Russlands Krieg in der Ukraine

Genau wie an vielen anderen Ecken der Welt übrigens, ist ja nicht so das der Ukraine Krieg der Einzige ist den es gibt.
Aber der einzige, der wichtig genug zu sein scheint, um ihn zum Thema zu machen.

Diese für mich so empfundene Bigotterie ist teilweise heftig. Ebenso wie die konsequent abwertende Haltung gegenüber Menschen, die die aktuelle Marschrichtung kritisch sehen, sowie auch die Herabwürdigung dieser Menschen. Ein Gedankenaustausch ist völlig unmöglich.
 
Ich frage mich beim Einsatz dieses "Whataboutism" zu dem Thema immerzu, ob das eigentlich von derselben Klientel kommt, die auch die Gräueltaten Hitlers und der Wehrmacht relativiert? Oder die Stalins? Oder Maos? Oder Saddam Husseins? Oder wie diese ganzen Drecksäcke alle hießen.

Und ich frage mich, wie die eigene Wahrnehmung programmiert sein muß, damit man überhaupt empathielos genug ist, um diese ständige Täter-Opfer-Umkehr betreiben zu können?
Das war und ist leider Realität !

Das Ganze hat auch nichts mit Täter-Opfer-Umkehr zu tun , denn die Wirklichkeit ist viel differenzierter als nur Schwarz - Weiß.

Wenn Du gute Vorschläge hast , wie man dieses sinnlose Abschlachten auf der Welt verhindern kann , sollteat du dich evtl. aktiv in die Politik einbringen .

Vielleicht findest du ja Gehör , und unsere Welt wird endlich zum Paradies auf Erden .
 
Diese für mich so empfundene Bigotterie ist teilweise heftig. Ebenso wie die konsequent abwertende Haltung gegenüber Menschen, die die aktuelle Marschrichtung kritisch sehen, sowie auch die Herabwürdigung dieser Menschen. Ein Gedankenaustausch ist völlig unmöglich.
Wie unterschiedlich doch immer wieder Wahrnehmung ist. Du wirfst "uns" Bigotterie vor und beklagst im nächsten Satz die Herabwürdigung der Menschen anderer Ansicht. Dass dein soeben geäußerter Vorwurf uns herabwürdigt, kommt dir dabei offenbar - wie immer - gar nicht in den Sinn.
Nein, ein Gedankenaustausch ist so tatsächlich nicht sinnvoll.
 
@snowflake
Danke genau das wollte ich schreiben und auch ausdrücken mit meinem lachenden Smilie. Es ist nur noch lächerlich mMn.
 
Aber warum so, mit dieser Relativierung? Was bringt das? Wird es besser, weil es anderswo von anderen auch getan wird? Was soll das?
Hab ich ja wohl nicht behauptet , daß es besser wird, weil es in anderen totalitären Staaten auch passiert.

Es ist einfach ein Fakt , das es so ist . Es bringt auch nichts , den moralischen Zeigefinger zu heben , oder willst du in allen Staaten , in denen so etwas an der Tagerordnung ist einmarschieren, und denen unsere westlichen Werte überstülpen .

Das haben die Amis seit Jahrzehnten erfolglos gemacht , und sind krachend gescheitert . Im Gegenteil , es ist nach ihrem Abzug ganz oft noch schlimmer geworden - siehe Afganistan - .oder auch das grausame Abschlachten in Vietnam
zwei von sehr vielen Beispielen .

Um noch einmal auf den ursprünglichen Link zurückzukommen , Wenn ich in einem totalitären System in ein Wespennest steche , muß es mir klar sein , daß ich mich hier auf ganz dünnem Eis bewege . Hat sich durch Ihre Kamikaze Aktion etwas geändert ? NEIN !

Es ist noch nicht die Zeit dafür das dieses Regime abtritt , Allerdings stehen die Zeichen gut , daß sich auch dort in den nächsten Jahren etwas verändern wird . Wer hätte 1989 damit gerechnet, daß sich die DDR auflöst.

Ich werde nie vergessen , wie wir 1973 zu Freunden nach Lissabon über die Ponte de Salazar gefahren sind , und nach der Nelkenrevolution ,2 Jahre später nach dem Sturz des Salazar Regimes , über die Ponte des 25. April .
 
Das war und ist leider Realität !

Das Ganze hat auch nichts mit Täter-Opfer-Umkehr zu tun , denn die Wirklichkeit ist viel differenzierter als nur Schwarz - Weiß.

Wenn Du gute Vorschläge hast , wie man dieses sinnlose Abschlachten auf der Welt verhindern kann , sollteat du dich evtl. aktiv in die Politik einbringen .

Vielleicht findest du ja Gehör , und unsere Welt wird endlich zum Paradies auf Erden .
Es macht einfach keinen Sinn.

Ich kann dir nur noch den einen Rat geben, dich mal ernsthaft mit Menschen zu unterhalten, die direkt betroffen sind. Face to Face. Mit Soldaten, die in diesem Krieg gekämpft haben z. B., (übrigens gern auch mit russischen Soldaten, du wirst dich wundern...). Rede mal mit Menschen, die ihre Angehörigen, ihre Freunde, ihre Heimat, ihre ganze Existenz verloren haben - nur, weil ein komplett irrer Diktator durchdreht und massenhaft schlimmste Kriegsverbrechen begeht und weil diese Menschen versuchen, sich seinem Wahnsinn entgegen zu stemmen.
Hör denen mal zu, anstatt dich auf Telegram rumzutreiben oder bei RT oder wo der ganze russische Propaganda-Schund sonst noch ausgedünstet wird.
Vielleicht fällt dein Groschen dann noch?

Spätestens am 24. August gibt's sicher auch an deinem Wohnort irgendwo eine Veranstaltung, zu der du dich begeben und wo du mal das direkte Gespräch suchen kannst. Das könnte heilsam sein, wirklich.
 
Es bringt auch nichts , den moralischen Zeigefinger zu heben , oder willst du in allen Staaten , in denen so etwas an der Tagerordnung ist einmarschieren, und denen unsere westlichen Werte überstülpen .
Was schlägst du denn jetzt wieder für Haken?
Meinetwegen nenne das Kritisieren von (Völker- und Menschen-)Rechtsverletzungen Heben des moralischen Zeigefingers, wenn du meinst, es diskreditieren zu müssen.
Aber welcher Weg führt dich von da zum einmarschieren in Staaten, um ihnen unsere westlichen Werte überzustülpen? Das ist doch eine völlig andere Geschichte!
Keiner der Staaten, die - in deinen Worten - den moralischen Zeigefinger heben, um Russlands völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine anzuklagen, hat die geringsten Ambitionen, in die Ukraine einzumarschieren. Nicht mal, um dort die vorhandenen westlichen Werte zu schützen.
Einmarschiert, um der Ukraine die eigenen nicht-westlichen Zustände (ich kann das nicht Werte nennen) überzustülpen, sind vielmehr die Russen. Nicht wahr?
Vielleicht erinnerst du dich sogar dunkel, dass die Russen auch schon, und zwar noch vor den Amis, in Afghanistan einmarschiert sind. Und gescheitert, wie man weiß. Das auch als Antwort auf deine mehrfach geäußerte Behauptung, gegen eine Atommacht könne man sich nicht erfolgreich wehren.

Um noch einmal auf den ursprünglichen Link zurückzukommen , Wenn ich in einem totalitären System in ein Wespennest steche , muß es mir klar sein , daß ich mich hier auf ganz dünnem Eis bewege . Hat sich durch Ihre Kamikaze Aktion etwas geändert ? NEIN !
Lese ich recht? Sie ist selbst schuld, was wollte sie dort auch? Das ist ehrlich sowas von perfidem Victim-Blaming, dass ich wirklich langsam aber sicher anfange, dir eine moralische Grundlage deiner "Argumentation" abzusprechen.
Die Frau war Journalistin. Sie wollte dort recherchieren. Das diskreditierst du als Kamikaze-Aktion, mit der sie ihren Tod selbst verschuldet hat. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Es ist noch nicht die Zeit dafür das dieses Regime abtritt , Allerdings stehen die Zeichen gut , daß sich auch dort in den nächsten Jahren etwas verändern wird .
Welches sind denn diese Zeichen? Das würde mich interessieren. Ich sehe sie nämlich nicht.
 
Es ist einfach ein Fakt , das es so ist . Es bringt auch nichts , den moralischen Zeigefinger zu heben , oder willst du in allen Staaten , in denen so etwas an der Tagerordnung ist einmarschieren, und denen unsere westlichen Werte überstülpen .
Würde man auf internationaler/globaler Ebene irgendwie glaubhaft rüberkommen wollen, müsste man das mMn eigentlich tun.

Bei der einen Menschenrechtsverletzung wegschauen und bei der anderen zum Sturm aufrufen bzw. bei vielen Menschenrechtsverletzungen wegschauen und bei einer einzigen zum Sturm aufrufen, hat mMn etwas Bigottes.

Auch ein Hängen an Putins Gaslieferungen (sei es direkt oder über Umwege) bei dem gleichzeitigen Wunsch, gegen dieses Land am besten dauerhaft Krieg zu führen, wirkt auf mich bigott. Und das mit der Gasabhängigkeit wird unter der neuen Regierung ja voraussichtlich nicht besser werden. Und bevor mir jetzt jemand mit AKWs kommt, das Pferd ist tot und letztendlich wären wir auch da wieder auf Uran aus Russland angewiesen.

Das soll übrigens nicht implizieren, dass ich mir auch bei der Ukraine ein Wegschauen wünsche, sondern eher ein waches Auge auch in anderen Fällen - und da würde ich mir dann statt eines Einmarschierens Maßnahmen wie Verhandlungen und Sanktionen und was die Maßnahmen sonst so hergeben, zumindest aber eine klare Positionierung, wünschen. Und ja, ich würde mir auch wünschen, dass auch mal der Standpunkt der anderen Seite (so falsch man ihn auf finden mag) beachtet würde, einfach um ggf. Wege zu finden.

Denn selbst wenn wir Putin wie einst Bin Laden vor laufender Kamera eliminieren, Russland und das dort herrschende System bleiben in direkter Nachbarschaft und lösen sich dadurch nicht in Luft oder Wohlgefallen auf.
 
Auch ein Hängen an Putins Gaslieferungen (sei es direkt oder über Umwege) bei dem gleichzeitigen Wunsch, gegen dieses Land am besten dauerhaft Krieg zu führen, wirkt auf mich bigott.
Sag mal, gehts noch?
Du unterstellst denjenigen, die dafür sind, Deutschland so aufzustellen, dass es im Bündnisfall mit verteidigen kann, dass sie gegen Russland dauerhaft Krieg führen WOLLEN. Sorry, aber das ist so ein dummes Zeug. :wand:
 
Ich glaube, sie meinte eher, dass es im Westen Leute gibt, die die Ukraine gern im dauerhaften Krieg mit Russland gebunden sehen würden - um von einem geschwächten Russland einfacher Gas und von der Ukraine einfacher Getreide kaufen zu können.

Für die ist in der jetzigen Situation der Status quo noch die beste Lösung.

Weswegen die Ukraine keinesfalls verlieren, aber auch keinesfalls gewinnen darf!

Nun könnte man angesichts des Verhaltens der anderen Staaten (vor allem angesichts der zögerlichen Unterstützung) schnell zu diesem Schluss kommen.

Aber: Das lässt völlig außer Acht, dass Russland den ersten Schritt getan hat und sich derzeit aktiv auf Westeuropa zubewegt.

Und dieses seiner eigenen Bevölkerung gegenüber ja auch lautstark und offen propagiert.

Okay - man könnte sagen: Das hat die NATO vorher ja auch, durch Aufnahme der Ostblockstaaten.

Aber: Es gibt offizielle Aussagen von Putin darüber, dass er dem bezüglich der kleineren Länder zustimmt. Hätte man damals schon wissen müssen, dass er das gar nicht so meint?

Ich denke eher, er fand die tatsächlich verzichtbar, die Ukraine aber nicht.

Tatsächlich wurde er ja auch in der Ukraine erst offensiv, als es ihm anders als in Belarus nicht gelungen ist, dort ein ihm genehmes russlandtreues Regime zu installieren.

Dennoch ist offensichtlich, dass selbst mit Ukraine in der NATO niemand ein Interesse daran hätte, in Russland einzumatschieren. Das wird nicht passieren, und die ständige Wiederholung der Aussage, dass Russland präventiv einmarschieren musste, um nicht selbst irgendwann Opfer des Westens zu werden, macht den Fall weder wahrscheinlicher noch die Aussage wahrer.
 
Ich glaube, sie meinte eher, dass es im Westen Leute gibt, die die Ukraine gern im dauerhaften Krieg mit Russland gebunden sehen würden - um von einem geschwächten Russland einfacher Gas und von der Ukraine einfacher Getreide kaufen zu können.
In Deutschland?
 
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