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Das im offenen Brief empfohlene Appeasement ist insoweit naiv. Zynisch wird es, wenn sich die Autorinnen anmaßen, der Ukraine die Kapitulation zu empfehlen, wenn die Zahl der Opfer "irgendwann in einem unerträglichen Missverhältnis" zum berechtigten Widerstand stehe. Wann das der Fall sei, "falle nicht ausschließlich in die Zuständigkeit der ukrainischen Regierung", denn "moralisch verbindliche Normen sind universeller Natur", heißt es belehrend.

Als käme es nicht auf die Anwendung dieser Normen an. Dieter Nuhr,
, Antje Vollmer und die über 10.000 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner des offenen Briefes sind von den Konsequenzen ihrer Empfehlungen nicht betroffen. Aber weil es um universelle Normen gehe, meinen sie, mitreden zu müssen.
 
Im Spiegel fordert Frau Faeser die Deutschen dazu auf, Notvorräte anzulegen.
 
Es erinnert mich alles sehr an die geschichten aus dem zweiten weltkrieg, die besatzung hat sogar die fahrraeder von der bevölkerung geklaut, die fahrraeder wurden dringend gebraucht durch die frauen ( männer waren alle nach Deutschland deportiert um in die waffenfabriken zu arbeiten), um essen zu suchen. Es kommt mir alles wieder hoch.
 
Mein damaliger Freund und ich haben uns vor vielen Jahren in Spanien auf dem Campingplatz mit einem älteren niederländischen Paar angefreundet. Mein Freund war in der Waschkabine, der Niederländer wartete davor. Auf die Ansage meines Freundes, dass er sich beeilt und gleich fertig ist, kam die Antwort: "Ich habe so lange gewartet, dass die Deutschen weggehen, da kommt es jetzt nicht auf ein paar Minuten an." Abends tranken wir einen Wein zusammen und er fragte uns humorvoll, ob wir vielleicht sein Fahrrad gesehen hätten. Das hätten Deutsche gestohlen, um am Ende des Kriegs schneller nach Hause zu kommen. Es war schon sehr bedrückend, als die beiden von ihren Kriegserlebnissen erzählten.
 
Meine deutschen eltern haben mir sehr viel mehr bedrückendes über flucht und vertreibung aus den deutschen ostgebieten berichtet. Ein angeblich gestohlenes fahrrad und sonst nix ist dagegen peanuts. Flucht übers haff im winter (nachzulesen in trakehnerbüchern) unter bombenbeschuß, massenvergewaltigungen durch russen, plünderungen. Das momentane leid in der ukraine ist damit vergleichbar. Die neue sendung zdf royale deckt infiltration rußland in spd auf übrigens.
 
@Muckensturm
Du weisst aber schon, wie die Nazis in den Niederlanden und anderen Ländern gewütet hat? Inklusive Judenverfolgung?

Mein Vater hat auch eine Fluchtgeschichte als kleiner Junge hinter sich und das war dramatisch. Das heisst aber nicht, dass die anderen Länder nicht genauso und oft viel mehr gelitten haben.
 
Muckensturm schrieb:
Das momentane leid in der ukraine ist damit vergleichbar.
Zum Vergrößern anklicken....
Auch meine Familie wurde aus Danzig und Zoppot vertrieben und trotzdem ist das nicht vergleichbar. Es ist schrecklich für die Betroffenen gewesen und wirkt bis heute nach. Aber wir dürfen nie vergessen, das Deutschland für dieses Leid verantwortlich war, was die Vertriebenen erlitten haben. So wie Deutschland auch verantwortlich war, für alles, was es im 2. WK angerichtet hat.
 
Eine böse deutsche aggressiorin klinkt sich aus dieser diskussion jetzt aus
Zum Vergrößern anklicken....
Gute Idee. Vielleicht kannst du die Zeit ja sinnvoll nutzen, um das zitieren ein wenig zu üben.
Und wenn du ganz viel Zeit übrig hast, kannst du vielleicht irgendwo nachlesen, wie das mit dem 2. Weltkrieg war. Wer da der Aggressor war, der andere Länder überfallen hat.
 
Hat sich angemeldet um ein wohnraum zu ergattern, gegen mithilfe versteht sich, nichts bezahlen nichts.

und zeigt sich hier anschliessend von ihre beste seite.

Bin gespannt ob jemand hier drauf reinfaellt. spontan kommt mich eine userin in den sinn, die ins gleiche horn bläst.
 

Darauf hat mein Vater immer hingewiesen. Aus seiner Familie hatte nur noch seine Mutter überlebt. Alle anderen sind auf der Flucht umgekommen.
Er hat trotzdem jeweils in Diskussionen gesagt, ich war dabei, als wir die Russen geholt haben und zwar auch dann, wenn viele das nicht hören wollten.
(Im Alter von 17 Jahren musste er nach Stalingrad und hat sich dort einen Fuß abgefroren und am anderen die Zehen.)
 
"Wir sind in Gedanken bei jenen, die in der Ukraine leben oder dort Verwandte und Freunde haben. Für O2 Kunden sind Anrufe und SMS in die Ukraine (für Prepaid nur aus Deutschland), innerhalb und aus der Ukraine sowie dortiges Daten-Roaming vorerst bis zum 30.06.2022 kostenfrei (Verlängerung vorbehalten)."
 
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