S.ex - von der urzeit bis heute

Heather

20 Jahre Mitglied
Nie hat S.ex eine so grosse Rolle gespielt wie heute, nie zuvor haben sich die
Menschen so sehr damit befasst. Aber so schoen S.ex sein kann - er kann auch
eine ganze Menge Probleme verursachen! Es ist daher wichtig, durch Erziehung
und Aufklaerung solche Schwierigkeiten zu verhindern. Wie? Indem moeglichst
viel ueber S.ex geschrieben, gelesen und geredet wird. Denn je mehr Menschen
ueber S.ex schreiben, lesen oder reden, desto weniger Zeit haben sie, sich mit
S.ex zu befassen. Und dann haben sie auch keine Probleme!

Wo nahm der S.ex seinen Anfang? Was sind seine Geheimnisse? Wie hat er sich
entwickelt? Welche Auswirkungen hat er auf die Gesellschaft von heute? - Keine
Ahnung! Jetzt wird sich der geneigte Leser natuerlich Fragen, wozu wurde
dieser Artikel verfasst? Ganz einfach: Damit ihr ihn lest - und somit
wenigstens zehn Minuten lang keine Probleme habt! -

1 WIE ALLES BEGANN
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Am Anfang schuf der Liebe Gott Himmel und Erde, das Land und das Wasser, und
die Tiere. Und dann schuf ER den Menschen nach seinem Ebenbild und nannte ihn
Adam. Froehlich hopste Adam durch den Garten Eden. Tagelang. Bis ihm langweilig
wurde. "Lieber Gott", sagte er, "gibt es nichts anderes zu tun als Froesche zu
fangen und an Grashalmen zu kauen? Gibt es keine Abwechslung?" "Hm," meinte
der Liebe Gott. "Abwechslung?" Und dann entnahm er Adam eine Rippe und formte
daraus eine Gefaehrtin. "Weisst du, was das ist?" fragte der Liebe Gott.
"Lass mich raten," sagte Adam. "Ah, ich weiss! Etwas zum Essen! Das erste
Rippenstueck der Welt!"

Da gab ihm der Liebe Gott einen Stoss in die Seite und sagte: "Nein, du
Schnoesel, das ist ein Maedchen! Ich nenne sie Sarah. Adam und Sarah - klingt
das nicht gut?" "Ein bisschen zu juedisch," sagte Adam. "Na und?" meinte der
Liebe Gott. "Ich habe die Araber doch noch gar nicht erschaffen!" Da ER aber
nicht so sein wollte, taufte der Liebe Gott Sarah um und nannte sie fortan Eva.

"So," sagte ER dann, "jetzt lasse ich euch beide allein. Tut euch keinen Zwang
an. Macht, was die Natur euch befiehlt!" Am naechsten Morgen fragte ER Adam:
"Na, was habt ihr gestern gemacht?" "Dumme Frage," sagte Adam. "Was sollen wir
schon gemacht haben - ein Mann und eine Frau, die nackt durch den Wald liefen?"
"Ihr habt ...," sagte der Liebe Gott. "Richtig," sagte Adam, "Wir haben
Froesche gejagt und an Grashalmen gekaut. Und zwar gemeinsam!"

Wieder gab der Liebe Gott Adam einen Stoss in die Seite. Und dann klaerte ER
ihn auf. Ueber das Wunder des Lebens, ueber die Bienen und die Schmetterlinge
... Und am naechsten Morgen fragte ER abermals, wie die vergangene Nacht
verlaufen sei. "Oh, es war herrlich" sagte Adam. Der Liebe Gott laechelte.
"Erzaehl mir alles!" "Die Nacht war mild" ,berichtete Adam, "der Mond schien,
wir sassen im Gras, und dann ..." "Na, komm schon, rede," sagte der Liebe Gott
ungeduldig. "Dann jagten wir Bienen und kauten an Schmetterlingen!" sagte Adam
stolz.

"Jetzt hoer mal gut zu," sagte der Liebe Gott leicht irritiert, "der Mensch
braucht Erfuellung. Er braucht ein Verlangen, womit er jede Minute seines
Bewusstseins ausfuellen kann, er braucht Spannung und Abwechslung. Mit anderern
Worten: er braucht etwas, was das Leben lebenswert macht!" "Hast du gehoert,
Eva!" rief Adam erfreut. "Der Liebe Gott will das Fernsehen erschaffen!"
Aber statt dessen erschuf der Liebe Gott den S.ex, der ueber tausende Jahre
hinweg die Menschheit abends im Banne hielt. (Bis 1948, als der Liebe Gott
dann doch das Fernsehen erschuf.) -

2. S.ex IN DER STEINZEIT
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(Siehe "Die S.extechnik der schweizer Hausfrau")

3. S.ex IM HEILIGEN LAND
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Spaeter, unter den Nachkommen von Adam und Eva, erfreute sich der S.ex groesster
Beliebtheit. Die Leute hatten viel Spass dran, eine Menge Babys wurden geboren,
die Menschheit wuchs und vermehrte sich. S.ex war eine Sache fuer jedermann -
fuer arm und reich, fuer alt und jung, fuer gross und klein. S.ex war einfach
zu lernen, machte immer wieder Freude und bot vielfaeltige Moeglichkeiten. Mit
anderen Worten: Die Menschheit war gluecklich.

Bis eines Tages ein Typ namens Moses vom Berg herunterkletterte, zwei Stein-
platten mitbrachte - und allen gruendlich den Spass verdarb.

4. S.ex IM ALTEN ROM
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Waehrend S.ex im heiligen Land einen boesen Rueckschlag erlebte, war im Alten
Rom das Gegenteil der Fall. Nicht nur fand der S.ex eine Bluetezeit, er wurde
auch um viele neue Ideen bereichert. Die bekannteste davon war der sogenannte
"Gruppensex", der sich bis in die heutigen Jahre erhalten hat (siehe auch:
"Spiel und Spass im 20.Jahrhundert").

Ausserdem wurde im Alten Rom erstmals eine erfolgreiche Methode der Geburten-
kontrolle angewandt. Man nannte sie "Zirkusspiele", und sie verringerte vor
allem die Bevoelkerungszahl der Christen betraechtlich. Die Methode war
todsicher, allgemein beliebt und hatte nur eine einzige Nebenwirkung:
Fette Loewen.

5. S.ex IM MITTELALTER
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Im Mittelalter war nicht sonderlich viel los, was S.ex betrifft. Die Parole
lautete: Einmal im Monat, moeglichst im Dunkeln. Daher der Name:
"Das finstere Mittelalter".

Vorbei waren die wilden, ausschweifenden Zeiten der Alten Roemer. An ihre
Stelle waren die Alten Ritter getreten, edle Helden, die ihre Herzdamen mit
Hoeflichkeit, Respekt und Zurueckhaltung behandelten. Das nannte man
"Ritterlichkeit". Manche nannten es auch "Interesselosigkeit".

S.ex war im Mittelalter ebenso poetisch wie kompliziert und verlief ganz
anders, als wir es heute gewohnt sind. In der Hochzeitsnacht nahm der Ritter
seine Dame an die Hand, fluesterte ihr Minneworte ins Ohr, kuesste ihren Schuh
- und stuerzte dann in Aufwallung hoechster Leidenschaft hinaus, um einen
Drachen zu toeten.

Das durften natuerlich nur die Verheirateten Ritter. Verlobte Ritter mussten
sich sehr zurueckhalten, da S.ex vor der Ehe damals streng verboten war, und
durften den Drachen hoechstens verwunden. Noch strenger waren die Braeuche fuer
die jungen Teenager-Ritter, die hoechstens mal einen Drachen aus der Ferne
beschimpfen durften, wenn sie Lust auf S.ex verspuerten.

Freilich gab es auch damals schon Ritter, die das Toeten von Drachen gar nicht
als S.exy empfanden, sondern als unsportlich und grausam. Sie fanden bald einen
Ausweg: Die sogenannten Kreuzzuege, wo sie statt der immer seltener werdenden
Drachen lieber Tausende von Heiden toeten konnten.

6. S.ex IN DER NEUEN WELT
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Im 17.Jahrhundert bestiegen etliche Pilger, die in ihrer Heimat wegen ihrer
religioesen Ueberzeugung verfolgt wurden, ein Schiff namens "Mayflower", und
segelten in die neue Welt, auf der Suche nach Freiheit. Da es eine rauhe Ueber-
fahrt war, wurde der S.ex an Bord fuer die Pilger zu einem schlimmen Erlebnis.
Ihnen wurde uebel, sie uebergaben sich und waren wochenlang krank. Aber das
stoerte sie nicht weiter, da S.ex an Land fuer sie genau dieselben Folgen gehabt
hatte.

Einmal in der neuen Welt angekommen, waren die Pilger sehr gluecklich. Sie
konnten jetzt glauben, was sie wollten und wurden nicht mehr wegen ihrer
religioesen Ueberzeugung verfolgt. Statt dessen hatten sie endlich selber
Gelegenheit, andere Menschen wegen ihrer religioesen Ueberzeugung zu verfolgen.
Es gab Hexenjagden, Teufelsaustreibungen und Geheimbuende - mit anderen Worten:
Sie gruendeten die Demokratie.

Was den S.ex betrifft, so hatten die Pilger davon eine aehnliche Auffasung wie
die Ritter - nur mit dem Unterschied, dass die Pilger keine Drachen toeteten,
sondern Indianer. Im uebrigen richtete sich ihr S.exualleben streng nach den
Geboten der Bibel. Das Haus eines Nachbarn mit dessen Frau zu entehren war
undenkbar. Dazu gab es ja schliesslich die Scheune.

7. S.ex IM ROKOKO
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Im Rokoko fand der S.ex seine groesste Bluete. Die Menschen waren lebensfroh
und verspielt, neue Formen des S.ex wurden entwickelt, wie zum Beispiel das
"Schaeferspiel" (siehe "S.ex in Wald und Wiese"), und die Kaiser und Koenige
gingen mit gutem Beispiel voran. Den Rekord stellte Kaiserin Maria Theresia
auf, die 16 Kinder hatte. Mit Recht nannte man sie die "Landesmutter". Es ist
jedoch ein weitverbreiteter Irrtum, ihren Gemahl Kaiser Franz als "Landesvater"
zu bezeichnen. Dieser Titel gebuehrt vielmehr einem italienischen Gastarbeiter
namens G.G.Casanova.

8. S.ex IN DER VIKTORIANISCHEN ZEIT
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In der viktorianischen Zeit ab es keinen S.ex.

9. S.ex HEUTE
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Adam, der inzwischen in den Himmel gekommen war, stand am Fenster und
beobachtete die Erde. "Oh du lieber Gott!" sagte er.

"Ja?", sagte der Liebe Gott, "hast du mich gerufen?" "Nein", erwiderte Adam,
"ich habe nur geseufzt. Siehst du, was da unten vor sich geht? Oh du lieber
Gott."

Der Liebe Gott sah hinab und seufzte ebenfalls. "Oh ich!" "Schau mal, was die
da treiben!" fuhr Adam fort. "Die luesternen Maenner! Und die verworfenen
Frauen, die ihren Koerper zu Markte tragen! - Wie heissen sie doch gleich... ?"

"Gruene Witwen", sagte der Liebe Gott. "Und diese Buecher und Filme ..." "Ich
weiss, ich weiss", nickte der Liebe Gott traurig. "Oh Adam, ich hatte mir das
alles ganz anders vorgestellt. Ich glaube, ich muss denen da unten wieder mal
eine Lehre erteilen!" "Das glaube ich auch", meinte Adam. "Vielleicht so eine
wie damals in Aegypten! Da hast du in jedem Heim den erstgeborenen Sohn zu dir
genommen!"

"Nein, das waere keine Strafe", sagte der Liebe Gott. "Im Gegenteil - die
meisten Familien wuerden sich freuen, wenn ich ihnen ihre missratenen Baelger
wegnehmen wuerde."

"Dann schicke eine deiner beruehmten Plagen ueber sie herab", schlug Adam vor.
"In Aegypten haben sie Wunder gewirkt!" "Habe ich schon versucht. Letzten
Mittwoch habe ich einen Heuschreckenschwarm losgejagt. Und was ist passiert?
Die armen Tiere sind an der giftigen Industrieluft eingegangen!"

Da stiess Adam dem Lieben Gott in die Seite. "He, ich hab's! Mach's doch wie
damals mit der Arche Noah! Trommle die anstaendigsten und besten Menschen
zusammen und verfrachte sie auf ein Schiff. Und dann lass es vierzig Tage
regnen und ertraenke den Rest der Menschheit ..."

"Hm", gruebelte der Liebe Gott, doch dann schuettelte er den Kopf. "Nein, das
funktioniert nicht. So viele Menschen dicht aneinander gedraengt auf einem
Schiff - und das vierzig Tage lang! Denk an die Kreuzfahrten im Mittelmeer.
Der Liebe Gott allein weiss, was sich da alles tut. Und ich weiss! Also hat
es keinen Sinn."

"Dann bleibt uns wohl nichts anderes uebrig als zu beten," sagte Adam. "Du
hast leicht reden," sagte der Liebe Gott ..."

10. S.ex HEUTE ABEND
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Nein. Bitte heute abend nicht. Ich habe solche Kopfschmerzen ...

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Liebe Grüße
Heather und Rasselbande
 
  • 26. April 2024
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Hi Heather ... hast du hier schon mal geguckt?
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