sacco oder sonstiger Hundewagen

maike

15 Jahre Mitglied
Mein Mann hat sich jetzt entschlossen, mit unserem Mali den Hundewagensport auszuprobieren, damit er (der Hund) endlich mal ausgelastet ist. Dazu habe ich mehrere fragen:

1. Ist das für einen Mali empfehlenswert?
2. Ist der Sacco zu empfehlen oder ein anderer hundewage und wenn, welcher?
3. Sollte ein 35 kg-Hund einen 140 kg Hundewagen ziehen (Eigengewicht + Fahrer)?
4. Ist das geeignet, den Mali so zu beschäftigen, dass er sonstigen Blödsinn (Sträucher abbeißen etc.) lässt?
5. Was ist mit seinem Jagdtrieb, stört das beim Hundewagenfahren?

Watre gespannt auf eure Antworten. maike
 
  • 24. April 2024
  • #Anzeige
Hi maike ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 30 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Hallo,

vorab: ich habe damit keine Erfahrung, werde den Spaß aber gewiss irgendwann mal ausprobieren, wenn wir passend wohnen.

Ich glaube nicht, dass ein einzelner Mali soviel Gewicht ziehen sollte.
Im Grundgehorsam muss er schon stehen, denn sonst geht es halt quer durch den Wald bis zum nächsten im Weg stehenden Baum. Und lenken lassen müsste er sich auch.
Sicherlich wird ihn so etwas körperlich auslasten, aber wenn Ihr ne Regelmäßigkeit drin habt, dann wird er immer mehr fordern. Gegen sein Gehibbel hilft wohl nur körperliche und geistige Auslastung.
Was macht Ihr denn sonst mit ihm?

Gruß nelehi
 
Wende Dich mal an Wolfdancer, sie gibt Kurse für Sacco-Cars soweit ich weiß. Ich denke aber schon, das es für einen Mali ziemlich heftig ist einen erwachsenen Mann zu ziehen... aber da wird sie mehr drüber sagen können.
 
maike, ich würde im Falle deines Hundes arg davon abraten. Nelehi hat die Punkte schon angeprochen, die dagegen sprechen könnten.
Der Mali an sich geht so im Alter von fünf oder sechs Jahren nochmal so richtig auseinander, jedenfalls habe ich diese Erfahrung gemacht, dass die Hunde da noch mal einen Schub bekommen, richtig kraftvoll werden, naja unsere jedenfalls, ich will es nicht unbedingt verallgemeinern.
35kg hat er? Unser Schwerster hat 32kg!
Und nun tu mal auf deinen noch so ein hartes Training drauf, du wirst dich wundern, was du für ein Muskelpaket erntest! Ist das in deinem Sinne?

Wie wäre es mit Fährten? Da wird der Hund auch sehr stark ausgelastet. Man sollte die Kopfarbeit beim Fährten nicht unterschätzen.
Vor allen Dingen kann das einen Heidenspaß machen! Verlangt natürlich viel Zeit, diese Art von Beschäftigung!
 
@Birgit:

Fährten und Spaß?! Für mich passt das leider nicht zusammen, ich finde es fürchterlich!!!!!

gruß nelehi
 
Birgit meinte sicher: "Spaß für den Hund"... ich gestehe, für mich ist es auch noch überwiegend Fleißarbeit, aber wenn ich sehe, wie viel Spaß es Amy macht, und wie schnell sie besser wird, dann habe ich selbst doch auch ein wenig Freude dabei... und was der Maus gut tut, ist gut für uns alle... :D ... auch wenn es Sparten gibt, bei denen zumindest ich wesentlich mehr fun habe... *g*.

Ich treff mich meist mit anderen Gleichgesinnten, das motiviert, man hält die Regelmäßigkeit bei und es ist nicht ganz so öde... aber vielleicht kommt der Spaß für uns ja auch noch mit der Zeit, äh der Gewöhnung?
 
Saccocar ? Mal ganz ohne Wertung,ich habe mich damit nicht beschäftigt aber eine Bekannte von mir züchtet Dobis .
Sie hatte sieben Hunde ,vier davon wurden eingeschläfert wegen Wobbler ..es waren ausschließlich die vier die am Saccocar liefen,Zufall??

Für meinen Hund kein Saccocar! :nee:
 
ich dachte immer, wobbler sei eine erbkrankheit? wobbler kommt ja auch bei hunden vor, die noch nie irgendwas ziehen mussten. und aktive schlittenhunde sind auch nicht als besonders wobbler-anfällig bekannt.
 
Hallo liebe Experten! Grade habe ich den Sacco-Kurs in Flörsheim abgeschlossen. Stellt euch vor, ich habe sogar einen 11jährigen Pitti trainiert und er hat überlebt.
Ich traue mich nicht, über Hundesportarten zu schreiben, die ich noch nichteinmal gesehen habe! Wer tatsächlich Interesse an diesem Sport hat, der lese sich gern mal meine HP durch und rufe mich herzlich gern an. Mein persönliches Anliegen ist, dass jeder Interessent individuell von mir beraten wird! Man kann bei diesem Sport nicht allgemein sagen mit dem Hund geht es, mit dem Hund geht es nicht. Es lauern viele Fehlerquellen bei der Handhabung, beim Equipment, beim Einfahren usw. Deshalb: Informieren, Kurs machen, sonst vielleicht Hund kaputt, Herrchen gefrustet, alles umsonst und schlechtes Image für den Sport!
Für weitere Fragen stehe ich gern zur Verfügung. ;)
 
Ja Ninchen, so sehe ich das auch.
Zumal Dobis und Jagdhunde auch tatsächlich bei Rennen in unseren Breitengraden eingesetzt werden.

Gruß nelehi
 
Hi!
Bubu war der Pit Bull in Wolfdancers Sacco Kurs in Flörsheim.
Er hat den Kurs ganz super überstanden und hat dort ne Menge gelernt. Auch hat er, wenn er nicht gerade mit der netten A.C. weißen Schäferhündin im Gespann lief, den Sacco-Cart alleine gezogen. Was keine wirkliche Überanstrengung für ihn war.

Also wir waren vom Sacco-Fahren echt begeistert und haben viel gelernt. Meine persönliche Meinung, wenn ihr es probieren wollt, macht doch am besten mal einen Schnupperkurs und seht wie es mit Eurem Hund klappt.
Einfach mal in Blaue einen Sacco-Cart kaufen und den Hund davor spannen und ab die Post, wenn man selbst damit keine Erfahrung hat, würde ich wirklich nicht empfehlen. Man kann einfach zuviel falsch machen und verdirbt sich dabei ganz leicht mal den Hund für weiteres Fahren.
Also lasst es Euch bitte von Profis zeigen.
 
Ninchen schrieb:
ich dachte immer, wobbler sei eine erbkrankheit? wobbler kommt ja auch bei hunden vor, die noch nie irgendwas ziehen mussten. und aktive schlittenhunde sind auch nicht als besonders wobbler-anfällig bekannt.

@Ninchen,
ich habe keinerlei Ahnung von der Saccocargeschichte nur was die Erbkrankheit betrifft hatten ihre Hunde doch den gleiche Stammbaum.
Ich möchte mich da auch nicht festlegen aber ich habe irgendwie das Gefühl Wobbler ist ähnlich dem Bandscheibenvorfall beim Menschen.
 
Danke, Gothic!
Maike:
zu 1. Es könnte für deinen Hund in Frage kommen.
zu 2. Das Sacco hat den Vorteil, dass es lenkbar ist und du den Hund nicht erst auf links, rechts usw. trainieren mußt. Über Bremsen und Lenkstange hast du den Hund jederzeit unter Kontrolle.
zu 3. Lies dir bitte die technischen daten auf meiner HP durch dazu. Vergiss nicht, wie der Hund eventuell an der Leine zerrt. Zu berücksichtigen sind bei der ganzen Geschichte einige Faktoren, wie die Bodenbeschaffenheit, die Strecken, ob bergauf oder bergab, der Trainingszustand des Hundes, usw.
zu 4. Grundsätzlich ja. Der Hund hat dann was anderes zu tun. Einfach keine Zeit für Blödsinn ...
zu 5. Der Jagdtrieb kann prima ausgenutzt werden dabei. Eigene Erfahrung!

Wenn du mehr wissen möchtest, wie schon gesagt: Lies mal die HP und ruf mich einfach an. Du kennst dich mit deinem Hund aus und ich mit dem Sacco. Passt doch.

Ninchen + Nelehi: Danke fürs denken !!! :hallo:
 
also, du hast keine ahnung vom sacco-car an sich und dem sport damit, aber du sagst pauschal, das saccocart-ziehen wäre schuld am wobblersyndrom der eingeschläferten hunde.

ich habe hier einen huskyzüchter im ort, der auch aktiv an rennen teilnimmt. ausserdem einen weiteren huskybesitzer, den ich jeden tag mit seinen drei rüden UND seinem selbstgebautem trainingswagen im wald treffe. alle hunde (die 7 des züchters und die 3 des nicht-züchters) sind fit.

bandscheibenvorfälle sind meines wissens nach nicht erblich. das wobblersyndrom schon - ob es aber auf alle hunde eines wurfes vererbt wird und ob die krankheit bei allen zum ausbruch kommt, das kann ich dir auch nicht sagen.
 
Jau, ich meinte tatsächlich Spaß für den Hund beim Fährten :D Bei den Haltern gibt es sone und solche, nicht jeder hat Spaß daran!

Mein Rat an Maike, das mit dem sacco nicht zu machen basiert einzig und allein darauf, dass ich den Hund ein klein wenig kenne.

Aber dazu sollte Maike wohl besser was sagen!
 
Wolfdancer, ich weiß ja nicht, was der letzte Satz uns sagen sollte, aber da Maike sich noch nicht einig war, ob Sacco oder ein anderes (schwereres Gerät), gab ich eben einiges zu bedenken.

Wie gesagt, ich selbst überlege, ob ich mir irgendwann von meinem Schwager nen Wagen bauen lasse, aber dafür muss ich günstiger wohnen. Tja, und dann werde ich mit meinen (bis dahin) 2 - 4 Dobis Spaß haben.
Muss mich dann vorher nur noch ordentlich einweisen lassen und schauen, ob es meinen Hunden gefällt.

gruß nelehi
 
Nee, ist schon okay, ich hätte auch Bedenken einen Rotti als Hütehund auszubilden ...;)
Übrigens: Dobis gehen so richtig gut ab vorm Sacco! Vielleicht nicht alle, aber generell passt das. Grade bei Dobis ist ein gutes Training im Sacco extrem wichtig, da sie sehr schnell kaputt gefahren sind im Sinne der sensiblen Psyche. Das ist mein persönlicher Erfahrungswert. Sicher gibt es auch andere Dobis, die da nicht so sensibel sind, genau wie es Huskys gibt die niemals ziehen.
Zum Thema einweisen: Der richtige Weg! Du weißt an wen du dich wenden könntest? :D
So nochmal nebenbei erwähnt: Wir haben vom Border bis zum Bernhardiner schon alles an Hunden zufrieden vor dem Sacco gesehen. Hart kritisiert wurde ich persönlich NUR von Leuten, die so ein Gespann noch niemals gesehen hatten. Ich lade jeden herzlich ein vorbeizukommen und zu sehen was abgeht. Dieser Sport kann Hund und Halter viel Spaß machen. Und ich maße mir die Kompetenz an in Einzelfällen den Leuten zu sagen, dass ein Hund NICHT geeignet ist für diesen Sport. Aber erstmal probieren schadet keinem Hund, wenn das ordentlich gemacht wird!
Vielen Dank fürs lesen bis zum Schluß. :love:

Eins noch zum Thema Wagen selbst bauen: Das Sacco ist aus Alu, deswegen sehr leicht. Alu zu schweißen ist nicht so leicht. Marke Eigenbau bitte nur vom Profi! Ist für Hund und Halter nicht so prickelnd, wenn dir das Ding während der Fahrt auseinanderbricht. Könnte teurer werden als eines zu kaufen. Ich bin übrigens kein Händler dieser Wagen. Und wenn ich einen vermittle verdiene ich tatsächlich nix dran!
 
Hallo,

was die Psyche meiner Dobis angeht, die ist unverwüstlich und ziehen tun sie generell gern. Der Große auch auf Kommando.
Und da ich weiß, dass Dobermänner (wie bereits oben schon erwähnt) gern für Schlittenhunderennen genommen werden, bin ich da sehr zuversichtlich.

Zum Einweisen:
Ein Freund meines Schwagers ist früher selbst Rennen gefahren. Entweder nehme ich den (der ist so schön nah dran) oder aber ich komme auf Dich zurück.

Zum Bauen:
Mein Schwager ist Profi. Der kann so etwas.

gruß nelehi
 
also, zuerst mal vielen dank für eure Antworten - ich werde auf jeden Fall mit wolfdancer Kontakt aufnehmen, evtl, versuchen, irgendwo einen Schnupperkurs zu nehmen.
Unser Hund ist wahnsinnig agil, ich Depp habe immer gemeinet, es reicht ihm, ein großes Grundstück zur Bewachung zu haben, aber denkste. Wir haben halt nicht viel Zeit (Sind beide sehr viel unterwegs). Yaco hat sich derart in die Bewachung reingesteigert, dass er jeden Fremden erst mal sofort beißt, aber auch Momente hat, in denen er so aus-chillt (UPS steht vor der Tür) dass er als Übersprungshandlung auch andere beißt (z.B. mich). Das tut ihm dann zwar immer gleich leid, hilft aber auch nicht. Darüber hinaus pflegt er im Winter meine Sträucher abzubeißen, nicht bloß einzelne Ästchen, sondern von Grund auf abzunagen (bis 2 cm dicke Stämme). Wenn ich ganz ehrlich bin, muss ich sagen, dass ich immer mal daran denke, den Hund abzugeben, unter der Voraussetzung, das sich jemand findet, bei dem er es gut hat, und der viel mehr Zeit für ihn hat als wir.
Dazu kommt, dass er einen schon recht ausgeprägten Jagdtrieb hat, bei Hasen oder Katzen ist er wech, auch in den Mäuselöchern buddelt er wie ein Wilder- all seine Jagdaktivitäten verliefen bisher aber erfolglos (außer einer altersschwachen Maus). Yaco ist sehr verspielt, wenn er seinenn Kong sieht, kann er sich auf nichts anders mehr konzentrieren (nicht mal mehr auf Leckerlie), er ist schon ein ausgeprägtes Muskelpaket (bei den 35 kg ist kein Fett dran) er hatte max. 32, ich war selber ganz erschrocken, als ich ihn letzte Woche beim Tierarzt wog.
Vielleicht hat einer von euch noch 'ne andere Idee, was ich mit ihm tun sollte. Bei Fährte ist er immer so konzentratiosnlos und wird dann gleich richtig wuschig, wenn er nix findet. Gruss, maike
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „sacco oder sonstiger Hundewagen“ in der Kategorie „Hundesport“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

S
Nachdem unsere Hündin Anfang des Jahres leider an einer Autoimmunerkrankung trotz Atopica Behandlung verstorben ist, wollen wir jetzt mit unserem neuen Rüden wieder vorausschauen und ein wenig Zugsport betreiben. Verkauft hier jemand ein gebrauchtes Cart und kann uns ein paar Tips dazu geben...
Antworten
0
Aufrufe
359
S
Lamia
:vollok: Viel Spaß Euch am Sonntag beim Fahren bei Birte! :hallo:
Antworten
20
Aufrufe
4K
H
Baaneez
Der Workshop wäre aber in Penzin, aber der Preis kommt so in etwa wohl auch hin. Letztes Jahr jedenfalls.
Antworten
10
Aufrufe
1K
Baaneez
D
Hallo Kerstin, wir hatten uns auch mal für das Sacco-Cart fahren mit unserem Neufundländer interessiert, - allerdings blieb SEIN Interesse aus, so daß wir den Sacco-Cart wieder verkauft haben! :lol: Wenn Dein Landseer am Ellenbogen operiert worden ist und eine leichte Arthrose hat, kann ich...
Antworten
5
Aufrufe
1K
Boozy
Gothic
Habe einen gekauft. Kann hier also geschlossen werden.;)
Antworten
1
Aufrufe
944
Gothic
Gothic
Zurück
Oben Unten