Das ist für mich ein unsägliches Geschwurbel, und ich fragte mich beim Lesen immer wieder, was uns der Künstler damit sagen will.
Das ging mir diesmal genauso.
Da sind so viele Anspielungen und Andeutungen drin, die ich nicht verstehe, dass mich das Ganze eher verwirrt zurückgelassen hat.
Wenn ich es richtig verstehe, meint der Autor, eine gesteigerte Kriegsbegeisterung in der deutschen Bevölkerung wahrgenommen zu haben, die ihm als Vertreter einer Nachkriegsgeneration so nicht recht schmecken will.
Was ich noch nachvollziehen kann, ohne diese Kriegsbegeisterung tatsächlich ebenso wahrzunehmen.
Und er meint, der Krieg in der Ukraine ginge uns näher, weil die Ukrainer uns ähnlicher sind, als andere Leute sonstwo auf der Welt.
Und dass wir an sich, rechtlich gesehen, den Ukrainern nicht mehr helfen müssen als Leuten sonst wo auf der Welt, wo wir es auch mühelos schaffen, uns politisch herauszuhalten. Und gleichzeitig anscheinend jedem Waffen liefern, der dafür zahlt… oder so ähnlich.
Was sicher nicht ganz falsch ist - ich vermisse aber den ganz pragmatischen Gedanken, dass die ganze Ukraine viel näher an uns dran ist, als andere Orte auf der Welt, und wir schon darum ein größeres Interesse an einem Konflikt dort haben müssen als „sonstwo“.
Das ist nun nicht moralisch einwandfrei, aber es wäre ehrlich, das zuzugeben.
Er plädiert für mehr Rationalität und weniger Emotionen in der Diskussion.
Ob er damit andeuten will, dann würde man die Ukraine anders sehen, weiß ich nicht genau.
Ich tue das nicht.
Ich halte mich aus dem ganzen so weit heraus, dass ich ganz bestimmt nicht an zu viel Emotionen leide, eher im Gegenteil… ich komme aber trotzdem zu dem Schluss, dass es sinnvoller ist, Putin aufzuhalten, als ihn machen zu lassen.