf dieser Seite lesen, alles was mit ** gekennzeichnet ist, stammt von mir.

Bine
 
Original geschrieben von Sonic
@alex
:)

@all

dort kann der amt-s vet veranlassen, dass die pflegestelle eine theoretische sachkunde ablegt (=&gt;seminar) und ihre praktische sachkunde beweist
:)

Das ist der Punkt den ich oben schon angesprochen habe.
Das Veterinäramt bzw. das Ordnungsamt (bei Anlagehunden) kann die Sachkunde verlangen und tut das auch in vielen Fällen. Von Düsseldorf, Haagen, Hamminkeln, Erkelenz, Mönchengladbach und Neuss weis ich es definitiv. Es sind aber mit Sicherheit einige mehr. Ich kann wirklich nur empfehlen, bei den örtlichen Behörden nachzufragen und ggf. die Sachkundeprüfung abzulegen.
 
@ Bine:

Lass' gut sein...ich finde es supernett, dass Du Dich so für FFF einsetzt, aber das hat keinen Sinn. Wir sind halt unterschiedlicher Meinung...schade nur, dass man den anderen immer noch eins reinwürgen muss.

Aber nun:
Back to Topic!
 
Mich Silke in allen Punkten anschliesse.... *übrigens auch von FFF :D *
 
Grüß Euch,

Aber nun:
Back to Topic!
Sorry, aber ich bin eben erst dazugestossen... ;)

erstmal vorweg: ich bin weder Mitglied bei Pro-Galgo noch bei Far From Fear.

@ Mo

Es wäre sicherlich das Beste wenn alle Leute einen Hundeführerschein haben müssen - nicht nur Pflegestellen
Bis auf die sehr kleinen Hunde ist das doch so. Oder ist die Rede von etwas, das über den Sachkundenachweis hinaus geht.

Ein Hund kann in Pflegefamilie A sich so benehmen und in B anders weil jede Person anders und überall die Umstände anders sind. Darum ist für mich die AUssage einer Pflegefamilie nicht immer 100% brauchbar.
Nein, aber benimmt sich ein Hund im span. TH genauso wie er sich in seiner zukünftigen Familie verhalten wird? Ich denke nein, und von daher sind auch diese Aussagen nicht immer 100% brauchbar... ;)

Viele Hunde warten mehrere Monate in Tierheimen und wurden bereits vor der Anknft bei uns getestet, weil wir keine Leishmaniosehunde aufnehmen.
Warum nicht?

Wir verteilen alle unsere Spenden in ganz Spanien und alleine das TH IBI bei Alicante hat durch unsere Intervention und die geniale Spendensammlung von der Podenco-Assosciation über 6Tonnen Hilfsgüter erhalten.
Einer meiner Pflegehunde kam auch aus Alicante...vielleicht ja aus diesem Tierheim :) War ein toller Hund und L-Positiv.

@ bine 16

6. Wie jeder ander Hund stammt auch der Galgo vom Wolf ab, und ist somit nicht mehr oder weniger sensibel als andere Hunde auch.
Sie sind auch nicht alle gleich groß obwohl sie alle vom Wolf abstammen oder? Ich glaube nicht, daß man alle Hunderassen über einen Kamm scheren kann was ihre Sensibilität angeht. Damit macht man es sich etwas zu einfach. Und obwohl meine beiden draufgängerisch, streisüchtig und vorlaut sind würde ich auch sagen, das Windhunde von der Tendenz her sensibler sind als z.B. Hunde aus den Gruppen der Molosser oder Terrier. Beweisen kann ich das aber nicht, ist im Grunde von mir nur eine Behauptung... ;)

Keiner will den spanischen Tierheimen ihre Fähigkeiten absprechen, aber die TH`s sind zum platzen voll und die Versorgung mit Medikamenten, Decken und ähnlichem ist in den meisten Fällen nicht gewährleistet, so daß die Th`s sehr froh sind über die Pflegestellen in Deutschland.
Komisch, was ich bisher (zumindest) von einigen spanischen Tierheimen gehört und gesehen habe, zeigte mir, das es denn Hunden dort oft besser geht als in den deutschen Hundeknästen. So schöne große Freilaufanlagen haben wir bei uns leider oft nicht. Ok, auf einigen liegt etwas Sperrmüll rum aber das interessiert die Hunde nicht, daran stören sich nur die Menschen.

Weißt Du eigentlich, das einige spanische Tierheime sehr gute Pflegestellen im eigenen Land haben? Aber das wissen glaube ich nicht viele, weil soetwas gerne verschwiegen wird. Warum eigentlich?

7. Schön, daß Spanien ab 2007 die Euthanasie eingestellt werden soll, denn dann beliben ja jetzt 3 1/2 Jahre Zeit, um die spanische Bevölkerung für den Umgang mit ihren Tieren zu sensibilisieren. Wäre doch eine Aufgabe für Pro Galgo, oder?

Das denke ich auch, aber warum nimmst Du Far From Fear da raus? Muß ich aus diesem Satz lesen, das man bei Euch daran kein interesse hat?

Und jetzt mal an Alle:

Wäre es möglich Zahlen und Beispiele zu nennen? Ich lese hier ständig, bei Direktvermittlungen geht es so oft schief, der andere behauptet dann das Gegenteil...ohne Zahlen oder Beispiele kann man damit nichts anfangen. Und nur die lose Behauptung in den Raum gestellt, macht keine Seite glaubwürdig. ;)

Ich bin übrigens um jeden Galgo froh der ein Zuhause findet, und mir ist es völlig wurscht ob das in Deutschland, in Spanien oder von mir aus auch in Grönland ist (Auch Windhunde kriegen Winterfell ;)) Ebenfalls interessiert es mich nicht ob sich das neue Zuhause über eine Pflegestelle oder über Direktvermittlung gefunden hat. Hauptsache es ist da! Aber ich muß auch keine Fahne einer Orga hochhalten, obwohl ich vorgestern die neue 'Tierbefreiung aktuell' im Briefkasten hatte. :)

Ich war selbst einige Zeit Pflegestelle für Spanier (keine Windhunde sonder meistens große Mischlinge) und meine Galgos habe ich komplett 'blind' aufgenommen. Ich kannte das Geschlecht vorher nicht, nicht ob es sich um Greys oder Galgos handelt, ob es Ex-Renner oder Jäger waren und auch keine Fellfarbe. Nur alt sollten sie sein. In sofern habe ich die Direktvermittlung noch übertroffen. ;) Und ich werde es wieder genauso machen wenn die zwei mal nicht mehr sind.

Ich finde eigentlich beide Wege gut wenn sie zum Ziel führen, was ich aber nicht mag, sind Orgas die die positiven Seiten beim spanischen Tierschutz verschweigen! Mein Rüde z.B. hatte einen Spanischen Besitzer (der ihn aus einem span. TH adoptiert hat) und kam mit 9 Jahren wieder ins Tierheim weil der Besitzer gestorben ist. Das wurde auch offen und ehrlich gesagt. Und zwar von der Orga die ihn eigentlich vermitteln wollte, aber ich bin ihnen ja zuvorgekommen... :)

Und immer dran denken, kein Hund hat je der einen oder der anderen Seite rechtgegeben... Es sind alles nur Vermutungen.

Viele Grüße

Berti
 
Vielleicht sollte man die Fragen

- Direktvermittlung oder über Pflegestellen
- Tierschutz in Spanien
- Aufklärung
- und Unterschiede zwischen den einzelnen Orgas

lieber in einem anderen Thread diskutieren.

Sobald es aber um "Wir sind aber besser/seriöser/beliebter/etc. als Ihr" geht, sollte das doch lieber privat geklärt werden.
 
Folgendes habe ich per Mail erhalten, ich möchte denen danken, die hier so hartnäckig nachhaken!


Hallo liebe Listies,


ich habe mich beim Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft mal erkundigt und heute die nachstehende Antwort erhalten.


Gruß
Danielle





----- Original Message -----
From: [email protected]
To: [email protected]
Sent: Thursday, August 14, 2003 5:30 PM
Subject: Ihre E-Mail vom 12.08.2003



Sehr geehrte Frau XXX,


mir ist leider nicht bekannt, worauf sich Ihre Informationen beziehen. Eine
Änderung des § 11 des Tierschutzgesetzes ist jedenfalls nicht beabsichtigt.
Der Vollzug des Tierschutzgesetzes, damit auch die Erlaubniserteilung und
Regelung im Zusammenhang mit dem Sachkundenachweis nach § 11 des
Tierschutzgesetzes, obliegt allein den nach Landesrecht zuständigen Behörden
(das sind in der Regel die Veterinärämter).
Ich kann Ihnen daher nur empfehlen, sich an das zuständige Verterinäramt zu
wenden.


Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag


Poesch


Diese Mitteilung darf mit Hinweis auf diese Liste kopiert und veröffentlicht werden!


 
Original geschrieben von Berti

Das denke ich auch, aber warum nimmst Du Far From Fear da raus? Muß ich aus diesem Satz lesen, das man bei Euch daran kein interesse hat?

Berti

Doch Berti, bei "uns" hat man daran Interesse, und zwar grosses.

Vielleicht hast Du Lust Dich mal bei zu informieren, dann bekommst Du ein Bild, was FFF genau macht.
 
Ein Aufschrei soll durch die Gemeinde gehen? Ein wenig spät, so meine ich. Immerhin steht seit Erlass der Hundeverordnung auch die Halteverordnung fest.
Das war, wie wir alle wissen im Jahr 2000. Die Hundeverordnung traf den VDH sehr, durften je nach Bundesland einige Rassen nicht mehr gezüchtet werden. Das war negativ für's Geschäft. Einige Zuchtverbände mussten ihre Bücher schliessen, hinzu kommt noch, dass die Vorstellungen auf den Ausstellungen längst nicht mehr die Zahlen erreichten, wie vor der Verordnung. Seit Beginn des Jahres 2001 blühte ein Berufszweig auf, der "gedüngt" vom VDH auch kräftig gehegt und gepflegt wird. Es gibt zwar noch kein Berufsbild des Hundeausbilders, doch Schulen, mehr oder minder qualifiziert zu 1000en. Mit der Zeit
wurden die, von vornherein rechtlich angreifbaren, Verordnungen massiv entschärft. Hundebesitzer stellten unschwer fest, dass sie Ihre Tiere auch ohne Sachkenntnis halten konnten, es stellte sich heraus, dass auch Hunde mit Prädikat hier und da kraftvoll zubissen.
Das Kontrollsystem versagte auf allen Ebenen; das hat zum Ergebnis, dass die ausbildungswilligen Hundehalter den Lehrgängen fern bleiben. Das kostet wieder Geld, nicht unerhebliche Summen verschlingt ein Hundeplatz (Unterhaltkosten, Raten für z.T. aufwendig gebaute Vereinsheime usw.) Es war doch nur eine Frage der Zeit, bis jemand wach wird, und wieder zu den Fahnen ruft. Die Hundeplatzbesitzer leben von Ausbildung.
Es ist unverantwortlich, Hunde in Pflege zu nehmen, ohne die geringste Ahnung von der Gesundheit sowie von den Wesensarten von Hunden zu haben. Aber gleich eine feste Anzahl von Unterrichtsstunden vorzuschreiben, die auch nicht gerade billig sind, das muss nicht sein.
Hier in diesem Fall muss die Möglichkeit eingeräumt werden, die Ausbildungsstätten zu vergleichen. Wie aber soll man vergleichen, wenn es noch kein festes Berufsbild gibt?
Doch was machen Tierfreunde, die keine Lobby haben? Sie sollten sich ganz schnell über ein Forum verständigen. Die Gruppe muss eine gemeinsame Linie finden und gegen diese, noch hinter vorgehaltener Hand, will sagen, (noch) in den Schubladen ruhenden Beschlüssen, öffentlich protestieren. Es geht hier nicht nur um die grossen "Pflegestellen", z.T. sind es perfekte Tarnungen, hinter denen gewaltiger Massenhandel getrieben wird. Es geht sehr wohl auch um die Kleinen, vergesst nie: der grösste Feind im Land, das ist der Denunziant!

Sterben die sorgasam geführten Pflegestellen, sterben langfristig gesehen die Tiere. Tierärzte, die mit T61 grosszügig umgehen stört es nicht, ob es ein Rassemix oder ein gelisteter Familienhund ist, ihr Gehorsam eilt voraus; und letzten Endes stärkt diesen wesensschwachen Menschen so manches Veterinäramt den Rücken. Angstbeisser, nicht sozialisierbar, aggressiv sind die Zauberworte, gegen die kein Kraut gewachsen ist.

Ein Aufschrei soll durch die Gemeinde gehen? Nein ein mittleres Erdbeben muss abgetreten werden. Tierfreunde, die Ihr Pflegestellen unterhaltet, vereinigt Euch!
Es ist ein Skandal, dass LeiterInnen von Tierheimen einer Kannbestimmung mit ihrer Ausbildung unterliegen, es wäre eine Schmach, Tiere, die in Pflegestellen sind in Tierasyle zu geben, die bis heute z.T. einen Ausbildungsstand ihrer LeiterInnen dulden, der jeglicher Grundlage entbehrt. Also eins nach dem anderen: Eine qualifizierte Ausbildung der Ausbilder!

Ilselore Lehn


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